Nach drei super sonnigen und warmen tagen in Seattle war es heute wolkig und recht kühl. Perfektes Wetter zur Übernahme unseres rollenden Heims. Gestern Abend hatten wir eine Email erhalten und konnten das RV schon um 9:30 Uhr anstelle von 13 Uhr übernehmen, so dass es nach einem schnellen Frühstück auf zur Road Bear Station ging. Dort gab es eine super nette und schnelle Einweisung von Dirk. Dazu konnten wir ein paar nützliche Dinge von gerade ihr RV zurückgebenden Familien abstauben und rollten dann um 11:30 Uhr vom Hof. Wie das bei Übernahme nach 13 Uhr hätte klappen sollen...
Denn die Strecke nach Vancouver zog sich, 20 Minuten warteten wir an der Grenzkontrolle. Dann noch circa 2,5 h für den Einkauf, so dass wir letztlich um 18:30 Uhr auf dem Campingplatz ankamen. Alles auspacken, kochen, Bett…
Um 6:15 Uhr klingelt der Wecker - puh, gerade heute, wo alle den Jetlag offenbar überwunden haben und hätten länger schlafen können. Hilft aber nichts, das Uber bringt uns um 7:15 Uhr zum Wasserflugzeug, mit welchem wir nach Victoria fliegen. Der Flug dauert circa 45 Minuten und war glücklicherweise sehr ruhig. Angekommen bekommen wir direkt die Einweisung für die Zodiac Tour und dicke Anzüge, um nicht allzu nass zu werden (klappt rückblickend betrachtet mäßig).
Dann geht’s auch schon los. Wir hatten so sehr gehofft, Orcas zu sehen. Leider hat es aber nicht geklappt. Die Beute der Orcas, Robben, sind derzeit kaum vorhanden, so dass sie die Gewässer nicht anschwimmen. Dafür sehen wir einen Weißkopfseeadler, Seelöwen und zwei Buckelwale. Dazu haben wir eine sehr spritzige Tour auf dem echt schnellen Zodiac. Trotz der Anzüge werden wir alle mehr oder weniger nass. Soenke hat sich nach ganz vorn getraut und bekam - neben Matilda, die auch sehr geduscht wurde - am meisten ab. Ein Glück halten die Anzüge zumindest halbwegs warm und nach drei Stunden kommen wir bei recht milden Temperaturen wieder in Victoria an.
Der Flug zurück geht erst um 17:30 Uhr; so dass wir das niedliche Städtchen noch ein wenig erkunden können. Es gibt ein kleines Chinatown sowie viele nette kleine Läden. Wir sind aber dennoch froh, um 18 Uhr wieder Boden unter den Füßen in Vancouver zu haben. Dort musste der Pilot noch einmal im Landeanflug durchstarten, da ihm sonst ein Boot in die Quere gekommen wäre. Einmal kurz Schnappatmung…
Zurück am Campingplatz wird gegrillt. Ein herrlicher Tag!
Ja Buckelwale ist doch auch ganz nett
Liebe Grüsse
AnnSchi
TRAVELING, it leaves you speechless, then turns you into a STORYTELLER.
Hallo Regina,
puh, so ein Städteprogramm gleich am Anfang der Reise – drei Nächte im Hotel und dann auch noch zwei Nächte auf einem stadtnahen privaten Campground. So ein "Akklimatisieren" wäre, ehrlich gesagt, überhaupt nichts für uns. Wir sind an den ersten Tagen nach dem Hinflug immer noch gar nicht richtig aufnahmefähig für so etwas. Selbst den großen Kindern zieht es an den ersten Reisetagen schon nachmittags immer die Augen zu.
Wir brechen daher nach Möglichkeit immer gleich am Tag nach unserem Hinflug in die Natur auf und erkunden unsere Städte lieber erst am Ende der Reise, vom Campground aus, entweder per Mietwagen oder mit dem öffentlichen Nahverkehr.
Ich vermute aber mal, dass die Whale-Watching Tour ab Vancouver/Victoria von allen Familienmitgliedern gewünscht war und dass ihr wegen eurer Womo-Rückgabe in Denver gar keine andere Chance hattet, als in Seattle zu übernehmen, und dass ihr dann Seattle natürlich auch ausgiebig erkunden wolltet, richtig?
Viele Grüße
Alex
I love not man the less, but nature more
Reisebericht "The Big Circle" (LAX-LAX)
Lieber Alex,
ja, wir sind gern anfangs in einer Stadt und Seattle kannten wir nicht. Vancouver mit Victoria und den Flug hätte ich rückblickend eher nicht gemacht, das war schon viel. Seattle hingegen haben wir ganz entspannt gemacht, aber nächstes Jahr geht es nach zwei Nächten direkt ab ins Womo.
Die Tour war cool, aber der Aufwand sehr hoch, mal ganz abgesehen vom Preis...
VG, Regina