Die wohl kurzfristigste WoMo Planun im Forum, Abflug 18.02. LAS - LAS

Guten Tag,

danke für das schnelle, zahlreiche Feedback.

Okay, sowas habe ich schon befürchtet aufgrund der Reiseberichte und Jahreszeit. North RIM ist jedenfalls dicht. South Rim hat aber geöffnet.

Alternativ wäre wohl dann doch Zion und Grand Canyon außen vorzulassen und nach dem Valle of Fire direkt in Süden zu fahren. Man könnte ja dann stattdessen Phoenix, San Diego und Tijuana (Bus) anpeilen. Und Sequoia dann unterwegs schauen und sonst direkt durch zum Death Valley..

Wir wollen halt unbedingt San Francisco sehen; geraten dadurch natürlich in die Bredouille von dort aus nach Vegas zurück zu müssen. Wenn man auf der Rückfahrt Yosemite und Sequioa außen vor lässt, sind die Straßen aber ansonsten gut befahrbar?

Hallo Gisela,

dein Vorschlag war mir irgendwie glatt durchgegangen. Aktuell planen wir die südliche Route, die ich alsbald einstellen werde. Das mit dem Flug ist eine super Idee und wird geprüft werden. Dadurch könnten wir viele KM sparen, die in Süden investiert werden könnten.

Christian, vielen Dank für den Vorschlag. Auch diesen prüfen wir und vergleichen es mit weiteren möglichkeiten. Die Tour scheint vielversprechend. Es gibt einfach so wahnsinnig viele Möglichkeiten.

Auch Ursulas Tour gibt uns Inspiration und Tipps. Sedona klingt ja auch vielversprechend zB.

Gruß

Marco

Hi Thomas,

hallo an alle Helfer.

Entgegen aller guten Vorsätze habe ich es versäumt einen Bericht zu schreiben. Nach Rückkehr waren die wenigen letzten Tage bis zum Berufsstart schnell gezählt und dann ist es in Vergessenheit geraten. Mittlerweile plane ich jedoch die nächste Runde USA; diesmal mit meiner Frau (die ich letztes Jahr ehelichte) und mit einem leider deutlich kleineren Zeitfenster und dennoch genauso kurzfristig :D

Mit einiger Verspätung daher noch eine Kurzzusammenfassung der Reise aus dem Jahr 2015:

Die Reise war einfach fantastisch. Wir sind sehr flexibel geblieben und haben tolle Erfahrungen gemacht. Wir haben viel gesehen und sind spontan an einigen Stellen von der Planung abgewichen. Letztlich ist es aber eine völlig andere Reise als hier ursprünglich geplant geworden.

Wir starteten in Vegas Richtung Death Valley, Übernachtung im Furnace Creek CG. Die Anfahrt erfolgte erst am 2. WoMo Tag, da am ersten Tag nach 30 mls auffiel, dass die Sitzbänke zusammengebrochen waren und leider sehr amateurhaft geflickt. Also kamen wir gegen Abend wieder am WoMo Verleih an, wo man uns dann erst einmal 90 Minuten das WoMo reparierte. Wir deckten uns komplett mit allem im Walmart ein, was wir benötigten. Die Nacht im DeathValley war bereits ein Highligt. Den Sonnenaufgang beobachtete ich von einem Sandhügel aus, auf den ich vom CG aus geklettert war.

Weiter ging es über den Ricardo Campground mit Zwischenstop 2 Nächten im Coyote Valley RV Resort. Der war ziemlich luxuriös und teuer, zudem skurril anzusehen, was für riesen WoMos dort standen inkl. kleinen PKW hinten dran gehangen. Einige hatten gar Rattanmöbelsets mit Teppichen als Vorgarten aufgebaut. Für Yosemite war es zu kalt und noch unklar, wie die Schneelage war, weshalb wir darauf verzichteten.

Weiter ging es dann nach SFO, wo wir 3 Nächte am San Francisco RV Resort verbrachten, direkt am Ozean.

Nach der hop on hop off Tour durch SFO mitsamt Alcatraz, fishermans Wharf & Co. ging es den Hwy1 runter. Der Wechsel der "Vegetation", die WoW Effekte hinter jeder Kurve und die zahlreichen Blicke auf den Ozean haben diesen Part der Reise maßgeblich geprägt.

Wir zwischenstoppten im Sunset state Beach und besichtigten Monterey und Carmel. Obwohl wir erst spät abends am Kirk Creek ankamen, hatten wir Glück und konnten einen Platz ergattern. In der Nacht gab es einige Aufregung, die wir nicht aufklären konnten. Es wurde massiv geschrien und Krankenwagen und Co reisten an. Was genau passiert war konnten wir nicht mehr in Erfahrung bringen, da wir am nächsten Morgen zeitig weiter nach Morro Bay und Santa Barbera fuhren. Wir übernachteten 2 Nächte im Malubu Beach RV Parking.

Dann ging es nach L.A., der CG war jedoch sehr sehr grausig. Die Einflugschneise und die lauten Flieger waren kaum auszuhalten. Auch L.A. selber fand ich nicht sonderlich beeindruckend und ich schließe mich allen Forenusern an, die sagen, dass man hierauf verzichten kann.

Letztlich sahen wir zu, dass es nach San Diego weiterging. Für mich war dies die tollste Stadt an der Westküste.

Hier gingen wir auch feiern, nutzten den UBER Taxi Service und hatten reichlich Spaß. Nach 2 Nächten starteten wir weiter.

Fortan ließen wir uns treiben und fuhren "drauf los". Wir verbrachten eine Nacht im Joshua Tree NP.

Schließlich vollzogen wir eine Gewaltfahrt, in der wir bei Sonnenschein starteten und bei Schnee am Grand Canyon ankamen. Wir verbrachten einen Tag im Grand Canyon und fuhren dann Richtung Las Vegas zurück, über die Historic Route 66 inkl. Stop bei Hackberry. Wir besuchten die Ghost City bei Chloride, die zwar hübsch anzuschauen, aber kein wahnsinniges Highlight war. Den Hover Dam fanden wir hingegen beeindruckender. Auch die Nächte im Valley of Fire waren sehr entspannt und tagsüber mit vielen Touren verbunden. Da wir am Anfang keine Kits vom WoMo Verleih mieteten/kauften, sondern uns komplett im WalMart mit Grill/Besteck/Tisch/Stühlen eingedeckt hatten, verschenkten wir das gesamte Möbiliar an eine 7 köpfige Familie, deren Dankbarkeit kaum Grenzen kannte. Es war ein tolles Gefühl, zumal es für uns eine Kleinigkeit war, anderen eine solche Freude bereitet zu haben.

Nach WoMo Abgabe in Las Vegas, verbrachten wir noch einige Tage im ARIA Hotel im Zentrum des Strips und verspielten, was die Urlaubskasse noch hergab.

Alles in allem wird die Reise uns allen in unvergesslicher Erinnerung bleiben. Wir erlebten viele Highlights, sahen beeindruckendste Dinge und haben alle Blut geleckt. Die Spontanität dank der hier empfohlenen Apps, an deren Namen ich mich im einzelnen nicht erinnere, der Wechsel zwischen privaten CG´s und staatlichen CG´s sowie die unendlichen Weiten der Natur, das angenehme Fahren auf den Highways und Interstates, die wahnsinnige Offenheit der Mitmenschen auf den Campgrounds war überwältigend. Wir waren uns einige, dass wir so eine Reise in einiger Zukunft erneut vollziehen wollen, doch haben wir es bisher aufgrund der nun bestehenden beruflichen Verpflichtungen nicht schaffen können.. 2-3 Wochen gemeinsam freizuschaufeln stellt im Berufsleben schon eine große Herausforderung dar.

Liebe Grüße

Marco