Hallo,
ich möchte an dieser Stelle mal meine ersten Überlegungen für unsere geplante Reisemobilüberführung von Middlebury nach Los Angeles im April/Mai 2016 vorstellen und würde mich über Anregungen und Tipps freuen.
Vorab möchten wir uns kurz vorstellen und kurz unsere Erwartungen für diese Reise darstellen. Meine Frau und ich sind ca. 60 Jahre alt und es ist unsere erste Reise in die USA.
Gleichzeitig ist das auch mein erster Beitrag in einem Forum. Ich bitte um Milde, falls sich hier Fehler eingeschlichen haben.
Wir haben die Wohnmobilüberführung bei El Monte gebucht. Es ist eine Run of Fleet-Buchung, so dass wir noch nicht genau wissen, wie unser Wohnmobil letztendlich aussehen wird.
Wir sind keine Wohnmobilneulinge, denn wir haben schon zwei Rundreisen durch Norwegen unternommen.
Der Fokus unsere Reise liegt klar auf Naturerlebnisse und Wanderungen in den Nationalparks. Städtebesichtigungen sind nicht unsere Welt, so dass wir auf dieser Reise nur die Großstädte Las Vegas, San Franzisco sowie Los Angeles besuchen wollen.
Für die bisherige Routenführung habe ich mich in dem Buch von H. Grundmann eingelesen.
Weiterhin habe ich als Gastleser mehrere Berichte gelesen.
Für die Strecke von Middlebury nach Los Angeles planen wir 29 Wohnmobiltage sowie vorher 1 Übernachtung in Chicago sowie nachher eine Übernachtung in Los Angeles. Ohne Zuschläge kommen wir wohl auf ca. 3950 Meilen, dass könnten mit Zuschlägen von 20% rund 140 Meilen /Tag werden, allerdings mit einigen Doppelübernachtungen.
Wie man meiner Planung entnehmen kann, möchten wir die ersten 1615 Meilen von Middlebury zu den Grand Sand Dunes in 5 Fahrtagen erledigen um dann das eigentliche Ziel der Reise-den Südwesten der USA zu erkunden.
Dieser Teil der Reise bereitet mir auch die größten Kopfschmerzen. Ist es sinnvoll und machbar diese relativ große Strecke in 5 Tagen „abzureißen“. Es ist mir klar, dass das nur Fahrtage sein werden. Aber wir wollen ja in den Südwesten, wo unser Urlaub beginnen soll.
Die einzelnen Streckenangabe für diesen Teil der Reise sind nur geschätzt, weil wir noch variabel bleiben wollen. Ziel ist jedoch am 6. Tag in den Grand Sand Dunes zu sein.
Eine weitere Überlegung von mir: Vielleicht sollte man den Bogen vom Death Valley nach San Francisco einfach weglassen um sich zwischendurch mehr Zeit zu lassen.
Unter diesem Aspekt möchte ich die Reise hier vorstellen und bin für die hoffentlich zahlreichen Tipps und Verbesserungsvorschläge sehr dankbar.
Eine Routenplanung die unseren Wünschen schon sehr nahe kommt habe ich angefügt.
Es war mir nicht möglich die ganze Strecke mit Google Maps darzustellen, weil Google Maps anscheinend nur 10 Zwischenziele pro Route zulässt.
Deshalb habe ich noch 2 weitere Karten „gemalt“ die ich auch hier vorstellen möchte.
Ich hoffe, das klappt auch alles.
Es wäre sehr nett, wenn mir ein "alter Hase" mal zeigen würde, wie ich die anderen Karten hier anzeigen kann?
Vielen Dank
Jörg
Leider habe ich was vergessen!
Tag
Strecke
Streckenlänge(km)
Aktivität
1
Flug
0
Nichts
2
Middlebury-Illini State Park CG
ca. 281
Fahren
3
Illini State Park CG- Springfield KOA CG
ca 700
Fahren
4
Springfield KOA CG-Elk Lake CG
ca. 525
Fahren
5
Elk Lake CG-Santa Rosa Lake
ca 541
Fahren
6
Santa Rosa Lake-Grand Sand Dunes NP
ca. 511
Fahren
7
Grand Sand Dunes NP
0
Wandern
8
Grand Sand Dunes NP-Mesa Verde NP
ca. 333
Fahren/Besichtigungen
9
Mesa Verde NP
0
Wandern
10
Morefield CG-Canyonlands NP
ca 202
Fahren/Besichtigungen
11
Canyonlands NP
0
Wandern
12
Squaw Flat CG- Arche NP
161
Fahren/Besichtigungen
13
Arche NP
0
Wandern
14
Arche NP
0
Wandern
15
Arche NP-Capitol Reef NP
ca. 260
Fahren/Besichtigungen
16
Fruita Campground
0
Wandern
17
Fruita CG-Kodachrome-Bryce Canyon
ca. 229
Fahren/Besichtigungen
18
Bryce Canyon NP- Zion NP
ca. 136
Fahren/Besichtigungen
19
North Campground-Zion NP
0
Wandern
20
Zion NP-Las Vegas
ca. 271
Fahren/Besichtigungen
21
Las Vegas-Death Valley
ca. 322
Fahren/Besichtigungen
22
Death Valley/Panamint Springs-Sequoia NP
ca. 493
Fahren
23
Sequoia NP/Lodgepool CG-Yosemite NP
ca. 309
Fahren/Besichtigungen
24
Yosemite NP
0
Wandern
25
Yosemite NP-San Francisco
ca. 308
Fahren/Besichtigungen
26
San Francisco
0
Besichtigungen
27
San Francisco-Kirk Creek CG
ca. 307
Fahren/Besichtigungen
28
Kirk Creek CG-Pismo Coast Village RV
ca. 150
Fahren/Besichtigungen
29
Pismo Coast-Leo Carillo State Park
ca. 223
Fahren/Besichtigungen
30
Leo Carillo- Los Angeles
ca. 100
Abgabe WoMo/ Besichtigungen
31
Los Angeles
0
Besichtigungen /Rückflug
Hallo Jörg,
zu schaffen sind diese Strecken am Anfang sicher, aber du verpasst sicher einiges auf dem Weg, was durchaus sehenswert ist. Wir sind diese Strecke im letzten Jahr Hin und Zurück gefahren, und haben viele interessante Punkte und Natur unterwegs angeschaut.
Wir sind bereits Mitte März losgefahren, und waren bis Ende April unterwegs. In Chicago und Illinois war es noch kalt, aber das wurde bald besser.
Schau dir doch mal den Bericht an, da findest du viele Hinweise auf CG's und Sehenswertes unterwegs.
https://www.womo-abenteuer.de/reiseberichte/klausb/route-66-chicago-las-...
Gruß
Klaus
Route 66 März/April 2014
Denver-Yellowstone-Seattle-SFO Sept/Okt 2015
https://www.freizeit2012undmehr.com/
Hallo Jörg,
zunächst einmal herzlich Willkommen hier bei uns.
keine Angst, wir beissen nicht und ich denke, dass Du hier viele konstruktive Hinweise bekommen wirst.
Zur Einbindung der Google Maps findest du diese bereits formuliert unter den FAQs
Zur Route selber: wir kennen ja viele Überführer und auch viele Beweggründe, warum man eine Überführung bucht und was man beachten sollte. Ich selbst habe auch schon zwei Überführungen hinter mir, einmal nach Orlando und einmal auch nach Los Angeles. Für letztere habe ich mir aber auch 35 Tage Zeit gelassen, die ich aber auch gebraucht habe. Stehen weniger Tage zur Verfügung, muss man Abstriche machen.
Ob es nun Sinn macht, die ersten 5 Tage einfach so duch die Gegend zu brettern oder nicht, muss jeder für sich entscheiden. Wenn man berücksichtigt, dass durch die vielen Meilen (wir rechnen und denken meist in Meilen, weil uns das geläufiger ist bei der Planung) bei dem hohen Spritverbrauch (umgerechnet 25-30 Liter auf 100 km) den scheinbar günstigen Mietpreis bei einer Überführung meist wieder wett macht. Zusätzlich verbraucht man - wie in eurem Fall - 5 Urlaubstage - ohne etwas zu sehen.
Wenn ihr Euch die Reiseberichte angesehen habt, wisst ihr ja, was man alles sehen könnte. Wenn man dafür dann im Südwesten eine Schleife (zum Beispiel Yosemite und San Francisco) weglässt, wird dann vielleicht auch aus den kompletten 31 Tagen ein Urlaub ;-)
Du schreibst jetzt nicht, wann es losgeht, aber Überführungen starten i.d.R. früh im Jahr, vielleicht sogar im März, sodass ihr in den nördlichen Regionen noch mit durchaus kühlen Temperaturen und entsprechenden Strassenverhältnissen rechnen müsst. Auch das "behindert" die Überführer bei einer nördlichen Querung der Rockies.
Soviel zunächst einmal zum grübeln ;-)
Liebe Grüße
Didi
Präsident des Vereins Abenteuer Wohnmobil
Man muss Träume auch mal in die Tat umsetzen, ansonsten bleiben es Träume
Hallo Jörg,
ersteinmal herzlich willkommen in unserer Runde, schön dass du uns gefunden hast.
Eine Wohnmobilüberführung kann eine sehr spannende Reise werden, wenn man bereit ist sich auf die jeweiligen Destinations einzulassen. Ich finde es immer wieder schade, dass eine große Zahl der Überführer nur möglichst schnell in den Südwesten kommen wollen und die vielen Highlights auf der Strecke liegen lassen. Vielleicht wäre es doch vorteilhafter gewesen deine Wunschregion direkt zu planen, denn die anfallenden Spritkosten für die Mehrmeilen die es 'nur' zu reissen gilt sind doch erhenblich.
Bitte bedenke auch, dass du am Übernahmetag deines WoMo's keine allzulange Fahretappe planen solltest. Es ist sehr wahrscheinlich, dass du nicht vor 13 oder gar 14 Uhr vom Hof kommen wirst. Der Ersteinkauf ist dann auch noch fällig, für den du auch schon mal 2-3 Stunden planen kannst. Ankommen, auspacken und dann schlägt der Jetlag auch noch zu.
Damit die gesamte Tour zum Highlight für euch werden kann, überlege doch, ob es nicht Plätze und Orte auf der Strecke gibt, die nicht doch noch euer Interesse wecken. Ich persönlich finde es einfach zu schade 5-6 Tage nur hinter dem Steuer zu verbringen und nur zum Tanken auszusteigen. Du hast dich für die Route 66 entschieden. Viele von uns, auch ich sind die Strecke schon gefahren, du findest in den den Reisebrichten darüber viele nützliche Informationen. So gibt es z.B n der Nähe von Amarillo/Texas den tollen Palo Duro Canyon, hier könntet ihr schon erstmals in die rote Steine Welt eintauchen und herrlich wandern.
Eigentlich liegt San Francisco für euch auch nicht zwingend günstig. Ausserdem könnte es für den Yosemite NP noch zu früh sein. Meiner Meinung nach könntet ihr die Zeit z.B. in Arizona und dem südlichen Kalifornien besser nutzen.
Ich kann schon gut nachvollziehen, dass man als Ersttäter gerne möglichst viel sehen will. Aber Etappen mit 5-700 Kilometern am Tag sind nicht mal auf einer amerikanischen Interstate auf Dauer lustig.
Liebe Grüße,
Beate
Unser Reiseblog 5Jahreszeiten
Hallo,
ich habe irgendwann schon mal eine Route-66-Tour ab Chicago nach LAS skizziert und habe dafür allein 3 Wochen veranschlagt. Für eine im Kern im Südwesten stattfindende Reise ist es ein Anlauf von 1000 Meilen wie Werner immer treffend zu sagen pflegte.
Viele Grüße
Richard
Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Von dem was wir für unmöglich halten.
Hallo Jörg
Ich bin ehrlich gesagt auch nicht so begeistert. Wie Du ganz richtig sagst ist bereits die erste Etappe,wo Du eigentlich nur fährst fast 1900 Meilen. Die gesamte geplante Strecke nach Deinen Angaben fast 4000 Meilen, dazu kommen die Zuischläge von 20%. (Du rechnest manchmal mit Kilometer und manchmal mit Meilen - stimmen Deine Angaben wirklich.
Normalerweise ist bei den ElMonte-Ueberführungen 2500 Meilen inkludiert, d.h. Du musst noch gut 2000 Meilen zusätzlich bezahlen. Für den Meilen inkludierten Teil rechnen wir 50 Cent pro Meile Benzingeld und wenn die Meilen bezahlt werden müssen ca.1$ pro Meile. Du zahlst also für den Teil, der Dich eigentlich nicht interessiert 950$ an Benzin. Dazu musst Du für den Teil der Dich eigentlich interessiert Zusatzmeilen bezahlen. Benzin und Zusatzmeilen werden sich auf total bei Deinen Plänen ca. auf über 3000$ belaufen wobei ich Deinen Mietvertrag allerdings nicht kenne. Dazu kommt, dass die Ueberführung selbst ja auch noch Geld kostet.
In Deinem Fall wäre ein Winterspecial z.B. von BestTime von San Francisco nach Las Vegas für 21 Tage all-inkl. für 1500 Euro wohl die bessere Wahl gewesen. Dazu 3-4 Tage San Francisco vor der WoMo-Reise und 2-3 Tage nachher in Las Vegas. Da wäre genug Zeit um eine schöne Runde im Südwesten zu geniessen.
Aber es ist nun so wie es ist. Ich würde Dir empfehlen die Meilen möglichst abzuspecken und die Highlights an der Strecke - wie z.B. empfohlen den Palo Duro Canyon - einzubauen.
Herzliche Grüsse,
Fredy
Vielen Dank für die schnellen Hinweise und Tipps.
Ich werde meinen Plan nochmal umändern um die ersten Tage auch als Urlaubstage zu empfinden.
Wesentlich kürzere Tagesetappen und auch einen Besuch im Palo Duro Canyon einbauen.
Gleichzeitig ein Besuch im Valley of Fire. Esgibt ja so viele Möglichkeiten.
Die große Schleife nach San Francisco fällt weg. Weniger ist oft mehr.
Hallo Jörg,
deine Entscheidung die Reise zu entschleunigen ist sehr weise und sicherlich richtig.
Stöbere doch mal, neben den Reiseberichten in unserer Campgrounds & Highlights Datenbank du wirst dort viel brauchbares für deine geplante Route finden.
Obwohl du Städte nicht expliziert suchst, wäre ein kurzer Aufenthalt in St. Louis mit seinem Gateway Arch und Oklahoma City und dem legendärem 'Stockyards' Viertel und seinem berühmten Steakhouse "Cattlemanns" durchaus einen Stop wert.
Bevor ihr zu den Great Sand Dunes kommt empfehle ich euch die Route über den schönen 'Highway of the Legends' zu nehmen, die Ausläufer der Rockies bringen euch auf schönster Strecke über den Cuchara Pass auf eine Höhe von über 3000 Meter. Auch die Great Sand Dunes liegen sehr hoch, dementsprechend kann es nachts im April und Mai noch recht kühl sein.
So, das schnell nur nebenbei.
Viel Spaß beim weiteren Planen.
Liebe Grüße,
Beate
Unser Reiseblog 5Jahreszeiten