Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Radfahren in Nordamerika

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Elbe1
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Beigetreten: 10.04.2020 - 10:49
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Radfahren in Nordamerika

Hallo zusammen, 

wir sind immer noch optimistisch, dass wir in 2022 für mehrere Monate nach Nordamerika verschiffen können. Hierbei werden wir unsere E-Bikes dabei haben. 

Nordamerika ist nun nicht gerade als das Fahrradland par-excellence bekannt. Hat jemand vielleicht einen Tipp bzgl. einer Info-Quelle über Fahrradwege, fahrradgeeignete Wege abseits vielbefahrener Straßen  etc.? Und hier geht es NICHT um Mountainbiking, sondern um das stinknormale Radfahren der Gen. 50+ für kleinere Radtouren (max. Tagestour).

Geographisch wollen wir von Baltimore  über Florida in den Südwesten, die Küste und die einschlägigen Nationalparks Richtung Vancouver und von dort wieder nach Osten unterwegs sein.

Vielen Dank im Voraus für jede Rückmeldung. 

LG Jan 

Viele Grüße aus dem „echten Norden“ 🤓😉

Jan

Wolfsspur
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Beigetreten: 07.06.2013 - 21:38
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RE: Radfahren in Nordamerika

Hallo Jan,

auch wenn das eure Frage nicht beantwortet, rein interessehalber: 

Wie bekommt ihr eure Ebikes und vor allem die Akkus in die USA? Nehmt ihr die im Flieger mit oder werden sie mit dem Camper zusammen verschifft? Hab schon öfter gelesen, dass das nicht so einfach ist, zumindest per Flug.

Ansonsten habe ich die USA/Kanada nicht wirklich als Radfahrer-freundlich wahrgenommen, hab aber auch nie nach Radwegen/Touren gesucht. Positive Ausnahme war Vancouver, die Stadt bietet sich total an, per Rad erkundet zu werden. 

Liebe Grüße,
Ulli

Scout Womo-Abenteuer.de


www.dezembercamper.de

JuergenW
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Beigetreten: 06.09.2012 - 16:33
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RE: Radfahren in Nordamerika

Ich vermute mal das ein Camper nicht groß nach Akkus untersucht wird.

Wegen Radtouren würde ich mal bei Komoot.de schauen. Da findet man schon einige Touren.

PS. Mein Bosch Ladegerät funktioniert nur bei 230V. Also nicht wie sonst allgemein üblich von 110-240V.

Jürgen

Elbe1
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Beigetreten: 10.04.2020 - 10:49
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RE: Radfahren in Nordamerika

Wenn ich es richtig verstanden habe, müssen E-Bikes bei der Reederei angemeldet werden, dürfen dann aber mit (in der Garage des Womo). Muss ich jedoch im Detail nochmal klären. Ich bleibe optimistisch ?

Gruß Jan 

Viele Grüße aus dem „echten Norden“ 🤓😉

Jan

Zille
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Beigetreten: 29.12.2013 - 14:59
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RE: Radfahren in Nordamerika

Moin Jan,

Wir haben uns  in den kurzen Urlauben im Vergleich zu eurem, oft gebrauchte Räder gekauft. Ostküste einschließlich Florida, ist die Entwicklung schon recht positiv und wird auch am Wochenende gut celebriert. Ich empfehle unter anderem App die Ride with GPS. Diese wird eher von Amerikaner genutzt und viele gute Touren sind von den Usern upgeloadet worden. Auch von unswink Über die Suchmaschine findest du für den jeweiligen Bundesstaat bzw, auch Counties aber schnell Informationen mit Karten und Links.

Liebe Grüße aus Berlin,

Thomas

Locker bleiben, Ball flach halten dann wird es ein perfekter Womourlaub

Elbe1
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Beigetreten: 10.04.2020 - 10:49
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RE: Radfahren in Nordamerika

P.S.: Die simple Idee auf meine Komoot App zu gucken fiel mir gar nicht ein. Danke fürs wecken. Das übergroße allgemeine Lob für Komoot kann ich derzeit allerdings (noch?) nicht nachvollziehen  - bin da allerdings auch Anfänger ?

Viele Grüße aus dem „echten Norden“ 🤓😉

Jan

Michaelaexplores
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Beigetreten: 03.04.2021 - 03:42
Beiträge: 329
RE: Radfahren in Nordamerika

Hi Jan, wir haben zwei Klappfahrräder dabei und konnten diese auf unserer 2jährigen Reise durch Europa sehr viel nutzen (z.b. Truck vor den Stadttoren abstellen und mit den Rädern reinfahren, oder mal kurz zum Bäcker, Einkaufen usw.) 

Hier in den USA gelingt uns das weit schlechter, meistens gibt es nicht mal vernünftige Bürgersteige (gerade auf dem Land). Es gibt aber auch immer wieder Ausnahmen, z.B. gibt es von Tusayan einen tollen Radweg hinein in den Grand Canyon Nationalpark. 

Unser Fazit: Fahrräder wenns passt mitnehmen, aber kein großes Gerödel machen wenn es nur umständlich zu organisieren ist. 

Viel Spaß, viele Grüße von Michaela 

Beate 'road runner'
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Beigetreten: 10.11.2010 - 14:07
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RE: Radfahren in Nordamerika

Hallo Jan,

Schön, dass ihr wieder in die Planung einsteigt.

Wir standen zu Beginn der letzten Tour auch vor derselben Frage, nehmen wir die E-Bikes oder unsere Vespa wieder mit? 
Natürlich finden sich in Nordamerika nicht die klassischen Fahrradwege wie wir sie hier aus Europa kennen. Dieses Erwartung sollte man nIcht haben. 

Ob sich ein Rad rentiert, hängt stark von der Tour und eure Vorlieben ab. Ein Bike kann sehr wertvoll sein, um vom CG aus zu den Trailheads zu gelangen, da braucht das WoMo schon mal nicht bewegt werden. Im Canyonlands NP z.B. gäbe es viele Möglichkeiten sich verkehrsarm mit dem Rad fortzubewegen. Einen schönen Radweg haben wir in San Antonio, TX ausgemacht, der die 4 Missionen auf herrlicher Strecke miteinander verbindet. Eine Möglichkeit im Grand Canyon wurde ja schon erwähnt. Auch in Kanada hätten wir vielfach die Räder einsetzten können. 
Da sich der Radius mit einem E-Bike schon krass erhöht, wäre es durchaus denkbar, dass ihr die Räder auch im Yellowstone gut einsetzten könntet. Dort sind wir mit unserer Vespa auch sehr angenehm und völlig befreit von lästiger PP suche prima unterwegs gewesen.

Auch planen wir auf der nächsten Tour in BC, in der Lake Louis Region zu radeln, alleine schon um der dort überfüllten PP Situation zu entkommen.

Auch in Florida, auf Sanibel Island sind wir Kilometer lang am Strand entlang gefahren. Damals mit Leihräder.

Häufig bringen einem Räder auch auf großen Wald CG  Erleichterung, da die Wege zu den Duschen oft ewig weit entfernt liegen. Das gleiche gilt auch für das Anfahren der CG Laundries, der Amerikaner fährt mit dem RV oder dem mitgebrachten PKW vor. Hier wäre auch eindeutig ein Rad hilfreich, die Wege dorthin können sich ziehen.

Andererseits nehmen gerade die E-Bikes auch eine ganze Menge Platz in der Garage ein, die man auch gut für andere Dinge  nutzen könnte, z.B. eine zusätzliche Kühlbox für die Getränke, warme Jacken usw..... 

Andererseits wären einfache Räder auch kostengünstig in jedem WalMart schnell besorgt, falls ihr euch Vorort erst entscheiden wollt.

 

 

 

Liebe Grüße,
Beate

Unser Reiseblog 5Jahreszeiten

Der Große Wagen
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Beigetreten: 07.08.2014 - 17:55
Beiträge: 251
RE: Radfahren in Nordamerika

Hallo Jan,

wir waren dreimal für jeweils ein Jahr drüben unterwegs. Auf den beiden ersten Touren hatten wir unsere MTBs mit, leider keine E-Bikes. Wir sind keine extremen Mountainbiker (geht bei mir auch wegen des Alters schon nicht mehrwink), sondern fahren auch viele "normale" Radtouren, diese allerdings zumeist nicht auf Asphalt. Beim ersten Jahresaufenthalt haben wir schon einige unternommen, oft/meist auf Schotter. (Wir waren mehr in der Natur als in und um Städte unterwegs.)

Hier einige Beispiele, wo wir mit den Rädern unterwegs waren:

- Alaska im Umfeld von Haines - mit Bärenbegegnungen

- Wrangell NP auf der Nabesna Road / Valley of the Gods / Kofa NWR / Mojave National Preserve / Big Bend NP / Little Grand Canyon (The Wedge) - schöne Touren, allesamt auf Schotter

- Kodachrome Basin SP - für "normale" Räder eher ungeeignet

- Grand Canyon NP - hier fanden wir es gut, nicht den Shuttle benutzen zu müssen

- In den State Parks in Oregon

Aber auf ein ganzes Jahr gesehen waren es letztendlich schon relativ geringe Einsatzzeiten. Die größeren Loops in NPs usw. waren uns für unsere Räder damals dann teilweise doch zu lang. Ein E-Bike eröffnet da natürlich mehr Einsatzmöglichkeiten.

Im zweiten Jahr haben wir dann die Räder noch weniger eingesetzt, sprich nahezu gar nicht mehr. In guter Erinnerung geblieben ist mir hier der Kouchibouguac NP in New Brunswick.

Im dritten Jahr haben wir die Räder nicht mehr mitgenommen. Und da haben wir sie dann auf dem Weg von Halifax runter nach Florida und in Florida selbst durchaus das eine oder andere Mal vermisst. Wenn die Räder also keinen anders benötigten Platz wegnehmen und problemlos ohne großen Aufwand in Betrieb genommen werden können (bei uns mussten sie vor Einsatz immer erst einmal gesäubert werden, da sie nicht in einer Heckgarage, sondern hinten am Heck auf einem Träger untergebracht und trotz Plane immer verschmutzt waren) würde ich sie durchaus mitnehmen. Dann wäre es ja auch kein Problem, wenn sie vielleicht doch nicht so oft genutzt würden, aber ihr hättet die Möglichkeit.

Im Shark Valley in den Everglades haben wir die empfehlenswerte Radtour übrigens mit Mieträdern unternommen. Gut vorstellen könnte ich mir auch die self-guided Tour im Vicksburg National Military Park, Mississippi (falls Ihr dort hinkommt).

Weiterhin viel Freude beim Planen.

 

Gruß

Christine

www.dergrossewagen.eu

Elbe1
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Beigetreten: 10.04.2020 - 10:49
Beiträge: 472
RE: Radfahren in Nordamerika

Hallo zusammen, 

als erstes ein großes Dankeschön für das Plaudern aus dem Nähkästchen und den daraus resultierenden Tipps!  Diese Community ist einfach herausragend. 

Die grundsätzliche Situation da drüben kenne ich schon und bin deshalb mit der Erwartung auch vorsichtig.  Aber dennoch... wir wollen es versuchen. Und eure Hinweise sind hierbei sehr hilfreich! 

Ich bin ja jemand, der gerne auch noch mal eine gedruckte Information in Händen hält (und sie dann für unterwegs mit dem Handy abfotografiert ?). Gibt es sowas noch? Ich weiß: sehr old fashioned und wahrscheinlich völlig aus der Mode ?

Es muss natürlich nicht immer Asphalt sein. Auch Wald- und Wanderwege sowie befestigte Grandwege schrecken uns nicht. Bei gröberen Schotterpisten hört der Spaß dann allerdings nach kurzer Zeit aufgrund unserer relativ kleinen Räder auf.

Was den Platz im Womo angeht, bin ich ebenfalls optimistisch. Noch sieht der Platz im Doppelboden soooo groß aus ?

Und was die Stromversorgung angeht, pressen wir die Energie aus den Solarzellen in die Batterien,  von dort über den Wechselrichter auf 230V und dann zurück über das Fahrradladegerät in die Akkus. Unter Wirkungsgradgesichtspunkt ziemlicher Unsinn, aber was soll's? ??

LG Jan 

Viele Grüße aus dem „echten Norden“ 🤓😉

Jan

Beate 'road runner'
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Beigetreten: 10.11.2010 - 14:07
Beiträge: 3049
RE: Radfahren in Nordamerika

Servus Jan,

Ja dann...

Vielleicht noch ein Tipp, zieht euch auf eure Räder am besten grob stollige Reifen auf, vielleicht einen guten 'Schwalbe' aus dem MTB Bereich. Damit sind wir auch auf Offroad Pisten sehr stabil unterwegs. Ein tolles Video gibt es vom Shafer Trail im Canyonlands NP in Utah, zweifellos grandios dort mit den Bikes unterwegs zu sein. Steht auf meiner Löffelliste.

Wollt ihr ohne Transformer auskommen? Wenn schon ein Doppelboden vorhanden wäre, sicher keine schlechte Entscheidung ab und zu an den Strom zu gehen.

Ansonsten laden wir die Akkus auch über den Wechselrichter, genauso so wie du's beschrieben hast. ?

Liebe Grüße,
Beate

Unser Reiseblog 5Jahreszeiten