(Tag 01) 21. Juli 2014: USA, wir kommen (unsere Anreise nach New Jersey)

21. Juli: Auf nach USA!

Montag morgen. Die große Reise, die wir fast ein Jahr geplant haben, geht endlich los!

Vor lauter Aufregung habe ich mehr als bescheiden geschlafen und bin froh, als wir pünktlich um 8.45h im Auto sitzen. Noch 15 Minuten, denke ich, dann Check-in und dann ist das Schlimmste erst einmal überstanden. Denkste:  Wir stehen nach wenigen Minuten im Stau!! Montag Morgen in den Ferien hatte ich mir nicht so voll vorgestellt! Es geht und geht nicht weiter und so langsam werde ich richtig kribbelig. Markus fährt einen Schleichweg nach dem anderen und nach EINER Stunde kommen wir am Airport an: hier staut sich auch alles und manche Fluggäste steigen schon zig Meter vor dem Terminal aus und rennen das letzte Stück. Okay, die haben wahrscheinlich weniger Zeit als wir...

Die Situation zum Parken ist fürchterlich und Markus schmeißt uns mehr raus, als dass er uns verabschiedet. überall Hupen und Fluchen.

Check-in geht problemlos, Passkontrolle auch und wir gönnen uns erstmal in der lounge ein kleines zweites Frühstück. An dieser Stelle danke ich gedanklich zum wiederholten Mal Markus, der am Mittwoch in der Economy hinterher fliegt und uns seine Meilen gegeben hat, damit die Kinder und ich in der Business Class  fliegen können.... DANKE!!

Das Boarding geht pünktlich los und wir nehmen unsere Plätze in Beschlag: die Kinder finden - wie im Disneyland. Bis sie alle Funktionen von Sitz und Monitor probiert haben, sind wir schon „on time“ um 12.05h gestartet und die ersten Getränke werden serviert.

Der Flug ist schnell vorüber, das Boardprogramm und der Service lassen die 7,5 Stunden 'im Flug' vergehen. Wobei, eigentlich kann ich das Programm gar nicht beurteilen, denn ich sitze neben Jannis,  der entweder fragt oder sonst etwas möchte... Entspannung plane ich für einen anderen Tag...

Um 14h landen wir und rasen zur Immigration, wo 50 Schalter offen und wir nach 30 min durch sind. Okay, liegt vielleicht daran, dass wir mit die ersten sind, die das Flugzeug verlassen haben.

Das Gepäck ist schnell da und wir verteilen die 7 Reisetaschen, den Buggy und das Handgepäck auf mehrere Kofferwagen (Dabei möchte ich betonen, dass von den Kindern und mir nur vier Taschen sind, wobei eine mit den Kindersitzen gefüllt ist, die zweite Tasche mit den Decken und die dritte mit der Womo Ausstattung. Insgesamt hatten wir noch nie im Urlaub so wenig Schuhe und Anziehsachen mit!).

Irgendwie hatte ich total verdrängt in der Planung, dass wir noch durch den Zoll müssen, jedenfalls haben wir uns nach dem Koffereinsammeln zu viel Zeit gelassen und die Schlange vor dem Schalter ist beachtlich. Aber da, da hinten geht noch ein Schalter auf. Schnell vorbei und schwupps sind wir durch.

Eigentlich wollen wir nun ein Taxi nehmen, die Dispatcherin ist auch optimistisch und füllt uns einen Zettel für einen Wagen aus. Bei den Taxis angekommen, will uns aber keiner mit dem ganzen Gepäck mitnehmen und zwei Taxen in bar zu zahlen – dafür reicht irgendwie das Bargeld nicht. Das hat man nun von Reisechecks!! Also nehmen meine Eltern und das ganze Gepäck ein Taxi und Jannis, Johanna und ich mit genügend Wasserflaschen suchen den Public Bus #62. Diesen hatte ich während meiner Reisevorbereitungen herausgefunden. Durch das Terminal, die Rolltreppe runter, über die Strasse und auf der anderen Seite bis zu Häuschen 8. Ein netter Mitwartender weißt mich darauf hin, dass ich unbedingt PASSEND bezahlen muss. Mh, okay, aber wieviel ist denn "passend"? Ich suche vorsorglich Mengen an Kleingeld zusammen und als der Bus kommt, kostet er für uns drei nur 3Dollar irgendwas. Mensch, das erste Schnäppchen. Die Busfahrt ist spannend, obwohl wir durch Gegenden kommen, die man nicht unbedingt gesehen haben muss als Tourist. Aber schon okay, sollen die Kinder ruhig mal sehen, dass auch New York nicht nur aus Wohlstand und Wolkenkratzern besteht. Dann steigen wir an der Penn Station in den PATH ein und sind am Exchange Place am Ziel. Ok, meine Eltern sind um einiges vor uns am Appartment, aber wir hatten mehr Spaß! Bus- und Zugfahren ist zumindest spannend!

Das Appartment ist der Traum schlechthin, mit drei schönen Schlafzimmern, zwei Bädern und einer super Aussicht durch bodentiefe Fenster über den Hudson River zur Skyline von New York. Soviel Luxus hätte man auf der Manhattan Seite schlichtweg nicht bezahlen können, hier in NJ ist es günstiger als zwei vernünftige Doppelzimmer im Hotel in Manhattan.

Wir packen erstmal aus, rufen Markus zuhause an und gehen das Nötigste im sündhaft teuren Supermarkt “Hudson Greene“ einkaufen, der sich praktischerweise direkt im Haus befindet. Dann laufen wir zur Anlegestelle der Fähre „Paulus Hook“, von wo man einen tollen Blick auf Skyline und den Freedom Tower hat.

Mittlerweile ist es schon spät, wir hundemüde und morgen wollen wir früh los. Also gibt es ein kleines Abendesse und ab geht´s in die Betten. Gute Nacht.