Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Kanada: Der Westen. Vancouver-Jasper-Seattle

18 Beiträge / 0 neu
Letzter Beitrag
flyingfocus
Bild von flyingfocus
Offline
Beigetreten: 09.12.2011 - 10:52
Beiträge: 287
Hi Bernhard, ne irgendwie war

Hi Bernhard,

ne irgendwie war wohl die Vorwahl nicht korrektSealed

 

Grruß

Sven

Norddeutsche Menschen unterwegs!

Auch zu lesen unter Lütt 'un Lütt

flyingfocus
Bild von flyingfocus
Offline
Beigetreten: 09.12.2011 - 10:52
Beiträge: 287
so weiter geht die wilde

so weiter geht die wilde Fahrt...

 

15.Tag Osoyoos-Winthrop. Der wilde Westen!

 

Heute gehts in die USA. Wir fahren noch schnell in die Winery NK'MIP oberhalb des Campingplatztes um eventuell noch ein, zwei Paletten des köstlichen Weines zu sichern.

 

Pustekuchen, die haben hier nur scheußliches Zeug. Hm.. aber zum zurückfahren haben wir jetzt keine Zeit. Egal dann los zur Grenze, die nur ein paar km weiter südlich ist. Hier werden erstmal zollfrei Zigaretten nachgekauft. Ach ja und noch kurz geheult, weil der Appleton hier weniger als die Hälfte kostet, als ich noch vor zwei Tagen bezahlt habe. Aber bei der Einreise nach Canada werden wir dann zuschlagen. Es hätte sonst ein Vermögen gekostet den Rum wieder einzuführen. Und soviel kann auch ich nicht trinken.

Die Einreise hat uns dann 12 US$ und drei Tomaten gekostet. Die hat man uns quasi geraubt. Aus dem Kühlschrank! Blöde Einreisebestimmungen! Aber den Alc und die Kippen haben 'se nicht gefunden!

Naja nach der Grenze gabs aber einen Supermarkt und da haben wir natürlich erstmal angehalten, um die Tomaten nachzukaufen. Mit Erstaunen stellten wir fest, dass es hier doch erheblich günstiger ist. Bier z.B. kostet nur die Hälfte. Und auch andere Grundnahrungsmittel sind wesentlich günstiger. USA:Canada Einkaufen: 1:0.

Benzin ist auch billiger. Ach ja Bier gibts auch im Supermarkt. Also wenn das so weiter geht weiß ich aber, wo die nächste Reise hin geht.

 

Dann zum Campingplatz.  Ach ja, schöne Strassen haben die hier auch noch! Also jetzt nicht nur schön gelegen, sondern auch noch glatt wie ein Babypopo im Vergleich zu den canadischen hm...also ich hatte einen Platz in Winthrop rausgesucht.

 

Aber plötzlich an der Strasse ein KOA Schild. Plan B. Bzw. Plan A wie sich herausstellte. Der Platz gehört in die TOP drei aller Plätze, die wir jemals angesteuert haben. Sogar einen beheizten Pool gibt es. Den muss ich einfach mal ausprobieren.

 

Bei geschätzten 24°C im Oktober! W-Lan gibts auch gratis und ein nagelneues Waschhaus mit Duschen, wie wir sie noch auf keinem Campingplatz hatten. Das sind kleine Räume mit Dusche, Marmorwaschtisch und WC. Quasi wie im Hotel, irre!

 

 

 

Abends gabs wieder ein schönes Feuer, welches mein Schatzi ganz ausgezeichnet gemacht hatte.

 

Und wieder leckere Burger. Ich hab mich um das Hochladen der 250 Bilder in das Picasaalbum und den Blog gekümmert.

Rumdidum Licht aus!

 

 

 

16. Tag Winthrop-Everett. Durch die Nord Cascaden!

 

Als erstes gehts durch den kleinen Ort Winthrop. Klasse, so sieht der wilde Westen aus!

 

 

Dann noch kurz getankt, und ab gehts durch den North Cascades Park. Ein weiterer Traum an Landschaft, schönen Strassen und atemberaubenden Aussichten.

 

Wir halten dann beim Diabolo Lake, einem Stausee an dem die Energie für Seattle gewonnen wird. Türkisgrün und umringt von Bergen! Vorher und nachher halten wir an schönen Aussichtspunkten um tolle Fotos zu machen. Ach ja und einen Cache nehmen wir auch mit. Der erste in den USA.

 

 

Dann ein Blick auf die Uhr und die Entfernung nach Everett. Hm... könnte klappen! Knapp aber vielleicht schaffen wir die Boeing Tour noch heute. Die Strassen sind gut und ich gebe Gas.

Das schwierigste ist eigentlich, die Adresse zu finden. Ich hatte dummerweise versäumt, die Adresse im Vorfeld im Navi zu speichern. Hab gedacht, da werden schon Schilder stehen am Highway. Denkste! Nicht ein Einziges. Wie sind die denn drauf hier? Irgendwie erwischen wir aber durch Glück die richtige Strasse und finden es mehr mit Glück als Verstand. Die Uhr zeigt drei! Um drei soll die letzte Tour starten. Wir schnell rein und fragen ob wir noch mit können. Klar, aber sie müssen sich beeilen, sagt die Dame an der Kasse! Super wieder mal mächtig Schwein gehabt, nicht zu fassen!

 

Die Tour durch die Boeing Werke ist schon sehr beeindruckend. Auch wenn mir große Hallen und große Flugzeuge nicht fremd sind, dass hier ist noch eine Nummer größer. Ach ja, Fotos darf man hier natürlich nicht machen. Wir finden uns in dem größten Gebäude der Welt (bezogen auf das Volumen) wieder. 13 Mio m³ Inhalt. Hier werden alle großen Boeings zusammengebaut. Es ist die Final assembly line. Also es werden die großen "Tonnen" und die Tragwerke von der, 747-8, 767, 777 und der neuen 787 montiert. Alles in einer Halle!! Wahnsinn! Ich kenne die 500 m langen Hallen in Toulouse, aber die kann man hier drin drehen!

Schatzi ist auch sehr beeindruck und sieht so auch mal, wie Flugzeuge zusammengebaut werden. Wie gesagt, leider keine Fotos. Aber wir haben die vordere Sektion der ersten 747-8 I gesehen. Welches die 747-400 ablöst und länger ist als der Airbus A380.

Draußen machen wir noch ein paar Fotos. Da ist der Large Cargo Freighter zu sehen.

 

 

 

Das ist eine umgebaute 747-400 mit der die Sektioen der neuen 787 durch die Gegend geflogen werden.

 

Gut dann noch in den Boeing Shop, ein paar Sachen gekauft, und ab zum Campingplatz.

Mit ein bisschen suchen, finden wir ihn schließlich hinter einem der zig Autohäuser an der Strasse. Ähm.. das hier soll ein Campingplatz sein?! Sieht aus wie'n Parkplatz! OK am Office ist keiner mehr, aber es hängt ein Umschlag am "schwarzen" Brett mit einer Beschreibung für den Platz "31" drin. Hm.. etwas skeptisch fragen wir einen Mann der gerade vorbei kommt. Ja doch alles gut, wenn nicht reserviert drauf steht könnt ihr den nehmen. Und wenn noch jemand kommt, frag ich? Tja dann hattet ihr Glück! Der Platz ist voll. Da es jetzt viel zu spät ist noch einen anderen Platz zu suchen, nehmen wir diesen, ohne wirklich zu begreifen, was für ein Glück wir also zum zweiten Mal an diesem Tag haben.

OK der Stellplatz ist fürchterlich eng. Zwischen zwei 40' Monstern lässt sich aber gut verdeutlichen, dass wir ein kleines Wohnmobil haben!

 

 

 

Ansonnsten ist der Platz aber OK. Saubere Duschen W-Lan, aber jetzt kommts. Es ist der erste Platz in diesem und im letzten Urlaub in Ontario, wo der Wasserschlauch nicht passt. Unser Anschlussgewinde ist zu groß. Ok das gibt Abzug!

Morgens treffen wir dann auch jemanden im Office an. Sehr nett und bemüht die Dame. Als erstes verlängern wir um eine zweite Nacht. Denn einen anderen Platz zu suchen würde zuviel Zeit kosten. Dann das Problem mit dem Wasserschlauch. Sie ist so nett und gibt uns einen aus ihrem Bestand und der passt dann auch an den Wasseranschluss. Leider nicht so ganz ans Fahrzeug. Aber egal, mach ich halt morgen den Wassertank voll und gut ist. Dann ist sie uns noch mit den Busverbindungen behilflich und fragt extra eine andere Frau wie man mit dem Bus nach Downtown kommt.

Also nett und bemüht sind die Amis ja echt. Ich würd sagen fast besser als die Canadier.

Gut die Bushaltestelle ist nicht weit vom Platz und wir machen uns auf die einandhalb stündige Reise nach Downtown. Soviel zu City nähe.

Seattle ist um es mal vorsichtig auszudrücken nicht die hübscheste Stadt. Und wir sehen sie bei trockenem Wetter! Es ist bewölkt aber recht mild und trocken!! Erstmal auf das Wahrzeichen der Stadt den Space Needle. 185 m hoch ist er und wurde zur Weltausstellung 1962 gebaut.

 

Also nur ein tacken höher als der Radarturm in Bremerhaven aber gleich alt. Man hat einen schönen Überblick über die Stadt und könnte wenn man wollte auch schick hier oben essen. Das machen wir nicht, denn wir wollen ins Seattle Centre. Das Gebäude soll einer geborstenen Gitarre nachempfunden sein, wovon wir aber auch mit viel Phantasie nix erkennen können. Auch nicht von oben.

 

Im inneren geht eigentlich nur um gute Musik. Um Rock Musik um genau zu sein. Jimmi Hendrix ist das Hauptthema und noch viele weitere Künstler werden geehrt. Es gibt auch ein Museeum welches wir uns aber erst später anschauen.

 

Dann gings mit der Monorail nach Downtown. Ich muss ständig an mehrere Simpsons Folgen denken die Seattle wohl als Vorlage hatten. In Downtown gehen wir im Hard Rock Cafe lecker Burger essen. Quasi Pflicht wenn man schon mal hier ist. Dannach schauen wir uns den alten Markt an der WaterFront an. Hier gibts den frischesten Fisch und allerlei Nippes Läden.Wir machen uns auf nach Chinatown. Als wir es gefunden haben machen wir uns schnell wieder aus dem Staub. Nicht schön! Kein Vergleich mit Toronto oder New York!

Tja nachdem wir im sogenannten Pionier Square auch nichts spannendes entdecken, machen wir uns auf den Weg zurück zum Seattle Centre. Dort soll es heute Abend Live Musik geben.

Die Band ist nicht schlecht, aber die Musik ist nicht so die unsere. Also beschließen wir doch noch das Expierience Music Project and Hall of Fame zu besichtigen. Der Eintritt ist auch auf einmal frei. Vorhin hieß es noch 15$! Na super dann mal Los. Hierzu schaut ihr euch am Besten das Picasa Album an, sonst schreibe ich noch morgen hier.

 

Dann die Rückfahrt zu Campingplatz. Es sitzen jetzt nicht mehr ganz so fertige Leute im Bus, mehr normale Leute die von der Arbeit kommen.Heute Vormittag waren da echt ein paar Patienten dabei....Holla Hossa!

Da es schon spät ist und wir kein Feuer auf dem Campingplatz machen können gehen wir in das nächstgelegene und sehr gute italienische Restaurant wo es lecker Pizza und Salat gab. Im Wohnmobil noch einen Absacker und abe in die Falle.

 

 

 

17. Tag Seattle-Burlington

 

Da wir gestern schon alle Attraktionen von Seattle abgerissen haben, jedenfalls die aus'm Reiseführer, fahren wir heute noch in das Museum of Flight. Ein MUSS für jeden Flugzeuginteressierten, der hier ist. Es liegt südlich von Seattle und ist auch wieder in keinster Weise ausgeschildert. Gott sei dank, kennt das Navi die Adresse.

Super man kann hier in eine echte CONCORDE!! Das machen wir auch als erstes! Dann noch die erste Air Force One, die Präsidentenmaschine von Eisenhower. In sowas kommt man nicht so schnell wieder.

 

Im Hintergrund steht da auch mal eben die erste 747-121. Also die Maschine 001 von 1969! Irre!

Dann der Red Barn die Geburtsstätte von Boeing, also den Flugzeugen. Hier haben 1916 William E. Boeing und James Hubbert die ersten Flugzeuge zusammen gebaut. Alles toll hergerichtet und wahnsinnig interessant.

 

Man kann sich auch in ein echtes Cockpit einer SR-71 Blackbird und einer Hornet setzten. Und im Grunde genommen könnte ich mich hier noch viele Stunden aufhalten, aber nach zwei Stunden müssen wir weiter.

 

S H O P P E N!! Wir wollen uns auch mal die Zeit in einer der großen Malls gönnen und ein wenig die verschlissenen Sachen erneuern, haha!

Aber heute hat nur Schatzi Glück und bekommt mit ca.dreiundvierzig verschiedenden Rabatten quasi noch Geld wiederwink 

 

Dann kommt was lustiges. Wir wollen noch Brot kaufen, auf dem Weg zum Campingplatz in Burlington. Ein Laden nennt sich Costco Wholesale, und wir fahren auf den Parkplatz. Am Eingang staunen wir nicht schlecht in was für Mengen die Leute dort Einkaufen. Ach ein Großhandel. Hm.. da brauch man bestimmt einen Ausweis. Aber nee keiner fragt uns am Eingang. Wir also rein in den Laden, in dem man bequem ganz IKEA verstecken kann! Alles gibts nur Palettenweise! Aber wir finden tatsächlich auch Brot. Allerdings nur in einem Doppelpack. Ok dann zurück, die zwei Kilometer bis zur Kasse! An der Kasse wurde ich skeptisch. Da stand an den Fließbändern links Cart und rechts Member! Hm.. braucht man hier vielleicht doch einen Ausweis? Ich frage die Frau vor uns und sie fragt erstaunt, wie wir denn hier ohne Ausweis überhaupt reingekommen sind. Sie lacht sich halb kaputt darüber, dass wir nur ein Brot kaufen wollten. Aber sie bietet uns an, dass sie das Brot mit auf ihre Karte nehmen kann wenn wir denn Bargeld dabei hätten. So wirds gemacht und wir haben ein Brot aus dem uns größten bekannten Supermarkt der Welt!

Zum Campingplatz ist es nicht mehr weit. Ein letztes mal ein bisschen Wildnis dachten wir uns und so steuern wir den KOA in Burlington an. Wiedermal eine sehr gute Wahl. Kann ich jedem nur empfehlen. Wenn ein KOA in der nähe ist, drauffahren!

 

Dann gibts nach zwei Tagen ohne, auch mal wieder ein Feuer und der Grill wird mit der neuen Grillkohle befeuert. Die ist mal richtig gut. Man braucht gar keine Anzünder dafür mehr. Die brennt durch einfaches anzünden. Cool

Dann das übliche: Bilder sortieren, Blog schreiben und Rum genießen!

 

 

 

18. Tag Burlington-Vancouver. Back to Canada EH!

 

So vom Campingplatz sinds zur Grenze knapp 50 km. Vor der Grenze suchen wir erstmal einen Duty free shop. An einer Ausfahrt vor der Grenze werden wir auch fündig. Hm.. sieht aus wie'n leergeräumter Intershop! Aber dann... fragen wir die Dame am Tresen nach Rum der köstlichen Marke Appleton Estate, da wir ihn nich finden. Sie schlägt in ihrer Liste nach und fragt welchen "Estate" ich denn haben will? Ich denk so: Hä?! Hat die das unterm Tresen oder wie? Nein, sie nimmt die Bestellung auf und schickt uns dann in Richtung Grenze zum Pick-Up window. Ach nee..gibts ja nicht. Da angekommen zeigen wir der nächsten Dame unseren Bon und sie händigt uns eine Tüte mit der bestellten Ware aus. Sachen gibt!

 

Dann wieder zurück in Canada. Der Himmel zieht sich langsam zu, und wir erreichen Vancouver. Wir fahren auf den Burnaby Cariboo RV Park. Arschteuer aber ganz schön angelegt. Und ein Bus bzw. die Bahn fährt nach kleinem Fußmarsch.

 

Tja aber was soll ich sagen, das Glück hat uns verlassen! Es regnet. Es regnet was das Zeug hält. So'ne Sche***e! Da kann man natürlich nicht viel machen. Wir laufen einwenig in der Stadt rum bis wir die Schnauze voll haben vom Regen und fahren zurück.

Morgen solls besser werden. HOFFENTLICH!! Gute Nacht!

 

 

19. Tag Vancouver die Zweite!

 

So! Geht doch! Zum Vormittag verziehen sich die doofen Wolken und die Sonne scheint wie sich das gehört!

Also los in die Stadt. Wieder mit dem Skytrain, der tatsächlich automatisch und alleine fährt. Wir wollten es gestern auch nicht glauben und habens extra gegoogelt. Als erstes wollen wir heute nach Chinatown. Der Reiseführer sagt, es wäre das Zweitgrößte in Nordamerika, nach San Francisco. Das glaub ich nicht weil ich weiß, dass das in Toronto ist.

Apropos Chinesen. Für den ersten Eindruck hat man ja bekanntlich nur eine Chance. Gestern zählt mal nicht wegen Regen. Aber auch heute werden wir das Gefühl nicht los, eher in einer Bahn in Shangai zu sitzen, in der ein paar weiße Touristen sind, als in einer canadischen Stadt. Wo man hinsieht und läuft, 50% Asiaten. Hm.. nicht das die stören, die Bahn ist sowieso eher klein. Dann ist das nicht so voll hier mit den kleinen Schlitzis!

Dann in Chinatown siehts so aus, wie es soll. Alles schön wie sich es in einem Chinatown gehört. Die Lebensmittel die riechen wie toter Aal und zweihundertdreiundreißigtausend Souvenir Geschäfte.

 

 

 

Dann wollen wir über die Parallelstarasse wieder zurück Richtung Waterfront. Und Zack da ist der berühmte erste Eindruck! Da sind wir wohl im Pennerviertel gelandet. Irgendwann wird mir das zu blöd und wir wechseln zurück zur Strasse wo wir hergekommen sind. Dann kommen wir in das sogennannte Gastown. Hier ist es ganz schick.

 

 

Wir gönnen uns einen Kaffee und gehen dann weiter zur Waterfront.

So! Hier siehts doch schon ganz anders aus. War ja auch Ort der olympischen Spiele 2010. 

Alles nett auf gemacht und man hat einen hervorragenden Blick auf den Stanley Park und Nord Vancouver. Der Stanley Park ist auch unser nächstes Ziel. wir kommen am Yachthafen vorbei in dem einige sehr sehr nette Yachten liegen.

Den Stanley Park schauen wir uns aber nur vorne an, an. Wir gönnen uns dann noch zwei Bier zum Schnäppchenpreis von 15$ und beschließen uns morgen Fahrräder zu leihen und damit den Stanley Park zu erkunden.

Eigentlich wollten wir den Bus zurück zur SkyTrain Station nehmen, da wir doch schon einiges gelaufen sind, aber da fällt uns ein, dass wir noch Salat und Eier brauchen. Also laufen wir weiter in der Hoffnung auf einen Supermarkt. Und siehe da! Hier ist der ganze Rummel, den wir gestern im Regen nicht gefunden hatten. Viele Geschäfte, duzende Fahrradverleiher und auch ein großer SAFEWAY, der Supermarkt unseres Vertrauens. Teuer aber gut. Schnell eingekauft und dann noch einen Liquor Shop suchen. Wein ist alle! Wir gehen die Robson Street Richtung WaterFront und da sind auch die ganzen Geschäfte die hier doch seien sollen. Also Vancouver hat aber auch echt Glück das wir das gute Wetter mitgebracht haben. Da wären wir sonst mit Sicherheit nicht mehr lang gelaufen. Und wir hätten die Stadt als langweilig und hässlich in Erinnerung behalten. Aber so ists fein. Genauso hatten wir uns das vorgestellt. Eine saubere ordentliche Großstadt. Nicht so groß aber gerade deshalb sehr schön.

 

Dann ab  nach Hause ähm... zum Campingplatz. Tja wenn wir länger als einen Tag wo sind ist das ja wie Wurzeln schlagen! Und ein letztes Mal den Grill angefeuert.

Trauer macht sich breit. Den armen Grill müssen wir morgen leider wieder wegschmeißen. Aber es sind schöne Mülltonnen am Platz! Da hat er es vorläufig gut!

Norddeutsche Menschen unterwegs!

Auch zu lesen unter Lütt 'un Lütt

flyingfocus
Bild von flyingfocus
Offline
Beigetreten: 09.12.2011 - 10:52
Beiträge: 287
20. Tag Vacouver per Rad. Der Letzte Tag!

So jetzt ist der letzte Tag da. Wir wollen eine Fahrradtour durch den Stanley Park machen. Draußen scheint die Sonne, prima also los.

 

Aber als wir dann wirklich los sind zogen wieder dicke Wolken am Himmel entlang. Hm.. egal erstmal hin.

Halt, erst noch den Campingplatz für unlustige 61$ um eine Nacht verlängern. Übrigens ein 5Sterne Platz bei dem man in den Duschen nicht die Temp. des Wassers regulieren kann, und nachts sowie Tagsüber Züge vorbei fahren bei denen das Bier anfängt zu schäumen! Das ist beinahe schon illegal!

Dort angekommen, leihen wir uns Räder aus. An einem Verleihshop in dem wir gestern schonmal nach Preisen gefragt haben. Es herrscht Helmpflicht in BC! Ha dann nehmen wir halt einen blöden Helm mit. Schatzi hat einen Karabiner am Rucksack und ich einen unbenutzten Helmträgergurtdingenskirchen!

 

Nie benutzt, und wird auch nie wieder benutzt. Los gehts, die Räder sind gut aber das Wetter wird immer schlechter und bald beginnt es zu tröpfeln. Nee nä!? Das muss doch nicht sein. Überwiegend bewölkt stand im Wetterbericht! Von Regen hat keiner was gesagt!! Egal ist nicht so schlimm, wir nehmen die äußere Route, also einmal um den Park herum. Schöne Aussichtspunkte gibt es zwar, aber durch den stärker werdenden Regen läßt sich das nicht so richtig genießen.

 

Dann als wir quasi fast dreiviertel rum sind, wollen wir uns den "Beaver Lake" mitten im Park anschauen und fahren auf Waldwegen durch den Park. Hui hier gehts erstmal mächtig Bergauf. Sowas sind wir per Rad nicht so gewöhnt, aber die Räder haben eine Gangschaltung, wo man mit dem kleinsten Gang scheinbar eine Mauer senkrecht hochfahren könnte. Wir passieren uralte Zedern, die teilweise umgestürzt am Wegrand liegen und jemand hat die Jahreszahlen drauf geschrieben.

 

Zwischendurch werden noch ein paar putzige Eichhörnchen geknipst die hier anscheinend gut gefüttert werden angesichts der Größe, die sie hier erreichen.

Der Beaver Lake ist schnell erreicht, aber kein Biber zeigt sich. Liegt sicher auch an den ganzen Touris und Einheimischen hier, die einen Krach machen....

Da der Regen nicht nachlässt, beschließen wir die Räder wieder zurück zu bringen. Nach nur zwei Stunden! Also man sieht, groß ist der Park nicht.

 

So wat nu machen, bei dem Kackwetter! Wir laufen ein wenig die Robson Street entlang und essen erstmal ein Sub und trocknen dabei wieder etwas. Dann weiter auf der Robson und ein HMV (Musikladen), lädt zum bummeln und sich im Trockenen aufhalten, ein. Da wir keine größere Mall finden, müssen wir in anderen kleinen Geschäften die Zeit überbrücken bis es trocken ist, denn mittlerweile schüttet es ganz schön!

Irgendwann ist es dann Essenszeit und wir finden einen Griechen. Super, wenn nix anderes da ist, denn auf asiatisch, wie die anderen zweihunderttausend Restaurants haben wir keinen Bock! Wir wollen Steaks! Und da der Grieche der Einzige ist, der hier sowas anbietet, gehen wir halt zu dem. Is Lecker und nicht günstig. Schonmal 90$ beim Griechen gelassen? Also ohne Ouzo Flatrate. Zwei Gerichte, zwei Bier und zwei Ouzo!?

Dann ab nach Hause und den überschüssigen Alkohol wechkloppen!

Vorher noch ein schmerzliches Ritual. Der Grill! Der Grill, der uns nun drei Wochen gute Dienste geleistet hat, muss weg....nein begraben werden! Mit einer Träne im Auge verabschieden wir drei uns an der großen blauen Mülltonne von einander. Das ist das Ende dieses Urlaubs. Sehr schön wir könnens kaum erwarten was der Nächste bringt!

 

Prost!

Norddeutsche Menschen unterwegs!

Auch zu lesen unter Lütt 'un Lütt

flyingfocus
Bild von flyingfocus
Offline
Beigetreten: 09.12.2011 - 10:52
Beiträge: 287
21. Tag Abfahrt oder das dicke Ende kommt zum Schluss

Tja jeder Urlaub geht einmal zu Ende. Für diesen ist es jetzt soweit. Wir schlafen etwas länger und frühstücken ein letztes Mal gemütlich im Wohnmobil mit den Resten die noch da sind.

Dann geht’s ans Aufräumen. Die Endreinigung müssen wir selber machen, also Schatzi drinnen und ich draußen. Schwarzwassertank spülen und den Keller ausräumen und fegen. Da wir kein Feuer mehr machen konnte landet auch allerlei Brennholz im Müll. Bei 61,70$ die wir gestern noch für eine Nacht bezahlt haben, nutzen wir die Mülltonne auch für alles was weg muss.

 

Dann gegen zwölf fahren wir los zum nächsten Canadian Tire. Wir wollen noch Grillanzünder kaufen. Das sind die Besten die es gibt, und in Deutschland nicht erhältlich, das nur so als Tipp!

 

Dann muss der Gastank wieder aufgefüllt werden, dass ist auch nicht mit im Preis des Wohnmobils drin. 34$ für 46 Liter werden da nochmal fällig. Danach geht’s zurück zu Holiday Home Car. Da es nicht allzu weit ist sind wir eigentlich viel zu früh dort. Und das ist nun eigentlich auch der Nachteil des Prinzips von diesem Vermieter. Man sollte wirklich erst eine halbe Stunde vor Abfahrt dort ankommen um die Koffer zu Packen und die Abnahme zu machen. Denn es gibt nichts in der Nähe. Kein Restaurant oder sonst was. Man kann sich in einem Holzunterstand aufhalten in dem auch der Grill steht, den man ja benutzen kann wenn man ankommt. Allerdings wurden wohl keine neuen Gäste erwartet, denn hier sah es aus wie bei Hempels unterm Sofa. Naja zum Sitzen und rauchen geht’s gerade so. So sollte man dies als reine Übergabestation sehen wo man sich halt die ein oder zwei verschenkten Tage im Hotel spart, die sonst anfallen. Man wird kurz  von Herrn Kunke begrüßt mit der Ansage, man hätte ja noch gut Zeit. Die Abnahme war dann recht kurz und entspannt.

 

Jetzt noch etwas Kritik:

 

Es gibt auf dem Gelände von Holiday Home Car keine Gäste Toilette. Auf Nachfrage wurde uns die Mitarbeiter Toilette angeboten, immerhin. Aber das unglaublichste ist, dass es keine Möglichkeit gibt seinen restlichen Müll zu entsorgen. Also ich rede nicht von der Menge die wir auf dem Campingplatz gelassen haben, das ist klar. Aber man schafft es nicht komplett ohne Müll. Da sind halt immer noch Kleinigkeiten wie 'ne Wasserflasche oder irgendeine Umverpackung. Ok wir hatten Glück und konnten es noch einem Angestellten geben der ihn aber auch mit den Worten: "normaler Weise eigentlich nicht, aber geben sie mal her" entgegen nahm.

 

Das Pärchen mit dem wir gestartet waren musste doch tatsächlich eine Tüte, also eine kleine Plastiktüte, mit zum Flughafen nehmen. Ein Ding der absoluten UNMÖGLICHKEIT!

Nach dem ich das mitbekommen hatte war für uns eigentlich auch klar, dass wir mit Holiday Home Car nicht mehr zusammen arbeiten werden! So geht’s nicht. 

 

Noch eine Geschichte die man wissen muss. Wenn man die Einkaufsliste nicht in Anspruch nimmt und spät ankommt, hat man nichts zu Essen und zu Trinken vor Ort. Man bekommt zwar Frühstück aber wenn man so ankommt wie das Pärchen aus Berlin, nämlich spät, sieht’s düster aus. Sie hatten auf die Frage nach den Würstchen, die ja da sein sollen zum grillen, eine Packung gefrorene Würste bekommen die sie dann mit den Worten: "sollen wir die jetzt lutschen oder was" wieder zurückgegeben. Deren Wohnmobil hatte wie auch unseres den defekt, dass der Wasseranschluss am Fahrzeug leckte. Bei uns war das nicht so schlimm. Mir doch egal, Wasser kostet ja nix extra. Aber die haben neben dem Anschluss geschlafen, also im Wohnmobil. Und das ständige Getropfe raubt halt einigen den Schlaf. Auf der Daumendicken Matratze im Alkoven ließ es sich wohl auch nicht schlafen.

Aber es gibt in Canada ausreichend Wohnmobil Verleiher, also ist man auf so was hier nicht angewiesen. Aber von der Beschreibung auf der Internetseite von Holiday Home Car sollte man sich nicht zu sehr beeindrucken lassen. Ach ja das Geld für die Taxifahrt vom Flughafen, weil wir ja vergessen wurden, gab’s natürlich auch nicht zurück.

Tja wie schon mal erwähnt für den ersten Eindruck hat man nur eine Chance, Holiday Home Car hat zwei davon vermasselt. Nächstes Mal geben wir gerne ein, zwei Hundert Euro mehr aus und gehen wieder zu Fraserway oder ähnliches!

 

Dann der Flug nach Hause. Ganz schön lang so ein neun Stunden Flug. Aber zu Hause angekommen ging es erst mal für 14 Stunden in die Falle!

Norddeutsche Menschen unterwegs!

Auch zu lesen unter Lütt 'un Lütt

Esthi71
Bild von Esthi71
Offline
Beigetreten: 31.12.2013 - 11:44
Beiträge: 1484
RE: Reisebericht: Kanada: Der Westen. Vancouver-Jasper-Seattle

Hi Bernhard

Wir möchten auch unbedingt die Boeing Werke besichtigen - wie lange dauerte denn die Führung bei Euch? 

Liebe Grüsse

Esther

flyingfocus
Bild von flyingfocus
Offline
Beigetreten: 09.12.2011 - 10:52
Beiträge: 287
RE: Reisebericht: Kanada: Der Westen. Vancouver-Jasper-Seattle

Hi Esther,

Genau weiß ich es nicht mehr, aber ich denke es waren so 90min. 

Gruß 

Sven

Norddeutsche Menschen unterwegs!

Auch zu lesen unter Lütt 'un Lütt

Esthi71
Bild von Esthi71
Offline
Beigetreten: 31.12.2013 - 11:44
Beiträge: 1484
RE: Reisebericht: Kanada: Der Westen. Vancouver-Jasper-Seattle

Lieber Sven

Herzlichen Dank.... das hilft mir beim Planen.

Liebe Grüsse

Esther