Heute dürfen die Kinder entscheiden. Und zwar zwei aus drei: Arizona Sonoran Desert Museum, Old Tucson und Pima Air and Space Museum. David spricht sich gegen die Cowboystadt aus. Also auf ins Desert Museum.
Hey, ist das klasse hier! Wir waren ja vor fünf Jahren schon mal hier, aber irgendwie ist uns ein Teil entfallen – oder neu. So toll gemacht, dieser Flora- und Fauna-Zoo. Erdgeschichte, Wüstentiere, Wüstenpflanzen, alles wird vorgestellt. Und wieder Volunteers, die mit viel Geduld Vögel, Schlangen, Schildkröten persönlich zeigen. Unsere Kinder dürfen eine Würgeschlange anfassen – Julian macht das sehr respektvoll und vorsichtig.
Und wieder sind die Kinder unermüdlich am Rennen und selber laufen. Die vom Zoo zur Verfügung gestellten Buggys brauchen wir nicht. Wenn etwas so begeisternd ist, rennt man lieber immer voraus.
Nach zwei Stunden sind wir wieder am Ausgang und fahren über den Pass zuerst zu Starbucks, dann zum Pima Air und Space Museum, wo die männliche Fraktion unserer Familie „Zeug“ (Julian fehlt das „Flug-“ noch) angucken geht. Ich möchte eigentlich Tagebuch und Postkarten schreiben, mache aber beim Schreiben schlapp und schlafe tatsächlich am Laptop ein.
Kurz vor Schließung des Museums kommen die Männer wieder zurück und erzählen begeistert von den Flugzeugen (Kennedy-Maschine, schnellstes Kampfflugzeug aller Zeiten) und dass sie auf dem Mond waren.
Wir fahren noch die paar Meilen zum Catalina State Park, wo wir nur noch einen Overflowplatz auf einer Groupsite bekommen: ein großer Schotterplatz gesäumt von Hundeexkrementen. Nichts gegen Overflow, wenn wir´s verpassen zu reservieren, aber ein bisschen pflegen kann man für die 15$ dann doch. Wir machen uns kurz ein Mikrowellen-Essen und ab geht’s ins Bett.