Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

2) 18.9-19.9.2009 Womo-Übernahme - Whistler - Ten-ee-ah Lodge

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Trakki
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Beigetreten: 24.11.2011 - 17:05
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2) 18.9-19.9.2009 Womo-Übernahme - Whistler - Ten-ee-ah Lodge
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Fazit: 
Man sollte am ersten Tag nach später Womo-Übernahme nicht mehr weit fahren!

Mittags konnten wir endlich unser Wohnmobil bei CanaDream in Delta übernehmen. Es hatte zwei Slide out und so hatten wir jede Menge Platz. Da dies schon unsere dritte Womo-Reise in Canada war und das zweite mal CanaDream, ging die Übernahme schnell über die Bühne.

Ein riesiges Schlafzimmer!

Mit einer kleinen Zeichnung von CanaDream, wo sich nun der nächste Walmart befindet und ohne Navi machten wir uns auf den Weg um erst einmal den Großeinkauf zu tätigen. Nach langem Umherirren, die Zeichnung war nicht so genau, und Fragen fanden wir die gewünschten Geschäfte und waren erst einmal 2 Stunden beschäftigtCry.

Größere Kartenansicht

Danach machten wir uns auf den Weg nach Whistler. Es war schon spät und wir beschlossen die sicher sehr sehenswerten Shannon Falls links liegen zu lassen. Der Sea to Sky Hwy (99) ist die schönste Route von Vancouver in die Rockies. Leider bekamen wir davon bis Whistler wenig mit. Es fing an zu regnen und die gesamte Strecke war eine einzige Baustelle mit viel Schotterstrasse. Alles sollte für die Olympiade 2010 perfekt gemacht werden. Wir kamen total langsam vorwärts und es wurde schon dunkel. Als wir dann endlich auf unserem ausgewählten Campground ankamen war der FULL. Wir hatten auf der gesamten Reise nichts vorgebucht und bekamen nun Zweifel ob das wohl so richtig war.

Wir durften aber für viel Geld (ich habe 30 can$ in Erinnerung) auf dem Parkplatz bleiben.

Am nächsten Morgen nieselte es noch immer. Die Duschräume im Haupthaus waren schön heiß und sauber. Ansonsten haben wir uns auf dem CG nicht weiter umgeschaut und so kann ich ihn auch nicht beurteilen.

Wir fuhren nach Whistler hinein und parkten am Market Place. Whistler ist ein hübscher kleiner Skiort. Alles neu gebaut und nett anzusehen. Mit vielen Ferienanlagen, Cafes, Hotels und Skigeschäften. Im Winter, mit Schnee, tobt hier sicher der Bär. Jetzt, am Morgen, bei Nieselwetter fanden wir es nicht so prickelnd. Aber klar, muss man mal gesehen haben.

Die Downhill biker nutzen, gut geschützt, die grünen PistenSurprised.

Größere Kartenansicht Mittags machten wir uns wieder auf den Weg und bekamen einen ersten tollen Eindruck von den Bergen mit den wunderschönen türkisblauen Seen.

Kurz vor Lillooet passierte es dann. Es gab einen lauten Knall und wir fuhren erschrocken hoch. Ein entgegenkommender LKW hatte einen großen Stein auf unsere Windschutzscheibe geschleudert und dort prangte nun ein ordentlicher DitscherSurprised.

Was nun, kann man damit noch weiter fahren? Brauchten wir nun eine neue Scheibe? Die Urlaubsfreude war etwas getrübt.

Da wir an der Strecke keinen Handyempfang hatten fuhren wir erst einmal bis nach Lillooet.

Dort erreichten wir nach einiger Zeit die Hotline und erklärten was passiert war. Wir beschrieben genau die Größe des Schadens, bekamen aber die Auskunft, dass man damit getrost weiter fahren könne. OK, so ganz wohl war uns aber während des restlichen Urlaubs nicht zumute. Vor allen Dingen wenn wir auf geschotterten Straßen wie z.B. im Wells Gray unterwegs waren. Und die CanaDream Station in Calgry war dann bei der Abgabe auch ganz schön erschrocken. Der Wagen brauchte natürlich eine neue ScheibeUndecided.

Nun denn, wir wollten uns den Tag nicht ganz vermiesen lassen und fielen erst einmal beim deutschen Bäcker in Lillooet ein.

Außer einer schönen Bergkulisse bietet dieser Ort nicht wirklich viel. Schreckliche Waldbrände hatten in diesem Sommer bis nahe an die Stadt gewütet und viel Natur vernichtet.

Wir fuhren bei der Weiterfahrt noch bei Cache Creek an der Hat Creek Ranch vorbei, fanden den Ort aber verlassen vor und haben nur kurz angehalten. Wahrscheinlich waren wir "out of season".

Wir bogen auf den Cariboo Hwy (97) Richtung 100 Miles House ab. Kurz vor Lac la Hache ging es nach links auf die Timothy Lake Rd. Dieser Weg führte Richtung Spout Lake und damit zur Ten-ee-ah Lodge, unserem heutigen Ziel. Von dieser Lodge hatte eine Reiterfreundin so geschwärmt. Es stehen nur wenige Stellplätze für RVs zur Verfügung und wir hofften einen davon zu ergattern.

Die letzten 21 km sind Schotterpiste. Wir wurden ordentlich durchgerüttelt und unser Geschirr hat laut geklappert. Immer der besorgte Blick auf unseren Ditscher in der Windschutzscheibe. Doch wir sind heil angekommen in unserer Lieblingslodge.

 

Herzliche Grüße

Sonja
 

Trakki.Reisen