In 4,5 Wochen starten wir also zu unserer 3. USA-Reise mit einem Womo. Nach schlechten Erfahrungen mit einem Fahrzeug von Cruise America (Seattle) im Sommer 2009 haben wir uns diesmal von den guten Hinweisen auf Moturis leiten lassen (u.a. ADAC). Entscheidend für unsere Planung war diesmal, dass wir keine Rundreise unternehmen wollten wie bei den beiden ersten, sondern nur "one way" fahren wollten: Denver - Phoenix.
Leider habe ich diese website erst jetzt gefunden - unsere Planung steht inzwischen in allen Details, die CGs sind (aus Erfahrung wird man klug; man lernt aus Fehlern ) sind gebucht, was via Internet ja inzwischen fast ein Kinderspiel ist, wenn ich noch an unsere 1. Reise 1999 zurückdenke . In NPs und NFs immer mal wieder seit Januar konsequent geschaut: wann gehen die entsprechenden Zeitfenster auf, welcher Standplatz wäre ideal (Google earth als Zusatzhilfe) ... Hilfreich für die Planung war uns diesmal auch die CD von Angelika Czepan! Eine gute Fundgrube mit einer tollen Bebilderung. Mit zu unseren Erfahrungen gehört auch: Strecken kürzer planen, weil wir bei unserer letzten Reise zu viele Meilen gefahren sind - lieber mal 1 oder 2 Stunden oder auch einen ganzen Tag länger verweilen, als sich von der eigenen Planung "knechten" zu lassen.
Wen unsere diesjährige Planung interessiert, kann sich bei uns melden.
Für unsere beiden letzten Tage habe ich jedoch noch zwei Fragen:
- Die CGs entlang dem Lake Roosevelt in Richtung Phoenix sind allesamt nur auf der Basis von "first come/ first serve" buchbar. Hat jemand Erfahrungen gemacht für die Zeit Mitte August dort?
- Am letzten Tag möchten wir gerne dem Apache trail folgen. Allerdings wird immer wieder darauf hingewiesen, dass dies eine ziemlich "heftige" unasphaltierte Straße sei. Mit WoMo angeblich kaum machbar. Wir haben bei Moturis ein E22-WoMo gemietet: it is a small one ... Können wir das machen oder gibt es da bei Moturis ein klares Verbot (analog zu Death Valley)
Jetzt bleibt also "nur" noch die wieder große Vorfreude auf diese unglaublich vielfältige Landschaft, die uns in ihren Bann geschlagen hat. Es wird sicher nicht die letzte USA-Reise sein - dessen bin ich mir jetzt schon sicher!
Hallo Idefix,
erst einmal herzlich willkommen auf unseren Seiten.
Es gibt zum Apache Trail eigentlich 3 Fragen.
1. Kann man den Trail fahren?
Das hängt ab vom Zustand der Straße und vom Wetter.
Wenn frisch gegradet wurde und das Wetter gut ist, sollte es machbar sein.
Problematisch sind einige Engstellen. Wenn dort jemand entgegen kommt.....
Wenn das Wetter schlecht ist, oder die Strecke aus Waschbrett besteht, muss man mit allem rechnen.
2. Darf man den Apache Trail fahren?
Bis zu Tortilla flatt ist Teer, anschließend Gravel, der bei schlechtem Wetter zu Schmierseife wird.
Fahren auf Gravel bedeutet bei allen Vermietern VERLUST!!! des Versicherungsschutzes.
Es bedarf daher keines speziellen Verbotes wie beim Death Valley.
Bei einigen Vermietern ist das Verbot allerdings extra erwähnt.
Ein schrottreifes Womo, oder einen Unfall mit Personschäden kann ich mir nicht leisten.
3. Wer würde die Strecke fahren?
Eindeutig: ich nicht!!!
Viele Grüße
paul (Werner)
Hallo Idefix
Willkomme bei uns und schön, dass Du uns gefunden hast
Beim Apache Trail gibt es bei Moturis (und nicht nur bei ihm) ein klares Verbot für Strecken wie den Apache Trail. Ich kenne die Strecke und möchte Dir dringend davon abraten. Mit PW oder noch besser Jeep ist das eine tolle Strecke. Ein Bekannter ist den Apache Trail mit dem Womo gefahren, hatte eine Streifkollision (glücklicherweise ohne Personenschaden, da beim Fahren entgegen den Bedingungen des Vermieters alle Versicherungen wegfallen, also auch die Haftpflicht - und ohne Versicherungsschutz darf nicht gefahren werden) was ihn knapp über 20`000$ kostete.
Herzliche Grüsse,
Fredy
Hallo, Fredy!
Hallo, Paul!
Danke für die prompten Antworten. Ich habe es eigentlich geahnt, wollte mir aber lieber noch die Aussage von Erfahrenen abholen, um ganz sicher zu gehen.
Also: ich riskiere nichts. Es gibt ja auch sonst genug Schönes vermutlich zu sehen
.
Wenn ich Euch schon "in der Leitung" haben darf: den Burr trail bei Boulder, UT kann man aber fahren, nicht wahr? Zumindest bis zum Ende der asphaltierten Strecke ...
Als ich bei den entsprechenden Stellen nachfragte, ob ich in Calf Creek (nahe Boulder) einen CG vorbuchen könne, teilte mir ein Ranger mit, dass das leider nicht ginge (nur für tents). Aber ich könne in Utah praktisch überall mich hinstellen, wenn ich Selbstversorger sei ... Wundert mich ... Wisst Ihr was drüber?
Herzlichen Gruß
Idefix aus Freiburg
PS. Apropos "schrotten": im Yellowstone habe ich für einen Moment beim Tanken nicht an den Generator auf dem Dach gedacht. Es krachte vernehmlich. Anruf bei Cruise America natürlich umgehend - Antwort: "no problem!" Wir sollten uns halt nur darauf gefasst machen, dass bei Regen ... Der kam dann auch. Lösung: den Generator mit der rot-weißen Plastiktischdecke umwickeln und festkleben. Das half - und so kamen wir als "Rotkäppchen" in Seattle wieder an. Alle haben gelacht - die Kaution war zwar futsch, aber das konnten wir verschmerzen. Fazit für die kommende Reise: "Immer schön an den Aufbau denken! Ein Womo in den USA ist was anderes als unser VW-Bus hier ..."
Hallo Idefix,
auch von mir ein Willkommen hier im Forum
Und nun zu deiner "Boondockingfrage":
In Utah darf man lt. Gesetz überall campieren wo es nicht ausdrücklich verboten ist.
Wobei für uns Touristen das Problem (die Gefahr) ist, das das "ausdrückliche Verbot" nicht zwingend durch örtliche Schilder gekennzeichnet ist
Besonders die Gefahr auf Privatland zu geraten ist hier besonders groß.Also am besten nur dort hinstellen,wo zumindestens in der Nähe schon andere Camper sind
Gruss Volker
Hallo Idefix
Den Burr Trail von Boulder aus kannst Du problemlos bis zu den Serpentinen fahren - also durch den ganzen Long Canyon. Weil Grundmann das mal falsch geschrieben hatte (alles asphaltiert) bin ich den mal vom Lake Powell aus komplet gefahren - anbsolut nicht zu empfehlen. Die geteerte Strecke jedoch ist sehr schön.
Im Calf Creek kannst Du schon mit dem WoMo stehen, es hat Sites die gehen gut speziell für das "kleine" WoMo. Leider ist der CG nicht reservierbar und meistens voll. In den State Parks kannst Du nur auf den ausgewiesenen CG`s stehen (das gilt auch für die NP`s) Auf öffentlichem Land kannst Du in Utah aber überall stehen - leider ist es nicht einfach ersichtlich ob es öffentliches Land ist. Bei Privatbesitz kannst Du in Teufels Küche kommen. Ich würde also immer die BLM, NF etc. CG`s wählen.
Herzliche Grüsse,
Fredy
Hallo Idefix,
schön, dass ein Freiburger Deutschlands Südwest-Fraktion verstärkt -- Grüße aus dem Umland und ein herzliches Willkomen.
Wenn du es zeitlich schaffst, deine Route einzustellen, sind wir natürlich immer interessiert !
Es ist auch schön zu lesen, dass du diesmal in kleineren Etappen planst -- diese Entwicklung machen wir hier alle mit zunehmender Anzahl an WoMo-Reisen mit -- Erfahrung macht klug !
Deine Frage bzgl. des Burr- Trails kann ich noch ergänzend beantworten: der geteerte Anteil ist ohne Problem zu fahren, wenn auch nicht so nebenbei: die Strecke durch den Long Canyon ist besonders schön, auch der Blick von oben hiinein : siehe hier aus meinem Reisebericht von 2005.
Wenn du wirklich am Calf Creek keinen Platz mehr bekommen solltest, gibt es noch einen kleinen CG am Burr Trail direkt: Deer Creek CG -- ein einfacher Platz, aber du hast ja dein Wohnmobil.
Eine Übernachtung am Calf Creek oder hier am Deer Creek empfiehlt sich auf jeden Fall, damit du am nächsten Morgen den Trail zu den Lower Calf Creek Falls laufen kannst. Hier aus meinem Reisebericht von 2007
http://www.womo-abenteuer.de/node/1498?page=5#comment-5497
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Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Hallo Idefix,
falls Ihr von Torrey kommt, sind dort meines Wissens mindestens 3 Campgrounds, ansonsten gibt es noch zwei auf der Strecke zum Lower Calf Creek.
Einer davon, Oak Creek, ist auch in der Datenbank zu finden.
Gravelroads sind eigentlich immer vom Versicherungsschutz ausgeschlossen, auch bei PKWs, aber manchmal geht es nicht anders. Wer z.B. Bodie besuchen will muss ca. 3 Meilen Gravel fahren.
No risk, no fun.
LG Andreas
Hallo,
zum Apache Trail und zum CG am Roosevelt Reservoir habe ich einen Kommentar im CG Guide (Lost Duchman) geschrieben.
An der Hwy 12 sind auch die NF CGs in den Boulder Mts zu empfehlen, wegen der Höhe auch etwas kühler. Ein größerer Stellplatz in der Nähe des Calf Creek ist bei ca. Milepost 82 rechts oberhalb der Straße in Richtung Boulder.
Gruß
Bejay