Hallo,
Vielen Dank für eure Hilfen!
Wir haben schon mal in einigen Reiseberichten die Infos aufgesaugt...
Es wurde erwähnt, dass man auf "ParkwayDrive" nicht mit dem Womo darf. Aber was ist das für eien Strasse?
Hab es schon gegoogelt, hat aber nicht wirklich geholfen!
Danke
Uwi
Welchen Parkway Drive (wo???) meinst Du denn??
Das weis ich auch noch nicht.
New York
Meine Reiseberichte, bitte auch auf Seite 2 schauen.
Danke, Gerd.
OK, im Osten kenne ich mich nicht aus
Gruss Beate
Da fragen wir doch Mal die Kathi. Sie hat eine Email von mir bekommen.
Liebe Grüße Gerd
Meine Reiseberichte, bitte auch auf Seite 2 schauen.
Hallo zusammen,
vielleicht hilft das hier.
Full Throttle!
Viele Grüße aus der Lüneburger Heide
Werner
Hi Uwi.
In New York State gibt es das System der "Parkways", siehe hier.
Das ist sowas wie "Drive-In für die Natur", dort sind keine Wohnmobile erlaubt.
Siehe im Link oben den Punkt "f. house coaches".
Ich wusste auch nicht, was ein "house coach" ist, Google hilft auch nur bedingt weiter ...
... aber wenn man auf more definitions klickt, steht es dort eindeutig.
Also: Parkways sind Scenic Routes, auf denen man im PKW die schöne Landschaft besichtigen kann.
Zumindest in New York State ... wie es in anderen Bundesstaaten ist, muss man dort nachschauen.
Viele Grüße, Michael
Scout Womo-Abenteuer.de
Unsere Reisen USA und Afrika: familie-becker-feldmann
Hi,
Parkways waren ursprünglich Verbindungsstraßen zwischen der Innenstadt und den Parkanlagen in den Vororten. Ich bin den Baltimore-Washington Parkway um Washington, vom Greenbelt Park CG kommend schon mal in die Innenstadt mit dem WoMo gefahren, war allerdings auch nicht ganz sicher ob ich das hätte machen dürfen.
Ich habe dann nachgelesen und herausgefunden, dass dort keine commercial vehicles fahren dürfen, insofern wäre es für RV zulässig. Das erschien mir plausibel denn ich darf ja auch auf dem Blue Rich Parkway mit dem WoMO fahren.
http://forums.goodsamclub.com/index.cfm/fuseaction/thread/tid/22979916/p...
Viele Grüße
Richard
Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Von dem was wir für unmöglich halten.
Hallo liebe Womo-Gemeinde!
zu Parkways habe ich eine ganz eigene Geschichte. Die beginnt ungefähr so, dass das Navi einen immer wieder und immer wieder auf den Parkway schicken will. Ist nunmal die kürzeste Route von Tappan nach Washington. Bei der Übergabe bei Moturis in Tappan wurde einem aber gesagt " Mach alles was du willst, aber fahre niemals auf den Parkway". "Denke immer dran, das Womo wird wie ein Commercial Vehicle betrachtet" "Was Trucks nicht dürfen" Darfst du auch nicht" ... ok dachte ich ... noch nie was von gehört, aber auch noch nie Gedanken drüber gemacht, er wird schon Recht haben ... Also merke : Keine Parkways!
Ich also zum ersten Mal in einem Womo, zum ersten Mal überhaupt in einem Fahrzeug solcher Größe. Und dann gleich in den Vereinigten Staaten wo sowieso alles etwas anders aussieht ... Reizüberflutung ... Mit einer Straßenkarte auf der - übertrieben geschrieben - ganz Nordamerika auf einer Seite verzeichnet ist (entsprechender Maßstab), mitten im Großstadtverkehr (Moturis hatte vergessen uns eine Straßenkarte mitzugeben und ich habe vergessen explizit fanach zu fragen; die vom ADAC muss also reichen). Die von mir geplante Route kann auf Grund des "Parkway-Verbotes" nicht gefahren werden. Bin vorher sogar über Google Street View die geplante Strecke auf den ersten Meilen abgefahren, ich wollte nichts dem Zufall überlassen und auf den ersten Meilen immer wieder Dinge sehen die ich schon von Street View kannte um Sicherheit zu erlangen....(hatte sich durch "Parkway-Verbot" erledigt :) )Kein Internetfähiges Telefon ... die Straßen werden immer kleiner ... also wenden, nochmal wenden ... Panik (habe versucht absolute Ruhe auszustrahlen, was meine Mitfahrer wiederrum panisch hat werden lassen) ... völlige Orientierungslosigkeit, keine Ahnung wo ich bin , wo ich hin will und wo ich herkomme. Niemand zu sehen, den man Fragen kann ... Beim dritten mal wenden (meine Frau wies ich rückwärts ein), berührte ich trotz Einweisung (mein Fehler) beim Zurückstoßen einen Holzstrommast. Ich sah im Rückspiegel nur wie es wackelte und betete, dass der blöde Strommast inkl. Stromleitungen stehen bleibt. --> Er blieb stehen ... Halleluja! Ein kurzer Schauder fährt mir durch den Körper ...
Nun kurzer Check des Womos ... Mist! Riesige Delle in der Stoßstange und das Chassis hat auch was abbekommen... Was nun? Ok ... Vermieter kontaktieren ... und ... wir brauchen einen Schadensbericht um den Selbstbehalt wiederzubekommen ... also ... Polizei alamieren ... Tja nur woher soll ich wissen wo ich bin ... ich weiß es nicht und ehrlich gesagt wusste ich es auch die letzten 30 Minuten nicht. (Kurz zu Erinnerung bis hier hin sind ca. 40 Min seit Womo-Übernahme vergangen). Also 911 ... ich kann die Dame kaum verstehen, inhaltlich klappt die Konversation ganz gut ... tja wo bin ich ... keine Ahnung?!?! Kurzer Blick aufs Navi ... ich gebe die zuerkennende Straße durch ... bekomme die Antwort, dass es im Bezirk 3 Straßen mit diesem Namen gibt ... ich soll die Line holden bis die Polizei eintrifft ... unglaublich .... 2 Minuten später ist ein Polizeiwagen da ... 3 Minuten später ein zweiter ... 4 Minuten später zwei weitere ... umzingelt von 4 Streifenwagen mit jeweils einem Polizisten steigt die Nervösität bei mir zunehmend... der erste Polizist ist nett und super freundlich ... der zweite macht sich über meine Herkunft, meinen Namen und meinen Führerschein lustig und über sich selbst beim Versuch mehrfach den Straßennamen meiner Heimatadresse auszusprechen ... die anderen beiden Kollegen sind schnell wieder verschwunden. Nachdem ich meinem Report bzw. eine ReportNo. habe legt sich die Aufregung ein bisschen. Ich gucke auf die Uhr ... Oh mein Gott ... und wir müssen es heute noch bis Washington schaffen inkl. Ersteinkauf ... die Aufregung steigt wieder. Wir sind seit Übernahme noch keine 30 Mls gefahren... Was für ein Start in den "erholsamen" Urlaub und die erste Womo-Erfahrung... mit dem ersten Polizisten mache ich ein Erinnerungsfoto, er war wirklich nett, eher ein Hilfssherriff, der sich freut das mal was los ist ... die Polizisten sperren die Straße, ich kann in Ruhe wenden ... Ich frage nach dem Weg nach Washington (schon witzig, da ich gerade ein paar mls von der Vermietstation in New York entfernt bin). UND JETZT ZUM EIGENTLICHEN THEMA PARKWAY und wieso ihr euch so eine lange Geschichte durchlesen musstet:
Der Polizist lotste uns geradewegs auf den Parkway mit dem Statement, dass es überhaupt kein Problem sei. Auch am Mauthäuschen des Garden State Pkwy gab es keinerlei Probleme.
Wir fuhren an der Skyline von Manhattan vorbei im puren Sonnenschein. Wir mussten jetzt unbedingt Meilen machen! Es war schon soooo spät und wir waren quasi noch bei 0 mit einer für uns nervenaufreibenden Erfahrung. Kann sich jemand vorstellen wie man sich fühlt wenn einem sowas auf den ersten Meilen passiert und man noch 2,5 Wochen und mehrere Tausend KM vor sich hat? Der erste Tag war ein HORROR! Noch vor Philadelphia fing es an in Strömen zu regnen ... Stau auf der Interstate, man sieht die Hand vor Augen nicht. Wir fahren über die großen Brücken bei 0 Sicht und starkem Wind, die Amis fahren alle auf die Standspur mit Warnblinklicht? Wieso nur? Die Autos sind doch nicht aus Zucker und es ist doch viel sicherer langsam weiterzufahren als einfach anzuhalten... Oder muss man das hier so machen bei Starkregen? Die Unsicherheit kommt, aber ich fahre langsam weiter... Es ist fast Dunkel, immer noch Starkregen, wir sind endlich am Cherry Hill Park in Washington DC.
Was für ein Tag! Schlimmer geht Nimmer. Es war 2011 ... Ein Tag, den ich bis ins Detail nie vergessen werde...wir waren alle komplette Newbies und haben die Situation trotzdem ganz gut gemeistert. In der Theorie war ich zwar vorbereitet, aber die Praxis ist etwas ganz anderes ... Der restliche Urlaub war wunderbar, das Fahren überhaupt kein Problem, auch in engen Straßen und Campgrounds. Wir schworen uns ... das machen wir wieder ....
Nächste Woche Mittwoch geht es mit dem Flieger nach San Francisco .... und von dort fahren wir die Banane bis SFO.
Eins ist klar .... nach so einem Erlebnis schockt uns so schnell nichts mehr ! Wir freuen uns riesig! Im Nachhinein lacht man drüber und erinnert sich "gerne" daran zurück ... Was für ein Erlebnis! Aber in diesem Moment war es eine Katastrophe ... Ihr glaubt gar nicht wie entspannt ich die nächste Reise erwarte nach so einem Erlebnis ... Außerdem gebe ich unserem "Moturis-Übergeber" eine Mitschuld und entlaste mich damit moralisch :) Seine FehlInfo hat letzlich zu allem geführt ...
@ Uwi! Hader nicht zu sehr mit dem Parkway, fahr einfach und achte auf die Brückenhöhen (Bridge Clearance), Wenn du weißt welche Parkways du fahren willst, dann schau dir vorher die Durchfahrtshöhen an, gibt es im Internet! Selbst ein Ticket hätten wir an diesem Tag lachend akzeptiert... (naja wohl eher mit den Händen am Lenkrad und Augen gerade aus :) )
liebe Grüße
Herzliche Grüße aus der Residenzstadt Potsdam.
Fabian.
Hi Fabian,
deine Gefühle kann ich nur zu gut nachvollziehen, als Fahrer steht man immer unter Druck und genau das Thema Reizüberflutung und an alles denken zu müssen kann eine schwere Hypothek sein.
Aus deinen Worten heraus lese ich aber auch, dass das Fahren auf diesem Parkway erlaubt war.
Viele Grüße
Richard
Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Von dem was wir für unmöglich halten.
Hallo Richard,
mein Text verdient sicher kein Nobelpreis :) Habe ihn eben mal so hingetippt wie es mir in den Kopf kam. Ja ich kann bestätigen, dass zuindest der Garden State Parkway problemlos zu befahren ist. Ich weiß nicht wie es rechtlich ist. Ich glaube rein technisch, könnte es Probleme mit zu niedrigen Brücken geben. Ich bin gut durchgekommen, ohne Verlust des Klimakühlaggregates :). Die Bridge Clearance ist, wie so vieles was den amerikansichen Straßenverkehr betrifft - für jeden Parkway im Internet nachzulesen. Ich finde die Vereinigsten Staaten in Sachen Online-Verkehrsinformationen (Baustellen, Unfälle, gesperrte Straßen etc.) ziemlich fortschrittlich und innovativ.
Du hast recht mit dem Druck ... meine Frau schmunzelt immer drüber wie akribisch ich mich vorbereite und alles dreimal prüfe und viel mit Google Street View unterwegs bin. Es ist für jemanden der nicht am Steuer sitzt aber auch nur schwer vorstellbar, wie viele Einflüsse man als Fahrer verarbeiten muss, gerade was Verkehr, Verkehrsschilder- und regeln, Abmessungen und Fahrverhalten des (ungewohnten) Womos angeht. Und zusätzlich will man Ruhe ausstrahlen und allen Mitfahrenden das Gefühl geben alles jederzeit souverän im Griff zu haben. Das war gerade an diesem Tag eine enorme Herausforderung :)
Herzliche Grüße aus der Residenzstadt Potsdam.
Fabian.