Go West, in Etappen nach Seattle

Los gehts! Dachten wir und stellen uns einfach mal zum Samstag den Wecker auf 5:00, also wie an jedem anderen Tag auch. Die Koffer waren schon gepackt und so waren wir dann auch innerhalb einer Stunde fertig und auf der Autobahn von Leipzig nach Berlin. Wir hatten einen Flug mit AirFrance gebucht, der Preisunterschied zur Lufthansa lag bei knapp 50% Ersparnis und da sind wir schwach geworden. Falscher Fehler gleich zum Start aber naja, aus Fehlern werden wir Menschen ja klug, gelle?  

Also haben wir uns Tegel angetan, sorry da fällt mir nichts anderes zu ein. Das ganze Terminal steht voller Menschen (baulich bedingt) und es ist einfach nur alt und runtergewirtschaftet. Naja egal, das Ziel zählt an dem Tag und so gehts dann los nach Paris, dort inklusive Busfahrt über den halben Flughafen mit 6200 Schritten zum Anschlussflug. Da angekommen haben wir fest damit gerechnet, nochmal gründlichst überprüft zu werden, immerhin geht der nächste Flug nach Seattle zum Onkel Donald... Aber was soll ich sagen? Ich bin das 14te mal in meinem Leben über den Atlantik geflogen und wurde das erste mal GAR NICHT kontrolliert, keiner wollte den Pass sehen und nur einmal das Handgepäck durchleuchten in Berlin. Scheinbar sind wir einfach extrem vertrauenswürdig 

Ich hätte aber höchst gerne das volle Programm der Kontrolle "erlitten", wenn dafür ein solides, sauberes und ordentliches Flugzeug samt professionellem Personal auf uns gewartet hätte. War aber nicht so, die Karre war alt, dreckig, abgewohnt, hatte die alte Bestuhlung und die Mitarbeiter(Innen) haben uns behandelt als hätten wir die Zeche geprellt. Eine hat sogar verweigert, englisch zu sprechen aber das ist natürlich ein extremes Beispiel. Letztlich haben wir uns entschieden, nie wieder AF zu fliegen. Denen wird das nicht weh tun und wir werden uns bei Lufthansa und Co. vermutlich einfach wohler fühlen.

Die Einreise in Seattle lief sehr schleppend aber nach einem 11 Stundenflug fehlt glaube ich auch ein bisschen die Objektivität  Noch kurz mit dem Beamten geschnackt, er hat uns eine tolle Zeit in den USA gewünscht und uns gebeten, beim nächsten Mal in seinem großartigen Land das Wohnmobil zu mieten. Wir haben nichts versprochen

Dann ging es mit dem Taxi ins Hotel, in Seattle nämlich genauso "teuer" wie die Shuttledienste, 45€ waren es glaube ich. Eingecheckt haben wir dann im Belltown Inn und dort wurden wir sehr nett empfangen, bekamen ein für die USA absolut typisches Zimmer, hunderte Tipps für unsere zwei Tage vor Ort und die Bitte, keine falsche Scheu zu haben und wegen allem an der Rezeption zu fragen, schließlich sei das Personal zu 100% wegen und für uns dort. Und so wird es da wirklich gelebt, sehr tolles Hotel. Wir sind fußläufig überall hingekommen aber haben nach einem ersten Überblick gegen 19Uhr die Kissenqualität getestet und nach dem Tag waren die absolut super.

Und morgen gehts durch Seattle, zu Fuß zu den Tourispots und über 40000 Schritten...