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Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Stornierungsablauf, Kostenerstattung oder Kulanz der jeweiligen deutschen Vermittler

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Selbstschrauber
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Beigetreten: 07.04.2020 - 15:38
Beiträge: 11
RE: Stornierungsablauf, Kostenerstattung oder Kulanz der jeweili

Soso dann bin ich also selber schuld dass Canusa uns verascht hat und sich auf meinen fast 6.000 Euro ausruht? Sie hätten mir mein Geld bestimmt schon ausgezahlt , wenn ich ganz lieb gefragt hätte?

Träumt weiter.

Diese Firma hat mich nach Strich und Faden belogen und verarscht. Bis heute geben sie nicht zu, dass unsere Reise nicht durchführbar war wegen Einreiseverbot, geschlossener Hotels und Naturparks. Auch dass Condor unsere Flüge storniert hatte, haben sie uns nicht "proaktiv" mitgeteilt sondern erst, als wir eine schriftliche Bestätigung verlangt haben, dass die Reise durchgeführt werden kann - Da kam dann die Info. Wie das allerdings mit dem Einreiseverbot hätte gehen sollen, weiß ich auch nicht. Ist wohl das Geheimnis von Canusa.

Und nein, ich erwarte nicht das sich die ganze Hamburger Justiz nur um meinen Fall kümmert. Aber dass man es innert 2 Wochen schafft ein Aktenzeichen zu vergeben und das dem Kläger mitzuteilen, sollte schon möglich sein.

 

Selbstschrauber

 

 

Marcel (nicht überprüft)
RE: Stornierungsablauf, Kostenerstattung oder Kulanz der jeweili

Komm Gernot, lass gut sein.

Dass das Vorgehen von CANUSA nicht ganz koscher ist, ist wohl allen klar. Aber egal wie sie handeln (und auch alle anderen), sie können es nur falsch machen. Entweder sie machen es so wie du verlangst und sind gestern pleite oder sie handeln wirtschaftlich vernünftig und vergraulen so ihre Kunden. You see.

Falls du den Beitrag von Michelle nicht gelesen hast, da arbeiten Menschen und keine Gelddruckmaschinen. Und "ausruhen" tut sich da bestimmt niemand.

Vielleicht solltest du dir mal Überlegen was für ein Apparat im Hintergrund läuft, über Vermieter, Airlines, Versicherungen und Banken.

Allerdings stimme ich dir zu, dass sie euch hätten besser informieren können, Wahrscheinlich waren die einfach überfordert. Und dann hättest du trotzdem auf dein Geld gepocht und mit nem Anwalt gedroht. Vermutlich ist es auch einfach dein Karma. You see.

Ich bin übringens mit der (nicht zulässigen) Stornogebühr einverstanden und vertraue denen und vor allem CU Camper, weil wir da gebucht haben, die Rückzahlung in Zukunft zu tätigen. Aber ich geh davon aus, das nicht alle Airlines und Vermieter überleben werden und dadurch die Krise noch länger dauern könnte. Vor allem frage ich mich, wie die Vermittler 2021 Geld verdienen wollen, da ja nur Umbuchungen stattfinden und die Preise (für uns) jetzt schon zu teuer sind. Und durch egoistische Rechtsansprüche wirds nicht gerade einfacher.

Auf ein erfolgreicheres Jahr 2022

 

Btw ich finde es sehr befremdlich wie du dich hier verhälst. Du meldest dich hier an ohne eine Vorstellung deinerseits oder sonst irgendwas und bist hier nur am meckern. Nur mal so als Denkanstoß.

 

Viele Grüße und bleibt zuversichtlich

Marcel

 

PS: Natürlich kann ich verstehen wie jeder um sein hart erarbeitetes Geld kämpft, finde es aber dennoch amüsant wie sich hier aufgeregt wird, über eine Situation, für die keiner was kann und wie sich beschwert wird, wenn das Geld nicht augenblicklich da ist. Vielen anderen gehts viel schlechter.

ChrisM (nicht überprüft)
RE: Neuen Kommentar schreiben

Selbstschrauber ...

ja, was denn nun. Erst ist es

Seit mehr als 2 Wochen warten wir nun, dass das Landgericht Hamburg sich bequemt uns um die Begründung der Klage zu bitten

Jetzt ist es nur noch

Aber dass man es innert 2 Wochen schafft ein Aktenzeichen zu vergeben und das dem Kläger mitzuteilen, sollte schon möglich sein.

Um mit Deinem Tonfall zu sprechen ... Wegen einem Aktenzeichen hyperventilierst Du ?!? Wenn Du sonst keine Sorgen hast.
Aber zukünftig wird das ja für Dich alles einfacher ... wenn Du vor einem US-Gericht Klage einreichst.

Und nach dem

Träumt weiter

bin ich raus aus der Diskussion mit Dir.

 

sunset.hunter
Bild von sunset.hunter
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Beigetreten: 06.05.2020 - 21:01
Beiträge: 9
Die Sicht einer Tourismuskauffrau

Guten Abend euch allen, 

nach den neuen Kommentaren möchte ich mich nun nochmals zu Wort melden... 
 

Die Intention hinter meinem Post war lediglich, euch einmal unsere Sicht der Dinge zu schildern. Ich wollte hier niemandem auf den Schlips treten. 

Auch, wenn ich mich mit Gernot's Aussagen nicht anfreunden kann und will, so habe ich dich nicht persönlich angegriffen. Ich finde es zwar sehr traurig
und auch grenzwürdig, dass du einem Unternehmen mehr oder weniger öffentlich eine Insolvenz an den Hals wünscht... aber jedem das Seine.
Es hängen unglaublich viele Jobs (Berater, Flug-Experten, Reservation Agents, Product Manager, Buchhaltung, System-Administatoren, Marketing-Abteilungen, Azubis, Bürokaufleute, Programmierer, IT-Fachkräfte, Reinigungspersonal etc.) und persönliche Schicksale an Firmen, wie z.B. in Gernot's Fall CANUSA.
Dort arbeiten normale Leute, die ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht haben. Glaub mir, wir hätten auf Corona und den ganzen Mist auch getrost verzichten können.
Es tut mir leid, dass du dich wohl durch die Sicht der anderen Seite angegriffen fühlst.

 

@Chris, Nicole & Marcel

Vielen Dank für eure lieben Worte! Es sind einfach die kleinen Dinge, wie ein einfaches Danke, die einen massiven Unterschied im tagtäglichen 
Miteinander ausmachen - ich bin mir sicher, dass sich eure Ansprechpartner sehr darüber gefreut haben, weil sowas zurzeit einfach nur Balsam 
für unsere Seelen ist. 

 

Wir, die Tourismuskaufleute, freuen uns unglaublich darauf, wenn das Reisen wieder zum täglichen Leben gehören darf und wir wieder 
das Privileg haben, euch in eure schönsten Tage des Jahres zu schicken! Es wird eine Zeit nach Corona geben und wir sind bereit für 
eure Fragen, Wünsche, Anregungen, Kritik, Feedback und dafür, mit euch eure Reisen zu planen! smiley

 

Liebe Grüße,

Michelle 

Ste_ffi
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Beigetreten: 26.11.2018 - 21:43
Beiträge: 86
RE: Stornierungsablauf, Kostenerstattung oder Kulanz der jeweili

Michelle, leider kann man keine Beiträge "liken". 

Also auf diesem Weg: "daumen hoch" für deinen ersten Post. 

 

MichaelAC
Bild von MichaelAC
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Beigetreten: 25.08.2009 - 19:11
Beiträge: 7576
RE: Stornierungsablauf, Kostenerstattung oder Kulanz der jeweili

Hallo Michelle.

Zunächst wollte ich mich in dieser Diskussion nicht zu Wort melden, werden doch - was ich gut finde - Situationen und Positionen von verschiedenen Seiten beleuchtet.

Die Situation der Reisebranche, und vor allem der Mitarbeiter, hast du sehr klar und ich finde treffend beschrieben. Ein guter Bekannter vom mir, der selbst ein Reisebüro besitzt, beschrieb es so: Zwischen Pest (den großen Konzernen, die rechtswidrig keine Refunds ans Reisebüro leisten) und Cholera (Rechtsbruch gegenüber den eigenen Kunden).

Ich habe volles Verständnis für die Not - aber es bleibt Rechtsbruch, Reisen, die nicht stattfinden können, nicht abzusagen, und dann nicht innerhalb von 7-14 Tagen Anzahlungen zurückzuzahlen. Und jemandem vorzuwerfen, dass er mit Rechtsbruch nicht einverstanden ist, wie es einige hier mehr oder weniger zwischen den Zeilen tun ... hmm, nicht in Ordnung, meiner Meinung nach.

Wenn dann zusätzlich - wie z.B. das von dir genannte Reisebüro - wochenlang auf der Webseite Fakten nicht nur ignoriert, sondern sogar falsch dargestellt werden, dann muss man eben auch damit rechnen, wenn die Kulanz mancher Kunden sinkt. Und bei Reiseleistungen, die objektiv nicht erbracht werden können, den Kunden dazu zu bringen, selber zu stornieren ... hmm ... siehe oben.

Was mir bei dem einen oder anderen Reisebüro fehlt(e), war Offenheit. Manche haben es getan, à la "lieber Kunde, keiner kann was dafür, wir sind jetzt auf deine Kulanz angewiesen". Ich bin sicher (bei einem Reisebüro weiß ich es), dass eine für das Überleben ausreichende Mehrzahl der Kunden dies mit trägt.
Ich selbst habe Anzahlungen stehen lassen, Gutscheine akzeptiert. Aber im Rahmen von einigen hundert Euro, keine vierstelligen Beträge.

Insofern sehe ich deine(n) Kommentar(e) hier als Beitrag zur Offenheit.
Und persönlich die wirklichen Übeltäter bei Konzernen wie Lufthansa et.al., die in großem Stil Staatshilfe erhalten und gleichzeitig ihre Kunden (private und Reisebüro) ganz offensichtlich betrügen. (Anmerkung: das Wort "offensichtlich" ist aus rechtlichen Gründen erforderlich.)

Vielen Dank, dass du hier schreibst.

Viele Grüße, Michael

Scout Womo-Abenteuer.de
Unsere Reisen USA und Afrika: familie-becker-feldmann

cuxox
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Beigetreten: 26.02.2019 - 08:07
Beiträge: 71
RE: Stornierungsablauf, Kostenerstattung oder Kulanz der jeweili

Hallo Michelle,

du hast dir hier offensichtlich deinen Frust von der Seele geschrieben. Ich kann verstehen, dass du sauer auf einige Kunden bist, die dich und deine Kollegen falsch behandelt und offensichtlich auch beleidigt haben. Soetwas gehört sich nicht und so muss man sich auch nicht behandeln lassen.

Dieses Verhalten einiger (hoffentlich nur einiger) Kunden ändert aber nichts am Grundsachverhalt.

Das deutsche und europäische Reiserecht sieht einen besonderen Schutz von Zahlungen vor, da diese bei Reisen, im Gegensatz zu den meisten anderen Geschäften, weit im Voraus bezahlt werden. Daher muss der gesamte Reisepreis bei Nichtzustandekommen der Reise innerhalb von 14 Tagen zurückgezahlt werden.

Ich finde es nur richtig, dass sich die EU gegen eine Änderung dieser Regelen genau zu dem Zeitpunkt wehrt, wo sie in Anwendung kommen. Denn zu dem Zeitpunkt als ich mein Geld überwiesen habe, habe ich genau auf diese Regeln vertraut.

Verstehe mich nicht falsch, ich wehre mich nicht gegen eine Rettung von Reiseveranstaltern und Reisebüros. Aber wenn man soetwas machen möchte, dann bitte mit eigenem Geld und nicht mit dem Geld der gutgläubigen Kunden.

Im Moment werden seitens einiger Reisebüros und -Veranstalter die Kunden wissentlich falsch informiert und wird gegen das Gesetz verstoßen. Wenn man soetwas tut, um eine Zahlungsunfähigkeit zu vertuschen oder hinauszuzögern, nennt man dass eigentlich Insolvenzverschleppung. Auch wenn im Moment besondere Zeiten herrschen und man über vielen hinwegsehen kann und muss, so kann ein bewußter und gewollter Rechtsbruch nicht richtig sein.

Besonders schlimm finde ich es, dass ich mich beschimpfen lassen muss, wenn ich als Kunde das geltende Recht einfordere.

Auch manche Kunden haben im Moment finanzielle Engpässe aufgrund Entlassungen, Kurzarbeit und anderer Sachen. Es sind nicht nur die Beschäftigten in der Reisebranche, die es im Moment schwer haben und mit vielen Problemen zu kämpfen haben.

Viele Grüße und bleibt gesund,

Torsten

Cuxox

ChrisM (nicht überprüft)
RE: Stornierungsablauf, Kostenerstattung oder Kulanz der jeweili

Hallo Michael,

eigentlich nicht zu Wort melden ... das denke ich leider auch immer häufiger.
Weil Rede oft Gegenrede erzeugt. Und aus Meinungen und/oder Fakten dann persönliche, emotionale Betroffenheit wird. Manchmal auch umgekehrt. So ist das halt.

Zu Deinem Kommentar habe ich zwei Anmerkungen:

Und jemandem vorzuwerfen, dass er mit Rechtsbruch nicht einverstanden ist, wie es einige hier mehr oder weniger zwischen den Zeilen tun ... hmm, nicht in Ordnung, meiner Meinung nach.

Einen Satz anzufangen mit "Und jemandem vorzuwerfen" um dann einen allgemeinen und unbestimmten Vorwurf "einige hier mehr oder weniger zwischen den Zeilen tun" in den Raum zu stellen halte ich für nicht zielführend. Wer sind denn bitte genau diese "einige hier" und wann genau habe diese einige was genau zwischen welchen Zeilen gesagt? Aber ist ja auch nur Deine Meinung. Zeigt leider aber auch das Absurde an einer solchen Diskussion.

nicht innerhalb von 7-14 Tagen Anzahlungen zurückzuzahlen

Ja, ich kenne die Rechtlage. Ich sage nicht, dass jeder Einzelne für sich sein Recht bekommen und selbstverständlich auch dementsprechend einklagen kann/soll. In dieser - und da sind wir uns doch wohl alle einig - unvorhersehbaren und extrem aussergewöhnlichen Lage an "normale" Abläufe zu denken und diese sogar einzufordern halte ich persönlich für weltfremd.

In meinem "Unternehmen" gelten bis zum 21.06.2020 noch massive Einschränkungen. Eine große Anzahl an Mitarbeitern befindet sich aus hygienetechnischen Gründen nicht am Arbeitsplatz und die Anwesenden leisten eine große Anzahl an Überstunden. Und ja, es bleiben da auch mal Dinge unbearbeitet liegen und Fristen werden nicht immer gewahrt. Und die sonst übliche Kommunikation bleibt auch auf der Strecke. Alles nicht schön ... ist aber halt jetzt mal so. Es kommen auch wieder normale Zeiten.

Wenn z.B. eine Lufthansa pro Tag 300.000 Fluggäste nicht transportiert und nehmen wir mal an, diese 300.000 alle nach 14 Tagen über Anwälte und/oder die entsprechende Portale die Justiz anrufen ... mehr möchte ich gar nicht dazu sagen. Nachher heißt es, ich würde mich mit Rechtsbruch einverstanden erklären.

 

Und jetzt auch mal die Fakten zu unserer stornierten Reise:

Wir sind jederzeit von unserer Fluggesellschaft, Reisebüro/Vermittler, Wohnmobil-/Mietwagenvermieter, Hotel in Deutschland/USA, Campingplatz USA gut informiert worden. Oft proaktiv, manchmal auf Nachfrage oder über die jeweilige Internetpräsenz. Die Kommunikation war i.d.R. schnell und von gegenseitigem Verständnis geprägt. Und mit allen Partnern wurde eine einvernehmliche Lösung gefunden. O.k. nicht immer innerhalb des rechtlichen Rahmens bzw. der gesetzlichen Fristen. Wir sind sehr zufrieden.

Jetzt werdet Ihr möglichweise sagen ... da habt Ihr einfach nur Glück gehabt. Wer weiß. Vielleicht haben wir aber auch nur einen anderen Weg gewählt.

ChrisM (nicht überprüft)
RE: Neuen Kommentar schreiben

Hallo Cuxox,

Wenn man soetwas tut, um eine Zahlungsunfähigkeit zu vertuschen oder hinauszuzögern, nennt man dass eigentlich Insolvenzverschleppung.

Neben dem objektiven Tatbestand ist im deutschen Recht auch der subjektive Tatbestand erheblich. Und die Bandbreite von fahrlässigem bis vorsätzlichem Handeln ist groß. Dazu muss das vermeintlich rechtswidrige Handeln auch noch kausal für den eingetretenen Rechtsschaden sein. Aber lassen wir das. Da werden sicherlich die Gerichte noch (viel) mit zu tun haben. Was wiederum zu einer Verzögerung der Durchsetzung der Rechtsansprüche führen wird.

Besonders schlimm finde ich es, dass ich mich beschimpfen lassen muss, wenn ich als Kunde das geltende Recht einfordere.

Natürlich ist das nicht in Ordnung. Aber wer hat dich wie genau und warum beschimpft? Ich kann mit so einer pauschalen Aussage nichts anfangen.

MichaelAC
Bild von MichaelAC
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Beigetreten: 25.08.2009 - 19:11
Beiträge: 7576
RE: Stornierungsablauf, Kostenerstattung oder Kulanz der jeweili

Hallo Chris (Hey.Baby)

Ich werde niemanden hier durch Zitieren bloßstellen ... wenn du wissen möchtest, auf welche Kommentare ich mich "allgemein und unbestimmt" beziehe, dann kannst du diese durch Lesen der letzten paar Seiten dieses Threads recht einfach finden.

Für Zeitverzögerungen durch Überlast habe ich volles Verständnis. Wenn mit Thalys für die Erstattung des ausgefallenen Zugs mitteilt, dass es momentan 3-6 Wochen dauern kann, dann finde ich das in Ordnung und warte in Ruhe ab. Wenn eine KLM aber jegliche Erstattung verweigert, dann ist das Rechtsbruch und ich muss entscheiden, ob ich das mit mir machen lassen oder Anwalt/Gerichte einschalte.

Viele Grüße, Michael

Scout Womo-Abenteuer.de
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