Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Campgrounds in USA bereits Monate im Voraus ausgebucht?

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Hetz_mich_nicht
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RE: Campgrounds in USA bereits Monate im Voraus ausgebucht?

Ich empfand es als Megastress, vor 15 oder 16 Uhr irgendwo ankommen zu müssen, um überhaupt noch eine Site zu bekommen, da wir unser Sightseeingprogramm noch gar nicht beendet hatten und dann sinnfrei den Rest des Tages auf dem CG verbringen sollten. War nicht meine Art des Urlaubs. Ich fand es schöner jeden morgen zu wissen, wo ich abends übernachten werde. Wetter hin oder her - ihr werdet wohl ein bestimmtes Zeitfenster für eine bestimmte Route haben, da bleibt wohl eh kein großer Spielraum.

ich finde es ehrlich gesagt unfair, Neulingen gegenüber zu erzählen, dass man "immer irgendwo" einen Platz findet. Betonung liegt dann nämlich auf "irgendwo"!

Wir haben diese Diskussion lange mit Freunden geführt, die NIE reservieren und dann halt in den Sommerferien weder Tickets für Alcatraz, noch eine Site auch nur in der Nähe des YosemiteNPs oder Grand Canyon bekommen haben... Sie haben oft bei Walmarkt oder fernab von allem gestanden. ...

Wir kennen USA/Kanada ja auch ganz andes aus unseren Reisen von 2010, 2012 und 2014. Da musstem an tatsächlich "nur" die Nationalparks und Hotspots buchen...

Vielen Dank für diese und die anderen Beiträge!

Wir werden unsere Tour übrigens vom 27. April bis 16. Juni 2025 machen. Wir werden 50 Tage unterwegs sein. smiley

Genau das oben beschriebene war der Grund für diesen Thread. Denn genau das haben wir bei Reisen mit dem Womo in USA auch so empfunden. Es ist wohl so dass sich die Situation seit 2017, wo wir das letzte Mal da waren, verschärft hat.

In den USA haben wir bisher 5 mal Urlaub gemacht. Zweimal mit dem Womo. Dreimal waren wir dort mit dem Mietwagen unterwegs und haben in Motels übernachtet.

Mit dem Womo hatte es natürlich den Reiz dass man abends in meistens fantastischer Natur stand - vorausgesetzt man hatte einen Stellplatz bekommen. Es war aber jedesmal gehöriger Stress dabei: werden wir einen Stellplatz bekommen, ist da was frei? Also war man bereits am frühen nachmittag auf der Anfahrt zum campground nur um da frühzeitig einen der Stellpätze "ergattern" zu können (2017 und davor war online Reservierung nur bei den ganz großen NP's üblich). Besichtigungen oder andere touristische Dinge waren an diesem Tag nicht angesagt. Man saß vor dem Womo und war froh dass man es geschafft hatte. frown

Das war auf unseren Touren mit dem Mietwagen wesentlich entspannter. Motels gibt es ja in USA wie Sand am Meer und sie sind sehr günstig. Man reservierte über eine der üblichen Seiten oder rief da kurz an. Es war fast immer im gewünschten Motel was frei. Ein einziges Mal hatten wir Pech. Da war ein Radrennen in der Region und überall alles ausgebucht. Sonst war es problemlos. Man konnte unbesorgt den Tag planen, Besichtungen und Ausflüge machen. Das Motelzimmer war ja sicher.

Kurzum - für uns ist das eine ernsthafte Alternative zum Womo-Urlaub... blush

Herzliche Grüße
Magnus

 

 

Pirat
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Beigetreten: 21.10.2016 - 00:41
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RE: Campgrounds in USA bereits Monate im Voraus ausgebucht?

Hallo Frank,

... Auf den privaten Plätzen (Kingman, Page, Monument Valley, Moab, Torrey, Las Vegas und Anthony Chabot) ...

Der Anthony Chabot an der East Bay ist kein privater, sondern ein staatlicher Campground ("East Bay Regional Park District governed by the people"). wink Er ist so naturnah und urig und trotzdem von der großen Stadt aus gut erreichbar, dass ich ihn sogar schon einmal für eine Geschäftsreise gebucht hatte. Selbst nach Abzug der Fahrzeugmiete war das immer noch deutlich preiswerter und individueller als die überteuerten Hotels dort in der Bay Area, wenn man nicht in der billigsten Absteige übernachten wollte. Auch für eine touristische Erkundung von San Francisco am Ende einer Familien-Wohnmobilreise ist er sehr zu empfehlen, und zwar nicht nur, wie oft praktiziert, für die allerletzte Nacht vor der Womo-Rückgabe, sondern auch für längere Mehrfachübernachtungen. Wir standen bei unserer letzten Reise dort sogar für volle fünf Nächte, ohne das Wohnmobil zwischendurch auch nur einen Millimeter zu bewegen. Mit pünktlicher Vorbuchung natürlich, weil wir auf eine ganz bestimmte Campsite dort scharf waren. cheeky


Hallo Chrissy,

... Ja, es ist in den Sommerferien eine ganz andere Hausnummer als außerhalb der Ferien und ich finde es ehrlich gesagt unfair, Neulingen gegenüber zu erzählen, dass man "immer irgendwo" einen Platz findet ...

Vorsicht, keine vorschnellen Sch(l)üsse! smiley Niemand, weder Andreas noch Fredy, hat behauptet, dass man in den Sommerferien immer irgendwo auf dem anvisierten Campground, selbst bei spätnachmittäglicher oder gar spätabendlicher Ankunft, noch einen Platz findet.

Selbst Andreas hat nur von seiner persönlichen Erfahrung berichtet, dass er bei einer Reise dieses Jahr im Mai/Juni/Juli in Oregon, Idaho, Wyoming, Montana, Alberta und British Columbia überall problemlos untergekommen sei, selbst am späten Nachmittag, und dass er persönlich nicht bestätigen könne, dass die Campgrounds in den USA bereits Monate im Voraus ausgebucht wären, sowohl was private Campgrounds, was State Parks als auch was Nationalparks beträfe. Dass er in den Sommerferien überhaupt noch in den USA war, hat er beispielsweise gar nicht geschrieben (war er auch nicht, konkret war er am 25.06.24 bereits im Banff NP in Alberta, Kanada, unterwegs gewesen).

Auch Fredy hat meines Erachtens sehr wohl unterschieden zwischen der Buchungssituation an einzelnen besonderen Hotspots, bei denen eine Reservierung "fast unabdingbar" ist, und der Lösbarkeit der Aufgabe, selbst am Grand Canyon, Bryce Canyon, Capitol Reef, Valley of Fire, Joshua Tree, Goblin Valley etc. einen Übernachtungsplatz zu finden. Wenn nicht direkt im Park, so doch unmittelbar in der Nähe. Dass so etwas für manche Foris nicht in Frage käme (dich und mich eingeschlossen) bei einer insgesamt so teuren und vielleicht auch nur alle Jubeljahre zustandekommenden Familien-Urlaubsreise nach Nordamerika, steht auf einem ganz anderen Blatt und wurde hier auch in keiner Weise thematisiert. Nicht jeder ist ja in der komfortablen Situation, seinen Familienurlaub regelmäßig alle paar Jahre oder sogar jedes Jahr in Nordamerika verbringen zu können. Und dann spielt es plötzlich sehr wohl eine Rolle, wo man abends sein Lagerfeuer entfachen kann und wie viel man sich trotzdem noch an diesem Tag vorher, auf dem Weg dorthin, anschauen kann. wink Wir wären beispielsweise bereits bei unserer 2017er Reise nie auf die Idee gekommen, unsere Übernachtungsplätze nicht bereits vor der Reise zu reservieren, zumindest soweit die angepeilten Campgrounds reservierbar waren. Natürlich haben wir sie reserviert. Und zwar nach Möglichkeit immer unsere jeweilige Wunsch-Site auf dem betreffenden Campground. Dies hat unsere Reise ungemein entspannt, mal ganz abgesehen davon, dass wir nie irgendwelchen Zeitaufwand für die Suche nach einem Übernachtungsplatz hatten, egal wie viel Zeit wir uns tagsüber für unsere jeweiligen Highlights und unsere teilweise spontan eingeschobenen Aktivitäten gelassen haben. Unsere reservierte Campsite war immer schon vorher im Navi einprogrammiert gewesen, wir mussten sie nur noch anfahren.


Hallo Magnus,

Es war aber jedesmal gehöriger Stress dabei: werden wir einen Stellplatz bekommen, ist da was frei? Also war man bereits am frühen nachmittag auf der Anfahrt zum campground nur um da frühzeitig einen der Stellpätze "ergattern" zu können (2017 und davor war online Reservierung nur bei den ganz großen NP's üblich). Besichtigungen oder andere touristische Dinge waren an diesem Tag nicht angesagt. Man saß vor dem Womo und war froh dass man es geschafft hatte. frown

Genau um das zu vermeiden, buchen wir nach Möglichkeit alles vor. Und zwar nicht erst heute, sondern wir haben es auch schon 2017 so gemacht.

Bei der Frage, ob man bei einer Wohnmobilreise in die USA (gilt eigentlich genauso für Kanada) seine Campsites reservieren sollte oder nicht, spielen meiner Meinung nach so viele verschiedene Faktoren eine Rolle, dass man da keine pauschale Aussage treffen kann:

  • Reisezeit (Nebensaison, Hauptsaison oder konkret sogar in den Sommerferien, wobei insbesondere der Zeitraum von Anfang Juli bis Mitte August die absolute Spitzensaison darstellt)
  • Reisehäufigkeit (mehrmals pro Jahr, jährlich, alle paar Jahre oder vielleicht doch eher deutlich seltener? Wie egal kann es mir also sein, wenn ich "dieses Mal" nicht immer oder sogar nie auf meinem jeweiligen Wunsch-Campground unterkomme?)
  • Reiseregion und Beliebtheit dieser Reiseregion (Westen der USA, vielleicht ja sogar die absoluten Hotspots des Südwestens, oder eher die weniger frequentierten Regionen der USA)
  • Anzahl der Übernachtungen am jeweiligen Ort oder zumindest in der Nähe dieses Ortes (besteht die Möglichkeit, geplante Programmpunkte vor Ort auch auf einen anderen Reisetag zu legen?)
  • voraussichtliche Ankunftszeit am geplanten Campground (habe ich die zeitliche Flexibilität, vor Ort in Ruhe nach alternativen Übernachtungsplätzen zu suchen?)
  • Reisegruppe (mit Kindern oder ohne Kinder, wobei es durchaus auch eine große Rolle spielt, ob es möglicherweise die einzige USA-Reise in dieser konkreten Reisegruppe bleiben wird)
  • Vorlieben für bestimmte Campgroundtypen (wir als Familie mit Kindern mögen beispielsweise auch im Hochsommer keine privaten Campgrounds, ganz egal ob sie Pool und Stromanschluss für die Klimaanlage haben oder nicht)
  • Fahrzeuglänge (wie viele Campsites auf dem anvisierten Campground kommen für mich überhaupt in Frage?)

Die Frage, ob man statt eines Wohnmobilurlaubs eine Reise mit Mietwagen und Übernachtung in Motels oder vergleichbaren Unterkünften machen möchte, muss jeder für sich selbst beantworten. Für uns persönlich käme dies nicht in Frage. Dazu ist das, was man in den USA durch die bereits von Europa aus reservierbaren direkt in der Natur gelegenen Übernachtungsplätze an Urlaubsqualität haben kann, mit gesichertem Schlafplatz für die Nacht, egal wie viel Zeit man sich tagsüber auf der Anreise zum Campground gelassen hat, mit Campground-Feeling schon beim Raufrollen auf den Campground Loop und erst recht bei der Ankunft an der gebuchten Campsite, ohne lästiges Kofferschleppen und ohne ebenso lästige Suche nach einer bezahlbaren Abendmahlzeit in der Nähe der Unterkunft, dank rollender Küche mit bereits gut gefülltem Kühlschrank und ebenso gut gefülltem Getränkekeller, mit in der Regel genügend Abstand zum Nachbarn und ausreichend Privatsphäre an der Site, mit der vertrauten Tisch-Bank-Kombination, an der man sofort Platz nehmen kann, mit dem Feuerring fürs abendliche Lagerfeuer, mit einem kunstlichtfreien Sternenhimmel in der Nacht, mit Tiersichtungen schon beim Frühstücken oder auch sogar schon direkt am Abend der Ankunft, mit Abenteuerparadies für die Kinder in unmittelbarer Fußnähe der Campsite, mit manchmal sogar von der Campsite aus zu Fuß erreichbaren Trailheads zu wunderschönen Wanderungen, einfach zu einzigartig, als es durch etwas zu ersetzen, das wir im Prinzip auch irgendwo in Europa haben können.

Viele Grüße
Alex
I love not man the less, but nature more

Reisebericht "The Big Circle" (LAX-LAX)

Chrissy78
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Beigetreten: 12.01.2012 - 16:36
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RE: Campgrounds in USA bereits Monate im Voraus ausgebucht?

Vorsicht, keine vorschnellen Sch(l)üsse! smiley Niemand, weder Andreas noch Fredy, hat behauptet, dass man in den Sommerferien immer irgendwo auf dem anvisierten Campground, selbst bei spätnachmittäglicher oder gar spätabendlicher Ankunft, noch einen Platz findet.

Hey, ich wollte hier niemandem auf die Füße treten, da ich nicht alle vorigen Berichte gelesen habe und es mehr auf meine allgemeinen Erfahrungen bezogen hatte. Hätte ich deutlicher unterscheiden müssen  - also bitte, fühlt euch nicht angegriffen. Jongliere nur gerade mehrere Forenbeiträge, da ist es etwas zu allgemein rübergekommen surprise

Verzeiht mir! War nicht böse gemeint!

Habe es nur schon im persönlichen Freundeskreis erlebt, dass gesgat wurde "Reservieren brauchste nicht" und die entsprechende Familie macht nun überall Womo Reisen mies, da ihre Reise einfach katastrophal verlaufen ist.. da bin ich einfach etwas dünnhäutig angel

Lg Chrissy

2010 Südwest-USA ; 2012 Yellowstone&Co; 2014 Nordwest-USA/Kanada ; 2016 Ost-Kanada (Toronto-Hailfax); 2018 Australien 2024 BC-Yukon-Alaska

 

Fredy
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Beigetreten: 21.08.2009 - 14:53
Beiträge: 8029
RE: Campgrounds in USA bereits Monate im Voraus ausgebucht?

Hallo zusammen

@Chrissy

Ich bin zwar nicht empfindlich und wenn Du findest ich verhalte mich unfair, so muss ich das wohl akzeptieren. Trotzdem möchte ich Dir und anderen Interessierten meine Haltung erklären. Wenn Deine Freunde von WoMo-Urlaub wenig Ahnung haben, so ist das zwar bedauerlich, aber kein Grund den vorherrschenden Reservierungsstress mitzumachen.

Vreni und ich sind mit und ohne Kind mehr als 60 mal mit dem WoMo/Gespann durch USA/Canada gefahren. Ich gebe zu, nur 2-3 mal im Juli/August und in dieser Jahreszeit nie im Südwesten. Schon zu Beginn des Jahres 2000 war ich in USA-Foren unterwegs. Im Jahr 2009 habe ich mit Freunden diese Webseite mit Schwerpunkt Wohnmobilreisen in Nordamerika gegründet. Bei der Gründung haben wir uns lange einen guten Namen überlegt und sind dann auf «WoMo-Abenteuer» gekommen weil wir den WoMo-Urlaub noch ein wenig als «Abenteuer» empfanden und dieses «Abenteuerliche» den Foris etwas näher bringen wollten. Leider ist das heute nur noch bedingt und schwierig möglich.

In den ca. 250 Wochen die wir in USA/Kanada unterwegs waren, haben wir kein einziges Mal auf einem Walmart-Parkplatz übernachtet. In 90% der Fälle hatten wir jeweils am Abend ein Lagerfeuer und in ca. 80% der Fälle standen wir auf staatlichem Grund. Trotzdem haben wir uns den Reservierungsstress mit 3 Laptops und Atomuhr bei Oeffnung des Reservierungsfensters noch nie angetan.

Ich gebe gerne zu, dass zu Beginn unserer Reisen das Reservieren von staatlichen Plätzen weder möglich noch üblich war. Ich habe Verständnis, dass man den «schönsten» Park sehen will und auf der «schönsten» Site stehen möchte. Nur was ist der schönste Park und noch viel mehr was ist die schönste Site? Im z.B. Joshua Tree gehen 90% der Foris auf den Jumbo Rocks-CG. Der ist aber nach übereinstimmender Meinung der Ranger vor Ort (und auch nach meiner Meinung) mitnichten der «schönste» Campground im JT.

Ich habe noch nie stundenlang nach einem Campground gesucht oder bin viele Meilen hin und her gefahren. Aber selbstverständlich bereite ich mich auf die Reise vor. Ich weiss, dass ich im Grand Canyon eigentlich immer einen Stellplatz an der Grandview Rd/ForestRd 310 finde. Und zwar ein toller Stellplatz mit Feuerring und mind. 50-100m Abstand und sogar im NP. Und ich verzichte auf den völlig überteuerten View-CG im Monument Valley und gehe in der Nachbarschaft ins Valley of the God und übernachte direkt am Fuss eines der mächtigen Buttes. Selbst mit einem 24ft. WoMo kann man zwar nicht durch das Valley fahren aber zu Beginn der Strasse durchs Valley, findet man sensationelle Stellplätze. Kofa Wildlife Refuge an der Palm Canyon Road ist ein richtig toller Hotspot. Dasselbe gilt für den BLM Pump Station Rd. Ganz in der Nähe des Picacho Peak SP der zur Frühlingsblütezeit immer ausgebucht ist. Wer kennt die Empire Ranch südlich von Tucson – im Frühling ein sensationeller Spot. Und so findet man überall ganz tolle Highlights, man muss nur selbst etwas recherchieren und nicht einfach konsumieren. Das macht aber Spass und man kommt mit Leuten in Kontakt die man sonst nie treffen würde.

Etwas anderes mag es für Leute sein die mit 2-3 Kleinkindern unterwegs sind. Da kann ich nicht mitreden. Ich habe mal einem Fori nach einer Routenberatung folgendes mit auf den Weg gegeben :

Für den Flug gibt es die Mastercard, für das WoMo gibt es die Mastercard, für das Hotel gibt es die Mastercard.

Am Abend gemeinsam am Lagerfeuer sitzen, in den unglaublichen Sternenhimmel staunen, vor einer Landschaft stehen die einen fassungslos macht, mit den Kindern einen Bach stauen, in lachende und glückliche Gesichter schauen, den geliebten Menschen nur berühren -

einfach unbezahlbar!

Nach der Reise hat der Fori folgendes zurück geschrieben :

wir sind zurück und - gleich vorweg: Wir hatten eine so wunderschöne Familienzeit und sind ganz glücklich und erfüllt hier wieder gelandet!

Es war eine fantastische Zeit zu fünft, und es hat alles - ganz, ganz viel vor allem Dank Eurer Hilfe im Vorwege!!! - super geklappt: die Flüge (selbst mit den drei Kleinen kein Problem), die WoMo-Übernahme, die Fahrten mit dem WoMo, die Route (sie war perfekt für uns, Fredy! Danke!), das Wetter (super), und und und... 

Wir geben es zu, wir hatten im Vorwege schon etwas Sorge und auch teilweise Zweifel, ob diese Art des Reisens gerade mit drei so kleinen Kindern für uns das Richtige ist, wir hatten gehofft, dass es eine kuschelige Familienzeit wird, wir viel Zeit zu fünft haben, die im Alltag doch so oft wegen lauter "Termine" fehlt, aber so wirklich daran geglaubt haben wir nicht. Und nun sitzen wir hier und sind erfüllt von unvergesslichen, unbezahlbaren Momenten: wie die Kinder in den Steinen vom Indian Cove CG klettern, wir zu fünft am Lagerfeuer sitzen über uns dieser nicht beschreibare Sternenhimmel und "Der Mond ist aufgegangen" singen, die Kinder am Lake Powell (Lone Rock CG) mit einem amerikanischen Wohnmobilnachbarn einen Fisch fangen, wir im Zion NP zusammen am Fluss (Virgin River) Pirat spielen, wir zu fünft bis mitten in der Nacht in Las Vegas übern Strip wandern, die Kinder im Organ Pipe NM Junior Ranger werden und uns am Grand Canyon morgens beim Öffnen der WoMo-Tür lauter Elche anschauen und noch viel mehr...  Wir sind sehr glücklich!

Und Euch sehr dankbar, denn ohne Eure Hilfe hätte diese Reise niemals so perfekt geklappt! Danke!

Wir sind Deine Route, Fredy auch fast exakt  so gefahren, wie Du sie uns ausgearbeitetest hattest, nur zum Schluss haben wir sie auf ausdrücklichen Wunsch unserer Kinder geändert und sind von Las Vegas nochmal in den Joshua Tree NP (Indian Cove CG - Site 88 top!) gefahren, weil sie sich so gewünscht hatten, noch einmal in den Steinen klettern zu können. Hier traf etwas zu, was Ihr uns vorher schon oft gesagt hattet, dass die Kinder auf den staatlichen CG in der Natur am glücklichsten sind, ich aber vor der Reise nicht ganz zu hoffen wagte. So fuhren wir zwei Tage nach unserer Ankunft in LA vom Malibu RV Park los zum Joshua Tree NP, weg von Strand, Meer, Delphinen und Stadt, und ich hatte wirklich Sorge, was die Kinder sagen werden, wenn wir auf einen CG ankommen werden, bei dem nichts ist außer Steine (so dachte ich) Wir fuhren am späten Nachmittag (diese Entfernungen... wink besser wirklich nicht mehr als 150mls pro Fahrtstrecke mit kleinen Kindern) auf den Indian Cove CG, und ich war beeindruckt, hielt aber die Luft an wegen der Kinder und hörte dann nur Julius der voller Begeisterung ausrief: "Mama, hier ist es genial, so habe ich es mir in Amerika vorgestellt!" und mit seiner Schwester losstürmte, um zu klettern. Von dem Zeitpunkt an stand für uns und die Kinder fest, dass wir unsere USA-Zeit fast ausschließlich in der Natur auf staatlichen CGs verbringen möchten, und wir haben unsere geplanten Aufenthalte auf privaten CGs und auch in den Städten (San Diego) gnadenlos zu Gunsten der staatlichen CGs und der Natur gekürzt - selbst die Pools konnten bei unseren Kindern gegenüber Steinen, Flüssen, Sand, Lagerfeuer etc. nicht mithalten. Also Ihr hattet völlig Recht, aber man muss manches doch erst selbst erfahren.      

Ich hoffe sehr, dass ich es irgendwann schaffe, hier auch unseren Reisebericht einzustellen - aber bis dahin gucke ich auf jeden Fall immer wieder bei Euch rein, und vielleicht kann ich als WoMo-Neuling auch mal irgendwann jemanden Tipps geben - vielleicht gerade auch zum Reisen mit kleinen Kindern... Und falls jemand Fragen hat, immer gerne!!

Bis dahin, ganz liebe Grüße

Christine & Hendrik       

Dem gibt es wohl nichts hinzuzufügen.

Herzliche Grüsse,

Fredy

 

Arizona-Gerd
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Beigetreten: 19.02.2012 - 16:00
Beiträge: 6198
RE: Campgrounds in USA bereits Monate im Voraus ausgebucht?

Hallo Fredy, ich bin voll bei dir.

Nur in einem Punkt haben wir, Els und auch ich, eine andere Sicht.

Es gibt zwei Gründe, die "wallydocking" sinnvoll machen:

1.  Als Plan B (oder C/D) wenn es nichts anderes mehr gibt

2. Man kann "das Tagesprogramm" bis zum Abend/ bis zu Dunkelheit führen und dann danach seine Einkäufe erledigen. Oder/und auch am folgenden Morgen.

Liebe Grüße Gerd

Nachtrag:

In 90% der Fälle hatten wir jeweils am Abend ein Lagerfeuer

Zu Beginn haben wir es auch so gelebt.

Seit wir ohne (kleine) Kinder unterwegs sind liegt der Schwerpunkt aber auf "mobil" von Wohnmobil.

Der Tag wird von langen Pausen bestimmt. Wenn Gegend und Wetter es erlauben viele Stunden zu Mittag auf einer "day use area".

Dann wird dort gegrillt. Die anschliesende Ruhezeit zum Abkühlen des Grills genutzt und der kalte Grill wieder eingepackt.

Hier ein Beispiel:

Needles Overlook, Canyonlands National Park, Utah

 

 

< Wir stehen an der Seite der Ukraine  >

Ef_von_Iks
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Beigetreten: 28.02.2019 - 13:17
Beiträge: 694
RE: Campgrounds in USA bereits Monate im Voraus ausgebucht?

Hi zusammen,

 

Wir haben relativ kurzfristig im Juli erst gebucht gehabt für Ende August/Anfang September für Montreal -> Toronto. Bevor wir gebucht haben, hatten wir uns aber grob eine Route zurecht gebaut gehabt und dann auch geschaut welche CG noch frei sind. Viele waren ausgebucht, aber selbst im Algonquin am Wochenende waren noch vereinzelte Plätze für ganz große Wohnmobile zu finden. Natürlich waren nicht immer welche mit Strom frei, aber immerhin Plätze. Am Laborday Weekend war es noch einmal schwer, aber vorallem von Montag (Laborday) auf Dienstag waren wir schon fast alleine auf dem CG. 

Also man findet auch relativ kurzfristig noch in den Ferien Plätze, wie es aber in der absoluten Hochsaison Ende Juli Anfang August aussieht, weiß ich nicht. 

 

Gruß 

Felix

Gruß

Felix

______________________________________________________

Jedes große Abenteuer beginnt mit den Worten: Ich glaube ich kenn da 'ne Abkürzung.

 

Fredy
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Beigetreten: 21.08.2009 - 14:53
Beiträge: 8029
RE: Campgrounds in USA bereits Monate im Voraus ausgebucht?

Hi Gerd

Ich verurteile Wallydocking nicht, für uns wäre das aber nichts obschon ich die von Dir genannten Vorteile durchaus sehe und als Notnagel OK. Nur haben wir immer eine andere Lösung in Reserve und gefunden.

Der Needles Overloock ist wirklich einer der schönsten Aussichtspunkte des Westens und man kann dort auf der Bank stundenlang sitzen und staunen. Trotzdem ist es ganz in der Nähe möglich bei einem Lagerfeuer gemütlich zu übernachten.

https://www.ioverlander.com/places/163868-blm-land-before-the-needles-ov...

oder in ca. 17 Meilen  der gut ausgebaute BLM-Campground Windwhistle

https://www.ioverlander.com/places/61022-windwhistle-campground

 

Herzliche Grüsse,

Fredy

 

Chrissy78
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Beigetreten: 12.01.2012 - 16:36
Beiträge: 1147
RE: Campgrounds in USA bereits Monate im Voraus ausgebucht?

Hi Fredy,

Ich bin zwar nicht empfindlich und wenn Du findest ich verhalte mich unfair, so muss ich das wohl akzeptieren. 

nein, ich habe weiter oben bereits geschrieben, dass ich euch damit nicht gemeint habe und mich für den vorschnellen Post entschuldigt.

Ich war gedanklich noch in einer anderen Diskussion. Bitte nicht böse sein oder angegriffen fühlen - es war auf keinen Fall auf eure Posts oder euch  bezogen! Hab da vorschnell meine Gedanken zu raus gelassen! Ich hoffe, du nimmst die Entschuldigung an. DU warst auf keinen Fall angesprochen - sorry nochmal!

Viele Grüße,

Chrissy

2010 Südwest-USA ; 2012 Yellowstone&Co; 2014 Nordwest-USA/Kanada ; 2016 Ost-Kanada (Toronto-Hailfax); 2018 Australien 2024 BC-Yukon-Alaska

 

Fredy
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Beigetreten: 21.08.2009 - 14:53
Beiträge: 8029
RE: Campgrounds in USA bereits Monate im Voraus ausgebucht?

Hi Chrissy

Alles OK.

Beim Schreiben wird manchal etwas ungenau oder falsch verstanden. Insofern ist es vielleicht gut, wenn ich meinen Standpunkt etwas genauer erläutert habe.

Herzliche Grüsse,

Fredy

 

Jani1975
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Beigetreten: 28.04.2024 - 09:20
Beiträge: 13
RE: Campgrounds in USA bereits Monate im Voraus ausgebucht?

Ich bin froh das sich welche auch als "ich möchte wissen wo ich abends schlafe" geoutet haben.... bei uns wird es eine mischung aus beiden varianten,wie schon geschrieben. wobei ich auch für die "reststops" und "boondockins" jetzt schon rausgesucht habe, wo diese sein werden. genau wie ich schon schaue wo dumpingstations sind, wo tankstellen sind etc. ..  mit 28" werden wir nicht überall hin passen, und den such stress will ich mir mit 2 kids auch nicht antun...   seit anfang des jahres plane ich nun schon die strecke, und habe diese auch schon 5x umgeworfen. die plätze, die komplett fcfs sind, machen mich dabei eher nervös, als das sie mir das gefühl von freiheit geben.