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Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 7 – Pinker Sand und Strandkultur im Inland

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Leamon
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Beigetreten: 30.03.2015 - 22:42
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Tag 7 – Pinker Sand und Strandkultur im Inland
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Reisedatum: 
Dienstag, 24. September 2019
Gefahrene Meilen: 
96 Meilen

Brrrr... Die Nacht war lausig kalt. Frühstück gibt es heute drinnen. Im Anschluss brechen wir auf und fahren das Stück zurück zum State Park. 1,5 h kraxeln wir mit Emmi auf dem Rücken die Sandberge empor. Wir sind früh genug um nur wenigen Quadfahrern zu begegnen. Es ist ganz wunderbar ruhig, die Sonne lacht und wir freuen uns hier sein zu können.

 

 

 

Wieder am Wohnmobil gibt es für Emmi ein zweites Frühstück. Sie darf spielen und wir machen den Abwasch. Wir überlegen kurz hier zu bleiben, beschließen dann aber doch weiter zu fahren. Hier wird es ganz schön trubelig und Baulärm trügt inzwischen die Idylle zusätzlich.

Der Weg zieht sich und ist landschaftlich zunächst kein Highlight. Mittag machen wir am Straßenrand, da wir keinen guten Platz finden und Emmi keine Lust mehr auf das Fahren hat. Wir lassen sie noch eine Stunde auf dem Bett toben, ehe wir weiter zum White House Campground wollen. Im Forum hatten wir bereits gelesen, dass der zweite Wash auf der Zufahrt zum Campground in keinem guten Zustand ist. Im Information-Center an der Stichstraße zum Platz erkundigen wir uns daher: Nein, mit einem 27 ft. langen Wohnmobil sei das momentan nicht zu machen. Es gäbe aber vorher einen ganz tollen Platz zwischen Cottonswoods, wo wir stehen könnten. Das sei kein Problem.

 

 

Tja.. Pustekuchen. Wir brauchen über eine übelste Wellblechpiste eine Ewigkeit nur um zu merken, dass die Zufahrt zu diesem schönen Platz aus tiefem Sand besteht. Absolut nicht machbar. Wir mögen zwar das Abenteuer, aber so sehr dann doch nicht... Wir drehen um, ertragen ein zweites Mal das Wellblech im Schneckentempo, streiten uns, wessen Idee das war und fahren schließlich mit quäkendem Baby zum Lone Rock. Hier handelt es eindeutig nicht um die Glanzstunde unseres Urlaubs. Emmi ist außer sich, sie hat wirklich keine Lust mehr auf diesen Sitz. Und nein auf gar keinen Fall möchte sie in ein Buch gucken und überhaupt scheint sie zu merken, wie mies gelaunt wir Eltern sind. Ab dem Zahlhäuschen lässt Lea sie stillend auf dem Schoß mitfahren. Simon versucht derweil nicht stecken zu bleiben und wir nehmen den erst besten Platz am Rand des Trubels. Auf keinen Fall wollen wir heute noch ein Tiefsandfiasko erleben.

Wir atmen alle einmal durch, vertragen uns und nachdem Emmi in den Schlaf gestillt in ihrem Deryan-Zelt döst und wir mit einem Eiskaffee im Stühlchen sitzen, können wir schon wieder lachen. Erst jetzt realisieren wir, wie gut wir es doch haben: Wir haben einen grandiosen Blick über den See direkt auf den Lone Rock, das Wetter ist bombastisch und es geht uns allen gut! Was will man mehr? Am späten Nachmittag grillen wir am Strand und bummeln am Wasser entlang. Unglaublich, was hier aufgebaut ist. Familienfeste werden zwischen Wohnmobilarrangements unter Zeltburgen gefeiert und jeder, der was auf sich hält, hat sein Motorboot am Wasser liegen.

 

 

 

 

 

 

Der Strand füllt sich weiter und ehe wir uns versehen stehen wir mitten im Getummel. Kinder und Hunde laufen umher, die Lagerfeuer werden entzündet, die Sterne gehen auf. Nur unsere Emmi findet bei dieser Geräuschkulisse nur schwer in den Schlaf.

 

scanfan
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Beigetreten: 27.06.2013 - 16:37
Beiträge: 4237
RE: Tag 7 – Pinker Sand und Strandkultur im Inland

Servus Lea und Simon,

 

schade, dass es mit dem White House nicht geklappt hat. 

 

Es gäbe aber vorher einen ganz tollen Platz zwischen Cottonswoods,

Was hat denn der Ranger damit gemeint? Den Boondockingplatz vor dem Wash?

Liebe Grüße

Micha
Scout Womo-Abenteuer.de

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Leamon
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Beigetreten: 30.03.2015 - 22:42
Beiträge: 409
RE: Tag 7 – Pinker Sand und Strandkultur im Inland

Hallo Micha,

ja das ist ein Boondockingplatz. Kurz vor dem zweiten Wash geht ein Sandweg auf der rechten Seite (von der Straße kommend) ab. Es stand dort ein anderes Wohnmobil, allerdings auch von Weitem sichtbar älter und etwas kleiner als underes. Es war ganz sicher keins der bekannten Vermieter, so dass wir vermuten, dass jemand mit seinem privaten Gefäht (das er vielleicht besser kennt?), das "Risiko" eingegangen ist. Da wir die Zufahrt nicht gefahren sind, können wir nicht sagen, ob man dort überhaupt wenden kann, insbesondere, wenn dort schon jemand steht. Die Zufahrt gleicht einem Feldweg. Sicher kommt es bei sowas immer auf den tagesaktuellen Zustand des Weges und das eigene Gefährt / Fahrvermögen an, wir können aber nur davon abraten. Schön aussehen, tat es dennoch auf jeden Fall. Wer mit Jeep und Zelt ganz einsam unter Cottonwoods stehen will, ist hier sicher richtig.

Viele Grüße

Lea

Bejay
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Beigetreten: 04.03.2010 - 17:57
Beiträge: 385
RE: Tag 7 – Pinker Sand und Strandkultur im Inland

Hallo Lea,

schade, daß Ihr nicht zu diesen schönen Platz direkt am Paria River fahren konntet. Wir waren am 21.10 2019 2 Tage dort und die Zufahrt auch mit dem 33ft RV war problemlos.  Es ist dort genügend Platz für 2-3 RVs und das Wenden ist auch dann kein Problem. Es sind nur eine halbe Stunde zum Nautilus Felsen und 15 Minuten zum Campground, wenn man von dort weiter in den Paria Canyon wandern will. 

 

Gruß

Bejay

suru
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Beigetreten: 05.03.2011 - 20:13
Beiträge: 6740
RE: Tag 7 – Pinker Sand und Strandkultur im Inland

Liebe Lea,

ich bin richtig froh, dass dieser Tag so friedlich geendet hat, nicht auszudenken, wenn euer Reisebericht hier zu Ende gewesen wäre! Da habt ihr eine wirklich tolle Alternative zum Übernachten gefunden, uns hat es auf dem Lone Rock CG vor ein paar Jahren auch sehr gut gefallen.

Wir haben ein paar Wohnmobile auf dem Boondocking Platz auf der Zufahrt zum White House CG im letzten Frühjahr gesehen. Ich glaube, da waren auch größere Wohnmobile dabei. Gut zu wissen für das nächste Mal, dass die Zufahrt wohl recht einfach ist, sah für uns auch nicht so aus. 

Liebe Grüße

Susanne
Scout Womo-Abenteuer.de

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