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Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Strecke Denver - Grand Mesa in einem machbar?

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Saskia
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Strecke Denver - Grand Mesa in einem machbar?

Hallo,

ich heiße Saskia und bin doch schon immerhon seit ca. 1 Minute Mitglied!!!

Wir (2 Erwachsene und 2 Kinder, 12 und 14 Jahre alt) planen im nächsten Juli eine 4-wöchige Reise in die USA (wohin sonst?).

Nun sitze ich über der sich ständig ändernden Reiseroute (dies noch dazu? oder jenes weg?) und habe mittlerweile mehr Fragen als Antworten.

Es wäre schön, wenn mir jemand zur Hilfe eilen könnte. Konkret geht es zunächst darum, ob man mit dem Wohnmobil in einem Rutsch von Denver in den Grand Mesa National Forrest fahren kann. Das sind laut Google 246 Meilen. Aber wir holen an diesem TAg auch das Wohnmobil ab und müssen einkaufen (Eure Listen sind übrigens eine sehr große Hilfe).

Vielen Dank

Saskia

MichaelAC
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Beigetreten: 25.08.2009 - 19:11
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Zum selber kalkulieren ;-)

Hi Saskia,

ich weiß jetzt nicht, ob ihr Früh-Übernahme habt, oder normale Übernahmezeit.

Im ersten Fall kommt ihr gegen 11:00 vom Hof des Vermieters, im zweiten Fall, je nach Andrang zwischen 14-16:00. Ersteinkauf ist ca. 1,5-2 Stunden. Bei Frühabholung rechnet noch ~30min Mittagessen dazu.
Seid ihr Wohnmobil-erfahren? Oder müsst ihr euch mit "Schiff & Technik" noch vertraut machen? Also eventuell noch ein bisschen Ruhe einplanen und alles einmal anschauen, ausprobieren.

Die ca. 245 mls sind i.W. Interstate, einen Schnitt von 50 mph kann man also schaffen, wenn man auf die Tube drückt. Das erste Stück geht durch Denver Traffic, das letzte Stück ist Landstraße. Also rechnet als Fahrtzeit ca. 6 Std. Dann vielleicht noch eine Pause zwischendurch.

Also best case: 11:00 + 2 Std + 6 Std = 19:00 Ankunft. (Ohne Pause, ohne Wohnmobil-Kennenlernen)

Mir wäre dieser "Best Case" bereits viel, sehr viel zu stressig. Meine Familie und ich bräuchten danach 2 Tage Pause, um sich zu erholen. Realistisch müsst ihr mit Ankunft um 21-22:00 rechnen ... das kann man machen, aber nur wenn man als Familie stressfest ist. Wenn man dann noch bedenkt, dass ihr wahrscheinlich noch Jetlag habt, also früh müde seid ... ich würde mir 20-50mls als erste Etappe vornehmen, einen der beiden State Parks mit See im Süden von Denver. Ausbaumeln, in Ruhe einpacken, schwimmen, erstes Lagerfeuer ...
(Wie sagte hier einer mal: ihr seid doch nicht auf der Flucht wink

Meine Empfehlung: schaut einmal in die FAQ zu "Wie viel kann/soll man fahren?"

Viele Grüße, Michael

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Unsere Reisen USA und Afrika: familie-becker-feldmann

Bernhard
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Beigetreten: 21.08.2009 - 15:31
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am 1. Tag ?

Hallo Saskia,

als erstes ein herzliches Willkommen hier bei uns ! Ich hoffe, das wir dir hier eine sehr gute Unterstützug bei eurer Planung geben können. 

Besonders wäre hier auf die Campground & Highlight Map hinzuweisen, auch auf die FAQ´s und die diversen Reiseberichte.

Kannst du auch mal kurz schreiben, wie du uns gefunden hast ?

Jetzt zu deiner Frage: ich möchte sie eindeutig mit "nein" beantworten -- meine Argumente: du schreibst zwar nicht, bei wem ihr gebucht habt (frühe Übernahme möglich /zugesagt ??) aber es kann sein, dass ihr euer WoMo erst gegen Mittag bekommt  --- dann müsst ihr noch einkaufen , wofür bei den meisten mindestens  2 Stunden drauf gehen. dann kommt ihr nicht mehr so arg weit.

Die erste Strecke zur Grand Mesa würde wohl über die I70 gehen - aber die Zufahrt von Grand Junction ist eine kontinuierlich ansteigende Straße mit manchen Kurven, die euch nur langsam vorankommen lässt.  Es lässt sich zwar vieles zwingen, aber ich würde es nicht tun. 

Unabhängig davon halte ich die Grand Mesa für ein interessantes Ziel , siehe auch mein Reisebericht von 2010 -- aber erst für den zweiten Tag.

Stelle doch mal deine Routenplanung ein, dann könnten wir Empfehlungen geben.

Grüße

Bernhard

Scout Womo-Abenteuer.de


Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)

Saskia
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Beigetreten: 23.09.2011 - 16:10
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Hallo Bernhard,   vielen Dank

Hallo Bernhard,

 

vielen Dank für die schnelle Antwort, auch wenn das natürlich heißt, dass ich meinen Plan mal wieder umstellen muss. Ich sitze schon seit gefühlten 60 Stunden über unserer Route und so habe ich Euch auch gefunden. Die Reiseberichte, Tipps und Downloads haben schon einige meiner Fragen beantwortet und auch die Tipps für die Campgrounds sind super.

Die Flüge haben wir gestern fest gebucht, nun zu meiner Routenplanung (gefühlte Version 112):

Flug am 30. Juni nach Denver (ab Juli wurden die Flüge gleich teurer, also gleich das erste Ferienwochenende), dort Übernachtung und am nächsten Tag wollen wir für drei Tage in eine Ranch ca. 1 h außerhalb von Denver zum Ankommen und Ausspannen.

Am Mittwoch, den 4. Juli Übernahme des Womo; hier schon mal eine Frage: Wir sind zwar camperfahren, aber noch nie mit Womo und die Außenmaße flößen mir ganz schön Respekt ein, reicht für 4 Personen (2 Erwachsene, 2 Jugendliche) auch ein kleineres? Ich habe mich mal nach Anbietern umgesehen, Road Bear scheint einen sehr guten Ruf zu haben, das kleinste da ist für 4 Personen ausgelegt, wir haben allerdings dann auch überlegt, ob wir ein kleines Zelt + Isomatte mitnehmen sollen. Gibt es noch andere gute Anbieter? Die Preise sind ja ganz schön happig, vielleicht gibt es ja eine etwas günstigere Variante.

Dann jetzt nicht mehr wie geplant nach Grand Mesa, sondern auf der Strecke (WO?) einen Zwischenstop.

Danach, am 5. Juli Weiterfahrt nach Grand Mesa und am nächsten Tag weiter zum Arches NP (der liegt zwar nicht ganz so günstig auf unserer Route, aber ich will da unbedingt hin).

Am 8. Juli dann "zurück" Richtung Ouray. Und dann am 9. Juli nach Mesa Verde. Hier weiß ich noch nicht, wo wir am besten bleiben sollen, über den Campplatz innerhalb Mesa Verde liest man ganz unterschiedliches, und eben auch sehr negatives. Ich habe jetzt den Mesa Verde RV Resort ausgesucht, nur liegt der natürlich eher etwas außerhalb. Was macht da Sinn?

Am 11. Juli nach Page, hier 3 Übernachtungen, damit die Kids schwimmen und abhängen können.

Am 14. Juli Weiterfahrt zum Grand Canyon North Rim und dann am 16. Juli weiter zum Bryce Canyon NP und dann am 18. Juli weiter nach Zion NP. Dort 3 Übernachtungen und dann am 21. Juli nach Las Vegas, da werden wir das Womo abgeben.

Ist das zuviel für die Zeit? Wir werden an Las Vegas aber noch eine knappe Woche Hawaii dranhängen zum Relaxen und dann noch ein paar TAge Los Angeles (ich: Museen, Kids: Disney Land). Am 2. August dann der Rückflug von Los Angeles nach Frankfurt.

Bei dieser Planung kämen wir auf ca. 134 Meilen pro Fahrtag und ca. 84 Meilen pro Miettag (wie es sich gehört; Mietzeit minus 2 TAge)

Ich bin sehr gespannt auf Eure Antworten und hoffe, dass ich nicht wieder alles ändern muss.

 

Gruß Saskia

MichaelAC
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Beigetreten: 25.08.2009 - 19:11
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Klingt gut, die grobe Route

Hi Saskia,

zum Wohnmobil gibt es zwei Lager hier: die "Kompakten" und die "Hubraum, äh Platz, lässt sich nur durch noch mehr Platz ersetzen" wink
Ich (und meine Familie auch) gehöre zur zweiten Gruppe, gerade mit Kindern/Jugendlichen. Man ist zwar, gerade im Südwesten, viel draußen, aber es ist schon sehr entspannend, wenn man morgens schon den Tisch benutzen kann, obwohl die Kids noch schlafen. Insofern eher 27+ Fuß, finde ich.
Zu den Außenmaßen: Höhe/Breite ist bei den Fahrzeugen mit Alkoven sowieso in etwa gleich. Nur die Länge halt nicht. Mich hat die Länge nie gestört, Rangieren muss man sowieso mit Einweiser, die Breite fand ich immer gewöhnungsbedürftig.

Deine Route liest sich gut, wie viel Meilen sind es denn? Poste doch mal die Google-Route ... schlage 15% drauf, dann hast du einen realistischen Wert. Wenn es zu viel wird, könnt ihr am ehesten Bryce weglassen.
Ganz besonders gut finde ich, dass ihr in Arches, Page, North Rim, Bryce und Zion jeweils 2-3 Übernachtungen einplant. Da sind die Fahretappen zwischendurch kein Problem.

Arches, Page, North Rim, Bryce und Zion müsst ihr wohl reservieren.
Der Moorefield CG im Mesa Verde ist okay - aber verglichen mit Arches, Zion, North Rim und vielen anderen eben keine "Wucht".

Insgesamt eine Wucht euer Urlaub - so viel Zeit hätte ich auch gerne. (Und würde wegen der Flugpreise auch lieber am 30.6. statt am 8.7. abfliegen, aber die NRW-Ferien spielen da nicht mit sad

Viele Grüße, Michael

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Richard
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Beigetreten: 07.10.2009 - 21:00
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Route

Hallo Saskia,

wir würden uns alle erheblich leichter tun, wenn du deine Route in goole.maps eingibst und hier einstellst. Tipps dazu gibt  in den FAQ´s. Dann können wir die Punkte sauber nacheinander abarbeiten. Vorab folgendes, man sollte eigentlich  nicht jeden Tag fahren, sondern auch schauen, dass man an den Schwerpunkten der Route auch mal einen ZUsatztag verbringt, dafür ggf. mal einen längeren Fahrtag einbaut.

Fahrzeuggröße: macht euch überhaupt keine Sorgen. Das wird kein Problem. Die Fahrzeuge (der beliebten C-Klasse) sind in Breite und Höhe sowieso gleich, nur die Länge ist unterschiedlich. Für 4 Personen sollte es schon ein 27-Füsser sein, am besten mit Slide-out. Neben Road-Bear kommen meiner Meinung nach auch Moturis und Apollo in Frage.

LG Richard

Viele Grüße
Richard

Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Von dem was wir für unmöglich halten.

Fredy
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Beigetreten: 21.08.2009 - 14:53
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Route

Hallo Saskia

Deine Route gefällt mir auch sehr gut. Du nimmst Dir Zeit und bleibst richtigerweise an den grossen Highlights auch mehr als eine Nacht. Was macht es eigentlich für einen Sinn, am Abend anzufahren und am nächsten Tag weiter?Smile Du machst es besser. Die 5-6 Tage Hawaii sind allerdings ein anderes Kapitel - aber das muss für Euch stimmenWink

Was das WoMo betrifft, so gehöre ich eher zu den Verfechtern der Kompaktklasse. Wobei das aber die 2 Personen-Reisenden betrifft. Ich treffe nämlich hier immer wieder Leute die als Ehepaar mit einem 31ft. Ungetüm unterwegs sind, was eigentlich völlig sinnlos ist. Ich möchte doch anmerken, dass selbst beim kleinsten Road Bear Modell, die Dinette nicht umgebaut werden muss, wenn 4 Personen reisen.

Trotzdem bei 4 Personen empfehle ich Dir auch das etwas grössere Modell. Ob es dann ein 30ft. sein muss, müsst Ihr entscheiden. Es stimmt, dass bei etwas Erfahrung die Länge des WoMo's in der Regel kein Problem ist. Wer aber auf einer mehrspurigen Strasse mal links abbiegen oder einen U-Turn machen muss (und das kann in verhältnismässig kleinen Ortschaften der Fall sein) kommt als Anfänger vielleicht doch etwas ins schwitzen.

Auf jeden Fall finde ich die Idee mit dem Zelt und den Isomatten, wenn es das Gepäck zulässt, sehr gut. Gerade im Sommer ist es auf den staatlichen CG's sehr gut möglich zusätzlich ein Zelt aufzustellen. Und gerade in der Nacht ist ein wenig mehr Privatsphäre nicht zu verachten. Nicht nur für die Eltern, sondern auch für die Jugendlichen. Bei schlechtem Wetter kann man die Kinder ja ohne weiteres ins WoMo aufnehmen. Wir haben das mit unserem Sohn und seinem Freund auch so gehändelt.

Herzliche Grüsse,

Fredy

 

MichaelAC
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Beigetreten: 25.08.2009 - 19:11
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Platzbedarf ;-)

Hi.

Fredy schrieb:
Ich möchte doch anmerken, dass selbst beim kleinsten Road Bear Modell, die Dinette nicht umgebaut werden muss, wenn 4 Personen reisen.

... außer wenn man Sprösslinge hat, die "Wühler" sind und nicht gemeinsam im Alkoven schlafen können/wollen.
Denn wenn einer "oben" und einer "unten" schläft, freut man sich über das Sofa-Bett.

Auch sonst ist bei 4 Personen Sofa und Tisch recht angenehm.

Viele Grüße, Michael

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Saskia
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Beigetreten: 23.09.2011 - 16:10
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Erstmal vielen Dank an alle,

Erstmal vielen Dank an alle, die mich so toll unterstützen.

Ich hoffe das mit dem Google-Link klappt jetzt:

Größere Kartenansicht

Ist das nicht ein wenig lang?

Ich versuche es einfach mal, wenn es nicht funktioniert, versuche ich es eben nochmal.

Gruß Saskia

MichaelAC
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Beigetreten: 25.08.2009 - 19:11
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Tuts doch wunderbar, der Google-Map-Link

Hi Saskia,

und die Route ist sehr okay, finde ich.

Viele Grüße, Michael

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Richard
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Beigetreten: 07.10.2009 - 21:00
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Das kommt mir sehr bekannt vor

Hallo,

ich habe für nöchstes Jahr sehr diffuse Pläne, diese Route deckt sich aber sehr mit einer meiner möglichen Varianten und bleibt auch sehr kompakt. Gut gemacht.

LG Richard

 

Viele Grüße
Richard

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