Tag 08 - 03.07.2013 Vom Crater Lake zu den Redwoods

Heute lief nicht alles nach Plan, aber dazu später mehr.

Heute hieß es früh aufstehen, denn wir wollten recht früh am Crater Lake sein. Gegen 07:30 Uhr verließen wir den schönen, aber mückenreichen Campground.

Von der Nordeinfahrt, die eine halbe Stunde vom Diamond Lake entfernt lag, wollten wir den East Rim Drive bis zum Visitor Center fahren.

Um 08:00 erblickten wir zum ersten Mal das Naturwunder Crater Lake und waren... sprachlos

Durch unzählige Berichte wussten wir, dass der See eine fast unnatürliche blaue Farbe hat. Dies dann aber mit eigenen Augen zu sehen, ist so faszinierend!

Vor dieser Kulisse frühstücken - Herz, was willst du mehr?

Der mit 590 Metern tiefste Binnensee der USA und mit 45 Metern klarste See der Welt hat uns nachhaltig beeindruckt.

Der East Rim Drive schlängelte sich viele Meilen am See entlang und bot auch abseits des Sees wunderbare Ausblicke.

Das Blau wirkte teilweise so unnatürlich

    (hier ist keine Fotobearbeitung erfolgt)

Wir konnten uns fast nicht satt sehen, so hat uns dieses Naturparadies beeindruckt.

Nach 1 1/2 Stunden verabschiedeten wir uns aus dem Nationalpark. Hier hätten wir sicher gern einen ganzen Tag verbracht. Vielleicht beim nächsten Mal.

Weiter ging unsere Fahrt Richtung California Coast und Redwoods.

Zuvor mussten wir aber noch unser Gasproblem lösen. Unser "Amerikaner" Felix rief also bei Camping World an und erläuterte das Problem. Die nette Dame am anderen Ende vermutete, dass der Gasgeruch durch Ausbreitung des Gases aufgrund der Hitze entstanden ist. Sie empfahl uns aber, eine Wekstatt aufzusuchen, um ein Leck auszuschließen.

Ein paar Minuten später gab sie uns auch schon eine Werkstatt in Medford durch, die sich ein paar Meilen von unserem augenblicklichen Standort entfernt befand, durch und so mussten wir notgedrungen einen Umweg machen.

In der Werkstatt war durch Campingworld unser Kommen bereits angekündigt worden. Nachdem wir etwa 45 Minuten in brütender Hitze gewartet hatten, prüfte der Chef der RV-Werkstatt die Leitung durch. Nach ein paar Minuten war klar: Wir hatten ein ziemlich großes Gasleck.

Glücklicherweise war das Leck in einem Teil aufgetreten, welches sich direkt am Ventil befand und auch austauschbar war. Nach weiteren 45 Minuten war der Schaden behoben, die Rechnung durch uns beglichen und wir konnten unsere Fahrt fortsetzen.

Hier muss ich Campingworld ein dickes Lob aussprechen. Die telefonische Betreuung war Spitze! Die Dame am Telefon war sehr freundlich und erledigte alles Notwendige sehr schnell.

Leider war unser Plan, in den Redwoods noch ein wenig zu wandern, nicht mehr zu realisieren. Dafür war unser WoMo aber wieder sicher.

Am späten Nachmittag fuhren wir durch die ersten Redwoods. Dass die Bäume hoch sind, wussten wir bereits. Dass sie aber so gewaltig sind, hat uns dann doch fasziniert.

Plötzlich erblickten wir auch das erste Mal den Pazifik in all seiner Schönheit und Gewaltigkeit. Trotz der  fortgeschrittenen Zeit mussten wir einfach anhalten und den Ozean für ein paar Minuten auf uns wirken lassen.

Kurz vor unserem heutigen Campground fuhren wir durch ein großes Redwood Gebiet. Auch wenn es sonnig war, musste ich das Licht einschalten, so dicht standen die riesigen Bäume.

Unser Campground befand sich mitten in den redwoods. Eine traumhafte Lage. Fast wie im Urwald.

Nach so einer langen Fahrt mussten wir unseren Beinen noch ein wenig Bewegung gönnen und so erkundeten wir für eine halbe Stunde die Redwoods.

Auf dem kleinen Trail trat meine Frau beinahe auf eine "Bananenschale", jedenfalls dachte sie dies. Beim genaueren Hinsehen war es eine riesengroße gelbe Schnecke. Nicht umsonst heisst dieses Tier "Banana Slug".

Je tiefer wir in den Wald hineigingen, umso größer wurden die Bäume. Die Kinder und auch wir waren total beeindruckt und begeistert. Das war nun schon das zweite Naturwunder an diesem Tag.

Am Abend wurde wie fast immer gegrillt. Danach haben wir noch gemeinsam am Feuer gesessen und gequatscht.

War einfach nur schön.