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Nicht-eigenes Kind mitnehmen in die USA

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Janina 141
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Beigetreten: 27.12.2015 - 13:16
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Nicht-eigenes Kind mitnehmen in die USA

Liebe Fories,

ich möchte auch wieder planen. Leider sind zwei meiner Kinder inzwischen so groß geworden, dass sie keine zuverlässigen Zusagen mehr über ihre Reiseteilnahme 2022 machen wollen.

Da ich keine Lust mehr habe, meine Super-Reisen wie Sauerbier anzupreisen, überlege ich nun, als Reisebegleitung für meine Kleinste eventuell meine Nichte mitzunehmen. Hat das schon mal jemand hier gemacht, ein nicht-eigenes Kind mit in die USA genommen? Mit Reiseerlaubnis der Eltern, notariell beglaubigt sollte es eigentlich gehen - aber ich möchte natürlich nicht so gerne an der Immigration hängen bleiben, und am Ende lassen sie uns gar nicht rein, das ist ja schon ein bisschen stressiger als ein Grenzübertritt in Europa. Insofern würde mich sehr interessieren, wenn da jemand aus erster Hand berichten könnte. 

Also: hat das schonmal jemand gemacht und kann mir Mut zusprechen?

Oder gibt es dazu vielleicht einen Thread, den ich nicht gefunden habe?

Es ist erstmal nur eine Überlegung, allerdings eine, die schon öfter aufkam... Vielleicht besinnen sich die wankelmütigen Jungerwachsenen ja diesmal noch. Dann wird es vielleicht erst für das übernächste Mal wichtig. 

Ich freue mich, wenn jemand was dazu sagen kann, 

schöne Grüße, Janina*. 

 

Wölffe
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Beigetreten: 04.12.2019 - 14:43
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RE: Nicht-eigenes Kind mitnehmen in die USA

Hallo Janina,

für unseree Kanadareise wollen wir auch unsere Nichte zusätzlich zu unserer Tochter mitnehmen. Die Kanadier achten wohl sehr darauf, dass von beiden Elternteilen Einverständnis-Erklärungen vorliegen, also auch wenn ein Elternteil dabei ist. Hat wohl mit Sorgerechtsfällen zu tun.

Seitens Kanada gibt es also genaue Vorgaben und Standardschreiben. Vielleicht findest Du so etwas für USA auch, oder kannst Dich an dem kanadischen orientieren.

Minor children travelling to Canada - Canada.ca

Recommended consent letter for children travelling abroad - Travel.gc.ca

Wie alt ist denn das Kind? 

Die Kinder einer Freundin von sind schon von Klein auf regelmäßig alleine zu den amerikanischen Großeltern geflogen, allerdings haben die Kinder auch einen amerikanischen Pass. Ich kann mal nachfragen, was die an weiteren Unterlangen der Eltern dabei hatten.

Schöne Grüße

Angie

Janina 141
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Beigetreten: 27.12.2015 - 13:16
Beiträge: 764
RE: Nicht-eigenes Kind mitnehmen in die USA

Liebe Angie,

jaa, da habt ihr das Gleiche vor wie wir, falls ihr das noch dieses Jahr machen könnt, wäre es ganz toll, wenn du hinterher mal berichten könntest, wie das bei der Immigration so lief!

Meine Nichte ist dann 9, ist ja auch berechtigt, dass da genau geguckt wird.

Für die USA ist es wohl ganz ähnlich, sind aber gute links, die du da hast, ich würde es dann auch tatsächlich mit Beglaubigung machen wollen. Ich hab auch ohne so einen heikel Vorgang immer Angst, dass sie mich nicht reinlassen könnten smiley

Wenn du noch was von deinen Freunden erfährst, schreib gerne davon! Vielen Dank schonmal, ich finde deinen Beitrag schon ermutigend!

Schöne Grüße, Janina*.

 

Wölffe
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Beigetreten: 04.12.2019 - 14:43
Beiträge: 66
RE: Nicht-eigenes Kind mitnehmen in die USA

Hallo Janina,

tja wir haben die Hoffnung für dieses Jahr noch nicht aufgegeben, die Reise ist für August geplant. Wenn es dieses Jahr wieder nicht klappt, wird es nächstes Jahr aufgrund der unterschiedlichen Sommerferien und des Alters der Nichte schwierig. Sie ist aktuell 14, letztes Jahr hat sie noch gerne mit der jüngeren Cousine gespielt, inzwischen schlägt die Pubertät stärker durch.... Ich mache mir daher derzeit eher Gedanken um den eigentlichen Reiseverlauf und den relativ langem Zeitraum über den man den in der ungewohnten Konstellation klar kommen muss.

Aber auf alle Fälle sind wir darauf eingestellt, dass wir bei der Einreise genauer beleuchtet werden. Meine Schwägerin kommt aus Südamerika, man sieht also auf den ersten Blick, dass unsere Nichte nicht das leibliche Kind von meinem Mann und mir sein kann. Dann haben wir unterschiedliche Nachnahmen, weil ich meinen Namen behalten habe und meine Tochter den Nachnamen meines Mannes hat. (Ich werde also auch eine Kopie der Geburtsurkunde meiner Tochter dabei haben). Die Nichte wiederum hat wie in Südamerika üblich einen Doppelnamen, wovon ein Teil immerhin mit dem Nachnamen meines Mannes übereinstimmt. Ich habe aber keine Bedenken, dass es wirklich Probleme gibt.

Wichtig sind wohl Kontaktinfos insbesondere Telefonnummern der Eltern, vom Reiseveranstalter habe ich die Geschichte gehört, dass die Kanadier eine Mutter mit ihrer Tochter erst haben einreisen lassen, als sie den Vater am anderen Ende der Welt telefonisch erreicht haben.

Sollte es dieses Jahr klappen, werde ich auf alle Fälle berichten und bei meiner Freundin frage ich bezüglich der Einreise der Kinder in USA auch noch mal nach.

Schönes Planen weiterhin

Angie

MichaelAC
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Beigetreten: 25.08.2009 - 19:11
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RE: Nicht-eigenes Kind mitnehmen in die USA

Hi Angie,

wir haben 2017 unseren Neffen, damals 16, mitgenommen. 

Ich schicke dir gerne die Vollmacht, 1 Seite --> Kontaktiere mich per PN.
Auch meine Kinder aus 1. Ehe haben 2004-2008 eine Vollmacht ihrer Mutter benötigt. Der gleiche 1-Seiter.

Kontrolliert wurde dies interessanterweise nicht in USA, sondern bei Ausreise hier in Frankfurt.
Da fielen wir aus allen Wolken, als die einmal die Geburtsurkunde der beiden gemeinsamen Kids sehen wollten. Denn meine Frau und ich habe ihre Nachnamen behalten ... und die wollten in FRA kontrollieren, ob wir auch die Eltern sind. Hatte zum Glück eine Kopie der Geburtsurkunden auf dem Rechner.

Viele Grüße, Michael

Scout Womo-Abenteuer.de
Unsere Reisen USA und Afrika: familie-becker-feldmann

Janina 141
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Beigetreten: 27.12.2015 - 13:16
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RE: Nicht-eigenes Kind mitnehmen in die USA

Liebe Angie,

ich drück die Daumen, dass es für euch noch klappt! Meine bisherigen Pläne wackeln ja auch wegen der zwei Jahre Unterschied vom ursprünglichen Plan für 2020 bis zur hoffentlichen Umsetzung 2022. Enthusiastische Präpubertierende sind einfach feine Reisebegleiter!... Und Pubertät Elternschaft für Fortgeschrittene.

 

Lieber Michael, das mach ich gerne! Und ich freu mich, dass dein Beitrag deutlich macht, dass es tatsächlich geht.

Dass eventuelle Schwierigkeiten gleich in Frankfurt auftauchen würden, finde ich eigentlich gut, da könnte man ja vielleicht noch was tun. Weil du nichts weiter dazu geschrieben hast, geh ich mal davon aus, dass es dann bei der Immigration keine Probleme gab. Vielen Dank schonmal!

Schöne Grüße, Janina*. 

MichaelAC
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Beigetreten: 25.08.2009 - 19:11
Beiträge: 7555
RE: Nicht-eigenes Kind mitnehmen in die USA

Hi Janina,

bei der Immigration hat nie jemand gefragt, weder in Kanada noch in USA.
Auch als vorletztes Jahr unsere damals 16-jährige Tochter und ihr 19-jähriger Bruder alleine 2 Wochen in Vancouver waren wink

PS: Die PN ist angekommen, Formular kommt gleich per Email.

Viele Grüße, Michael

Scout Womo-Abenteuer.de
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ksmeyer
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Beigetreten: 27.12.2015 - 14:44
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RE: Nicht-eigenes Kind mitnehmen in die USA

Das kann ich im Prinzip bestätigen. Als wir 2018 unseren 17 Jährigen Sohn alleine via USA nach Mexiko fliegen ließen, wurde nach seiner Auskunft die notariell beglaubigte  Alleinreisevollmacht (dreisprachig !) eigentlich nur in München vorm Transatlantikflug kontrolliert. 

Wenn man da durch ist, sollte es klappen.

LG Klaus

 

 

Janina 141
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RE: Nicht-eigenes Kind mitnehmen in die USA

Lieber Klaus,

danke auch für Deine ermutigende Erfahrung, das klingt ja alles machbar, super! Notariell abzeichnen lassen würde ich das Ganze in jedem Fall auch wollen.

und lieber Michael,

vielen Dank, das ist eine super Vorlage. Eine kleine Nachfrage hätte ich dann aber noch: Offenbar hattet Ihr ja eine internationale Geburtsurkunde dabei, ich wusste gar nicht, dass es sowas gibt. Weißt Du, ob das für die USA notwendig wäre?

 

Den Camper haben wir jedenfalls jetzt schonmal gebucht! Jetzt muss ich mir nur noch die Crew zusammenstellen smiley.

Herzlichen Dank und schöne Grüße, Janina*.

 

MichaelAC
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Beigetreten: 25.08.2009 - 19:11
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RE: Nicht-eigenes Kind mitnehmen in die USA

Hi Janina.

Dass wir die internationale Geburtsurkunde dabei hatten, war reiner Zufall - vom Südafrika-Urlaub ein Jahr vorher noch auf dem Handy als Scan.

Für die USA nicht notwendig ... aber hilfreich für den Nachweis, dass Lieschen Müller die Tochter von Herrn Meier und Frau Müller ist 😂.
Aber wie gesagt: Außer in Südafrika, wo das Pflicht ist, sind wir nur einmal in FRA bei der Abreise gefragt worden.

Die internationale Geburtsurkunde ist ein offizielles Dokument, gibt es bei den Einwohnermeldeämtern, ist mehrsprachig, kann man fast bei allen Städten mittlerweile online bestellen, für 10-15€.
Hier in Aachen beim Service-Portal der Stadt, für 10€.

Achtung: Es gibt jede Menge Webseiten, à la Geburtsurkunde online punkt de, standesamt punkt com (extra nicht ausgeschrieben, damit es keinen Link darauf gibt). Alles Abzocke, teurer, so wie es sowas auch für ESTA gibt.

Viele Grüße, Michael

Scout Womo-Abenteuer.de
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Janina 141
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RE: Nicht-eigenes Kind mitnehmen in die USA

Lieber Michael, okay, super, danke. 

Wenn jetzt hier nicht noch ein Horrorbericht reinflattert, gehe ich also davon aus, dass es absolut machbar ist.

Und das Planen geht wieder los! Es ist einfach herrlich, aus dem Winterschlaf zu erwachen!

Liebe Grüße, Janina*.