Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Fazit

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Estrellita_83
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Beigetreten: 08.04.2016 - 20:35
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Fazit
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
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Diese Reise war einfach wirklich super!! Es war unser zweiter Campingtrip und sicher nicht unser letzter, das Womo-Fieber hat uns auf jeden Fall erwischt, ich kann mir keine bessere Möglichkeit vorstellen, Nordamerika zu bereisen.

Mit der gewählten Route waren wir sehr zufrieden. Die vielen Doppelübernachtungen bzw. die Dreifachübernachtung im Zion haben sich ausgezahlt. Wir wären an allen Orten gerne noch länger geblieben und haben die Orte so intensiver erleben können. Außerdem wären unsere Wanderungen sonst nur schwerlich möglich gewesen. Für uns würden mehr Einzelübernachtungen viel mehr Stress bedeuten und den wollen wir im Urlaub nun wirklich nicht. Die kurzen Strecken fanden wir auch sehr angenehm. 
Es hat sich natürlich bewährt, die besonders beliebten Campgrounds vorzubuchen, auch hier meiden wir den Stress: Wir wissen gerne, dass wir abends einen schönen Stellplatz mitten im Nationalpark habe. Ich fand wir hatten eine gute Mischung zwischen vorgebuchten Sites (die meisten) und einigen freien Tagen, die nicht verplant waren. So hatten wir die Gelegenheit dem tollen Needles District einen Besuch abzustatten. 

Highlights des Trips waren für mich das National Reef und der Needles District, wahrscheinlich auch deswegen, weil hier meine Erwartungen nicht so hoch waren wie an die bekannten Top-Highlights, die natürlich genial waren und unsere Erwartungen voll erfüllt haben.
Ein wenig enttäuscht waren wir vom National Monument, aber bereuen es auch nicht dort gewesen zu sein.

Für uns waren es auch in keinem Fall zu viele "Steine" bzw. zu viel Wüste, klar hätte man mit einer Kombination der Route mit Kalifornien natürlich mehr Abwechselung, aber dort waren wir schon 2016 und wollten zudem unseren Trip für zahlreiche Wanderungen nutzen. Für uns als Natur- und Wanderfreunde war es genau das richtige, aber ich kann mir vorstellen, dass es manch einem ein wenig eintönig erscheinen könnte, ohne Freude am Wandern, würde ich einen andere Route wählen. 
Hat man mehr Zeit als drei Wochen stelle ich mir unsere Route verbunden mit einer weiteren Woche quer durch Kalifornien natürlich als das Optimum vor.

Ganz toll war natürlich, dass wir zwar zu zweit unterwegs waren, aber immer mal wieder die Gelegenheit hatten abends mit anderen Leuten zusammenzusitzen und zu quatschen. Das hat einen entscheidenen Unterschied zu unserem Kalifornien-Trip 2016 gemacht. Allen voran waren da natürlich Schnathi und Familie, durch die einige Abende deutlich abwechselungsreicher und besonders schön waren. Wir hatten wirklich Glück die vier übers Forum kennengelernt zu haben und es war perfekt, dass wir uns alle paar Tage über den Weg gelaufen sind! Und die Abende mit meiner Kommillitonin im Zion und meiner Freundin in Moab waren natürlich sehr schön. Auch sonst war es sehr einfach mit den immer sehr offenen und interessierten Amerikaniern ins Gespräch zu kommen. Das hat u.a. dazu geführt, dass mir so einige dieser riesen amerikanischen Wohnmobilbusse, die mich gleichzeitig fasziniert und erschreckt haben, von innen anschauen konnte und jetzt über Technik und Kaufpreise ganz genau Bescheid weiß.  Es kam also nie Langeweile auf und ich finde, gerade wenn man schon viele schöne Plätze auf der Welt gesehen hat, sind es die Begegnungen mit anderen Menschen, die eine solche Reise zu etwas noch besondererem machen. 

Wir haben uns mehrfach gefragt, was wir beim nächsten Mal ändern würden und glauben, wir würden die Route vielleicht genau andersrum fahren, da wir die ersten 1,5 Wochen beeindruckender fanden als die zweiten 1,5 Wochen. 

 Auch die Reisezeit war gut, aber ich würde sagen gerade noch erträglich heiß. Im August könnte ich mir diese Tour nicht vorstellen. 

Unsere Probleme mit dem Womo (Kühlschrank) habe ich ja ausreichend beschrieben. Trotzdem waren wir zufrieden, denn das Womo war top in Schuss und relativ neu (22.000 miles). Mit Apollo waren wir auch zufrieden und ich würde hier wieder buchen. Einzig, dass uns nicht mitgeteilt wurde, dass der Kühlschrank über die Batterie läuft, war natürlich ärgerlich. Ansonsten fanden wir sehr nett, dass uns zwei Campingstühle für die Reise ausgeliehen wurden (ohne Zusatzkosten). 

Und hier die Quintessenz: wer noch nicht durch die Nationalparks in Nevada/Utah/Arizona gedüst ist, sollte sofort mit der Planung beginnen!!

Schnathi
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Beigetreten: 31.03.2014 - 14:07
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RE: Fazit

Ach wie schön, ich bin durch (prokrastriniere gerade etwas auf der Arbeit), wunderschön. Und witzig, dass wir ja bei derselben Rundtour doch andere Sachen gesehen haben. Man könnte wohl glatt nochmal los

LG
Kathi

JoIn
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Beigetreten: 12.01.2013 - 11:20
Beiträge: 988
RE: Fazit

Hallo,

auch wenn das Fazit ...noch kommt....

Ich bin euch heute gemütlich hinterhergereist und habe in Erinnerungen geschwelgt. Danke dafür und für die tollen Bilder. Hat Spaß gemacht.

LG Inga

Sturmpfeil
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Beigetreten: 13.11.2017 - 11:44
Beiträge: 209
Re: Fazit

Vielen Dank für den spannenden Bericht. Uns schwebt auch so eine ähnliche Route vor fürs nächste Mal, sind aber vor allem wegen den Kindern nicht die Stundenlang-Wanderer. Denkst du, dass die Jungs sich trotzdem verweilen könnten?

Und wenn du sagst, lieber in umgekehrter Reihenfolge fahren, ist das Valley of Fire eine Option als letzte Übernachtung vor der Abgabe?

Viele Grüsse

Claudia

Estrellita_83
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Beigetreten: 08.04.2016 - 20:35
Beiträge: 101
RE: Fazit

Hallo Claudia,

ich glaube für Kinder ist die Route auch ganz toll. Ich will sie auf jeden Fall irgendwann nochmal mit Kindern machen. Insbesondere im Valley of Fire, Arches und Needles gibt es für die Kinder viele Möglichkeiten rumzukraxeln in den tollen Steinformationen. Für ältere Kinder ist die Narrows Wanderung im Zion durch den Fluß auch super, mir hätte das als Kind super viel Spaß gemacht, da viel Action. Für euren Älteren geht das sicher auf jeden Fall, für den Kleineren könnte das Wasser vielleicht noch was zu hoch sein (je nachdem wie alt bzw. vor allem wie groß er dann bei der Reise ist) bzw er dürfte auf jeden Fall nicht wasserscheu sein, da er vermutlich bis zum Bauchnabel nass würde ;). Und die Kayaktour in Page ist für beide sicher super. Also ich würde sagen, es gibt genug zu tun, auch ohne lange Wanderungen zu machen. Es gibt im übrigen ja auch überall kürzere Trails, die mit Kindern gut zu machen sind, ohne dass zu viel Langeweile aufkommt.

Allgemein gilt natürlich, wie ich schon geschrieben habe: Sowohl Kinder als auch Erwachsene sollten gerne in der Natur sein, denn auf der Reise sieht man drei Wochen keine Städte und hat wenig Shoppingmöglichkeiten (außer natürlich in Las Vegas).

Schnathi kann bzgl. der Kids bestimmt nochmal besser Auskunft geben, sie war ja auch mit Kindern unterwegs, wenn auch jüngeren.

Und das Valley of Fire eignet sich super als letzte Übernachtung vor Las Vegas, da nicht weit entfernt.

Viele Grüße

Laura

Sturmpfeil
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Beigetreten: 13.11.2017 - 11:44
Beiträge: 209
Hallo Laura

Hallo Laura

Danke für deine positive Antwort, das tönt vielversprechend! Also in den Narrows waren wir dieses Jahr ja und es hat beiden Jungs gut gefallen, das würden wir auch wiederholen. ? Und deine anderen Vorschläge sind definiv eine Überlegung wert, das muss ich mir merken.

Natur wo die Kinder klettern und entdecken können ist ein Muss, Städte und Shopping ist ihnen ein Grauen und wir Eltern können auch gut ohne sein...?

Ach ja, die letzte Übernachtung im Valley of Fire wäre ein schöner Abschluss und muss ich mir unbedingt merken. Die Frage ist dann nur, ob man beim Lake Mead die erste Nacht bleiben soll oder noch etwas weiter kommt.

Viele Grüsse

Claudia