20. Tag, 27. Juli 2017 - Yellowstone einige Highlights

Nachts trommelte der Regen aufs Dach, ein starkes Gewitter entlud sich über uns und am Morgen starrten wir dann tatsächlich in dicken Nebel – Ach nein, gerade hier im Yellowstone hatte ich so sehr auf gutes Wetter gehofft!!!

Trotzdem fuhren wir früh los und wie wir die Entrance des Parks überquerten schien die Sonne.

Unterwegs schnell einen Stop bei den Kepler Falls

und dann weiter zum Old Faithful, wo wir problemlos einen Parkplatz fanden und uns im VC nach den Ausbruchszeiten der diversen spuckenden Attraktionen erkundigten.

Demnach sollte die nächste Eruption um 11.01 Uhr stattfinden und da wir Schweizer anwesend waren, war Old Faihful natürlich pünklich – ja gar überpünktlich – 2 Minuten früher begann das Spektakel.

Anschliessend wanderten wir mit staunenden Augen bis zum Morning Glory Pool

(Vielen herzlichen Dank für die Blaupause, Richard!), bewunderten den Castle Geysir Ausbruch aus der Ferne, sahen den Riverside Ausbruch,

der ewig dauerte, aus der Nähe, die ständige Waschmaschine Grotto, 

ebenso die Daisy

und noch sehr viel mehr....

Anschliessend gönnten wir uns im Old Faithfull Inn einen Kaffee und ein Brownie.

Kurz zuvor erhielt Dan eine kleine Philosophielektion. Da er immer in Eile ist, immer ruhelos herumhastet, versuchte Frank ihm zu erklären, dass nicht das Handeln, sondern die Seinszustände das Wichtigste im Leben seien. Als wir nun beim Kaffe in der beeindruckenden Halle sassen und die Jungs ein Softgetränkt wünschten, erklärte Dan seinem Vater verschmitzt: „Dann mach doch bitte mit deinem Seinszustand, dass ich eine Sprite kriege!“ Touché – nicht immer führt der Weg des Philosophen zum Glück...

Wir aber fuhren glücklich weiter Richtung Grand Prismatic Spring, parkten südlich davon, überquerten den Firehole River

und wanderten die knappe Meile zum neu angelegten Aussichtspunkt oberhalb der wundervollen Quelle. Auch wenn wir nicht die einzigen waren, konnten wir den Anblick doch geniessen.

Plötzlich überzog sich der Himmel und es wurde kühl. Noch war es für uns zu früh, um zum Grant Village CG zurückzukehren. Deshalb fuhren wir weiter Richtung Madison, anschliessend war der Lower Fall in Canyon Village unser Ziel. Eigentlich wären wir gerne den South Rim Trail gegangen, aber der wurde gerade umgebaut, so dass uns nur der Artist Point blieb. Als wir einparkten öffnete der Himmel seine Schleusen. Wir warteten. Kurz darauf wagten wir uns aus dem Womo und konnten den Lower Fall und den Grand Canyon oft the Yellowstone in spektakulärem Licht bewundern.

Nun war es aber doch Zeit durch das Hayden Valley zurückzufahren.

Bei einem Aussichtspunkt waren viele Fernrohre aufgestellt und trotz Kälte und Nieselregen mussten wir raus. Wir sahen Bisons und durchs Fernrohr einen Wolf und junge Wölfe. Wenig später, wieder on the road konnten wir noch in 400 Metern Entfernung am Hang einen Bären beobachten, sowie Pelikane – die dann allerdings auf dem See....

Und weil der See so spektakulär aussah, auch hier noch ein kleiner Zwischenstopp.

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Endlich waren wir ziemlich müde beim Grant Village – aber das Anstrengendste stand uns noch bevor – die Leute standen Schlange zum Einchecken und zu allem Überfluss schlossen die Ranger noch einen Schalter. Also dauerte es noch länger. Aber auch wir kamen mal dran, erhielten wieder alle Bäreninfos, wiewohl wir erklärten, im Grand Teton hätten wir das Sprüchlein auch schon gehört und dann konnten wir endlich unsere sehr enge Site suchen. Da es mittlerweile schon fast dunkel war, leisteten wir nach einem schnellen Abendessen den Kissen Gesellschaft.