Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Alaska für Anfänger Teil 1 : Die Planung

6 Beiträge / 0 neu
Letzter Beitrag
tburbank
Offline
Beigetreten: 10.09.2018 - 14:23
Beiträge: 24
Alaska für Anfänger Teil 1 : Die Planung
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
0 Meilen
Fazit: 
Planung ist das halbe Leben

Nachdem wie beide nur bedingte Camper-Erfahrung hatten (ich war vor über 30 Jahren mal mit den Kumpels in Bibione/Italien und meine Frau
hat einmal als Kind bei ihren Eltern im Garten im Zelt übernachtet...) begann eine relativ ausgiebige Recherche über das wie, wann, wohin und
überhaupt. Vielleicht schreibe ich in den folgenden Zeilen ja Dinge, die jedem klar sind - sorry dafür - aber ich versuche einfach wiederzugeben,
was uns als Newbie's so auffiel.

Vielen Dank nochmal an das Forum, hier habe ich viele wertvolle Informationen erhalten und über die WoMo-Abenteuer-Map kamen einige
Campgrounds auf unsere Liste.

Anfänger Tipps : 

- Das Wohnmobil für Anfänger - das Filmchen des Vermieters angesehen, an Bord ist eine Bedienungsanleitung, war alles halb so wild. 
  Da ich ein alter Mann bin und ein Schlaf-Apnoe-Gerät (für Insider: ohne Befeuchter) dabei habe, habe ich mir einen KfZ-Spannungswandler
  besorgt und hatte damit überhaupt kein Problem. Für eine Nacht macht die Motorbatterie das mit. Man sollte aber dann morgens - auch wenn's
  umweltschweinig ist - im Leerlauf aufladen wenn man nicht eh weiterfährt. Zusätzlich Handy/Tablet aufladen sollte man nur bei laufenden Motor. 
- Der Milepost (um die 35$)  Gibt's im Book-Store, bei Amazon, im Supermarkt oder vielleicht gebraucht im Internet. Das ist ein Camping-
  Reiseführer für Alaska der an den jeweiligen Mileposts, den grünen Tafeln am Straßenrand Info's über Campgrounds beinhaltet. 
  Wir sind ohne gefahren, hatte aber viel gelesen und aufgeschrieben - ging grundsätzlich auch. 
- Wenn ein State Park Campground mit grossem braunen Schild gekennzeichnet ist, dann ist die Einfahrt dahin der erste kleine "Feldweg".
   Wir hatten die ersten Male eine ordentliche Zufahrt erwartet...  Und falls da ein Schild "This is not the Campground" steht, dann ist's erst die nächste
  Möglichkeit.. wink
- Dass man das Wohnmobil nicht am Anreisetag übernehmen kann, wird beim Buchen mehrfach erwähnt. Auch, ob die Verleiher am Sonntag auf
  haben, sollte man klären. Und Feiertage gibt es in den USA ebenfalls (Uns "erwischt" jedesmal der Memorial Day)
- Unbedingt eine "Hängeaufbewahrung" einpacken. Gibt's bei Amazon/IKEA, ist eigentlich für Schuhe gedacht, glaube ich. Hat einen Kleiderbügel-
  Haken und darunter viele kleine Fächer. Spart unfassbar viel Zeit, kleine Dinge zu suchen wie Feuerzeug, Sonnencreme, Insektenspray,
  Sonnenbrille, Taschentücher...usw
- Eine Einkaufsliste gibt's hier im Forum, denke ich - ist sehr wichtig. Insekten-Spray vor Ort kaufen - das hilft dann auch gegen die Mistviecher.
- Man kann sich auch im Vorfeld eine USA-SIM-Karte besorgen. Hatten wir nicht, aber das gibt es für 30$ mit 5GB Datenvolumen und 30 Tagen
  Gültigkeit (Amazon)
- Wir hatten - falls es mal länger geregnet hätte oder als "Gutenacht-Unterhaltung"- ein paar Filme und Serien auf SD-Karten/USB-Sticks dabei
  und ein Tablet. Muss aber nicht unbedingt sein.
- Firewood lag zu Beginn der Saison auf den Campgrounds jede Menge rum, das wird sich nach ein paar Wochen wohl ändern. Muss man dann
  unterwegs kaufen. Ist nicht ganz billig, 5-7$/Bundle, brennt aber dafür ordentlich. Ich hatte mir auch ein kleines Camping-Beil gekauft um die
  grösseren Holzstücke brauchbar zu verkleinern.
  Vorsicht! Habe höllisch aufgepasst, mir das Teil dabei nicht irgendwo selber reinzuhauen - bin ja kein Holzfäller und das ist echt schnell passiert.
  Einen Arzt- oder Krankenhausbesuch braucht man im Urlaub ja mal gar nicht!
- Campgrounds reservieren ist eigentlich doof, weil man so gebunden ist aber in der Saison, vor Feiertagen (unser Memorial Day) oder an
  Wochenenden z.B. in Seward durchaus sinnvoll. Wir hatten nur Teklanika im Denali reserviert und beim rausfahren am Memorial Day Freitag war
  dieser komplett ausgebucht. In Seward wurde es am Wochenende Ende Mai auch ziemlich voll, aber da waren wir (extra wegen dem WE so
  geplant) schon am Donnerstag da. 

Nachdem wir im November gebucht hatten, gab es nicht nur einen ordentlichen Frühbucher-Rabatt, sondern auch noch für Freunde und
Verwandschaft die Möglichkeit das ein oder Weihnachtsgeschenk in Form von Ausflugsgutscheinen zu erledigen... So sind wir zu einer ATV-Tour 
beim Denali Nationalpark und einer Kenai Fjords and National Park Bootsfahrt  in Seward gekommen. Zudem gab es am "Black Friday" auf diese
Touren noch 40% Rabatt!

Peter
                       

Ef_von_Iks
Offline
Beigetreten: 28.02.2019 - 13:17
Beiträge: 646
RE: Teil 1 : Die Planung

- Das Wohnmobi für Anfänger - das Filmchen des Vermieters angesehen, an Bord ist eine Bedienungsanleitung, war alles halb so wild. 

  Da ich ein alter Mann bin und ein Schlaf-Apnoe-Gerät (für Insider: ohne Befeuchter) dabei habe, habe ich mir einen KfZ-Spannungswandler

  besorgt und hatte damit überhaupt kein Problem. Für eine Nacht macht die Motorbatterie das mit. Man sollte aber dann morgens - auch wenn's

  umweltschweinig ist - im Leerlauf aufladen wenn man nicht eh weiterfährt. Zusätzlich Handy/Tablet aufladen sollte man nur bei laufenden Motor.

 Hallo Peter, 

Was für ein Gefährt hattet ihr? 

Hier noch ein paar technische Infos zur Stromversorgung im RV:

So weit ich weiß, haben alle Fahrzeuge eine Fahrzeug- und eine Aufbaubatterie. Die Aufbaubatterie wird bei laufendem Motor geladen, allerdings kann der Aufbau nicht die Motorbatterie entladen. Dadurch kann man immer den Motor starten, auch wenn die Aufbaubatterie leer ist. 

Im Wohnmobilbereich werden in der Regel 100Ah (können aber auch mehr sein) Bleiakkus eingesetzt. Bei unserem Sunseeker von Canadream waren 2 davon im Aufbau verbaut. Da man bei Bleiakkus normal so 50% der Kapazität entziehen kann bis die Spannung einbricht ergibt das eine nutzbare Leistung von (2*50Ah) * 12 V = 1200Wh. d.h. man könnte einen Verbraucher von 1200W 1h laufen lassen oder einen Verbraucher mit 100W 12h. 

Ein Handy hat eine Akkukapazität von 3-4Wh. Das fällt also bei einer verfügbaren Energie von 1200Wh nicht sonderlich ins Gewicht wenn man dies auch noch zusätzlich lädt ;)

 

Bin auf den weiteren Bericht gespannt. 

 

Gruß

Felix. 

__________________________________________________________________________________

Jedes große Abenteuer beginnt mit den Worten: Ich glaube ich kenn da 'ne Abkürzung.

 

tburbank
Offline
Beigetreten: 10.09.2018 - 14:23
Beiträge: 24
RE: Teil 1 : Die Planung

Hallo Felix,

danke für die Info. Grundsätzlich hast Du Recht. Wir hatten einen C19 (Ford E-350) von Cruise Amerika.
Die 12V-Anschlüsse kamen aber leider ausschliesslich von der Motorbatterie. Hat mit dem Apnoe-Gerät aber wie geschrieben super geklappt.
Nur am vorletzten Tag hatten wir am Platz tagsüber noch das Radio laufen und die Handy's geladen und am Morgen war die Motorbatterie
soweit entladen dass sich die Karre nur noch mit dem Notschalter (zum Zusammenschalten der Motor-und Aufbaubatterie) starten liess...

Gruß, Peter

Wolfsspur
Bild von Wolfsspur
Online
Beigetreten: 07.06.2013 - 21:38
Beiträge: 7169
RE: Teil 1 : Die Planung

Hallo Peter,

ich bin auch noch aufgesprungen. Alaska ist immer spannend zu lesen und deine kurzweilige Einleitung ist schon mal vielversprechend ?.

Liebe Grüße,
Ulli

Scout Womo-Abenteuer.de


www.dezembercamper.de

cani68
Bild von cani68
Offline
Beigetreten: 01.02.2017 - 20:13
Beiträge: 1194
RE: Teil 1 : Die Planung

Moin,

ich bin auch dabei:

Tipp: Vlt. im Titel auch "Alaska" o.ä. dazu schreibenwink

=======================
Ne schöne Jrooß ahn all

Uwe

"Yukon" und mehr Kanada auf Flickr

Beate 'road runner'
Bild von Beate 'road runner'
Offline
Beigetreten: 10.11.2010 - 14:07
Beiträge: 3049
RE: Alaska für Anfänger Teil 1 : Die Planung

Hallo Peter,

scheint ein launiger Bericht zu werden, da bin ich natürlich auch gerne dabei, zumal wir nächstes Jahr ebenfalls Alaska auf dem Plan haben. 

Schön, wie ihr euch dem Abenteuer Camping nähert. Mir scheint, ich hingegen bin mit dem ‚Camping Gen’ zur Welt gekommen und irgendwo zwischen Bibione und Cattolica im Zelt aufgewachsen......?

Na dann lass ma hören! ?

Liebe Grüße,
Beate

Unser Reiseblog 5Jahreszeiten