Jeepfahrer gibt es überall, auch an der Nordsee und Fahrer die Ihr Hirn zu Hause gelassen haben. Wer durch Salzwasser fährt, muss mit den Folgen leben.
Der Wecker klingelt um 3.30 Uhr und alles ist noch dunkel. Innerhalb von 15 Minuten sind alle startklar und es geht los. Auf dem Freeway können wir für viele Meilen Richtung Süden fahren. Es ist wenig Verkehr und die Straßen sind gut ausgebaut. Vor der Küste können wir großen Plattformen sehen - sind es Ölbohrstellen? 65 Meilen/Stunde ist kein Problem und wir fahren für 3 Stunden bei Musik aus dem MP3-Player, bis wir zum ersten Mal im Stau stehen.
Dies ist jedoch bereits in Los Angeles auf der I 340 und der Verkehr rollt noch. Ca. 30 Minuten später löst sich der Verkehr wieder, die meisten wollen in Richtung Westen/Südwesten und biegen nach rechts ab. Da der Verkehr immer noch dicht ist, bleiben wir auf der nördlichen Umgehung und fahren weiter die I210 statt der I10.
Hier läuft alles problemlos und wir rollen auf der Car-Pool-Lane so vor uns hin. Erstaunlicherweise erreichen wir bereits um 9.15 Uhr das Outlet-Center in Cabazon. Für diese Strecke nur 5 Stunden ist eine gute Zeit. Dort wird auf dem Parkplatz erst einmal
gefrühstückt. Dann erstürmen wir das Outlet Center. Es wird ein Treffpunkt für das Mittagessen ausgemacht, den Bummel macht jedes Paar für sich alleine. Dies hat sich auch beim Einkaufen als vorteilhaft herausgestellt! Beim Mittagessen werden die Einkaufe verglichen: Wir kaufen in der ersten Runde schon viele Schuhe - 4 Paar Converse für unsere Enkeltöchter und 1 Paar Fitness-Croques für mich. S+K wissen noch nicht so ganz genau! Gemeinsam gucken wir uns im UGGs Store die Schuhe an, ich kaufe für Anna ein paar blaue Stiefel, mit 89$ für diese Kult-Stiefel ein wahres Schnäppchen.
S+K brauchen noch eine Weile und dann ist die Entscheidung gefallen: Ein Paar UGGs für jeden von ihnen und eine Fell-Pilotenmütze für S.. Die Begleichung der Rechnung von knapp 450 $ entpuppt sich als schwierig – die Kreditkarte geht nicht! Heute morgen beim Tanken war sie schon gesperrt und beim Taschenkauf in Las Vegas auch! Hoffentlich klappt es weiterhin, denn es fällt auf, dass seine Karte durch das Tragen in der Geldbörse schon die typische halbrunde "Jeans-Sitz-Form" angenommen hat. Das Lesen des Magnetstreifens bereitet durch diese Kurve offensichtlich Probleme. Noch hat S. ihre Karte – hoffen wir, dass diese weiterhin lesbar ist.
Im 2.Anlauf kaufe ich dann auch noch für mich ein Paar Stiefel - zum Glück bleibt das meiste unserer "Jagdbeute" bei unserer Tochter in Albuquerque, der Zoll würde sonst große Augen machen!
Gegen halb 3 brechen wir auf zum Sky Valley Resort. Laut Reservierung sollten wir vor 17 Uhr dort sein, andernfalls muss ich dort anrufen und die Gate-Pass-Nummer abfragen – also lieber eher da sein! Unsere Fahrstrecke geht von der I 10 aus über eine Brücke.
Das ganze Tal ist dicht an dicht mit Windkrafträdern vollgebaut. Die summenden Geräusche übertönen den Strassenverkehrslärm.
Vor ein paar Jahren hatten wir schon einmal die Erfahrung machen dürfen, dass diese Brücke extrem windexponiert ist. Damals wären wir mit dem 31`WoMo beinahe umgekippt. Das gesamte Tal wird ja als komplettes Windkraftwerk genutzt, das hätte uns damals eine Warnung sein müssen.
Vorsichtig überqueren wir sie diesmal und sind angenehm überrascht: Es schaukelt nicht so schlimm, wie erwartet. Rechtzeitig gegen halb vier fahren wir im Resort vor – und: niemand ist da! In einem Ständer stehen aber alle Reservierungen in Umschlägen sorgfältig aufgereiht da und eine nette Lady steht hilfreich zur Seite. Mit Hilfe unseres Planes finden wir die Sites und können das WoMo an Wasser, Strom und Abwasser anschließen. Wir haben diesen Platz bereits vor ein paar Jahren kennengelernt. Damals war es ein sogenannter "Ü-50"-Park für ruhesuchende Senioren. Zumindest Jörg hatte damals schon das notwendige Alter erreicht und so durften wir dort einchecken. Heutzutage scheint er offen für alle zu sein, jedoch hat sich das Durchschnittsalter kaum verändert. Der Platz ist zu 90 % mit kleinen Mobilhäuschen belegt und glänzt durch eine schöne Hot-Spring-Pool-Anlage mit vielen verschiedenen Becken, die von morgens um 8 Uhr bis abends 22 Uhr offen sind.
Sky Valley Resort, Palm Springs
Auch hier oben weht ein strammer Wind und die Palmenblätter sind alle waagerecht zu einer Seite gebürstet.
Nach kurzem Aufräumen packen wir unsere Badeklamotten und marschieren zum Pool. Hier hat sich nichts geändert: Alle Pools sind leer und wir können uns entspannen bei Wassertemperaturen von 30 – 40°C, je nach Pool. Kommt man allerdings an die Luft, so merkt man die frischen 20°C, die zusammen mit dem extrem stürmischen Wind eine gefühlte Temperatur von ca. -5° auf den nassen Badeklamotten erzeugen.
Vereinzelt kommen die Bewohner dieser Communitiy mal vorbei – neugierig begucken sie uns und fragen uns aus. Es ist offensichtlich spannend, deutsche Gäste in dieser Anlage zu haben und zu plauschen. Nach angemessener Zeit müssen wir leider den Pool verlassen – unsere Hände und Füße haben extreme Waschfrauenhaut. Völlig erschöpft gehen wir am Abend nach einem improvisierten Abendessen in Form von Salat und Nudeltopf ins Bett. Das Womo schaukelt extrem bei diesem Seitenwind, aber uns stört dies nicht – wir kennen es beide vom Segeln und genießen es.
Dienstag, 17.05.2011
Wir wachen früh auf und machen uns mit unserer Schmutzwäsche auf den Weg zur Laundry. Hier stoßen wir auf ein Problem: Coins werden nicht genommen, das Gerät für die Ausgabe von Waschkarte geht nicht und so mache ich mich auf den Weg, Hilfe zu suchen. Wieder hilft eine nette ältere Lady, diesmal aber ein anderes Modell und mit ihrer Unterstützung schaffen wir unsere Wäsche. Wie schön: Saubere Handtücher und Kopfkissen!
Einige Stunden später kommen auch unsere Mitreisenden in die Laundry. Sie hatten keine gute Nacht, da der Wind S. Angst vor einem Hurrikan machte. Hinzu kommt die Befürchtung, in der Nähe des Andreasgrabens ein Erdbeben zu erleben. Sie lässt sich nur schwer beruhigen.
Wieder ergibt sich das Problem mit den Münzen. Wir müssen 2mal in die Rezeption traben, um eine Waschkarte zu erhalten und dann geht es auch bei ihnen los.
Den Rest des Tages verbringen wir wieder mit Baden und wechseln von einem Becken in das nächste. Unsere müden Knochen erholen sich hier, nur leider wird es mit der Zeit etwas langweilig. Die Temperaturen steigen auf angenehme 25 °C und der Wind nimmt zum Ende des Nachmittags wieder extrem zu. Also ist auch heute das Grillen draußen abgesagt.
Ein weiterer Abend mit „normalem“ Essen – wir geraten in „Grill-Entzug“! Als wir gegen 21 Uhr schlafen gehen wollen, fällt uns der enorm große Mond auf, der die kleinen Häuschen um uns herum taghell beleuchtet. Also nochmal rein in die Klamotten, Kamera und Stativ gepackt und draußen ein paar nette Vollmond, bzw. fast Vollmondbilder geknipst. Dann endlich kehrt Ruhe ein, aber wir haben auch Zeit, weil wir morgen früh erst noch ein letztes Mal in den Pool wollen, bevor wir gegen 11 Uhr fahren.
Direkt am Pool entdecken wir noch ein sehr kleines Nest: Ein Kolibri brütet in einem Palmwedel-Stiel. Er läßt sich durch uns nicht stören - an Menschen ist er/sie offensichtlich gewöhnt.
Heute Morgen bleiben wir für ein Stündchen im Pool, K.+S. haben noch die letzten Wäschestücke in die Waschmaschine gesteckt. Dann geht es direkt zum Walmart Supercenter, um die Vorräte aufzufüllen, in den nächsten beiden Tagen in Joshua Tree N.P. gibt es keinen Laden. Nach dem Einkauf überwinden wir die kurze Strecke bis zum Indian Cove S.P., der einzige CG am Joshua Tree N.P., der reserviert werden kann. Außer uns ist nur noch ein Mensch in unserem Loop, dieser hört den ganzen Nachmittag einen Bibelsender im Radio und verschwindet gegen Abend. Wir vertreiben uns den Nachmittag mit der Erkundung der Umgebung.
Für mich ist der Joshua-Tree N.P. mein absoluter Favorit. Natur, Kullersteine, Flora und Fauna sind ein Highlight auf jeder Reise durch den Südwesten der USA.
Ein großer Kletterspielplatz....
...mit unglaublich vielen Blüten in (fast) allen Farben
.... und flinken oder faulen Tierchen
Leider ist S. nicht besonders geländegängig und K. bricht mit ihr den Spaziergang ab, Jörg und ich krabbeln weiterhin durch die imposante Felsenlandschaft. Am Abend wird der Wind empfindlich kühl. Das Lagerfeuer brauchen wir dringend! Da ich heute Abend noch unbedingt Fotos bei Vollmond machen möchte, muss ich leider bis zum angesagten Mondaufgangstermin um 21.29 Uhr warten. Dummerweise dauert es noch ein wenig länger, bis er hinter den Bergen hervorkommt und so stehen wir um 22.30 Uhr immer noch draußen.
Der Wind lässt jedoch nach und schläft zuletzt völlig ein, sodass wir bei 14°C entspannt draußen sitzen und wunderschöne Fotos machen können.
Zumindest hoffe ich auf diese, da ich bei dieser Dunkelheit natürlich nichts kontrollieren kann.
Morgen früh werden wir gegen 8 Uhr starten und den ganzen Tag im Joshua Tree verbringen.
Donnerstag, 19.05.2011
Unser Frühstück nehmen wir auf dem Parkplatz am Hidden Valley ein. Leider können wir nicht draußen sitzen, es sind zu viele Bienen unterwegs. Anschließend begeben wir uns auf den 1.6km langen Weg durch das Hidden Valley.
Ein ausgebauter Nature Trail mit wenig Steigung ist auch für S. noch machbar. Dann fahren wir zum Aussichtspunkt über das Coachella-Tal und machen noch eine Pause am Barker Dam, um den dortigen Nature Trail abzulaufen.
Der Nachmittag ist fast rum und es geht am Ost-Eingang wieder heraus aus dem N.P. . Beim entspannten Sitzen auf dem C.G. erholen wir uns alle. K. geht in den Felsen um das Wohnmobil herum klettern, dies gefällt S. allerdings überhaupt nicht, sie hat Angst um ihn……….!
Den restlichen Abend schmollt sie vor sich hin, er darf nichts in das WoMo und beim Abendessen möchte sie nicht mit ihm an einem Tisch sitzen – Wir sind relativ sprachlos und genießen den Abend alleine am Feuer.
Ups, bei Trulla dachte ich zuerst an jemand anderen
.
Ein sehr schöner Blick auf euren tollen CG. Und auf die Tour durch LA bin ich gespannt. So früh aufstehen ....
Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen
... oh, nein! Sorry!
Trulla heißt unser Garmin Navi - Sie hat eine weibliche Stimme und brauchte irgendeinen Namen, da sie ja die ganze Zeit mit uns mitfährt!
Mit lieben Grüßen aus Braunschweig
Kristina und Jörg
Ich frage mich auch immer, warum da eine Frau in dem Ding ist. Es ist doch bekannt, dass es da Defizite bei der Orientierung gibt.
LG Andreas
Hallo Kristina,
Jeepfahrer gibt es überall, auch an der Nordsee und Fahrer die Ihr Hirn zu Hause gelassen haben. Wer durch Salzwasser fährt, muss mit den Folgen leben.
Liebe Grüße Peter
Schöne Aufnahmen vom Strand - wir haben den Highway leider fast komplett im Nebel erlebt ... da hat man auch keine Lust auf Strandspaziergänge.
Unsere Trulla wurde übrigens gefeuert und durch einen Herrn ersetzt :P
Liebe Grüße
Margit
„Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.” - Mark Twain
Hey, hey Andreas
Ich zum Beispiel habe eine sehr gute Orientierung im Gegensatz zu meinem Mann. Nur mt dem Kartenlesen hapert es ein wenig
Und bei uns heißt die Trulla - USCHI
Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen
Montag, 16.05.2011
Der Wecker klingelt um 3.30 Uhr und alles ist noch dunkel. Innerhalb von 15 Minuten sind alle startklar und es geht los. Auf dem Freeway können wir für viele Meilen Richtung Süden fahren. Es ist wenig Verkehr und die Straßen sind gut ausgebaut. Vor der Küste können wir großen Plattformen sehen - sind es Ölbohrstellen? 65 Meilen/Stunde ist kein Problem und wir fahren für 3 Stunden bei Musik aus dem MP3-Player, bis wir zum ersten Mal im Stau stehen.
Dies ist jedoch bereits in Los Angeles auf der I 340 und der Verkehr rollt noch. Ca. 30 Minuten später löst sich der Verkehr wieder, die meisten wollen in Richtung Westen/Südwesten und biegen nach rechts ab. Da der Verkehr immer noch dicht ist, bleiben wir auf der nördlichen Umgehung und fahren weiter die I210 statt der I10.
Hier läuft alles problemlos und wir rollen auf der Car-Pool-Lane so vor uns hin. Erstaunlicherweise erreichen wir bereits um 9.15 Uhr das Outlet-Center in Cabazon. Für diese Strecke nur 5 Stunden ist eine gute Zeit. Dort wird auf dem Parkplatz erst einmal
gefrühstückt. Dann erstürmen wir das Outlet Center. Es wird ein Treffpunkt für das Mittagessen ausgemacht, den Bummel macht jedes Paar für sich alleine. Dies hat sich auch beim Einkaufen als vorteilhaft herausgestellt! Beim Mittagessen werden die Einkaufe verglichen: Wir kaufen in der ersten Runde schon viele Schuhe - 4 Paar Converse für unsere Enkeltöchter und 1 Paar Fitness-Croques für mich. S+K wissen noch nicht so ganz genau! Gemeinsam gucken wir uns im UGGs Store die Schuhe an, ich kaufe für Anna ein paar blaue Stiefel, mit 89$ für diese Kult-Stiefel ein wahres Schnäppchen.
S+K brauchen noch eine Weile und dann ist die Entscheidung gefallen: Ein Paar UGGs für jeden von ihnen und eine Fell-Pilotenmütze für S.. Die Begleichung der Rechnung von knapp 450 $ entpuppt sich als schwierig – die Kreditkarte geht nicht! Heute morgen beim Tanken war sie schon gesperrt und beim Taschenkauf in Las Vegas auch! Hoffentlich klappt es weiterhin, denn es fällt auf, dass seine Karte durch das Tragen in der Geldbörse schon die typische halbrunde "Jeans-Sitz-Form" angenommen hat. Das Lesen des Magnetstreifens bereitet durch diese Kurve offensichtlich Probleme. Noch hat S. ihre Karte – hoffen wir, dass diese weiterhin lesbar ist.
Im 2.Anlauf kaufe ich dann auch noch für mich ein Paar Stiefel - zum Glück bleibt das meiste unserer "Jagdbeute" bei unserer Tochter in Albuquerque, der Zoll würde sonst große Augen machen!
Gegen halb 3 brechen wir auf zum Sky Valley Resort. Laut Reservierung sollten wir vor 17 Uhr dort sein, andernfalls muss ich dort anrufen und die Gate-Pass-Nummer abfragen – also lieber eher da sein! Unsere Fahrstrecke geht von der I 10 aus über eine Brücke.
Das ganze Tal ist dicht an dicht mit Windkrafträdern vollgebaut. Die summenden Geräusche übertönen den Strassenverkehrslärm.
Vor ein paar Jahren hatten wir schon einmal die Erfahrung machen dürfen, dass diese Brücke extrem windexponiert ist. Damals wären wir mit dem 31`WoMo beinahe umgekippt. Das gesamte Tal wird ja als komplettes Windkraftwerk genutzt, das hätte uns damals eine Warnung sein müssen.
Vorsichtig überqueren wir sie diesmal und sind angenehm überrascht: Es schaukelt nicht so schlimm, wie erwartet. Rechtzeitig gegen halb vier fahren wir im Resort vor – und: niemand ist da! In einem Ständer stehen aber alle Reservierungen in Umschlägen sorgfältig aufgereiht da und eine nette Lady steht hilfreich zur Seite. Mit Hilfe unseres Planes finden wir die Sites und können das WoMo an Wasser, Strom und Abwasser anschließen. Wir haben diesen Platz bereits vor ein paar Jahren kennengelernt. Damals war es ein sogenannter "Ü-50"-Park für ruhesuchende Senioren. Zumindest Jörg hatte damals schon das notwendige Alter erreicht und so durften wir dort einchecken. Heutzutage scheint er offen für alle zu sein, jedoch hat sich das Durchschnittsalter kaum verändert. Der Platz ist zu 90 % mit kleinen Mobilhäuschen belegt und glänzt durch eine schöne Hot-Spring-Pool-Anlage mit vielen verschiedenen Becken, die von morgens um 8 Uhr bis abends 22 Uhr offen sind.
Sky Valley Resort, Palm Springs
Auch hier oben weht ein strammer Wind und die Palmenblätter sind alle waagerecht zu einer Seite gebürstet.
Nach kurzem Aufräumen packen wir unsere Badeklamotten und marschieren zum Pool. Hier hat sich nichts geändert: Alle Pools sind leer und wir können uns entspannen bei Wassertemperaturen von 30 – 40°C, je nach Pool. Kommt man allerdings an die Luft, so merkt man die frischen 20°C, die zusammen mit dem extrem stürmischen Wind eine gefühlte Temperatur von ca. -5° auf den nassen Badeklamotten erzeugen.
Vereinzelt kommen die Bewohner dieser Communitiy mal vorbei – neugierig begucken sie uns und fragen uns aus. Es ist offensichtlich spannend, deutsche Gäste in dieser Anlage zu haben und zu plauschen. Nach angemessener Zeit müssen wir leider den Pool verlassen – unsere Hände und Füße haben extreme Waschfrauenhaut. Völlig erschöpft gehen wir am Abend nach einem improvisierten Abendessen in Form von Salat und Nudeltopf ins Bett. Das Womo schaukelt extrem bei diesem Seitenwind, aber uns stört dies nicht – wir kennen es beide vom Segeln und genießen es.
Dienstag, 17.05.2011
Wir wachen früh auf und machen uns mit unserer Schmutzwäsche auf den Weg zur Laundry. Hier stoßen wir auf ein Problem: Coins werden nicht genommen, das Gerät für die Ausgabe von Waschkarte geht nicht und so mache ich mich auf den Weg, Hilfe zu suchen. Wieder hilft eine nette ältere Lady, diesmal aber ein anderes Modell und mit ihrer Unterstützung schaffen wir unsere Wäsche. Wie schön: Saubere Handtücher und Kopfkissen!
Einige Stunden später kommen auch unsere Mitreisenden in die Laundry. Sie hatten keine gute Nacht, da der Wind S. Angst vor einem Hurrikan machte. Hinzu kommt die Befürchtung, in der Nähe des Andreasgrabens ein Erdbeben zu erleben. Sie lässt sich nur schwer beruhigen.
Wieder ergibt sich das Problem mit den Münzen. Wir müssen 2mal in die Rezeption traben, um eine Waschkarte zu erhalten und dann geht es auch bei ihnen los.
Den Rest des Tages verbringen wir wieder mit Baden und wechseln von einem Becken in das nächste. Unsere müden Knochen erholen sich hier, nur leider wird es mit der Zeit etwas langweilig. Die Temperaturen steigen auf angenehme 25 °C und der Wind nimmt zum Ende des Nachmittags wieder extrem zu. Also ist auch heute das Grillen draußen abgesagt.
Ein weiterer Abend mit „normalem“ Essen – wir geraten in „Grill-Entzug“! Als wir gegen 21 Uhr schlafen gehen wollen, fällt uns der enorm große Mond auf, der die kleinen Häuschen um uns herum taghell beleuchtet. Also nochmal rein in die Klamotten, Kamera und Stativ gepackt und draußen ein paar nette Vollmond, bzw. fast Vollmondbilder geknipst. Dann endlich kehrt Ruhe ein, aber wir haben auch Zeit, weil wir morgen früh erst noch ein letztes Mal in den Pool wollen, bevor wir gegen 11 Uhr fahren.
Direkt am Pool entdecken wir noch ein sehr kleines Nest: Ein Kolibri brütet in einem Palmwedel-Stiel. Er läßt sich durch uns nicht stören - an Menschen ist er/sie offensichtlich gewöhnt.
Mit lieben Grüßen aus Braunschweig
Kristina und Jörg
Mittwoch, 18.05.2011
Heute Morgen bleiben wir für ein Stündchen im Pool, K.+S. haben noch die letzten Wäschestücke in die Waschmaschine gesteckt. Dann geht es direkt zum Walmart Supercenter, um die Vorräte aufzufüllen, in den nächsten beiden Tagen in Joshua Tree N.P. gibt es keinen Laden. Nach dem Einkauf überwinden wir die kurze Strecke bis zum Indian Cove S.P., der einzige CG am Joshua Tree N.P., der reserviert werden kann. Außer uns ist nur noch ein Mensch in unserem Loop, dieser hört den ganzen Nachmittag einen Bibelsender im Radio und verschwindet gegen Abend. Wir vertreiben uns den Nachmittag mit der Erkundung der Umgebung.
Für mich ist der Joshua-Tree N.P. mein absoluter Favorit. Natur, Kullersteine, Flora und Fauna sind ein Highlight auf jeder Reise durch den Südwesten der USA.
Ein großer Kletterspielplatz....
...mit unglaublich vielen Blüten in (fast) allen Farben
.... und flinken oder faulen Tierchen
Leider ist S. nicht besonders geländegängig und K. bricht mit ihr den Spaziergang ab, Jörg und ich krabbeln weiterhin durch die imposante Felsenlandschaft. Am Abend wird der Wind empfindlich kühl. Das Lagerfeuer brauchen wir dringend! Da ich heute Abend noch unbedingt Fotos bei Vollmond machen möchte, muss ich leider bis zum angesagten Mondaufgangstermin um 21.29 Uhr warten. Dummerweise dauert es noch ein wenig länger, bis er hinter den Bergen hervorkommt und so stehen wir um 22.30 Uhr immer noch draußen.
Der Wind lässt jedoch nach und schläft zuletzt völlig ein, sodass wir bei 14°C entspannt draußen sitzen und wunderschöne Fotos machen können.
Zumindest hoffe ich auf diese, da ich bei dieser Dunkelheit natürlich nichts kontrollieren kann.
Morgen früh werden wir gegen 8 Uhr starten und den ganzen Tag im Joshua Tree verbringen.
Donnerstag, 19.05.2011
Unser Frühstück nehmen wir auf dem Parkplatz am Hidden Valley ein. Leider können wir nicht draußen sitzen, es sind zu viele Bienen unterwegs. Anschließend begeben wir uns auf den 1.6km langen Weg durch das Hidden Valley.
Ein ausgebauter Nature Trail mit wenig Steigung ist auch für S. noch machbar. Dann fahren wir zum Aussichtspunkt über das Coachella-Tal und machen noch eine Pause am Barker Dam, um den dortigen Nature Trail abzulaufen.
Der Nachmittag ist fast rum und es geht am Ost-Eingang wieder heraus aus dem N.P. . Beim entspannten Sitzen auf dem C.G. erholen wir uns alle. K. geht in den Felsen um das Wohnmobil herum klettern, dies gefällt S. allerdings überhaupt nicht, sie hat Angst um ihn……….!
Den restlichen Abend schmollt sie vor sich hin, er darf nichts in das WoMo und beim Abendessen möchte sie nicht mit ihm an einem Tisch sitzen – Wir sind relativ sprachlos und genießen den Abend alleine am Feuer.
Mit lieben Grüßen aus Braunschweig
Kristina und Jörg
Hi Kristina und Jörg,
bei unserem Besuch im Joshua Tree N.P. hat mich eine Biene in den Oberschenkel gestochen, war nicht so lustig.
Am Barker Dam wurde gewarnt, nicht zu schwimmen, aber Wasser gab es damals da nicht.
Die Mondscheinfotos sind absolut genial !
LG Andreas
Wunderschöne Bilder vom Vollmond. Würde eines gerne als Hintergrundsbild auf meinem netbook verwenden!
Gruss
nirschi