Die Fahrt über den Snowy Range Scenic Byway zu unserem nächsten Ziel, dem Brooklyn Lake Campground war wunderschön. Die Gegend ist einfach nur traumhaft - hier könnte man noch mehrere Tage mit tollen Wanderungen verbringen.
Der Campingplatz ist das Paradies auf Erden - ein toller klarer Bergsee, es liegt sogar noch ein wenig Schnee. Man kann hier auch erst ab Mitte Juli campen. Der Camp Host kommt vorbei und erklärt alles, vor allem Elche kommen wohl gern mal vorbei, wir sehen aber keinen.
Wir spazieren gemütlich um den See und suchen einen Platz, um unser kaltes Bierchen zu genießen
.
Nach unserem kleinen Spaziergang beginnen wir in der Abendsonne das Abendessen vorzubereiten und beenden den Tag mit einem Lagerfeuer und dem Beobachten von Sternen. Soenke und ich sehen gleichzeitig eine Sternschnuppe. Mit der Stirnlampe kann ich zudem noch mein echt spannendes Buch lesen, es ist himmlisch ruhig und der Himmel einfach so schön, da es keine störende andere Beleuchtung gibt - ein perfekter Abend in der Natur.
Irgendwann wird es allerdings bitterlich kalt und wir gehen rein. Wir schlafen alle in warmen Klamotten. DIe Kinder in Skiunterwäsche mit zwei Bettdecken - so kalt ist es.
Hier würden wir sofort wieder übernachten, wenn wir noch mal in der Ecke wären.
Heute schlafen wir mal aus - naja, wie man‘s nimmt. Soenke und ich sind dennoch um 8 Uhr wach, können dafür aber noch in Ruhe einen heiß aufgebrühten Kaffee aus der Melittakanne genießen. Die Damen springen erst um 9 Uhr aus den Federn. Dann gibt es Frühstück, Ida muss noch einen Schneeball werfen und dann starten wir gegen 11 Uhr Richtung Rocky Mountain NP, wo wir die letzten zwei Nächte in unserem rollenden Heim verbringen werden.
Auf dem Weg stoppen wir an einer kleinen Kapelle, einfach mitten in den Bergen.
Hallo Regina,
was für ein schöner Campground auf dem langen Weg vom Yellowstone nach Denver! Schade irgendwie, dass ihr nur eine Nacht in diesem kleinen "Paradies auf Erden" bleiben konntet.
Uns persönlich ging das nämlich schon oft so nach besonders schönen Einzelübernachtungen, dass wir gern noch eine zweite Nacht drangehängt hätten (mit Ausnahme von so heißen Wüsten-Parks wie Joshua Tree oder Valley of Fire im Hochsommer). Ach wenn man doch nur einfach doppelt so lange dort drüben unterwegs sein könnte! 9 Wochen im Wohnmobil durch die Nationalparks von Nordamerika! Mit der Familie. So etwas ist aber leider mit Schulkindern an normalen öffentlichen Schulen (also jetzt nicht Montessori oder so) oder wenn man nicht der passenden Schweizer Schulgemeinde angehört (Annette, du kannst dich glücklich schätzen, dies bleibt für immer ein Traum für uns
) oder mit Ehepartner als Lehrer praktisch ausgeschlossen. 
Viele Grüße
Alex
I love not man the less, but nature more
Reisebericht "The Big Circle" (LAX-LAX)
Du sprichts mir aus der Seele - wir wären sooooo gern länger geblieben. In die Ecke möchte ich in jedem Fall noch mal. genau, wir hatten 4 Wochen, aber noch 2-3 mehr, könnte ich gebrauchen. In NRW und bei staatlicher Schule aber nicht zu machen. Aber ich will nicht klagen.
Eine wahnsinnig tolle Erfahrung - und Du wirst lachen, bis zu der Reise im letzten Jahr waren wir (mit Ausnahme von 5 Wochen Neuseeland in 2019) eher die Mittelmeer-Hotel-Touris
Wir tasten uns ans wilde Leben ran.