RV-Tour ab/bis LV im Sommer - Hitze vermeiden...?!

Hallo!

Ja, die Hitze, die darf man tatsächlich nicht unterschätzen. Das Problem haben wir auch immer, die heißen CGs ans Ende schieben klappt eher mäßig, zum Schluss landet man ja in eurem Fall wieder in Las Vegas. Was auf jeden Fall in der Umgebung super ist, es gibt ganz in der Nähe ein paar schnell erreichbar kühle (wirklich) Plätze. Innerhalb einer halben Stunde Fahrt von LV aus kommt man an Schildern vorbei, die auf Schneeketten hinweisen, natürlich eher für den Winter, zeigt aber, dass es wirklich in kältere Gefilde geht. Zu empfehlen sind da McWilliams, Hilltop und Fletcher View. Immer eine gute Idee für eine kühle Nacht zum Koffer packen. Naja oder umgekehrt für's Einkäufe einräumen und Koffer auspacken. Oder beides...

Eine etwas längere Fahrt von LV liegt der Point Supreme, da ist es auch kühl. Diesen am ersten Tag nach der Übergabe noch zu erreichen ist aber sehr sportlich und könnte den ersten Spass verderben. Wenn keinen der oben genannten als erste Station würde ich doch einen Zwischenstop auf dem Watchman machen, hier gibt's notfalls auch Strom für die Klimaanlage.

Im Weiteren Verlauf dann immer auf die Höhenlage achten, leider lässt sich das nicht immer vermeiden. Der Arches/Devils Garden z.B. ist ein must-see, grad mit Kindern in dem Alter - aber hier ist es überall sehr warm. Wir haben den aber schon zweimal im Juli besucht, man kann da schon mit leben, das drumherum entschädigt eben doch so einiges - überlegt euch gut, ob ihr den wirklich meiden wollt. 

Unbedingt meiden würden wir den Bereich rund um Page, da ist es kaum auszuhalten und spannende CGs gibt's m.E. da auch nicht.

Wir starten im nächsten Jahr Mitte August eine Tour in LA, fahren am Meer hoch nach SF, dann Richtung Yosemite, Kings, LV, Bryce, Arches, rüber bis zum Black Canyon und dann südlicher durch den Grand Canyon und LV wieder nach LA. Hört sich fast so an, als könnten wir uns da mal über den Weg laufen.

Wir werden auf folgenden CGs stehen:

hierbei haben wir auch ein Auge auf möglichst kühl oder mit Strom gelegt. Wie ja schon gesagt, immer gelingt das nicht - der Gooseneck z.B., heiß aber muss sein

So, hoffe, etwas geholfen haben. So mancher Kommentar (auf Höhe achten z.B.) war bestimmt klar, gehört aber nu einfach dazu

Schöne Reiseplanung!!

Wir waren dieses Jahr in einer ähnlichen Zeit im Westen:

https://www.womo-abenteuer.de/routenplanung/schup011/seattle-nach-san-fr...

Wichtiger Punkt: Start von Seattle, dann zum Yellowstone. Das ist zwar drei Tage Fahrerei, aber Yellowstone ist es tausend Mal wert. Dort ist es ohnehin nicht heiß. Ehrlich gesagt habe ich die erste Woche morgens immer gefroren und einige Male die Heizung im WoMo angemacht.

Man könnte von dort über Salt Lake City (dort wars zwar auch heiß, war aber angesichts der "Durchfahrt" egal.) nicht wie bei uns zuerst nach Moab fahren, sondern zuerst zum Bryce Canyon und vielleicht Grand Canyon North Rim. Dort ist es definitiv nicht heiß. Dann halt eine Route mit den restlichen Wünschen basteln. Bei uns waren Moab (Arches, Dead Horse Point State Park), Monument Valley, Page, Zion und Las Vegas heiß. Wir sind aber auch direkt am Anfang der Baden Württemberg Sommerferien gestartet, das könnte man optimieren und zwei Wochen später starten.

Die Westküste ist übrigens auch weniger heiß, ihr könntet auch in San Francisco starten und dann zum Yosemite fahren, dann erst LV, Zion, Bryce.

Je nachdem, wo man hinwill, wird man in dieser Zeit schon mit Temperaturen über 30°C rechnen müssen, aber es lässt sich meines Erachtens schon "mischen" (z.B. Page: Heiß, danach Bryce: kühl, danach Zion: recht warm) und einigermaßen aushalten.

Hallo Tobias,

erst einmal herzlich willkommen hier bei uns im Womo-Abenteuer-Forum! Schön, dass du uns gefunden hast.

Weil du nach konkreten Erfahrungen mit den teilweise extrem hohen Temperaturen im Südwesten der USA im Hochsommer und nach Tipps für eure Routenplanung für eine Reise in den Bayerischen Sommerferien dorthin fragst, möchte ich auf folgende obige Meinung von Frank (fkloster) eingehen, die wir zwar grundsätzlich teilen, jedoch nicht ganz so pauschal formulieren würden, da es selbst im Hochsommer sehr wohl Gründe geben kann, dort in der Umgebung von Page für wenigstens eine Nacht zu bleiben:

Unbedingt meiden würden wir den Bereich rund um Page, da ist es kaum auszuhalten und spannende CGs gibt's m.E. da auch nicht.

Für eure konkrete Reisezeit in den Sommerferien würden wir es nämlich zunächst einmal prinzipiell genauso sehen, was die dort zu erwartenden Temperaturen, leider nicht nur tagsüber, sondern auch nachts, betrifft. Nachttemperaturen von durchgehend über 30 Grad sind dort zu dieser Reisezeit keineswegs eine Ausnahme.

Es gibt zwar ein paar reservierbare private Campgrounds dort im Bereich rund um Page, die immer wieder mal auch für Reisen im Hochsommer vorgeschlagen werden, weil sie auch Stromanschlüsse haben, mit denen ihr dann eure Klimaanlage tagsüber und auch in der Nacht betreiben könntet, falls ihr bei dem Lärm der Dachklimaanlage schlafen könnt oder falls es euch andernfalls ausreichen würde, das Wohnmobil tagsüber und abends etwas runterzukühlen (uns hat das nicht einmal bei 29 Grad tiefster Außentemperatur nachts ausgereicht; externer Strom dort übrigens immer nur per Full Hookup möglich, keine Plätze mehr mit reinem E-Hookup verfügbar, ist schon seit mindestens 2013 so, und auch keine Plätze mit E/W-Hookup). Einige dieser Campgrounds haben sogar Duschen, Laundry und WLAN, einer hat sogar einen Außenpool.

Auf dieser Art von 'Campgrounds' ohne besondere Naturnähe und oft auch mit nicht gerade viel Privatsphäre würden wir persönlich jedoch in Zukunft lieber nicht mehr übernachten wollen, zumindest nicht bei einer Familien-Wohnmobilreise mit unseren Kindern nach Nordamerika. Auch nicht im heißen Hochsommer. Dazu ist uns persönlich eine solche Familienreisezeit einfach zu wertvoll, abgesehen von den sowieso unbestreitbar hohen Kosten einer solchen Familienreise. Lieber würden wir die Gegend um Page dann eben komplett streichen.

Jedoch mit einer einzigen Ausnahme: Wenn wir unbedingt in dieser heißen Jahreszeit eines der weltweit einzigartigen Naturwunder dort besichtigen wollten, wie wir es beispielsweise 2017 mit unserem Besuch des Lower Antelope Canyon gemacht haben. Hier mal ein paar Links zu den entsprechenden Tagesberichten zu den Tagen 2, 3, 4, 5 und 6 unserer Reise, wo du auch unsere tatsächliche Wahrnehmung der Temperaturen dort einmal nachempfinden kannst.

Nachtrag:

Weil du konkret schreibst, dass ihr gerne versuchen würdet, die etwas höher gelegenen Gegenden zuerst anzufahren, gegebenenfalls auch mit einer etwas längeren ersten Fahrt: Es ist sicherlich richtig, dass die Tageshöchsttemperaturen auch im Südwesten der USA gegen Ende der Bayerischen Schulferien, also Anfang September, voraussichtlich etwas geringer sein werden als etwa Mitte August. Das war auch bei uns damals im Jahr 2017 so gewesen. Wir haben es damals bei unserer ersten Reise jedoch dennoch genau anders herum gemacht. Wir haben ganz bewusst die richtig heißen Gegenden zuallererst angefahren, weil wir auf diese Weise wegen des Anreise-Jetlags noch problemlos zu Naturerlebnissen wie kleineren Wanderungen und Klettereien in den noch nicht so heißen Morgenstunden in der Lage waren (natürlich so richtig gut nur möglich bei einer Womo-Übernahme gleich am Tag nach der Landung in den USA, also ohne irgendeine Stadterkundung am Anfang der Reise, bei der du diesen Jetlag-Effekt freiwillig schmälern würdest, abgesehen davon, dass auch eure Kinder an den ersten Reisetagen abends noch gar nicht richtig aufnahmefähig wären für städtische Highlights, egal ob in Las Vegas, Los Angeles oder San Francisco, es gibt genug Reiseberichte, wo es den Kindern genau so ergangen ist). In den Morgenstunden sind die Temperaturen des Hochsommers dort in den heißen Gegenden nämlich viel eher auszuhalten als abends, weil es ja auch nach Sonnenuntergang immer erst ein paar Stunden dauert, bis es irgendwie spürbar abkühlt. Die tatsächlichen Tageshöchsttemperaturen in den heißeren Gegenden des Südwestens gab es bei uns konkret immer so im Zeitfenster von 12 bis 18 Uhr, und zwar jeweils ohne irgendwelche Ausreißer nach oben in diesem Zeitfenster. Deshalb haben wir uns da lieber im fahrenden Wohnmobil aufgehalten als draußen. Der Aufenthalt im Freien, also das Verlassen des halbwegs klimatisierten Wohnmobils bei unseren Zwischenstopps war zu diesen Uhrzeiten immer erst mal wie ein Hieb gewesen, einfach weil es so heiß draußen war.

Weil wir das schon geahnt hatten, haben wir unsere Reise auch nicht in Las Vegas beginnen oder enden lassen wollen, sondern im nicht ganz so heißen Los Angeles. Das hat sich auch bei unserem abendlichen Kofferpacken und groben Reinemachen am Abend vor der Womo-Rückgabe sehr bezahlt gemacht. In der Hitze von Las Vegas hätten wir persönlich das lieber nicht machen wollen. Auch 'meine' Frauen in der Familie sind da eher hitzeempfindlich. Auch das im Hochsommer oft empfohlene Reiseende auf den klimatisierten Campsites des Atlatl Rock CG im Valley of Fire bei einem Rückflug ab Las Vegas wäre nichts für uns gewesen, weil es dort ja draußen im Freien dennoch ziemlich warm gewesen wäre. Das ist sicherlich für die Mehrheit der Leute kein größeres Problem. Für unsere ebenfalls eher hitzeempfindliche Familie wäre das aber mit Sicherheit nichts.

Auch schon bei unserer allerersten Tagesetappe von L.A. zum im Sommer tagsüber immer sehr heißen Joshua Tree NP am Tag von Womo-Übernahme und Ersteinkauf hatten wir schon während der Reiseplanung ganz bewusst auf die oft empfohlene Zwischenübernachtung auf dem Weg von L.A. zum Joshua Tree NP verzichtet, um erst am Abend bei nicht mehr ganz zu hohen Temperaturen dort anzukommen.

Noch ein Nachtrag:

Weil ich gerade die Anmerkung unten lese, dass gerade Teenager rote Steine in der Regel irgendwann langweilig finden würden: Dies kann ich persönlich nicht bestätigen.

Für unseren Sohn beispielsweise (12 Jahre bei der ersten Reise, 17 Jahre bei der zweiten), waren die "roten Steine", zu denen ich jetzt der Einfachheit halber mal alle Natur-Highlights des Südwestens zähle, immer viel interessanter gewesen als so etwas wie Las Vegas oder Shopping Malls oder irgendwelche Outlets oder die diversen "Amenities" der privaten Campgrounds wie Außenpool oder WLAN. Auch irgendwelche Fun Events zusammen mit ihm unbekannten anderen Urlaubern, wie beispielsweise bei einer Rafting-Tour in den Stromschnellen von Flussläufen oder irgendwelche geführten Klettertouren wie beim geführten Canyoning (manchmal auch als Canyoneering bezeichnet), wollte er sogar auf Nachfrage nicht bei einem Familienurlaub. Und unsere Große, die bei der ersten Reise 21-jährig noch dabei war, war genauso begeisterungsfähig für die Landschaften des Südwestens gewesen (siehe Reisebericht, alles Originalton dort).

Der Fokus lag bei unserer ersten gemeinsamen Amerika-Reise nicht nur für uns Eltern eindeutig auf dem Kennenlernen und Erleben der einzigartigen Natur dort. In diesem Punkt machen sich unserer Meinung nach viele Eltern unnötig Sorgen, ihren Teenagern nicht genug bieten zu können. Wenn die Eltern mit Begeisterung die Natur in sich aufsaugen können, dann können es in der Regel auch die Kinder, und zwar auch die älteren Kinder.

Und noch ein Nachtrag zum Thema Las Vegas (weil ich deine konkrete Frage nach dem Sinn eines Aufenthalts in Las Vegas am Anfang eurer Familienreise im heißen Hochsommer oben vielleicht noch nicht klar genug beantwortet hatte):

Du fragst, ob es Sinn macht, in Las Vegas zuerst mal eine Nacht (im Hotel) zu übernachten, mit Pool etc.

Ja, falls ihr euch trotz der Hitze, nämlich wegen der Nähe zu den roten Steinen, tatsächlich für einen Reisestart in Las Vegas entscheiden solltet. Diese erste Nacht nach der Landung in den USA macht nicht nur Sinn, sondern sie ist nach einem Interkontinentalflug sogar vorgeschrieben vor der Womo-Übernahme. Viel mehr würde ich persönlich dort in Las Vegas aber nicht anstellen wollen, erst recht nicht im Hochsommer. Meine Familie ebenfalls nicht. Auch nicht die Kinder, weder unser Sohn noch unsere Tochter. Pool im Hotel der Erstübernachtung wäre zwar nett, um nach dem Einchecken mal kurz reinzuhüpfen. Vielleicht würden wir uns noch eine kleine Abendmahlzeit besorgen, wenn jemandem die Bordverpflegung nicht geschmeckt hätte. Dann würden wir aber sofort alle in die Falle gehen, um einen frühen Tagesrhythmus wenigstens für die erste Hälfte der Reise beibehalten zu können. Am nächsten Morgen dann Womo-Übernahme, Ersteinkauf und ab in die Natur. Und als Ort der Womo-Rückgabe würden wir Las Vegas im Hochsommer nach Möglichkeit gleich ganz vermeiden wollen. Schrieb ich oben ja schon.

Hallo Tobias, wenn für euch die Temperaturen so wichtig sind (kann ich gut verstehen), überlegt euch, ob ihr nicht doch in den Pfingstferien fahren wollt. Das haben wir dieses Jahr gemacht, und konnten in den 14 Tagen ab/bis LV die wichtigsten Highlights sehen. Klar, mehr Zeit ist immer besser, aber gerade die Teenies finden in der Regel rote Steine irgendwann langweilig. Die Temperaturen waren Ende Mai ideal, tagsüber angenehm warm und nachts hat es zum Schlafen abgekühlt. Viele Grüße 

Lieber Tobias, schau mal hier https://www.womo-abenteuer.de/reiseberichte/oeyni79/familien-auszeit-sfo... Das ist mein Reisebericht. Ich fand es alles machbar, LV war an sich der einzige Ort, wo wir echt geflüchtet sind. LG Regina

Servus Tobias,

das ist richtig nach einem Überseeflug darf bei fast allen Vermietern erst am Folgetag der Ankunft ein RV übernommen werden. Der Vermieter https://granerfamily.de hat diese Einschränkung nicht. 

.......und  das man bei laufender Klimaanlage gut schlafen kann, das kann ich leider nicht bestätigen.