Hi Foto-Freunde.
Hier geht's um Langzeitbelichtungen. Initial gesammelt aus dem Foto-Thread, aber natürlich kann man hier weiter kommentieren.
Status 25.4.2016: Alle Kommentare bis heute im Foto-Thread durchforstet und hierhin kopiert :-)
Nordamerika im Wohnmobil erleben!
Hi Foto-Freunde.
Hier geht's um Langzeitbelichtungen. Initial gesammelt aus dem Foto-Thread, aber natürlich kann man hier weiter kommentieren.
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Hallo ihr Lieben,
ich als absoluter Foto Laie hab da mal ne Frage die für euch wahrscheinlich total easy ist.
Ich lese hier und da was über Filter für´s Objektiv (Graufilter und so).
Wenn ich nun vorhabe ein paar einigermassen nette Landschaftsbilder zu knipsen, sind dann irgendwelche Filter zu empfehlen die mir als Laie das mit Licht / Farbe / Blende etc.pp. leichter machen?
Die Verkäufer in den einschlägigen Electronicmärkten schmeißen da mit Fach- Chinesisch um sich...neenee, bitte nur das kleine 1 x 1.
Gruss Markus
Wollte ich mich für andere verbiegen, wäre ich Büroklammer geworden!
http://www.inci-auth.de/ ;
Gebräuchlich sind da UV Filter.
Zu beachten ist allerdings, dass die meisten digitalen Spiegelreflex Kameras einen solchen Filter bereits vor dem Bildsensor verbaut haben, der Nutzen somit eigentlich relativ ist. Ein guter Kratz-Schutz ist er aber allemal. Zu billig würde ich dennoch nicht kaufen, u.A. wegen möglicher Reflexionen und anderer Bildstörungen.
Auch sehr beliebt sind Polarisations-Filter, welche die Spiegelung von Oberflächen verringern und Kontraste verstärken (z.B. bei starker Sonneneinstrahlung). Diese machen jedoch nur bei temporärem Einsatz Sinn, und wenn das Objektiv eine Innenfokussierung hast, dh. sich die Frontlinse beim Fokussieren nicht mitdreht.
Graufilter verdunkeln das Bild, machen Sinn, wenn man z.B. bei Tag einen Wildbach oder Wasserfall mit weichem Verlauf abbilden will, dh. mit langer Belichtungszeit Effekte zaubern will. Oder es einfach zu hell ist, man zu stark abblenden müsste.
Ich hoffe ich kommte einen kleinen Überblick geben.
Liebe Grüße
Simon
Hallo Markus,
ergänzend zu Simons Erläuterungen möchte ich ausführen:
-Filter sind Zubehör d.h. man braucht sie nicht notwendigerweise, sie helfen aber in gewissen Situationen.
-UV-Filter oder Skylightfilter vorne am Objektiv machen Farben klarer und schützen die Linse.
-Polfilter vermindern Reflexionen und erhöhen die Farbsättigung v.a. des Himmels
-Grauverlaufsfilter sind hilfreich bei sehr starken Helligkeitsunterschieden (z.B. Vordergrund/Himmel)
-Graufilter verlängern die Belichtungszeit (z.B.Wasserfall), so was braucht man allerdings recht selten
-Farbfilter sind überflüssig. Farbkorrekturen macht man einfach später am Rechner.
Viele Grüße
Richard
Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Von dem was wir für unmöglich halten.
Das nenne ich doch mal g´scheite Info´s. Die verstehe sogar ich
UV Filter hab ich schon, war im Paket mit drin, also eventuell nen Polfilter?
Danke, Gruss Markus
Wollte ich mich für andere verbiegen, wäre ich Büroklammer geworden!
http://www.inci-auth.de/ ;
Hi Markus,
schwer zu sagen, ob man sowas braucht...
Ich sehe auch Nachteile, wenn man den Filter zu unbedacht einsetzt. Er bildet schon ein anderes Bild der Realität ab und vor allem dunkelt er den Sensor ab und verlängert dadurch die Beichtungszeit. Hab mir meine Bilder vom Half Dome damals etwas versaut und musste per Bildbearbeitung viel Arbeit investieren. Pro und Contra....
Viele Grüße
Richard
Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Von dem was wir für unmöglich halten.
Hi.
Schon lange habe ich's mir gewünscht ... letzte Woche war's dann soweit: Eine Woche Foto-Workshop auf den Lofoten:
- Nordlichter
- Eis und Schnee
- Lernen, wie man Langzeitbelichtungen macht, Filter benutzt etc.
Es war eine anstrengende Woche (wie sagte der Workshop-Leiter: "Dies ist keine Foto-Reise, sondern ein Workshop ... und Work heißt Arbeiten!"
, wir waren meist bis morgens um 3-4 Uhr auf Achse. Denn Polarlichter sieht man nur nachts 
Jetzt muss ich erst mal ein paar Tage ausschlafen ...
Aber die Bild-Ausbeute war super, ich bin mächtig stolz ---> siehe hier.
Viele Grüße, Michael
Scout Womo-Abenteuer.de
Unsere Reisen USA und Afrika: familie-becker-feldmann
Hi.
Ganz kurz zum Aufnehmen von Nordlichtern:
Zum Fotografieren braucht man ein Stativ, eine Kamera, die bei ISO 1600-6400 noch gute Bilder macht, ein Objektiv mit (auf Kleinbild umgerechneter) Brennweite ideal 14-16mm und sollte in RAW aufnehmen (Wegen höherem Dynamikumfang und weil PG zu sehr Glückssache wegen Weißabgleich ist). Als Startpunkt für die Belichtung: 25sec, f2.8, ISO 3200.
Für die Langzeitbelichtungen über Tag braucht man Graufilter, um die Belichtungszeit zu verlängern.
Und Grauverlaufsfilter, um die Kontrastunterschiede im Bild auszugleichen. Es ist verblüffend, wie viel besser und natürlicher die Farben werden, wenn man die Über-/Unterbelichtungsbereiche durch den Grauverlauf ausgleicht.
Details siehe Langzeitbelichtungen, Lofoten 2013
Viele Grüße, Michael
Scout Womo-Abenteuer.de
Unsere Reisen USA und Afrika: familie-becker-feldmann
Hi.
Einige haben auf dem Treffen das Lofotenfotobuch gesehen, jetzt habe ich den Reisebericht dazu fertig, inklusive ein paar technischer Erläuterungen zu den Bildern. Siehe hier.
Viele Grüße, Michael
Scout Womo-Abenteuer.de
Unsere Reisen USA und Afrika: familie-becker-feldmann
Hallo,
aufgenommen in Blairsville, GA.
18mm reichen fast nicht für eine gute Darstellung. Je mehr Weitwinkel desto besser.
Viele Grüße
Richard
Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Von dem was wir für unmöglich halten.
Eure Nachtaufnahmen mit Womo gefallen mir so gut, dass ich im Urlaub auch ein wenig herumgespielt habe.
Wie kriegt ihr die Fahrzeuge so gut ausgeleuchtet hin? auf dem 1. Foto Taschenlampe ca. 0,5sec
2. und 3. Foto Taschenlampe mit Papier abgedunkelt = auch nix
Belichtung jeweils ca 10sec ISO 6400 f/3.5 18mm
Zusatzfrage, wie stellt ihr scharf, bei meinem Objektiv (Canon EF-S18-55mm IS STM) gibts ja keine Markierungen und manuelle Fokusierung ist wohl zwingend?
Liebe Grüße
Micha
Scout Womo-Abenteuer.de
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