ich kann es nur immer wieder wiederholen. Wunderschöne Bilder! Und nun seid ihr in Kanada, wie schön. Es wird euch gefallen. So gerne wäre ich auch dabei. Wir sind seit Samstag zurück und uns plag gewaltig der Jetlag. Ich liege die halbe Nacht wach :(.
Euer Wäschetrick ist genial. Wir haben in Kanada mal ein Pärchen mit einem zum Wohnmobil umgebauten, aus der Schweiz verschifften, Wagen getroffen. Die beiden haben ihre gesamte Wäsche in einem auf dem Dach verschnallten Topf gewaschen. Das Ergebnis war sehr zufriedenstellend :).
Ganz viel Spaß und viel Glück mit dem Wetter wünsche ich euch und ich bin gespannt wie es weiter geht.
bei Euren Kanadabildern kommen gleich wieder Erinnerungen hoch. Es ist eine herrliche Landschaft. Wenn Ihr Zeit habt, schaut Euch den Maligne Lake bei Jasper und den Peyto Lake am Icefield Parkway an. Wir haben die Fahrt auf dem Icefield Parkway für eine Nacht am Abraham Lake unterbrochen. Die Fahrt dahin war landschaftlich wunderschön. Ich bin in Gedanken bei Euch und freue mich auf die Fortsetzung Eures Berichtes. Ich lese immer eifrig mit.
Gestern haben wir das regnerische Wetter in Jasper mit Wäschewaschen (wofür wir ein kleines Vermögen auf den Tisch legen – bzw. in die Waschmaschinen und Trockner stecken mussten) und Pizza essen verbracht. Als wir abends zum WHISTLERS CAMPGROUND zurückkehrten, hellte sich er Himmel merklich auf.
Heute ist es endlich soweit: die Sonne scheint!!! Wir haben die Wettervorhersage gecheckt
und die sagt für Jasper nur an diesem Tag Sonne voraus. Wir haben also die Qual der Wahl: In Jasper bleiben und den Lake Maligne anschauen oder endlich die schönste Bergstrecke der Welt – den Icefield Parkway – mal bei Sonne fahren. Die Entscheidung ist relativ leicht: wir lassen den Lake Maligne weg und fahren morgens um 9 Uhr los. Und freuen uns über ein atemberaubendes Panorama, wunderschöne blaue Seen, Flüsse, Wasserfälle und verschneite Berge.
Neben unzähligen Foto-Stopps machen wir eine Wanderung auf dem Columbia Icefield Gletscher, zwischendurch einen ausgedehnten Halt mit Picknick an den Bridal Veil Falls, etwas später noch eine kleine, aber feine Wanderung zur Bow Summit und dem blauesten See der Rockies – den Peyto Lake. Der Ausblick auf den See ist wirklich fantastisch.
[Columbia Icefield]
[Bridal Veil Falls]
[Peyto Lake/Bow Summit]
Wir fahren – mit einer letzten Pause am noch größtenteils vereisten Bow Lake bis zum MOSQUITO CREEK CG, wo wir uns unweit des rauschenden Flüsschens (Mosquito Creek) niederlassen und den Tag bei Geschnetzeltem und Lagerfeuer ausklingen lassen. Seinen Namen „Mosquito Creek“ hat er übrigens nicht verdient, wir haben keine gesichtet. Der CG ist einer der wenigen CGs, die entlang des Icefield Parkways bereits geöffnet haben.
[Bow Lake]
Tag 74 – 78, 12. - 16.06.2012, von jedem Wetter was dabei, gefahren: 83 mi
Die Entscheidung zu fahren, erwies sich als goldrichtig. Denn schon am nächsten Morgen sind ein paar mehr Wolken aufgezogen und das Wetter droht (spätestens zum Nachmittag hin) unfotogen zu werden .
Wir brechen also wieder früh auf und fahren zum Lake Louise.
Dort machen wir eine Wanderung durch den tief verschneiten Wald zum Lake Mirror und zum Lake Agnes (etwa 7 km) und lassen uns im Tea House am Lake Agnes einen großen Pott davon und ein Stück Blueberry Crumble schmecken.
Pünktlich nach dem Mittag ist dann - wie vorausgesagt - auch die Sonne hinter vielen Wolken verschwunden und wir hören in einiger Entfernung ein Gewitter.
Wir machen uns auf den Rückweg - erst zu Fuß, dann mit dem WoMo, begegnen unserem ersten Grizzly (zum Glück aus sicherer Entfernung hinter einem Zaun, der Tiere vom Überqueren des Highways abhalten soll und auch den ein oder anderen Besucher schützt, der sie dabei ablichtet
und fahren dann weiter durch den Yoho NP bis nach Golden.
Hier campen wir auf einem kleinen, aber sehr komfortablen Campground, dem SANDER LAKE CAMPGROUND. Für $22 inkl. Strom und Wasser und Feuerholz in einer herrlichen Umgebung direkt am See mit Blick auf die Berge.
Das Gelände ist sehr gepflegt, hat einen Spielplatz mit Riesentrampolin und Billardraum, saubere, schöne Duschen und zum See, auf dem man sogar mit einem Boot rumschippern kann (im Preis übrigens inklusive), ist es nur ein Katzensprung und was das allercoolste ist: die Inhaberin wäscht, trocknet und legt uns für 6 $ die Wäsche – unser bisher günstigstes und komfortabelstes Wascherlebnis ). Einzig die Anreise ist etwas holprig, man fährt den Berg hoch über eine unbefestigte Straße bzw. dirty road, die aber gut befahrbar ist und außer uns hatten sich noch ein paar mehr WoMos hierher verirrt.
Wir hatten auf der Fahrt nach Golden viele Züge mit Unmengen an Waggons gesehen und gehört und entschieden, uns ein Plätzchen zu suchen, das möglichst weit entfernt von tutenden und ratternden Zügen liegt und tatsächlich wir hören das Horn hier nur von ganz weitem. Es ist schwül, als wir ankommen und es schwirren riesige Mückenschwärme um unser WoMo. Das bleibt aber das einzige Manko , wir haben ja Fliegengitter an den Fenstern, also lassen wir uns davon mal nicht stören – wir wollten Natur und hier haben wir sie volle Kante bekommen ). Abends fängt es an zu regnen und wir sind platt von den erlebnisreichen letzten Tagen, also entscheiden wir, hier ein paar Tage zu bleiben und die Akkus wieder aufzuladen… also die von der Kamera und unsere auch .
Am nächsten Tag können wir bei Pam im Recreation Room sogar das Spiel Deutschland gegen die Holländer ansehen, schippern ein große Runde über den See und sehen sogar wieder einen Bär – diesmal einen Black Bear, der unweit des Sees durch den Wald streift.
Am Abend machen wir noch ein Feuer und nebeln fleißig die Gegend ein, um die Mücken zu vertreiben. Es ist total familiär hier – ein echter Geheimtipp, den ich unbedingt an alle Kanadareisenden mit einer Campground-Empfehlung in der Nähe von Golden, BC, Canada weitergeben muss [http://www.womo-abenteuer.de/node/4228].
so entspannt wie ihr möchte ich auch einmal durch diese Gegend ziehen ! Herrlich, was ihr aus eurer Reise macht -- und das Wetter spielt (meist) mit ! und dann entstehen auch noch dazu so schöne Fotos : die gespiegelten Wolken gefallen mir besonders !
Schöne weitere Reise !
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
danke für den tollen Bericht und die superschönen Fotos aus Kanada. Ich kann es kaum erwarten, am 9. Juli fliegen wir (mein Mann, unsere Tochter, Schwiegersohn und die beiden Mädchen 3 1/2 und 7 Jahre) auch nach Kanada. Wir fliegen bis Vancuver, bleiben drei Tage im Hotel und übernehmen dann unsere Wohnmobile. Wir werden ca. 12 Tage zusammen bleiben, dann trennen mein Mann und ich uns von unserer Familie und fahren runter in die USA. Dort wollen wir die gleiche Tour nachfahren, die wir im letzten Jahr mit den Harleys gemacht haben. Nur mit viel Zeit und ohne Motelaufenthalte. Wir fahren runter bis Las Vergas und haben 5 Wochen Zeit. Wir werden sie genießen!!! Hach, ginge es nur morgen schon los!
Ich beneide Euch so um diese viele Zeit, die Ihr gemeinsam mit den Kindern habt, um dieses wunderbare Land kennen zu lernen. Bitte schreibt bald weiter, ich bin doch so neugierig und sauge alles in mir auf. Eure Infos kommen uns bald zugute!!! Danke noch einmal für die vielen schönen Tipps.
Tag 79 + 80, 16./17.06.2012, Regen, gefahren: 110 mi
Am letzten Tag begegnen wir nochmal – wie Angie so schön sagt – „some of the "charismatic megafauna" (NPS terminology) – diesmal treffen Jens und Becca einen Black Bear, der in der Nähe des Campgrounds die Straße benutzt, bevor er im Wald verschwindet.
So schön der SANDER LAKE CAMPGROUND auch ist, ewig können wir nicht bleiben – immerhin haben wir noch fast 4000 km vor uns, um wieder nach San Francisco zu kommen. Also machen wir uns nach einer superherzlichen Verabschiedung von Daisy , Pam + Bernie mittags auf und fahren weiter.
Die Fahrt geht nach Revelstoke, wo wir bei strömendem Regen ankommen - also genug Zeit, um ein XPlorer-Heft im Visitor-Center abzuholen und anzufangen, die Aufgaben zu lösen. Der freundliche Ranger empfiehlt uns den Williamson Lake zum Übernachten, weil es dort schön ruhig ist. Also fahren wir dahin, ohne zu ahnen, wie klasse die Zeit dort trotz Regen werden würde. Wir schauen abends zusammen einen Film und beschließen, am nächsten Morgen weiterzufahren, da man wegen des Regens ja doch nicht viel unternehmen kann.
Am nächsten Morgen gehen wir dann noch mal schnell im CG-Office vorbei um zu fragen, wo das Deutschlandspiel übertragen wird und erfahren ‚Today is Fathersday‘ und am See veranstaltet der British Columbia Fishing Club an diesem Tag ein kleines Fest – mit Angeln für Kinder, Burgern, Hotdogs und einer Menge Spaß. Also gehen wir nochmal kurz dort hin. Schnell stellt sich aber heraus, dass angeln aufregender sein kann, als ein EM-Spiel zwischen Deutschland und Dänemark zu sehen und aus ‚kurz‘ wird lang . Wir verfolgen also das Spiel nur via Liveticker, Becca angelt das erste Mal in ihrem Leben und fängt sagenhafte DREI Fische.
Die Kanadier sind ganz begeistert von ‚the little German girl, caught three barbs for supper‘ und schenken ihr die Angel und eine Schachtel Angelhaken und Köder.
Wir bleiben also noch einen Tag und braten und backen uns ein exzellentes Abendessen :D
Tag 81+82, 18./19.06.2012, durchwachsen, gefahren: 130 + 40 mi
Am nächsten Tag fahren wir zum Visitor Center und Becca bekommt für ihr fertiges XPlorer-Booklet eine Glacier- und eine Revelstoke-Mountain-Medaille und weil sie in diesem Jahr die Erste ist, hängt ihr Foto nun die ganze Saison im Revelstoke Vistor Center.
Nun aber auf nach Kelowna. Hier besuchen wir Freunde, die wir am Salton Sea kennenlernten – so hat die schlechte Salton Sea Erfahrung auch eine positive Seite . Wir bleiben zwei Tage, werden sehr gut bewirtet und Becca genießt die Zeit mit deren Hund Milow.
Wir unternehmen unter anderem eine Wanderung auf dem Kettle Valley Railway Trail – das ist ein Wanderweg, der über viele Brücken und durch einige Tunnel am Berg auf der ehemaligen Bahnlinie verläuft.
Die Anfahrt zum Trailhead ist zwar etwas beschwerlich (knapp 700 Höhenmeter auf 8 km unbefestigter Piste), aber für uns ist es wieder ein spannendes Abenteuer.
Die Gegend um Kelowna erinnert uns an Südtirol - hier gibt es auch eine Weinstraße, viele Winzer und Obstplantagen.
Tag 83+84, 20./21.06.2012, durchwachsen, gefahren: 120 mi
Weiter geht’s Richtung Vancouver. Wir machen eine Rast am Yellow Lake und braten uns schnell ein paar Kartoffeln. Nach knapp 200 km haben wir die Nase voll. Da kommt uns der Riverhaven RV-Park gerade recht und wir freuen uns hier eine wunderschöne Site direkt am Fluss zu bekommen.
Becca findet direkt zwei neue Freundinnen und wir genießen den Nachmittag am Strand. Die Kids freuen sich über S’mores, der Hund an dem was runterfällt und wir uns am Knistern des Feuers (direkt am Fluss) und am Rauschen des Flusses.
Wir sind echt begeistert von diesem Campground – er ist gepflegt, sauber, Feuerholz ist gratis, wir haben schöne Duschen, WiFi und die Laundry ist auch bezahlbar. Weil die Kinder sich so gut verstehen (trotz dass sie sich eigentlich gar nicht verstehen können, aber vielleicht ist genau das das Geheimnis, weshalb es so gut funktioniert – wer nicht dieselbe Sprache spricht, kann auch nicht so gut streiten ) und weil wir die traurigen Augen nicht ertragen, als wir sagen, dass wir morgen weiterfahren, beschließen wir, noch einen Tag zu bleiben.
Becca ist den ganzen Tag nicht mehr zu sehen – wir gehen mal davon aus, dass es bei ihren Freundinnen auch was zu essen gibt . Also genießen wir unsere Zeit nur mit Sam und verbringen den sonnigen Nachmittag mit weiteren Planungen und dem Schreiben dieses Berichts
Heute geht’s weiter nach Westen… wir sind noch unschlüssig, ob wir nach Vancouver Island übersetzen sollen. Es ist wunderschön, aber man braucht auch etwas Zeit – v. a. aber ist für die nächsten Tage nicht das beste Wetter gemeldet. Wir werden sehen. Aber erst mal genießen wir noch einen wunderschönen Abend am Feuer und genießen das Rauschen des Wassers – wenn wir es nicht besser wüssten, würden wir meinen, wir wären am Meer.
ich glaube, ich wiederhole mich: toller Bericht, tolle gemeinsame Zeit ! Eure Große ist genau im richtigen Alter, sie wird sich an die Fische lange erinnern !
Bis zum nächsten Mal !
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Wir haben auf dem RIVERHAVEN CG sogar Kabel-TV und so fahren wir erst nach dem Deutschland-Sieg gegen die Griechen weiter Richtung Vancouver. Unterwegs fängt es wieder an zu regnen, was uns an einem Fahrtag ja nicht weiter stört. Wir machen abends Stopp auf dem DOGWOOD CG in Surrey in der Nähe von Vancouver und verbringen dort die Nacht, weil wir keine Lust mehr haben weiterzufahren und zudem einige andere Campgrounds in der Nähe wegen Überflutung geschlossen sind. Das war eine gute Entscheidung, denn am nächsten Morgen lacht die Sonne.
Tag 86, 87 - 23./24.06.2012, Sonne, gefahren: 140 mi
Nachdem wir im CG Office nochmal die aktuelle Wetterprognose abgecheckt haben, fahren wir nach Vancouver. Die Empfangsdame vom Campground hatte uns zwar energisch davon abgeraten, nach Vancouver rein zu fahren und erklärt, dass man dort mit einem RV nirgends parken könne, aber wir machen es natürlich trotzdem . Etwas später stellt sich heraus, dass man darauf nicht viel geben kann, denn wir finden direkt am Stanley Park einen Parkplatz, der für den ganzen Tag $10 kostet – für Vancouver geradezu ein Schnäppchen (hätten wir auf den Rat der Dame gehört und den Shuttle Service in Anspruch genommen, wären wir bei $ 35 pro Erwachsenem und $ 15 pro Kind gelandet). Also verbringen wir einen schönen und sonnigen Tag im Stanley Park sowie an der Küste und fahren gegen Abend über die Lions Bridge nach North Vancouver.
Ca. 500 m vor dem geplanten Campground kommen wir an einem Einkaufscenter vorbei, dem Park Royal 100 und sehen an einem Parkplatz ein Schild mit „free overnight parking“. Es ist ein Samstag und weil wir nicht erwarten, dass am Sonntagmorgen dort viel los ist, wagen wir es und stellen uns eine Nacht dorthin. Es ist ziemlich ruhig, der gegenüberliegende Liquor Shop schließt pünktlich um 23 Uhr und wir schlafen gut.
Am nächsten Tag fahren wir nach einem Frühstück im Starbucks gegenüber wieder auf den Highway und noch einmal nach Down Town Vancouver und zum Hafen. Wir kommen an dem Campground vorbei, den wir ursprünglich anlaufen wollten und sind froh dort nicht übernachtet zu haben. Der CG ist ziemlich voll, liegt direkt am Highway bzw. der Brückenauffahrt zur Lions Bridge, nicht weit entfernt davon sehen wir eine Menge Bahngleise. Sicher war unser Stellplatz nicht nur billiger, sondern auch sehr viel ruhiger . Fazit: Wieder mal alles richtig gemacht.
Wir genießen noch einen herrlichen Tag am Strand von Vancouver und entscheiden uns für einen Abstecher nach Whistler (davon hat Jens schon immer geträumt), weil für zwei Tage tolles Wetter in Whistler gemeldet ist.
Wir fahren nach Norden und verbringen die Nacht auf dem CAL-CHEAK CAMPGROUND, der zwar Null Hookup hat, dafür aber ganz idyllisch im Wald und direkt zwischen zwei Flüssen liegt und mit $ 11 geradezu günstig ist. Außerdem gibt’s hier schöne Wanderwege direkt am Fluss und eine Hängebrücke über den Fluss, ein richtiges Abenteuer für unsere Große. Der CAL-ChEAK CG besteht aus drei kleinen Campgrounds. Unsere Empfehlung: die South Site (da schön ruhig und direkt am Wasser), die North Site liegt unter knisternden Überlandleitungen und der eigentliche CAL-CHEAK-CG sehr nah an den Schienen – nachts kommt zwar kein Zug, aber wir haben morgens um 6 mal einen gehört…
Tag 88 - 90 - 24.-26.06.2012, Sonne, gefahren: 30 mi
Den nächsten Tag verbringen wir in Whistler – genaugenommen die meiste Zeit im 7. Himmel hoch über Whistler.
Wir genießen herrliches Wetter – wie man uns sagt, der erste schöne Tag seit Wochen – fahren mit der Peak2Peak-Bahn vom Whistler Mountain zum Whistler Blackcomb und dort mit dem Sessellift zum Gletscher. Becca hat jede Menge Spaß im Schnee und Jens ärgert sich ein ganz kleines bisschen, dass er keine Ski dabei hat , aber es wäre auch ziemlich warm und in Nassschnee macht das Ganze eh nicht so viel Spaß. Aber schon die Bergkulisse ist atemberaubend.
Abends fahren wir zum Whistler RV-Park. Der ist ziemlich voll, v. a. aber mit $ 65 die Nacht sehr teuer, was uns die Entscheidung, die 15 km zurück zum CAL-CHEAK-CG zu fahren ziemlich leicht macht. Wir sind die Einzigen auf dem CG, machen es uns am Feuer gemütlich und genießen die Ruhe und das Rauschen des Flusses.
Am nächsten Morgen machen wir uns noch mal auf nach Whistler. Das Wetter ist zwar nicht schlecht, aber bewölkter als gestern und die Berge sind etwas eingenebelt. Super, dass wir gestern die herrliche Aussicht und Whistler Peak in seiner ganzen Pracht genießen konnten.
Heute bleiben wir im Tal und verbringen den Tag mit bummeln, Eis essen, Shoppen und genießen die Sonne.
Abends gibt es auf der Olympic Plaza noch eine Mountainbike-Show und ziemlich gute Livemusik, also lassen wir uns unser Abendessen (frische, heiße Wiener aus dem 200 m entfernt abgestellten RV) gleich dort schmecken.
Als wir aufbrechen, fängt es an zu regnen. Was für ein gelungener Tag. Wir verbringen noch eine Nacht auf dem CAL-CHEAK CG, bevor wir am nächsten Tag wieder nach Süden düsen.
Tag 91 + 92 - 27./28.06.2012, Sonne und Regen, gefahren: 60 mi
Wir brechen vormittags auf und fahren zurück nach West Vancouver zum Horseshoe Bay Terminal. Heute geht’s nach Vancouver Island.
Wir haben Glück und sind das vorletzte RV, das auf die Fähre darf, bevor sie voll ist. Wir genießen die 1,5-stündige Überfahrt an Deck, blicken noch einmal zurück auf die schneebedeckten Gipfel am Horizont und fahren dann zum Living Forest RV Park. Das ist ein nettes und ruhiges Fleckchen direkt am Meer. Wir machen Feuer und brutzeln unser vorletztes Fleisch, damit wir bei der Wiedereinreise in die USA in ein paar Tagen möglichst nichts wegwerfen müssen.
Da der nächste Tag grau und verregnet ist, beschließen wir, noch einen Tag länger hier zu bleiben, bevor wir weiterfahren (außerdem läuft Fußball im „Recreation Room“). Wir hoffen, dass wir trotz Canada Day noch ein Plätzchen finden, wenn wir morgen weiterfahren.
Tag 93 + 94 - 29./30.06.2012, sonnig, gefahren: 75 mi
Ab in den Süden - wir fahren nach Victoria. Hier bleiben wir noch zwei Nächte auf dem OCEANSIDE RV PARK, bevor wir Kanada wieder verlassen. Jens hat hier noch ein Plätzchen ergattert und wir genießen zwei gemütliche Tage am Meer, waschen mal wieder eine große Ladung Wäsche und lassen die Beine baumeln.
Abends mischen wir eine private Kanada-Party auf, die an der einzigen Feuerstelle im RV-Park stattfindet. Wir futtern uns durch die leckeren ‚Reste‘ (ohne uns hätten die ihr Essen nicht mal ansatzweise geschafft ) und haben sehr lustige Gespräche mit vielen netten Leuten dort.
Tag 95 + 96 – 01./02.07.2012, sonnig/Schauer, gefahren: 25 mi
HAPPY Canada Day. Die Kanadier feiern den 125. Geburtstag ihres Lands. In Victoria steppt der Bär und wir mittendrin . Wir genießen einen sonnigen Tag und werden sogar Teil der ‚living flag‘.
Am Nachmittag legen wir uns auf die Wiese vor dem Parlament, hören Livemusik und Sam krabbelt immer Richtung Bühne. Abends lassen wir den Tag bei einem grandiosen Feuerwerk über der Bucht ausklingen (eine wirklich nette Abschiedsparty für uns .
Nach dem Feuerwerk ist an ein schnelles ‚die-Stadt-verlassen‘ nicht zu denken und weit weg wollen wir ja auch nicht, da wir am nächsten Tag mit der Fähre nach Port Angeles übersetzen möchten. Also cruisen wir etwas durch die noblen Wohnviertel am Hafen und entdecken in der Dock St. ein ruhiges Fleckchen, wo man auch über Nacht stehen bleiben kann. Also Schotten dicht und schlafen.
Wir haben eine sehr ruhige Nacht und am nächsten Morgen fahren wir zum Black Ball Terminal. Eigentlich ist die Drei-Uhr-Fähre voll, aber dank unseres vergleichsweise kleinen RVs finden sie noch ein Plätzchen und wir dürfen mit.
Die Wiedereinreise in die USA hatten wir uns sehr problematisch vorgestellt, aber außer ein paar Tomaten und Paprikas müssen wir nichts weiter vor Ort aufessen. Auch im RV umsehen wollte sich keiner. Die Beamtin fragt auch nicht nach Fleisch oder Feuerholz, sondern erklärt lediglich, dass wir Dinge, die wir in den Staaten gekauft haben, problemlos wieder einschiffen dürfen. Nur frisches Obst und Gemüse dürfen wir nicht mitnehmen. Also absolut easy. Wir sind erleichtert und der anschließend frisch zubereitete Salat schmeckt uns erstklassig.
Nun sitzen wir schon auf der Fähre, sind alle satt und bis zum Festland ist es nicht mehr weit. Tschüss Kanada, es waren 4 wunderschöne, sehr abwechslungs- und erlebnisreiche Wochen.
Bei euch gehts ja auch bald los wir wünschen Euch eine tolle Zeit in Kanada und ganz viel Spaß auch bei eurer Tour durch den Süden! Colour us impressed
GlG
Fröhliche Grüße, the HAPPY Company
***Man entdeckt keine neuen Erdteile, ohne den Mut zu haben, alte Küsten aus den Augen zu verlieren. [André Gide]***
oh ja, am Montag geht es los. Vielen Dank für Eure lieben Grüße. Mit Spannung habe ich darauf gewartet, wieder etwas von Euch zu lesen. Hach, ich freue mich! Eure Fotos sind grandios und genauso stelle ich es mir in Kanada vor. Ihr werdet im Anschluß der Reise auch einen Reisebericht von uns lesen können.
Da heute bei uns mal schönes Wetter war, konnte ich unsere letzte Wäsche draußen trocknen und nun liegt sie gebügelt griffbereit für die Koffer im Schlafzimmer. Jetzt bin ich total erledigt und muss in mein Bett. Ich wünsche Euch noch eine schöne Weiterfahrt und viele schöne Eindrücke mit Euren Kindern.
Hallo ihr Vier,
ich kann es nur immer wieder wiederholen. Wunderschöne Bilder! Und nun seid ihr in Kanada, wie schön. Es wird euch gefallen. So gerne wäre ich auch dabei. Wir sind seit Samstag zurück und uns plag gewaltig der Jetlag. Ich liege die halbe Nacht wach :(.
Euer Wäschetrick ist genial. Wir haben in Kanada mal ein Pärchen mit einem zum Wohnmobil umgebauten, aus der Schweiz verschifften, Wagen getroffen. Die beiden haben ihre gesamte Wäsche in einem auf dem Dach verschnallten Topf gewaschen. Das Ergebnis war sehr zufriedenstellend :).
Ganz viel Spaß und viel Glück mit dem Wetter wünsche ich euch und ich bin gespannt wie es weiter geht.
Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen
Hallo ihr Vier,
bei Euren Kanadabildern kommen gleich wieder Erinnerungen hoch. Es ist eine herrliche Landschaft. Wenn Ihr Zeit habt, schaut Euch den Maligne Lake bei Jasper und den Peyto Lake am Icefield Parkway an. Wir haben die Fahrt auf dem Icefield Parkway für eine Nacht am Abraham Lake unterbrochen. Die Fahrt dahin war landschaftlich wunderschön. Ich bin in Gedanken bei Euch und freue mich auf die Fortsetzung Eures Berichtes. Ich lese immer eifrig mit.
Weiterhin viel Spaß und eine gute Fahrt
Christine
Liebe Grüsse
Christine
Scout Womo-Abenteuer.de
https://interessanteorte.com/
Tag 73 – 11.06.2012, Sonne, gefahren: 140 mi
Gestern haben wir das regnerische Wetter in Jasper mit Wäschewaschen (wofür wir ein kleines Vermögen auf den Tisch legen – bzw. in die Waschmaschinen und Trockner stecken mussten) und Pizza essen verbracht. Als wir abends zum WHISTLERS CAMPGROUND zurückkehrten, hellte sich er Himmel merklich auf.
Heute ist es endlich soweit: die Sonne scheint!!! Wir haben die Wettervorhersage gecheckt
und die sagt für Jasper nur an diesem Tag Sonne voraus. Wir haben also die Qual der Wahl: In Jasper bleiben und den Lake Maligne anschauen oder endlich die schönste Bergstrecke der Welt – den Icefield Parkway – mal bei Sonne fahren. Die Entscheidung ist relativ leicht: wir lassen den Lake Maligne weg und fahren morgens um 9 Uhr los. Und freuen uns über ein atemberaubendes Panorama, wunderschöne blaue Seen, Flüsse, Wasserfälle und verschneite Berge.
Neben unzähligen Foto-Stopps machen wir eine Wanderung auf dem Columbia Icefield Gletscher, zwischendurch einen ausgedehnten Halt mit Picknick an den Bridal Veil Falls, etwas später noch eine kleine, aber feine Wanderung zur Bow Summit und dem blauesten See der Rockies – den Peyto Lake. Der Ausblick auf den See ist wirklich fantastisch.
[Columbia Icefield]
[Bridal Veil Falls]
[Peyto Lake/Bow Summit]
Wir fahren – mit einer letzten Pause am noch größtenteils vereisten Bow Lake bis zum MOSQUITO CREEK CG, wo wir uns unweit des rauschenden Flüsschens (Mosquito Creek) niederlassen und den Tag bei Geschnetzeltem und Lagerfeuer ausklingen lassen. Seinen Namen „Mosquito Creek“ hat er übrigens nicht verdient, wir haben keine gesichtet. Der CG ist einer der wenigen CGs, die entlang des Icefield Parkways bereits geöffnet haben.
[Bow Lake]
Tag 74 – 78, 12. - 16.06.2012, von jedem Wetter was dabei, gefahren: 83 mi
Die Entscheidung zu fahren, erwies sich als goldrichtig. Denn schon am nächsten Morgen sind ein paar mehr Wolken aufgezogen und das Wetter droht (spätestens zum Nachmittag hin) unfotogen zu werden
.
Wir brechen also wieder früh auf und fahren zum Lake Louise.
Dort machen wir eine Wanderung durch den tief verschneiten Wald zum Lake Mirror und zum Lake Agnes (etwa 7 km) und lassen uns im Tea House am Lake Agnes einen großen Pott davon und ein Stück Blueberry Crumble schmecken.
Pünktlich nach dem Mittag ist dann - wie vorausgesagt - auch die Sonne hinter vielen Wolken verschwunden und wir hören in einiger Entfernung ein Gewitter.
Wir machen uns auf den Rückweg - erst zu Fuß, dann mit dem WoMo, begegnen unserem ersten Grizzly (zum Glück aus sicherer Entfernung hinter einem Zaun, der Tiere vom Überqueren des Highways abhalten soll und auch den ein oder anderen Besucher schützt, der sie dabei ablichtet
und fahren dann weiter durch den Yoho NP bis nach Golden.
Hier campen wir auf einem kleinen, aber sehr komfortablen Campground, dem SANDER LAKE CAMPGROUND. Für $22 inkl. Strom und Wasser und Feuerholz in einer herrlichen Umgebung direkt am See mit Blick auf die Berge.
Das Gelände ist sehr gepflegt, hat einen Spielplatz mit Riesentrampolin und Billardraum, saubere, schöne Duschen und zum See, auf dem man sogar mit einem Boot rumschippern kann (im Preis übrigens inklusive), ist es nur ein Katzensprung und was das allercoolste ist: die Inhaberin wäscht, trocknet und legt uns für 6 $ die Wäsche – unser bisher günstigstes und komfortabelstes Wascherlebnis
). Einzig die Anreise ist etwas holprig, man fährt den Berg hoch über eine unbefestigte Straße bzw. dirty road, die aber gut befahrbar ist und außer uns hatten sich noch ein paar mehr WoMos hierher verirrt.
Wir hatten auf der Fahrt nach Golden viele Züge mit Unmengen an Waggons gesehen und gehört und entschieden, uns ein Plätzchen zu suchen, das möglichst weit entfernt von tutenden und ratternden Zügen liegt und tatsächlich wir hören das Horn hier nur von ganz weitem. Es ist schwül, als wir ankommen und es schwirren riesige Mückenschwärme um unser WoMo. Das bleibt aber das einzige Manko
, wir haben ja Fliegengitter an den Fenstern, also lassen wir uns davon mal nicht stören – wir wollten Natur und hier haben wir sie volle Kante bekommen
). Abends fängt es an zu regnen und wir sind platt von den erlebnisreichen letzten Tagen, also entscheiden wir, hier ein paar Tage zu bleiben und die Akkus wieder aufzuladen… also die von der Kamera und unsere auch
.
Am nächsten Tag können wir bei Pam im Recreation Room sogar das Spiel Deutschland gegen die Holländer ansehen, schippern ein große Runde über den See und sehen sogar wieder einen Bär – diesmal einen Black Bear, der unweit des Sees durch den Wald streift.
Am Abend machen wir noch ein Feuer und nebeln fleißig die Gegend ein, um die Mücken zu vertreiben. Es ist total familiär hier – ein echter Geheimtipp, den ich unbedingt an alle Kanadareisenden mit einer Campground-Empfehlung in der Nähe von Golden, BC, Canada weitergeben muss
[http://www.womo-abenteuer.de/node/4228].
Die Route als Google-Map.
Da das Wetter durchwachsen ist, mal herrlicher Sonnenschein, mal Regenschauer, bleiben wir noch einen Tag, bevor wir weiterfahren Richtung Glacier NP.
GlG und bis bald,
Mary, Jens & Co.
Fröhliche Grüße, the HAPPY Company
***Man entdeckt keine neuen Erdteile, ohne den Mut zu haben, alte Küsten aus
den Augen zu verlieren. [André Gide]***
Hallo zusammen,
so entspannt wie ihr möchte ich auch einmal durch diese Gegend ziehen ! Herrlich, was ihr aus eurer Reise macht -- und das Wetter spielt (meist) mit ! und dann entstehen auch noch dazu so schöne Fotos : die gespiegelten Wolken gefallen mir besonders !
Schöne weitere Reise !
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Ihr Lieben,
danke für den tollen Bericht und die superschönen Fotos aus Kanada. Ich kann es kaum erwarten, am 9. Juli fliegen wir (mein Mann, unsere Tochter, Schwiegersohn und die beiden Mädchen 3 1/2 und 7 Jahre) auch nach Kanada. Wir fliegen bis Vancuver, bleiben drei Tage im Hotel und übernehmen dann unsere Wohnmobile. Wir werden ca. 12 Tage zusammen bleiben, dann trennen mein Mann und ich uns von unserer Familie und fahren runter in die USA. Dort wollen wir die gleiche Tour nachfahren, die wir im letzten Jahr mit den Harleys gemacht haben. Nur mit viel Zeit und ohne Motelaufenthalte. Wir fahren runter bis Las Vergas und haben 5 Wochen Zeit. Wir werden sie genießen!!! Hach, ginge es nur morgen schon los!
Ich beneide Euch so um diese viele Zeit, die Ihr gemeinsam mit den Kindern habt, um dieses wunderbare Land kennen zu lernen. Bitte schreibt bald weiter, ich bin doch so neugierig und sauge alles in mir auf. Eure Infos kommen uns bald zugute!!! Danke noch einmal für die vielen schönen Tipps.
Weiterhin Euch noch eine schöe Fahrt.
Liebe Grüße
Epilele
Tag 79 + 80, 16./17.06.2012, Regen, gefahren: 110 mi
Am letzten Tag begegnen wir nochmal – wie Angie so schön sagt – „some of the "charismatic megafauna" (NPS terminology) – diesmal treffen Jens und Becca einen Black Bear, der in der Nähe des Campgrounds die Straße benutzt, bevor er im Wald verschwindet.
So schön der SANDER LAKE CAMPGROUND auch ist, ewig können wir nicht bleiben – immerhin haben wir noch fast 4000 km vor uns, um wieder nach San Francisco zu kommen. Also machen wir uns nach einer superherzlichen Verabschiedung von Daisy
, Pam + Bernie mittags auf und fahren weiter.
Die Fahrt geht nach Revelstoke, wo wir bei strömendem Regen ankommen - also genug Zeit, um ein XPlorer-Heft im Visitor-Center abzuholen und anzufangen, die Aufgaben zu lösen. Der freundliche Ranger empfiehlt uns den Williamson Lake zum Übernachten, weil es dort schön ruhig ist. Also fahren wir dahin, ohne zu ahnen, wie klasse die Zeit dort trotz Regen werden würde. Wir schauen abends zusammen einen Film und beschließen, am nächsten Morgen weiterzufahren, da man wegen des Regens ja doch nicht viel unternehmen kann.
Am nächsten Morgen gehen wir dann noch mal schnell im CG-Office vorbei um zu fragen, wo das Deutschlandspiel übertragen wird und erfahren ‚Today is Fathersday‘ und am See veranstaltet der British Columbia Fishing Club an diesem Tag ein kleines Fest – mit Angeln für Kinder, Burgern, Hotdogs und einer Menge Spaß. Also gehen wir nochmal kurz dort hin. Schnell stellt sich aber heraus, dass angeln aufregender sein kann, als ein EM-Spiel zwischen Deutschland und Dänemark zu sehen und aus ‚kurz‘ wird lang
. Wir verfolgen also das Spiel nur via Liveticker, Becca angelt das erste Mal in ihrem Leben und fängt sagenhafte DREI Fische.
Die Kanadier sind ganz begeistert von ‚the little German girl, caught three barbs for supper‘
und schenken ihr die Angel und eine Schachtel Angelhaken und Köder.
Wir bleiben also noch einen Tag und braten und backen uns ein exzellentes Abendessen :D
Tag 81+82, 18./19.06.2012, durchwachsen, gefahren: 130 + 40 mi
Am nächsten Tag fahren wir zum Visitor Center und Becca bekommt für ihr fertiges XPlorer-Booklet eine Glacier- und eine Revelstoke-Mountain-Medaille und weil sie in diesem Jahr die Erste ist, hängt ihr Foto nun die ganze Saison im Revelstoke Vistor Center.
Nun aber auf nach Kelowna. Hier besuchen wir Freunde, die wir am Salton Sea kennenlernten – so hat die schlechte Salton Sea Erfahrung auch eine positive Seite
. Wir bleiben zwei Tage, werden sehr gut bewirtet und Becca genießt die Zeit mit deren Hund Milow.
Wir unternehmen unter anderem eine Wanderung auf dem Kettle Valley Railway Trail – das ist ein Wanderweg, der über viele Brücken und durch einige Tunnel am Berg auf der ehemaligen Bahnlinie verläuft.
Die Anfahrt zum Trailhead ist zwar etwas beschwerlich (knapp 700 Höhenmeter auf 8 km unbefestigter Piste), aber für uns ist es wieder ein spannendes Abenteuer.
Die Gegend um Kelowna erinnert uns an Südtirol - hier gibt es auch eine Weinstraße, viele Winzer und Obstplantagen.
Tag 83+84, 20./21.06.2012, durchwachsen, gefahren: 120 mi
Weiter geht’s Richtung Vancouver. Wir machen eine Rast am Yellow Lake und braten uns schnell ein paar Kartoffeln. Nach knapp 200 km haben wir die Nase voll. Da kommt uns der Riverhaven RV-Park gerade recht und wir freuen uns hier eine wunderschöne Site direkt am Fluss zu bekommen.
Becca findet direkt zwei neue Freundinnen und wir genießen den Nachmittag am Strand. Die Kids freuen sich über S’mores, der Hund an dem was runterfällt und wir uns am Knistern des Feuers (direkt am Fluss) und am Rauschen des Flusses.
Wir sind echt begeistert von diesem Campground – er ist gepflegt, sauber, Feuerholz ist gratis, wir haben schöne Duschen, WiFi und die Laundry ist auch bezahlbar. Weil die Kinder sich so gut verstehen (trotz dass sie sich eigentlich gar nicht verstehen können, aber vielleicht ist genau das das Geheimnis, weshalb es so gut funktioniert – wer nicht dieselbe Sprache spricht, kann auch nicht so gut streiten
) und weil wir die traurigen Augen nicht ertragen, als wir sagen, dass wir morgen weiterfahren, beschließen wir, noch einen Tag zu bleiben.
Becca ist den ganzen Tag nicht mehr zu sehen – wir gehen mal davon aus, dass es bei ihren Freundinnen auch was zu essen gibt
. Also genießen wir unsere Zeit nur mit Sam und verbringen den sonnigen Nachmittag mit weiteren Planungen und dem Schreiben dieses Berichts 
Heute geht’s weiter nach Westen… wir sind noch unschlüssig, ob wir nach Vancouver Island übersetzen sollen. Es ist wunderschön, aber man braucht auch etwas Zeit – v. a. aber ist für die nächsten Tage nicht das beste Wetter gemeldet. Wir werden sehen. Aber erst mal genießen wir noch einen wunderschönen Abend am Feuer und genießen das Rauschen des Wassers – wenn wir es nicht besser wüssten, würden wir meinen, wir wären am Meer.
GlG und bis bald,
Mary, Jens & Co.
***Die Route als Google Map***
Fröhliche Grüße, the HAPPY Company
***Man entdeckt keine neuen Erdteile, ohne den Mut zu haben, alte Küsten aus
den Augen zu verlieren. [André Gide]***
Hallo zusammen,
ich glaube, ich wiederhole mich: toller Bericht, tolle gemeinsame Zeit ! Eure Große ist genau im richtigen Alter, sie wird sich an die Fische lange erinnern !
Bis zum nächsten Mal !
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Tag 85 - 22.06.2012, Regen, gefahren: 150 mi
Wir haben auf dem RIVERHAVEN CG sogar Kabel-TV und so fahren wir erst nach dem Deutschland-Sieg gegen die Griechen weiter Richtung Vancouver. Unterwegs fängt es wieder an zu regnen, was uns an einem Fahrtag ja nicht weiter stört. Wir machen abends Stopp auf dem DOGWOOD CG in Surrey in der Nähe von Vancouver und verbringen dort die Nacht, weil wir keine Lust mehr haben weiterzufahren und zudem einige andere Campgrounds in der Nähe wegen Überflutung geschlossen sind. Das war eine gute Entscheidung, denn am nächsten Morgen lacht die Sonne.
Tag 86, 87 - 23./24.06.2012, Sonne, gefahren: 140 mi
Nachdem wir im CG Office nochmal die aktuelle Wetterprognose abgecheckt haben, fahren wir nach Vancouver. Die Empfangsdame vom Campground hatte uns zwar energisch davon abgeraten, nach Vancouver rein zu fahren und erklärt, dass man dort mit einem RV nirgends parken könne, aber wir machen es natürlich trotzdem
. Etwas später stellt sich heraus, dass man darauf nicht viel geben kann, denn wir finden direkt am Stanley Park einen Parkplatz, der für den ganzen Tag $10 kostet – für Vancouver geradezu ein Schnäppchen (hätten wir auf den Rat der Dame gehört und den Shuttle Service in Anspruch genommen, wären wir bei $ 35 pro Erwachsenem und $ 15 pro Kind gelandet). Also verbringen wir einen schönen und sonnigen Tag im Stanley Park sowie an der Küste und fahren gegen Abend über die Lions Bridge nach North Vancouver.
Ca. 500 m vor dem geplanten Campground kommen wir an einem Einkaufscenter vorbei, dem Park Royal 100 und sehen an einem Parkplatz ein Schild mit „free overnight parking“. Es ist ein Samstag und weil wir nicht erwarten, dass am Sonntagmorgen dort viel los ist, wagen wir es und stellen uns eine Nacht dorthin. Es ist ziemlich ruhig, der gegenüberliegende Liquor Shop schließt pünktlich um 23 Uhr und wir schlafen gut.
Am nächsten Tag fahren wir nach einem Frühstück im Starbucks gegenüber wieder auf den Highway und noch einmal nach Down Town Vancouver und zum Hafen. Wir kommen an dem Campground vorbei, den wir ursprünglich anlaufen wollten und sind froh dort nicht übernachtet zu haben. Der CG ist ziemlich voll, liegt direkt am Highway bzw. der Brückenauffahrt zur Lions Bridge, nicht weit entfernt davon sehen wir eine Menge Bahngleise. Sicher war unser Stellplatz nicht nur billiger, sondern auch sehr viel ruhiger
. Fazit: Wieder mal alles richtig gemacht.
Wir genießen noch einen herrlichen Tag am Strand von Vancouver und entscheiden uns für einen Abstecher nach Whistler (davon hat Jens schon immer geträumt), weil für zwei Tage tolles Wetter in Whistler gemeldet ist.
Wir fahren nach Norden und verbringen die Nacht auf dem CAL-CHEAK CAMPGROUND, der zwar Null Hookup hat, dafür aber ganz idyllisch im Wald und direkt zwischen zwei Flüssen liegt und mit $ 11 geradezu günstig ist. Außerdem gibt’s hier schöne Wanderwege direkt am Fluss und eine Hängebrücke über den Fluss, ein richtiges Abenteuer für unsere Große. Der CAL-ChEAK CG besteht aus drei kleinen Campgrounds. Unsere Empfehlung: die South Site (da schön ruhig und direkt am Wasser), die North Site liegt unter knisternden Überlandleitungen und der eigentliche CAL-CHEAK-CG sehr nah an den Schienen – nachts kommt zwar kein Zug, aber wir haben morgens um 6 mal einen gehört…
Tag 88 - 90 - 24.-26.06.2012, Sonne, gefahren: 30 mi
Den nächsten Tag verbringen wir in Whistler – genaugenommen die meiste Zeit im 7. Himmel
hoch über Whistler.
Wir genießen herrliches Wetter – wie man uns sagt, der erste schöne Tag seit Wochen – fahren mit der Peak2Peak-Bahn vom Whistler Mountain zum Whistler Blackcomb und dort mit dem Sessellift zum Gletscher. Becca hat jede Menge Spaß im Schnee und Jens ärgert sich ein ganz kleines bisschen, dass er keine Ski dabei hat
, aber es wäre auch ziemlich warm und in Nassschnee macht das Ganze eh nicht so viel Spaß. Aber schon die Bergkulisse ist atemberaubend.
Abends fahren wir zum Whistler RV-Park. Der ist ziemlich voll, v. a. aber mit $ 65 die Nacht sehr teuer, was uns die Entscheidung, die 15 km zurück zum CAL-CHEAK-CG zu fahren ziemlich leicht macht. Wir sind die Einzigen auf dem CG, machen es uns am Feuer gemütlich und genießen die Ruhe und das Rauschen des Flusses.
Am nächsten Morgen machen wir uns noch mal auf nach Whistler. Das Wetter ist zwar nicht schlecht, aber bewölkter als gestern und die Berge sind etwas eingenebelt. Super, dass wir gestern die herrliche Aussicht und Whistler Peak in seiner ganzen Pracht genießen konnten.
Heute bleiben wir im Tal und verbringen den Tag mit bummeln, Eis essen, Shoppen und genießen die Sonne.
Abends gibt es auf der Olympic Plaza noch eine Mountainbike-Show und ziemlich gute Livemusik, also lassen wir uns unser Abendessen (frische, heiße Wiener aus dem 200 m entfernt abgestellten RV) gleich dort schmecken.
Als wir aufbrechen, fängt es an zu regnen. Was für ein gelungener Tag. Wir verbringen noch eine Nacht auf dem CAL-CHEAK CG, bevor wir am nächsten Tag wieder nach Süden düsen.
Tag 91 + 92 - 27./28.06.2012, Sonne und Regen, gefahren: 60 mi
Wir brechen vormittags auf und fahren zurück nach West Vancouver zum Horseshoe Bay Terminal. Heute geht’s nach Vancouver Island.
Wir haben Glück und sind das vorletzte RV, das auf die Fähre darf, bevor sie voll ist. Wir genießen die 1,5-stündige Überfahrt an Deck, blicken noch einmal zurück auf die schneebedeckten Gipfel am Horizont und fahren dann zum Living Forest RV Park. Das ist ein nettes und ruhiges Fleckchen direkt am Meer. Wir machen Feuer und brutzeln unser vorletztes Fleisch, damit wir bei der Wiedereinreise in die USA in ein paar Tagen möglichst nichts wegwerfen müssen.
Da der nächste Tag grau und verregnet ist, beschließen wir, noch einen Tag länger hier zu bleiben, bevor wir weiterfahren (außerdem läuft Fußball im „Recreation Room“). Wir hoffen, dass wir trotz Canada Day noch ein Plätzchen finden, wenn wir morgen weiterfahren.
Tag 93 + 94 - 29./30.06.2012, sonnig, gefahren: 75 mi
Ab in den Süden - wir fahren nach Victoria. Hier bleiben wir noch zwei Nächte auf dem OCEANSIDE RV PARK, bevor wir Kanada wieder verlassen. Jens hat hier noch ein Plätzchen ergattert und wir genießen zwei gemütliche Tage am Meer, waschen mal wieder eine große Ladung Wäsche und lassen die Beine baumeln.
Abends mischen wir eine private Kanada-Party auf, die an der einzigen Feuerstelle im RV-Park stattfindet. Wir futtern uns durch die leckeren ‚Reste‘ (ohne uns hätten die ihr Essen nicht mal ansatzweise geschafft
) und haben sehr lustige Gespräche mit vielen netten Leuten dort.
Tag 95 + 96 – 01./02.07.2012, sonnig/Schauer, gefahren: 25 mi
HAPPY Canada Day. Die Kanadier feiern den 125. Geburtstag ihres Lands. In Victoria steppt der Bär und wir mittendrin
. Wir genießen einen sonnigen Tag und werden sogar Teil der ‚living flag‘.
Am Nachmittag legen wir uns auf die Wiese vor dem Parlament, hören Livemusik und Sam krabbelt immer Richtung Bühne. Abends lassen wir den Tag bei einem grandiosen Feuerwerk über der Bucht ausklingen (eine wirklich nette Abschiedsparty für uns
.
Nach dem Feuerwerk ist an ein schnelles ‚die-Stadt-verlassen‘ nicht zu denken und weit weg wollen wir ja auch nicht, da wir am nächsten Tag mit der Fähre nach Port Angeles übersetzen möchten. Also cruisen wir etwas durch die noblen Wohnviertel am Hafen und entdecken in der Dock St. ein ruhiges Fleckchen, wo man auch über Nacht stehen bleiben kann. Also Schotten dicht und schlafen.
Wir haben eine sehr ruhige Nacht und am nächsten Morgen fahren wir zum Black Ball Terminal. Eigentlich ist die Drei-Uhr-Fähre voll, aber dank unseres vergleichsweise kleinen RVs finden sie noch ein Plätzchen und wir dürfen mit.
Die Wiedereinreise in die USA hatten wir uns sehr problematisch vorgestellt, aber außer ein paar Tomaten und Paprikas müssen wir nichts weiter vor Ort aufessen.
Auch im RV umsehen wollte sich keiner. Die Beamtin fragt auch nicht nach Fleisch oder Feuerholz, sondern erklärt lediglich, dass wir Dinge, die wir in den Staaten gekauft haben, problemlos wieder einschiffen dürfen. Nur frisches Obst und Gemüse dürfen wir nicht mitnehmen. Also absolut easy. Wir sind erleichtert und der anschließend frisch zubereitete Salat schmeckt uns erstklassig.
Nun sitzen wir schon auf der Fähre, sind alle satt und bis zum Festland ist es nicht mehr weit. Tschüss Kanada, es waren 4 wunderschöne, sehr abwechslungs- und erlebnisreiche Wochen.
GlG und bis bald,
Mary, Jens & Co.
***Die Route als Google Map***
Fröhliche Grüße, the HAPPY Company
***Man entdeckt keine neuen Erdteile, ohne den Mut zu haben, alte Küsten aus
den Augen zu verlieren. [André Gide]***
Bei euch gehts ja auch bald los
wir wünschen Euch eine tolle Zeit in Kanada und ganz viel Spaß auch bei eurer Tour durch den Süden! Colour us impressed 
GlG
Fröhliche Grüße, the HAPPY Company
***Man entdeckt keine neuen Erdteile, ohne den Mut zu haben, alte Küsten aus
den Augen zu verlieren. [André Gide]***
Hallo Happy-Company,
oh ja, am Montag geht es los. Vielen Dank für Eure lieben Grüße. Mit Spannung habe ich darauf gewartet, wieder etwas von Euch zu lesen. Hach, ich freue mich! Eure Fotos sind grandios und genauso stelle ich es mir in Kanada vor. Ihr werdet im Anschluß der Reise auch einen Reisebericht von uns lesen können.
Da heute bei uns mal schönes Wetter war, konnte ich unsere letzte Wäsche draußen trocknen und nun liegt sie gebügelt griffbereit für die Koffer im Schlafzimmer. Jetzt bin ich total erledigt und muss in mein Bett. Ich wünsche Euch noch eine schöne Weiterfahrt und viele schöne Eindrücke mit Euren Kindern.
Liebe Grüße Epilele