Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Wilder Westen inclusive - Las Vegas - San Francisco April/Mai 2011

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Barbara Eggert
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Fortsetzung folgt

Wenn man den Bogen einmal raus hat, ist es gar nicht so schwierig.

Trotzdem Ende der Eingabe für heute.

Gute Nacht und beste Grüße

Barbara E.

Kochi
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Bin dabei!

Hi Barbara!

....natürlich reise ich auch gerne mit! Schön, das es auch mit den Bildern (einfügen) geklappt hatWink.

Super Idee soweit auch – ein 12jähriges Kind bei seinem ersten Interkontinentalflug von den Eltern zu trennen.

Das geht ja wohl gar nicht! Ich stelle mir gerade vor, wie wir da wohl reagiert hätten Yell...

Munter bleiben
Gruss
Kochi
Scout WoMo-Abenteuer.de

 

 

 

Barbara Eggert
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Tag 5/6 Las Vegas und Grand Canyon

Tag 5 und 6

19. / 20.04.2011

 

Kofferpacken war angesagt, heute ging es weiter nach Las Vegas.

 

Damit ich das in Ruhe erledigen konnte, sind meine Männer mit Richard zu seiner Kaserne gefahren, dort noch eine kurze Besichtigung machen, versprochen ist versprochen (wir - unserem Kind - in Deutschland).

 

Drei bis fünfmal wieder umgepackt.

Wo kommt nur das ganze Zeug her, wir haben doch die Geschenke alle ausgepackt ?!

Soviel haben wir doch gar nicht gekauft. Oder etwa doch?

Endlich passte das Gewicht in den einzelnen Koffern, Gott sei Dank hatte Anja eine Waage.

 

Attacke, Marsch, Marsch, zum Flughafen nach Denver.

Versucht, bei Continantal (wo wir gebucht hatten) einzuchecken, aber nö, diesmal flogen wir mit United.

O-Ton mein Mann: „Sch... Staralliance, das ist ja wie Roulette!“

Also dahin, Koffer abgeliefert, in die Schlange zum Sicherheitscheck gestellt und trotz großzügiger Zeitplanung „just in time“ zum Boarding angekommen.

 

Diesmal hatten wir Luxusplätze, Economy Plus.

Wir hatten mehr Platz, als in der ersten Klasse, da wir die vorderste Reihe hinter ebendieser hatten.

 

Das Wetter war genial, klare Sicht bis auf den Erdboden.

 

Monument Valley und Lake Powel von oben, Colorado River, Teile der Mesa Verde.

Leider war es genau über dem Grand Canyon ein bißchen diesig, aber der Hoover Dam und die fertige neue Autobahn daneben, die vor zwei Jahren noch im Bau war, waren wieder glasklar zu sehen.

 

(Anm. d. Verf.: eine dieser Schleifen ist ja der Horse-Shoe-Bend, an dem wir vor 2 Jahren Stunden gesessen haben. Mein Gatte und ich waren schwer begeistert, das jetzt nochmal von oben sehen zu dürfen!)

 

Mann, hatten wir ein Glück.

 

Warum haben wir eigentlich einen Extra-Flug über den Grand Canyon gebucht?

 

Bilderbuchlandung, Taxi zum 2.-Reihe-Hotel, wobei wir dem Taxifahrer erzählen mussten, wo er lang muss (Hä?!).

Das Hotel (Hampton Inn Tropicana) war super, das Continantal Breakfast erwies sich als Frühstücksbuffet vom Allerfeinsten, mit Pancake und frischen Waffeln und großer Auswahl an sonstigen Frühstücksutensilien.

Da konnten wir zwei Übernachtungen wohl gut aushalten.

 

Im Hotel war zeitgleich mit uns eine Jugendreisegruppe mit insgesamt 95 Teilnehmern plus Reiseleitern angekommen.

RUF-Reisen, mit denen bin ich in meiner Jugend (vor 20 Jahren) selbst verreist, war toll damals.

Laut Aussage einiger Jugendlicher, die ich einfach mal angesprochen habe, ist es das heute auch noch.

Einen der Reiseleiter trafen wir später am Pool.

Der berichtete uns dann, dass diese Reise von 16 Jahren an bis 26 Jahren angeboten wird.

 

Auf meine Frage hin, ob das nicht eine große Verantwortung wäre, mit fremden Minderjährigen in die USA zu reisen, meinte dieser, das wäre schon eine Herausforderung, wäre ihm aber lieber, als mit nörgelnden Erwachsenen.

Ganz geschäftstüchtig bekam ich dann noch seine Karte mit Mailadresse und Rabattangebot, falls wir unser Kind mal mit ihnen mitschicken wollten.

Es gäbe da auch schon Reisen ab 12 Jahren.

 

Die Rundreise durch die USA Frankfurt – L.A. - Las Vegas - San Franzisko - New York, 16 Tage kostete für die Kiddies übrigens nur 2199 Euro mit ÜF.

Was geben wir eigentlich soviel Geld dafür aus?

 

Las Vegas selbst hat uns diesmal noch weniger beeindruckt als beim letzten mal.

Wir haben unserem Kind die Stadt vom Bus aus gezeigt.

Er wollte unbedingt in die Freemont Street, den Cowboy und das Cowgirl sehen.

 

Auf dem Weg hin und zurück haben wir uns dann noch verschiedene Hotels von innen angesehen, das reichte uns völlig von der Stadt.

 

Am folgenden Morgen war ein Rundflug über den Grand Canyon angesagt.

Zwecks Planung der Abholzeit ließ ich von der Hotellobby aus beim Veranstalter anrufen.

Gebucht war Abholung ab 9.00 Uhr, jetzt hieß es, Abholung 5.00 Uhr, also mdsts. 4.30 Uhr aufstehen.

Mit Kind?!! Die haben wohl einen Knall!

 

Die freundliche Dame an der Rezeption konnte das aber für uns regeln, Abholung also doch erst 9.30 Uhr.

 

Wir sind mit dem hoteleigenen Shuttelbus zum Mandalabay gebracht worden und von da aus vom Shuttelservice des Fluganbieters „aufgepickt“ (picked up) worden.

 

Am Flughafen angekommen wurden wir gewogen und in farbige Grüppchen (mit Aufklebern auf der Brust) eingeteilt, jede Gruppe für ein Flugzeug oder einen Helicopter.

Die kleinen Propellermaschinen standen schon abflugbereit auf dem Rollfeld und los ging es.

 

Coole Aussichten über Lake Mead, Hooverdam und den westlichen Teil des Grand Canyons.

Und hier der Skywalk:

Leider war es ein stark windig, so dass wir tüchtig hin und her gerüttelt wurden.

Meinem lieben Mann ist das nicht so gut bekommen, dem war ordentlich schlecht.

 

Nach einer Stunde hatte die Erde uns wieder zurück.

 

Im Bus zurück saß ich neben Andrew, Australier aus Perth.

Den konnte ich super verstehen, der sprach so, wie wir es in der Schule lernen.

 

Der war auf einer 4wöchigen Rundreise durch die USA, war in LA gestartet, nach „nur“ 16 Stunden Flugzeit Perth-Sidney-LA, hatte sich nach Chicago hochgearbeitet und war jetzt via New York in Las Vegas angekommen, um sich dort mit seiner Schwester und Familie ein paar Tage zu treffen.

Von dort sollte es dann über San Franzisko wieder nach LA und von da zurück nach Hause gehen.

 

Man meint ja immer, man selbst macht schon viel in kurzer Zeit, aber andere können das offensichtlich auch.

 

Ich habe ihn dann noch ein wenig über Australien ausgefragt, er wollte noch ein bisschen über Deutschland wissen und dann waren wir leider schon an seinem Hotel angekommen.

Schade.

 

Das sind die Begegnungen, die das Reisen für mich so spannend machen.

So ganz nebenbei noch was über andere Länder erfahren.

 

Zurück am Hotel, wollte ich an der Rezeption die Abholzeit mit Road Bears abklären lassen und musste mich mal kurz schämen, dass ich Deutsche bin.

Dort stand nämlich ein deutsches Ehepaar mitsamt begleitender Freundin und meckerten herum, dass ihre Zimmer nicht wie gebucht nebeneinander lagen.

Reiseleitung und Portiersdame des Hotels waren äußerst bemüht und hatten das Problem auch nach einer Weile gelöst und trotzdem muss lautstark rumgemeckert werden.

Bah!

 

Abends nochmal Las Vegas „by night“ und schon gaaanz doll freuen auf morgen, auf's RV.

 

Barbara E.

Laufbine
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Toller Bericht

Hallo Barbara,

auch wenn es wohl erst ab morgen mit dem WoMo los geht, ich bin dabei. Sehr schöner Bericht.

Viele Grüße

Sabine

Barbara Eggert
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Google Earth

Hier noch ein Foto von unserem Rundflug über den Grand Canyon Marke "Google Earth", das ich Euch nicht vorenthalten will:

Was haben wir doch einen schönen Planeten.

Barbara E.

Barbara Eggert
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Tag 7 WoMo-Übernahme und Boulder CG

Tag 7

21.04.2011

 

(Lake Mead, vom CG Boulder aus fotografiert)

 

Shuttelservice von Road Bear hat wunderbar geklappt.

 

Deutsche Einweisung ins Campmobil auch.

 

VIP-Check-in von Meiers Weltreisen, den wir schon im Vorhinein in Deutschland per Fax an Road Bears geschickt hatten, war offensichtlich nicht angekommen, den Aufwand kann man sich also schenken.

Die Formalitäten waren aber so schnell erledigt, dass das eigentlich auch gar nicht nötig gewesen wäre.

Soweit, so gut.

 

Aber dann kam die Sache mit dem Navi.

Das war im Allinclusive-Paket mit drin, also haben wir keins mitgebracht.

Drei mal wurde das Gerät ausgetauscht, bis endlich die deutsche Version verfügbar war.

Zeitaufwand locker eine ¾ Stunde.

Oh, Mann ey, jetzt aber ab zum Grundeinkauf.

 

Zwei Stunden später, alles war notdürftig verstaut, nur noch das Navi füttern, und ab zum ersten Campground in Boulder Beach.

 

Verd... Sch..., was ist das? Warum schluckt das Navi die Satellitenkoordinaten nicht?

Wieder Zeit mit Rumprobieren vertan, mein Mann wurde schon immer wütender.

Gut, dass Mutter einen Papierausdruck der Route und eine Karte mitgenommen hatte und so ging es dann auf die gute althergebrachte Weise los.

 

Dreimal um den Campground drumherum gefahren, da die Einfahrt doch mehr als unübersichtlich ausgeschildert war und dann endlich, Hurra, angekommen.

 

(Foto ist vom nächsten Morgen)

 

Inzwischen war es schon fast dunkel, keiner hatte mehr noch Nerven für Grillaktionen.

Also nur noch schnell Nudeln gekocht und endlich Ruhe.

 

Hah, das haben wir auch nur gedacht.

 

Unsere einen Nachbarn mussten noch bis spät in die Nacht lautstark quatschen, die andern hatten den Generator schön durchgängig laufen, trotz Nachtruhegebot.

Dafür waren aber die Kinder von Nachbar Nr.3 schon kurz nach Sonnenaufgang wieder aktiv.

 

Barbara E.

Barbara Eggert
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Beigetreten: 04.11.2010 - 14:54
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Tag 8 Valley of Fire

Tag 8

22.04.2011

 

Meine Männer haben trotzdem ganz gut geschlafen, ich habe das Ganze dann halt ein wenig überwacht.

Macht ja nix, für heute hatten wir ja nur eine kurze Tour geplant.

 

Hier gab's erst mal Frühstück:

 

Danach Sachen ausgepackt und versucht, sinnvoll zu verstauen.

 

Zwischenzeitlich hatte mein Gatte sich nochmals mit dem Navi befasst, jetzt „frisst“ es auch Satellitenkoordinaten.

Wer lesen kann, ist halt doch klar im Vorteil.

 

Nächstes Ziel: Valley of Fire.

 

Nach relativ kurzer Fahrt dort angekommen, direkt unter dem Willkommensschild, gleich unter den Hinweisen, wie viel man zahlen soll, der Hinweis, Campground full.

 

Macht nix, wir sind früh dran, einfach mal hinfahren, sehen, ob nicht doch noch was frei geworden ist.

Aber Pustekuchen, alles besetzt.

In Teilen von Californien, Nevada und Arizona ist Easterbreak (Osterferien).

So ein Mist, was jetzt?

Rein ins Visitorcenter, freundliche Rangerin gefragt, wo wir jetzt wohl hin können.

Die empfahl uns Echo Bay, ca. 20 Miles von hier.

 

Also ein bisschen Sightseeing, Pictures vom wirklich beeindruckenden Naturschauspiel gemacht und dann den selben Weg wieder zurück, Richtung Boulder.

 

Abzweigung Echo Bay gefunden, Entfernungsangabe der Rangerin passte auch so ungefähr.

Und siehe da, ein wunderschöner State Campground, fast leer.

 

Hier haben wir uns häuslich eingerichtet und den neu erstandenen Grill ausgepackt, mitsamt erster Kohlenladung.

Laut Packungsanweisung angezündet, und gewartet.

Kaum Hitze, dafür um so mehr Qualm.

Den halben Campground unter Rauch gesetzt.

Mann, wir grillen doch nicht zum ersten mal, was ist denn das für ein Sch...?

 

Alle hatten richtig Hunger.

Als nach knapp einer Stunde immer noch keine ausreichende Hitze vorhanden war, der Salat und das Drumherum fix und fertig war, habe ich doch die Pfanne rausgeholt und das Fleisch auf Gas gegart.

Und damit den Feuermelder im Campmobil ausgelöst.

Trotz Dunstabzug und offenen Fenstern und Türen.

Gott im Himmel, meine Ohren!

Wo steckt das verflixte Ding bloß und wie geht es aus?

 

War das peinlich!

Dabei hatte ich nur ganz normal Essen zubereitet, ohne Rauchentwicklung.

 

Egal, jetzt gab's endlich Essen.

Sogar mit Musik, einer unserer Nachbarn hatte seine Gitarre ausgepackt und verwöhnte uns mit Folksongs und Beatles.

Very nice, we enjoyed it very much.

 

Barbara E.

kegelhelga
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Beigetreten: 17.02.2011 - 20:21
Beiträge: 38
Noch Platz für weitere Mitfahrer?

Hallo Barbara,

habt Ihr noch Platz auf der Rückbank? - Ich mach mich auch ganz dünn.

 

Dein Reisebericht ist toll, ganz besonders wegen der persönlichen Stories zu Höhen und Tiefen, Highlights und Pleiten. Mach weiter so.

 Wink

Freundliche Grüße aus Hude

Helga

Kochi
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Beigetreten: 21.08.2009 - 11:52
Beiträge: 7415
...holpriger Start...

Hi Barbara!

...ich musste doch schmunzeln denn bei so einigen Schilderungen habe ich doch Ähnlichkeiten entdecktWink.

Der Rauchmelder ist wirklich total blöd angebracht, genau über dem Herd. Der hat bei uns sogar schon "Alarm" gemacht, wenn wir nur Wasser erhitzt haben. Das Teil fliegt bei uns am ersten Tag schon in die Schublade (Batterie abgeklemmt) und wird erst vor der Abgabe wieder angebracht.

Wir haben uns ja scheinbar im VoF und am Boulder Beach CG um ca. eine Woche verpasst...

BTW: Der Echo Bay CG hat Euch doch so gut gefallen. Das wäre auch unsere Ausweichmöglichkeit gewesen, wenn Fredy keinen Site für uns im VoF hätte freihalten können. Hast Du evtl. Lust den CG in der Map anzulegen? Das wäre klasseCool!

Aber nur weiter mit dem Bericht, macht doch richtig Spass!

Munter bleiben
Gruss
Kochi
Scout WoMo-Abenteuer.de

 

 

 

Fredy
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Beigetreten: 21.08.2009 - 14:53
Beiträge: 8032
Startschwierigkeiten

Hallo Barbara

Ich lese mit grossem Vergnügen Deinen Reisebericht. Diese kleinen Schwierigkeiten kommen wohl jedem von uns bekannt vor. Mit jeder Reisewiederholung wird das aber besserSmile

Der Rauchmelder reagiert auf grössere Moleküle in der Umgebungsluft - das kann Rauch aber auch Dampf etc. sein. Der Dampfabzug funktioniert nur richtig wenn die Verschlussklappe desselben entriegelt ist. Dies wird mit einem kleinen Verschluss an der Aussenwand gemacht. Meist verriegelt man ihn wieder, weil es sonst dauernd stark klappert. Ich weiss, dass viele den Rauchmelder abmontieren bzw. die Batterie entfernen. Ich empfehle das höchstens beim Kochen. Brandmelder können Leben retten!

Und wenn man Nachbarn hat, die sich nicht an die Regeln halten, darf man diese ruhig freundlich darauf aufmerksam machen. Generatorgedröhn ausserhalb der Generatorzeiten akzeptiere ich nie - meist sind es dann Touristen die das einfach nicht wissen. Schade, dass Valley of Fire nicht geklappt hat, aber im Frühling ist das schon sehr stark belegt.

 

Herzliche Grüsse,

Fredy