Nach dem Frühstück ging es kurz zum VC, um das Junior Ranger Abzeichen zu bekommen, und dann auf direktem Wege nach Kanarraville.
Eine traumhafte, abwechslungsreiche und kurzweilige Wanderung, wenn man kein Problem hat, nasse Füsse zu bekommen. Allerdings zogen kurz vor dem Slot Canyon selbst sehr schnell sehr dunkle Wolken auf. Bislang beschränkte sich das Gewitter jedoch auf Donnern. Also die Kinder geschultert und die letzten 100m durch das immer noch hüfthohe Wasser gelaufen.
Der Canyon hatte erst 2 Tage vorher seine Türen wieder geöffnet. Bis dahin war er wegen des hohen Wasserstandes aufgrund des vielen Schneefalls im Winter vorher noch geschlossen. Die Strömung war ordentlich, aber die mittlerweile installierte Treppe bald in Sicht. Wir gingen auch noch kurz nach oben, aber die Strömung, die Wasserhöhe und der einsetzende Regen luden nicht zum verweilen oder weiter gehen ein. Die Lautstärke in Slot Canyon und die Wassermassen schlugen sich auch auf die Stimmung der Kinder nieder, und so verließen wir in ordentlichem Tempo mit geschulterten Kindern den Canyon. Da der Regen stärker wurde liefen wir auch noch ein ganzes Stück den Weg zurück, bis es wieder breit genug war, um auch bei deutlich steigenden Wassermassen zur Not weiter gehen zu können. Immerhin war es nur Regen, und das Gewitter selbst war weiter gezogen.
Dort harrten wir unter einem großen Baum und pitschnass aus, bis die Sonne zurück war. Zum Glück hatten wir einige trockene Klamotten und Handtücher in den Drybags dabei, um uns aufzuwärmen, den zwischenzeitlich hatte es ordentlich abgekühlt. Der Wasserstand ist nicht merklich angestiegen, dennoch waren wir froh konditionell so fit zu sein, dass wir nicht irgendwo ausharren mussten und hoffen das der Rückweg offen blieb.
Im Nachhinein hätte man den Slot Canyon vielleicht doch nicht mehr gehen sollen, aber so kurz vor dem Finale wollten wir weder warten noch umkehren. Leider konnte man sich auch nicht an Einheimischen orientieren oder nachfragen, da man dort nahezu alleine unterwegs war. Zurück am WoMo hatte es bereits wieder die gewohnten knapp 30 Grad. Nach einem ordentlichen Lunch direkt am Parkplatz den wir nur noch mit einem weiteren Auto teilten ging es zum spontan gegoogelten Settler´s Point RV Resort in Washington nähe St. George. Dort wurde erneut gepoolt und Wäsche gewaschen. Im Anschluß liessen wir uns erneut von UBER Eats Pizzas bringen. In Stadtnähe wirklich eine praktische Option um nicht nochmal mit dem WoMo los zu müssen, wenn die eigene Küche kalt bleiben soll.
Die Permits für den Creek unbedingt zeitig vorab von zu Hause reservieren.
