Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Hawaii 2010

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Karin
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Pololu Beach

OK, genug gelästert auf meine Kosten, es geht weiter:

Später darf Rolf auf der Ladefläche sitzen und ich fahre die Kohala Mountain Road auf dem Sattel des Kohala Berges in 1000 Meter Höhe über dem gelegentlich zu erspähenden Meer nach Norden. Links alles trocken und dürr, rechts saftige grüne alpine Rinderwiesen.

Bei Kapa’au stoßen wir auf die Nordküstenstraße.

Dort steht die Original - King – Kamehameha – Statue, die einst bei einem Schiffbruch vor den Falklandinseln versank und dann geborgen wurde, als eine Kopie schon angefertigt war. Am Birth – Place war dann der endgültige Ort gefunden.

Wir erreichen den Pololu Beach. Sozusagen das Gegenstück zum Waipiu Valley auf der anderen Seite.

Ein malerisches grünes eingeschnittenes Tal ähnlich den Waipiu Valley mit einem Steinstrand ganz unten.

Am Rand wachsen viele Kokospalmen

Dort wird geklettert,

erfolgreich im Unterholz gesucht, die Machete eingesetzt,

Fruchtfleisch in Unmengen erbeutet, gehortet (Eisbox), geklettert,

gefuttert an der Grenze zum gefährlichen Punkt, wir bleiben ewig vor der grünen Kulisse hängen, geklettert…

Irgendwann geht Rolf auf, dass wir auf diese Art schon wieder den Sonnenuntergang verpassen werden am A-Beach….

Auf der Rückfahrt an der Küstenstraße entlang gibt es nur kurze Stops, die Söhne sitzen mit Kameras auf der Ladefläche.

Der Mauna Kea mit dem Observatorium liegt wolkenfrei vor uns, nein, heute nicht, wir haben es eilig, Sonnenuntergänge warten nicht uf uns...

Gerade rechtzeitig kommen wir am A-Beach an.

Rolf fotografiert hinter dem Fischpond den Sonnenuntergang,

die Jungen und ich verschwinden zum Schnorcheln im Wasser.

Halt, eine, nein zwei Schildkröten sind direkt am Strand im Wasser und lassen sich wunderbar beobachten.

Ich gehe schnorcheln, luke immer wieder auf den blutroten Himmel über dem Wasser

und entdecke viele Fische und auch dicke Seeigel, ohne Riffschuhe ist der Strand eine Herausforderung. Die Jungen entdecken eine dritte Schildkröte.

Mir kommt beim Schnorcheln im dunkler werdenden Wasser die Erinnerung an die Shark Week und das Jagen bei Dämmerung und ich lasse es gut sein… Feigling…

Rolf kommt zufrieden von der Fotojagd zurück

 

und wir fahren die kurze Strecke zum Condo zurück, die ersten verschwinden sofort im Pool, die anderen kurz darauf.

Sternenhimmel, Pool, Spa, so klingt der Abend mal wieder gut aus.

 

Ich koche noch und Rolf legt die ersten Videos auf den großen Fernseher, wie sind überrascht über die Qualität und lachen über meine nicht endend wollenden Kauai  – Filme… Embarassed Kiss

Wir skypen mit Simaras und meiner Schwester Tini, die noch 25 Stunden bis zum Abflug nach Seattle hat, der Countdown läuft.Cool

Ich will nicht, dass unsere Abreise näher rückt!Yell

 

Gute Nacht

Karin

Fredy
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Schnorcheln

Hallo Karin

Tolle Schnorchelbilder! Unglaublich was Ihr so gesehen habt. Gegen das beschlagen der Schnorchelbrille hilft auch sehr gut "Spucke". 1-2 mal in die Brille spucken, verreiben und ausspülen. (Machen eigentlich alle Taucher)

 

Herzliche Grüsse,

Fredy

 

Karin
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Spucke

Hi Fredy,

das habe ich auch gehört, Wink

Simara wird grinsen Laughing, sie kennt mich da ziemlich genau , aber das finde ich "eklig"... Embarassed Wink

Klingt da "Babyshampoo" nicht wesentlich besser... ??

 

(natürlich nur, bis ich das Mistzeug in die Augen bekomme, es brennt wie Hölle, ich werde panisch, verliere meine Brille, die sofort versinkt, ich kann sie ohne Brille nicht ertauchen.... seit da an kann ich mich mit Spucke sehr anfreunden.... Kiss Laughing)

 

Aber das "kriegen wir später".... Wink

 

Tschüß

Karin

 

Karin
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Hawaii-Virus

Hi,

jetzt bin ich aber auch mal neugierig...Laughing

Mittlerweile belagert Ihr ja seit fast vier Wochen unsere Truckladefläche... Cool Und futtert uns die Kokosnüsse auf! Wink

Könnt Ihr Euch vorstellen, dass uns der Hawaiivirus ähnlich heftig erwischt hat wie der USA-West-Virus?

Würdet Ihr nach unseren und MichaHs und Simaras Schwärmereien das Argument "lausig langer Flug" Undecided eventuell zumindest zeitweilig über Bord werfen? Wink Für das, was Hawaii als Entschädigung anzubieten hat?

Ich bin wirklich neugierig auf Eure Einschätzungen.

 

Tschüß

Karin

 

Fredy
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Hawaii-Virus

Hallo Karin

Ich bin zwar begeistert von Eurer Reise, von der Landschaft, den Sonnenuntergängen, der rotglühenden Lava, den Schnorchelmöglichkeiten und den Condos. Allerdings hat mir ein Freund eine Slide-Show seiner Reise von Bora-Bora, Fidschii und weiteren Südseezielen gezeigt. Ebenfalls absolut traumhaft.

Bei Vreni beisse ich auf Granit - keine Flüge > als 12 Stunden, auch nicht mit Zwischen-Stop und auch nicht in BusinessFrown. Sie stellt sich auf den Standpunkt, solange es noch Traumziele (Seychellen, Namibia, Botswana, Indien, Nepal etc. etc. gibt die wir nicht kennen, brauchen wir nicht so weit zu fliegen. 

Es bleibt mir also nichts anderes übrig als mit Euch zu reisen - und das tue ich gerneSmile

 

 

Herzliche Grüsse,

Fredy

 

Karin
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Virus

Hi Fredy,

ich fürchte, den Virus erwischt man wirklich erst, wenn man vor Ort ist.

Bilder bleiben dann immer eine Stufe im Erleben (oder mehrere) darunter. Wink

 

Zum Beispiel hatten wir ja am Southpoint total bedeckten Himmel, eigentlich ist alles grau in grau auf den Photos.

Grau in grau habe ich das Wetter hier vor meinem Fenster auch.

Trotzdem ist es ein riesiger Unterschied:

Grau und warmer Wind und warmes Wasser zum Baden und selbst gelegentliche Regentropfen sind warm.... Cool

Man geht baden und friert auch beim Rauskommen nicht... Smile

Das macht soche sonnenarmen Tage auf Hawaii gefühlt ganz anders als hier. Smile

Und am nächsten Morgen geht es mit Sonne weiter... Wink

 

Ich will wieder los!

Tschüß

Karin

Tom
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Hawaii

Hi Karin,

Dein Bericht lässt einem wirklich das Wasser im  Mund zusammen laufen, wenn ich aber an den Flug denke, dann trocknet mein Mund in Sekundenschnelle wieder aus.

Länger als zwölf Stunden bekommt man mich zur Zeit in kein Flugzeug.

Somit genüge ich mich mit Deinem Bericht, erfreue mich an den Fotos.

Herzliche Grüsse, Tom

Reisen Sie langsam. Wenn Sie Zeit für acht Länder haben, nehmen Sie fünf. Wenn Sie durch fünf hetzen wollen, nehmen Sie drei. Kate Simon

Fredy
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Virus

Hallo Karin

Bei Vreni ist das so, wie geschildert. Ich selbst leide schon lange unter dem Fernweh-Virus. Wenn es nach mir ginge, würde ich mindestens 4-6 mal pro Jahr eine Fernreise antreten. Sei das Hawaii, Südsee, Patagonien, Galapagos, von Ecuador mit dem Jeep bis ganz nach Südchile. Ich hätte noch viele, viele Wünsche. Andererseits habe ich akzeptiert, dass ich mit Vreni vieles - aber nicht alles kannSmile.

Gerade gestern hat Vreni von einer neuen Winterjacke geschwärmt. Ich dachte nütze die Gelegenheit - und habe ihr eine Woche New York ganz kurzfristig vorgeschlagenLaughing Leider ohne ErfolgWink

 

Herzliche Grüsse,

Fredy

 

Karin
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langer Flug

Hi Fredy und Tom,

es lässt sich nicht umgehen, die reinen Flugstunden sind einfach abzusitzen. Wink

So ein Herbstshopping für ein paar Tage, Fredy, ist schon verlockend...

Natürlich war es hilfreich, dass wir nicht für 10 Tage nach Hawaii geflogen sind, wie ich es schon öfter in den Reiseprospekten und bei Canusa beworben sehe, das finde ich für mich schon grenzwertig.

Vier Wochen neben den Flugzeiten sind da etwas anderes... es war schon arg dekadent!

Das Verhältnis Flugzeit zu Aufenthalt verschiebt sich dann schon ins Angenehme....

Wirklich geholfen hat auch der Tag San Francisco (die 22 Stunden, um genau zu sein Wink ) mit Übernachtung und Leihwagen. Cool

Das waren jeweils Miniurlaube auf dem Hin- und Rückflug. Cool

Der Nonstopflug von Frankfurt nach San Francisco hat natürlich auch zur Enspannung beigetragen.

Man weiß ja nie, was noch kommt, denkt an Micha H, der sich über den Nordwesten erkundigt und dann auch einmal im Flieger nach Hawaii sitzt....

Wenn Vreni das Ganze aber für zu stressig hält, ist es das für sie auch und ich würde das auch so akzeptieren. Ihr findet ja immer wieder auch andere schöne Ziele! Cool (die ich dann nicht kenne.... )

Tschüß

Karin

Karin
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Dienstag, der 10. August 2010

Hi,

ein neuer Tag beginnt:

Dienstag, der 10. August 2010

 

Haselnut Coffee auf der Terrasse, sorry, dem Outdoorbüro.

Ja, Golfer ziehen auch vorbei.

Heute wollen wir die Gegend in Waikoloa erkunden, Chris bei den Queen’s Shops (noch einmal) zu Pac Sun und die King’s Shops wollen wir kurz streifen.

Ich bin neugierig, wo die anderen Condos meiner engeren Wahl liegen, z.B. die Colony Villas, Waikoloa Vista…. Bei VRBO und co sieht man immer schöne Bilder, aber auch mit Google Earth ist alles aus der Entfernung schwer zu erkunden. Unser Condo am Rand des Golfplatzes mit Blick ins Grüne war die richtige Wahl, ich bin glücklich. Und neugierig…

Bisher habe ich bei allen Condos auf Hawaii Glück gehabt und wir wollen keines verlassen!!

Während ich Tagebuch schreibe, klingelt Chris Handy:

Eine Amerikanerin hat MEIN Handy am Fischbecken beim Queen’s Marketplace gefunden, wo Chris und Mike gerade unterwegs sind. Sie gibt das  Handy bei Pac Sun ab, wie nett!

Nachdem ich mein Handy wiederhabe, es ist Chris aus der Tasche gerutscht, geht es los.

Wir kaufen bei Costco Sonnencreme nach, wollen Rolfs traditionelle „M und Ms“ endlich kaufen, hier gibt es die „Großverbraucherrationen“ für das Büro, und stolpern über Probierstände, am Dienstag?? Egal, besonders das gefrorene Smoothie von Yoplait ist genial, leider zu spät entdeckt (kofferinkompatibel), aber die Chow Mein Nudeln (12-er Pack) ist „trocken“ und transportabel. Und Beef Jerkey ist eh Sofortverbrauchsartikel!

Nach den Vorspeisen gibt es sofort Mittagessen (Combo Pizza…)

Rolf verschwindet kurz in der Librarie und dann suchen wir „unseren“ Schnorchelstrand auf, den wir vor vier Jahren zufällig auf der Fahrt entdeckt haben, nur ist das der Kahalu’u Beach Park, der es laut Karte so ungefähr sein müsste?? Am Alii Drive am Ende in Kona.

 

Eine Bucht mit vorgelagertem Riff und vielen Fischen innen drin zum Schnorcheln, selbst für Anfänger idiotensicher:

Eine Schildkröte direkt zwischen den Badenden am Rand lässt sich nicht stören.

Ich ziehe mit Maske und Schnorchel los, die Jungen sind lange weg. Unter mir ein Fischschwarm, ich höre sogar, wie ein großer blau schimmernder Geselle die Korallen abbeißt.


Schnell zu Rolf zurück, der mit Kamera kommen muss!

Als er zurückkommt,

schickt er mich mit Kamera los, ich bin aufgeregt und packe dämlicherweise viel zu viel Babyshampoo in die Maske, um absolut klar sehen zu können…. „no Tears“ – ich heule fast sofort los, werde hektisch und versuche Kamera, Schnorchel und Maske mitten im Riff zu richten, da sehe ich schon die Maske und Schnorchel außer Reichweite am Boden liegen, wie blöd ist das!!

Die Kamera schwimmt im Beutel, glücklicherweise.

Ich versuche, zu tauchen, aber sehe im Meerwasser null ohne Brille!

Endlich kommt ein anderer Schnorchler in meine Nähe und ich bitte um Hilfe. Da ruft ein anderer mit zu, ob das meine sei, er hat Maske und Schnorchel gefunden, weit entfernt!

Jetzt hält mich nichts mehr auf:

Plötzlich ist ein Fischschwarm unter mir, ein paar gelbe Butterfische kommen so nah, dass ich sie kaum mehr aufnehmen kann, ein paar Zentimeter nur, sie sind fast aufdringlich.

Später überlegt Rolf, dass es die Punkte meines Badeanzuges sein könnten, er will nur noch mit mir schnorcheln, mit mir als Fischanziehungsobjekt!

Als ich endlich ans Ufer schwimme, werde ich am Bein angestoßen, immer wieder, „Shark Week“?? Nein, es fühlt sich weich an. Eine Schildkröte! Unglaublich, wie wenig scheu sie geworden sind!

Die Jungen haben einen kleinen  „EEL“, eine Muräne entdeckt.

Wir denken zwar immer noch, dass wir in der „falschen“ Bucht sind, die Erinnerung ist anders, aber alle sind fündig geworden.

Abgeduscht und etwas entsalzt fahren wir weiter.

Wir parken neben dem Alii Drive und ich fühle mich an Lahaina erinnert. Bummeln durch die Altstadt ist angesagt.

Ein Farmer’s Market: Endlich wieder Applebananas, Lychees und Passion Fruit (klingt lustig: Liliko’i), Proben von Ananas und ein Gespräch mit dem Standbesitzer, einem Highschool Teacher aus Kona. Richtig nett ist er.

Chris und Mike verschwinden an vielen Schmuckständen, Armbänder Hawaiian Style und Ketten sind die Beute.

Das Schild stimmt, das haben wie selbst bemerkt, als wir Surfboarde auf Kauai ausleihen wollten...

Und: zwei Rückenkratzer!

Jetzt probieren wir aber auf Miky’s ausdrücklichem Wunsch mal Hawaii’s Spezialität:

Shave Ice

Ein Wassereisball (abgekratzt vom Eisklotz) mit buntesten künstlichsten Sirup Sorten übergossen…

Wir alle probieren von der riesigen „Small“ Portion, die wir uns zutrauten: na ja…. Man muss das einfach ausprobieren… Es schmeckt wie es aussieht…

Beim Bummel am Kai fällt mir ein roter Ball auf, der am Himmel steht: SONNENUNTERGANG steht mal wieder bevor, und wieder ist es wie im Paradies!

Kokospalmen mit Früchten, kletternde Söhne

Wasser, Wärme, Sonnenuntergang…. Wir fahren hier nicht ab!

Auf dem Rückweg zum Condo kaufen wir bei Safeway Steak und Fisch für den Grill am Pool.

Der Grill hat nur ein paar müde Flammen und das Steak und der Fisch werden kaum gar. Eine Pleite muss es ja mal geben…

Es muss aber keiner hungrig ins Bett gehen!

Purple Sweet Potatoes kann man in Butter anbraten und da wären ja noch 12 Packungen Chow Mein Nudeln… Und Obst vom Farmer’s Market…