An diesen beiden Tagen erwartete uns ein absolutes Highlight unseres Urlaubs. Die 2 Wanderungen waren einer der schönsten auf unserer Reise. Vielleicht ist der Park doch noch schöner als der Arches? Irgendwie kann man nicht sagen, was jetzt schöner ist.
Zuerst einmal bezogen wir auf dem Needles Campground Quartier. Hier staunten wir mal wieder, wieviel Platz man doch auf den amerikanischen Campingplätzen hat. In Italien hätte man neben uns und das nächste Womo bestimmt noch 5 weitere Stellplätze gemacht.
Als erste Wanderung stand der Squaw und Lost Canyon auf dem Programm. Unsere Wanderung begann auf sandigen Wegen, Kakteen, interessante Blütenpflanzen, riesige Wacholderbüsche begleiteten uns in den Squaw Flat Canyon. An manchen Stellen konnten wir unsere Standfestigkeit auf dem Fels erproben, an anderen mussten wir im erstaunlich feuchten Canyon Wasserlachen überqueren. Immer wieder drehte sich der Weg durch die Felswände des Canyons. Über eine längere Strecke ging es oben am Fels und an Felsbändern entlang, bis wir den Grat überqueren können. Erst sieht es so aus, als würde es auf der anderen Seite keinen Weg geben, aber nachdem wir den Steinmännchen gefolgt sind war es kein Problem. Nach einer gemütlichen Rast mit Blick auf beide Seiten machten wir uns auf den ebenso schönen Rückweg.
Am nächsten Tag stand der Chesler park auf den Programm. Eine wahnsinnig schöne Wanderung. Der Trail beginnt bei Soda Spring am Elephant Hill Trailhead, der am Ende einer gut 5 Kilometer langen, unasphaltierten Dirt-Road liegt. Wie gut, dass unser Womo die Straße problemlos bewältigt hat, mit größeren Womos ist die Straße nicht ratsam.
Die Wanderung startet direkt am Parkplatz und geht sofort über Slickrock Felsen bergauf. Die meisten Zeit der ersten Kilometer gehen wir an riesiger Felsen entlang. Dazu kommen noch schmale Treppen und enge Canyons, aber auch immer wieder kleine Aussichtspunkte. An einer Weggabelung folgen wir den Schildern Chesler Park. Der Weg steigt wieder steil an, bis wir den höchsten Punkt erreicht haben. Von hier ist die Aussicht auf die bunten Needles einfach gigantisch und wir können zum ersten Mal den Chesler Park – ein großes, breites Tal, das auf fast jeder Seite von den hoch aufragenden bunten Felsnadeln eingefasst wird – sehen. Nach einer kleinen Strecke auf einer breiten Dirt Road kommen wir dann zum Joint Trail, einen Abschnitt bei dem wir uns durch riesige Felsbrocken quetscht, manchmal nur mit einer Schulterbreite dazwischen. Am Ende der schmalen Felsspalte gibt noch ein bißchen kraxeln und dann stehen wir inmitten gigantischer und wunderschöner Felsnadeln – ein grandioser Anblick.
