25. Juli: Fellstiefel und Gondel (Meetpacking und Midtown)
Heute sollte eigentlich ein ruhiger Tag mit wenig Programm werden. Aber das klappt in New York ja eh nicht, weil es IMMER etwas zu sehen gibt. Wir starten den Tag mit einem entspannten Frühstück, fantastische Aussicht inklusive.
Relativ pünktlich sind wir los und fahren mit dem PATH Train direkt bis zur 23. Street.
Von dort laufen wir bis zur 10th Avenue und wollen eigentlich schon zum High Line Park aufsteigen, da mein eigentliches Ziel, das Empire Diner, laut meinem Reiseführer seit 2010 geschlossen sein soll.
Aber da es nur einen Block weit weg ist, laufen wir noch bis dorthin und siehe da, es ist geöffnet: draußen stehen gedeckte Tische mit Stühlen und Sonnenschirmen und obwohl es direkt an der Straße liegt, sieht es sehr einladend aus. Wir entschließen uns zu einer kleinen Pause und während die einen die Getränke bestellen, gucken die anderen sich reihum das Innenleben und die Deko eines typischen amerikanischen Diners an. Sehr nett alles, auch die Umrandung der Terrasse, die mit Gewürzen und Kräutern bepflanzt ist!
Nach der kurzen Pause besichtigen wir den High Line Park auf den ehemaligen Schienen der Fleischerei-Züge. Nichts Sensationelles, aber eine echte kleine Oase. Leider ist es auch hier, wie eigentlich die ganze Zeit, voll von Touris wie uns. Aber schön ist es trotzdem und wir laufen den Abschnitt von der 23. bis zur 30. Straße.
Als nächster Punkt steht Grand Central Station auf dem Programm. Dummerweise ist der High Line park nicht sonderlich gut an das Metro Netz angeschlossen, sodass wir den ganzen Weg bis zur 6. Avenue wieder zurück laufen müssen. Aber auf diese Weise kommen wir noch in den Genuss, den Madison Square Garden von außen und Penn Station von innen zu besichtigen.
Mann, ist das ein Gewusel!!! Nun aber los, denn meine Kinder haben schon wieder (oder immer noch?) Hunger und am Grand Central wollen wir Mittag essen. Gesagt getan: wir gehen direkten Weges zum Food Court und bestaunen auf dem Weg schon mal die Unmengen an Marmor und Prunk. Aber nicht zu sehr, denn alle haben Hunger... Nach dem geschmacklich guten aber sehr lauten Mittagssnack (jeder holt sich, was er will und wir essen alle zusammen in der Mitte) können wir uns mit Mühe von den Muffins und Cupcakes der angrenzenden Magnolia Bakery abhalten, dem Tipp einer Kollegin. Und dabei sieht das sooo lecker aus! Aber für Nachtisch ist erst später Zeit. Wir tapern also wieder zur Bahnhofshalle und während wir die Decke bestaunen, freuen sich beide Kinder mehr über den Apple store, der neuerdings auf der Empore angesiedelt ist. (Unglaublich, da setzen die doch einfach so einen dicken Store mitten in diese Institution!)
Imposant finden sie es dann aber tatsächlich! Jannis will nach dem ganzen „an die Decke Starren“ endlich zum nächsten Programmpunkt: wir nehmen die Subway bis zur 57. Street und laufen bis zur Station der Arial Tramway, der Gondel. Diese verbindet Manhattan mit der Insel Roosevelt island im East River. Sie kommt und nicht nur Jannis ist begeistert: man hat tolle Aussichten und wir fahren direkt wieder zurück. Dann steigen wir aus, gehen zurück zum Eingang durch das Drehkreuz und fahren nochmals rüber... Und fahren wieder zurück. Und das ganze nochmals...glücklicherweise ist hier auch die Wochenkarte der Metro gültig, sonst wäre das ein teurer Spaß geworden.
Auf dem Rückweg zur Madison Street kommen wir am Bloomingdale's vorbei, wo wir alle mal ausschwärmen und als wir zurück zum Ausgang kommen, sehen wir: Magnolia Bakery!! Das muss ein Hinweis sein! Also gibt es JETZT die Muffins!
Der nächste Stop ist der Ugg store auf der Madison Avenue, wo wir bei 30'C schon mal ein paar Schuhe kaufen. Man weiß ja nie. Jannis möchte die Pinken Stiefel für sich haben – das müssen wir ihm noch ausreden…
Mittlerweile ist es schon später Nachmittag, wir laufen noch bis zum Rockefeller und bestaunen die Deko, das GE Building, den Lego Store und die Unmengen an Leuten. Markus kümmert sich um ein Ticket für Top of the Rocks und ich gehe mit den Kindern zu Ben&Jerrys. Immer wieder lecker, auch wenn mich die Preise für eine kleine Kinderportion doch umhauen.
Um die Zeit bis zu Markus' Top of the Rocks Slot zu überbrücken, gibt es im kleinen Biergarten noch einen Absacker. Dann trennen sich unsere Wege, denn die Kinder sind total platt. Also fahren wir ins Appartement zurück, wo wir schon mal Abendessen vorbereiten, bis Markus eine Stunde später begeistert auch eintrifft. Mit unserem gigantischen Ausblick auf die Skyline und leckerem Hühnchen beschließen wir den erlebnisreichen Tag.
Hi,
euren tollen Reisebericht über NY werde ich mir für unseren Besuch dort auf jeden Fall merken. Wieder ein schöner, ausgefüllter Tag
Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen