So schnell dreht es mir nicht den Magen um Schlussendlich ist es mir nämlich egal welche Route einer fährt. Von daher müsste ich ja auch nicht hier schreiben. Mir geht es darum Leuten zu helfen, das (nach meiner Meinung) Maximum aus ihrer Reise, die ja auch etwas kostet, herauszuholen. Ich möchte, dass sie unbeschreibliche Momente erleben, ergriffen vor einem Naturwunder stehen, wieder staunen lernen, merken, dass auch Stille wehtun kann, wie die Seele zur Ruhe kommen kann, wenn man z.B. den Geruch von Beifuss oder Wacholder erkennt.
Wenn tatsächlich der "Weg das Ziel ist", es also nur darum geht auf der Autobahn zu fahren, verstehe ich nicht, warum dazu ein Flug in die USA nötig ist. Zuhause brauche ich meine Kinder wenigstens nicht 12 Stunden oder länger in einem Autositz festzubinden, auch wenn dann am Schluss ein mickeriger Pool auf einem engen KOA lockt. Das grenzt ja schon an Misshandlung. Da ich Dich in München kennen gelernt habe, erlaube ich mir dieses deutliche Statement - wenn Du so etwas tatsächlich planst, denke ich mir meinen Teil , habe Mitleid mit den Kindern und wünsche viel Vergnügen.
Für mich sind nämlich nicht nur die Horroretappen undiskutabel, (obschon wohl viele von uns - auch ich - vor vielen Jahren oder Jahrzenten, ohne Forum und Hilfe im Internet, solches gefahren sind. Irgendetwas sollte der Erfahrungsaustausch im Internet ja nützen) sondern auch andere Etappen etwas fraglich.
Nehmen wir New Brighton Beach - Morro-Bay. Von der Strecke her kann man die 180 Meilen schon fahren. Das bedeutet etwa 5 Stunden reine Fahrzeit auf dem Hwy. # 1. Wenn man allerdings das Monterey Aquarium besichten, den 17 Mile Drive fahren, den Point Lobos besuchen und die Carmel Mission anschauen will, kommt man nicht über Carmel hinaus. Oder heisst die Aufzählung nur theoretische Sehenswürdigkeiten die man gar nicht plant zu besichtigen? Einfach weil der Weg das Ziel ist und die Highlights völlig nebensächlich
Bitte entschuldige die deutlichen Worte - sie gelten auch nicht speziell nur Dir sondern ganz allgemein. Wenn ich in der Routenplanung nicht sage was ich denke, wäre ich hier am falschen Platz. Bei den Reiseberichten halte ich mich zurück obschon die manchmal auch als Vorbilder herangezogen werden.
"da dreht´s den Scouts und dem Team den Magen rum"-Tour
Hi Frank,
dazu muss ich mich natürlich auch melden. Jeder fährt so wie er möchte und den Wiederholungstätern muss man nicht sagen, worauf sie achten müssen. Vielen Neulingen aber möchten wir ein verträgliches Pensum mit auf den Weg geben, damit man nicht mitleidvoll auf sie blickt, so wie man das selbst tut, wenn ein Bus mit Japanern ankommt und seine Schleusen für 10 Minuten öffnet.
Aber dein Wortspiel gefällt mir!
Viele Grüße
Richard
Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Von dem was wir für unmöglich halten.
Glaubt mir, wegen unterschiedlicher Sichtweisen bei der Planung eines Wohnmobilurlaubs bin und war ich noch nie jemandem böse - und Euch beiden, die ich für ihre Leistungen für dieses Forum sehr schätze und ja auch persönlich kenne, schon dreimal nicht.
Und vor allem Fredy dürfte meine "ironische, freche und provozierende" Art ja kennen.
Darüber hinaus sollte diese Feststellung ("da dreht´s den Scouts und dem Team den Magen rum") lediglich auf die - auch inzwischen von mir aufgenommene - Philosphie dieses Forums (weniger fahren, mehr staunen - dafür öfter kommen) hindeuten. Auch wenn ich nicht soviel schreibe so bin ich doch trotzdem jeden Tag auf dieser Seite und lese und hab darüber hinaus ja auch schon mit zwei langen Touren ein "bisserele" Erfahrung gesammelt.
Aber warum hab ich mir dann gestern die Mühe gemacht und diese Route ausgearbeitet:
1) Weil die Idee (Hwy1, Sequoia, Josemite, Lassen und (!) Yellowstone) ja von Andrea selbst kam und - wie erwähnt -
2) Ich auch schon mal über eine solche Tour nachgedacht habe - diesen Gedanken aber selbst zwischenzeitlich nicht so toll fand (hätte ich mehr herausheben sollen)
3) Ich Andrea mal das "Ausmaß" ihrer Wünsche aufzeigen wollte.
4) Auch ein Teammitglied (Kochi, 2005) solch eine "Horroretappe" (500 oder 600 Meilen) an einem Tag bzw. ein Scout (Bernhard, 2005) die Strecke SF - Santa Cruz - Morro Bay in zwei Tagen gemacht haben und das damals wohl nicht soooo schlimm empfanden. Wenn ich mich recht erinnere, ist auch MichaelAC vor nicht allzu langer Zeit mal ziemlich früh raus und mit schlafenden Kindern schon ein großes Stück einer langen Tour bis zum Frühstück gefahren.
5) Andrea ja kein Neuling ist und auch alle anderen "Berater" in diesem Thread darauf eingegangen sind bzw. keiner dem Plan "wehement" entgegengetreten ist.
6) Bei den Stationen, die ich mit "über" gekennzeichnet habe, wollte ich zum Einen zeigen was man alles auslassen müßte, zum Anderen aber verschiedene Handlungsmöglichkeiten aufzeigen. Was davon Andrea umsetzt und wie - muß sie genauso selbst entscheiden wie die Frage, ob sie die Tour insgeamt so macht.
7) Ich selbst werde beim nächsten Mal auch von San Francisco mit einem Graner-Mobil starten und ebenso wie Andrea 31 Tage zur Verfügung haben. Dabei bin ich inzwischen schon viele Optionen (Kalifornien zwischen LA und SF, Banane, Kalifornien bis zum Crater Lake, SF bis Seattle und zurück sowie auch Andreas Plan) durchgegangen und tendiere zu einer reinen Kalifornien-Tour mit dem Rahmen SF, LA, Sequoia, Yosemite, Lassen, Crater Lake, Redwood, Napa, SF. Von den "Erfahrungen" bei diesen Gedankenspielen wollte ich Andrea eben profitieren lassen.
8) Das mit den KOA ist letztlich für mich indirekt ja die Folge eines solchen Plans, wenn man denn mit Kindern auf diese Art reisen möchte - KOA bieten halt nun mal viel für Kinder nach einem langen Fahrtag, auch wenn sie nicht schön sind.
Also wie gesagt, nix für ungut. Aber auch beim WoMo-Reisen gibt es halt solche und solche Reisende. Und wenn ich zum Beispiel "Mobbel" beobachte (Und ich betone ausdrücklich, dass ich dies nicht als Kritik verstanden haben möchte - im Gegenteil. Als jemand, der selbst gern plant, bewundere ich diese zeitgenaue Planung in gewissem Maße - mag und macht aber halt nicht jeder, z.B. Groovy) kann man auch verschiedener Meinung sein. Letztlich bin ich ja auch mal auf Andrea´s Feedback gespannt - und dann natürlich auf den Reisebericht
LG Frank
P.S.: Es geht ja um Reisen - schöne Nebensache - und nicht um Politik und das Heil der Welt in diesem Forum. Also ist "böse sein" das Letzte, das ich hier suche oder bin.
Ich bin auf keinen Fall irgendwem böse oder auch nur irritiert. Als einer der Verantwortlichen dieses Forums sehe ich auch die Aufgabe meine Meinung offen und ehrlich zu äussern. Sollte ich hier nichts mehr bewegen können, würde ich mir ehrlich gesagt, die Zeit sparen.
Da ich in der Routenberatung offene und pointierte Aussagen mache, bin ich mir bewusst, dass ich manchmal anstosse. Da wir hier ja nicht von Angesicht zu Angesicht diskutieren, versuche ich meinen Aussagen etwas die Schärfe zu nehmen, auch wenn ich vom Inhalt überzeugt bin. Ich bin aber froh, dass Du mich verstanden hast und inzwischen auch zu dieser Ueberzeugung gelangt bist :
lediglich auf die - auch inzwischen von mir aufgenommene - Philosphie dieses Forums (weniger fahren, mehr staunen - dafür öfter kommen) hindeuten.
Eigentlich kommt jeder Fori früher oder später zu dieser Einsicht. (Besser wäre natürlich früher! - warum eigentlich nicht?)
Was nun Kochi und Bernhard betrifft, so war das 2005 also vor den Zeiten der Wohnmobil-Foren. Kochi war ohne Kinder unterwegs und betont immer wieder er würde das nicht mehr machen. Das sagt auch Bernhard und seine Frau hat mir gesagt sie hätte ihrem Mann gedroht nicht mehr auf Wohnmobilreisen mitzukommen, weil es ein Riesenstress war. Vielleicht nicht ganz ernst gemeint.
Vor nicht allzu langer Zeit wurde ich hier im Forum fast gekreuzigt, weil ich es wagte ein kurze Fahrt im Nationalpark zu einem Trailhead zu empfehlen, wo eine Person von 5 nicht angeschnallt wäre. Nun aber mit schlafenden Kindern über Stunden bei Dunkelheit zu fahren ist eine ganz andere Kategorie.
Als wir noch mit unserem Buben unterwegs waren, habe ich mich meist mit ihm nach Ankunft auf dem CG beschäftigt. (Holz suchen, Feuer machen, Bach stauen, Schiff bauen, klettern, Dart spielen, sich verstecken und suchen, Federball etc. etc. Er hätte nie den NF-CG mit einem KOA tauschen wollen. Dass mein Sohn nicht die absolute Ausnahme ist, lese ich z.B. aus dem Fazit von "Hallohendrik".
Aber klar, das verlangt Zeit - und ein DVD-Player, KOA-Spielplatz und Pool ist einfacher. Das müssen Eltern selbst entscheiden, ich wehre mich einfach dagegen, dass es wegen der Kinder unbedingt nötig ist - im Gegenteil.
Gerade weil ich Dich gut mag und persönlich kenne, habe ich reagiert. Bei manchen andern (in meinen Augen fragwürdigen) Planungen ist es mir das nicht wert und ich schreibe einfach nichts.
Also zum Schluss - wir haben überhaupt kein Problem miteinander
...damals waren es 600 Meilen, was wir aber (fast) so im Vorfeld wussten. Wie schon geschrieben, damals "Mittel zum Zweck" und natürlich ohne Kinder. Heute fängt man da doch an, umzudenken, nicht zuletzt wegen dem Nachwuchs. Damals hatten wir (ich) auch immer so ein wenig im Hinterkopf, das man eine solche Reise nicht sooo oft machen würde und man versucht (sehr) viel in die Route zu packen. Dashalb kann ich auch sehr viele Planungen nachvollziehen, die so oder ähnlich aussehen. Auch sehe ich es nicht sooo kritisch , wenn mal ein "Fahrtag" dabei ist, nur halt nicht zu viele! Heute jedoch planen wir wirklich anders, mit viel weniger Meilen.
Natürlich waren die Toren 2003 und 2005 mit vielen Meilen versehen, aber dafür nicht minder genial in unseren Erinnerungen. Heute merkt man aber, was man damals alles so am Wegesrand hat liegen lassen. Den Grand Canyon fanden wir z.B. damals nicht sooo beeindruckend. Wir kamen am Abend an, machten Fotos, wanderten ein klein wenig und machten uns am Morgen schon wieder auf den Weg. Bei unserem Besuch im letzten Jahr am GC (2 Nächte) war es ein beeindruckendes Erlebnis! Nun sehen wir dieses Naturwunder mit anderen Augen und irgenwann werde ich auch mal eine "Rim-to-Rim-Wanderung" machen. Ja, das ist noch so ein Traum von mir...!
Was will ich eigentlich damit schreiben? Die Geschmäcker sind halt verschieden und die "Reisetypen" sind es auch! Jeder muss seine Art zu Reisen finden, wir können hier alle nur Tips geben, wie man am Besten eine solche Reise angeht!
... war 2010 mein Motto für die "2011-Regenbogenland"-Tour. Primär galt dies ja wegen der Kosten - ist ja net ganz billig. Als Neuling versucht man dann natürlich soviel wie irgend möglich reinzupacken. Durch das Forum wurde ich da glücklicherweise schon etwas gebremst. Dann hat der Virus erbarmungslos zugeschlagen und bereits 2012 die Überführung gebracht - schnell noch mal vor dem Schulbeginn der Tochter - ist ja noch mehr net ganz billig, wenn man dann auf die Schulferien angewiesen ist. Nun geht es von Mitte August bis Mitte September 2014 mit einem Graner-WoMo wieder rüber (Bayern hat ja glücklicherweise die spätesten Ferien - viel Nachsaisonanteil). Inzwischen ist USA-WoMo-Urlaub für mich die Urlaubsform überhaupt und USA das Reiseziel Nr. 1. Daher sehe ich jetzt vieles anders.
So oder so ähnlich ging es ja vielen hier. Deswegen versuchen wir ja alle hier die Neulinge auf "vernünftige" Wege zu bringen.
Nun ist Andrea ja kein Neuling und wollte die Tour so - schaun mer mal was sie dazu sagt ! Bin selbst sehr gespannt.
Die KOA sind auch bei uns nur die "Notfall-Lösung". Das von Dir (@Fredy) beschriebene Vorgehen mit den Kindern auf einem NF-/SP-/NP-Campground ist mir natürlich auch viel lieber.
Mit schlafenden Kindern (inkl. Mutter) zu fahren ist so ein Thema. Natürlich ist es verboten und vor allem unvernünftig - das steht außer Frage. Und dazu raten werde ich sicher Niemandem. Nichtsdestotrotz habe ich es - und wie ich mitbekommen habe auch einige andere - bereits gemacht. Ich bin der Meinung, dass auf manchen Wegen (z.B. "Next Service 100 Miles" zwischen Joshua Tree NP und Buckskin Mountain SP) einfach nix dagegen spricht (Achtung: Persönliche Meinung !!!), denn wenn einem in 2 Stunden 2 Fahrzeuge überholen und 3 entgegenkommen (2011 so passiert) ist die größte Unfallgefahr das Einschlafen am Steuer . Aber wie gesagt - nur in speziellen Fällen möglich. Und die Wüste in Nevada ist jetzt nicht gerade mit der Rush-Hour in LA zu vergeleichen.
@Fredy: Diese 5 Personen-Anschnallnummer hab ich verfolgt. Wenn es sich um fünf Erwachsene handelt - die wissen alle was sie da tun oder lassen. Da muß ich mir eher vorwerfen, dass meine Kinder keine Meinung dazu äußern können und ausgeliefert sind. Asche auf mein Haupt !
Und um das noch einmal auszudrücken: Das was Du (@Fredy) und die anderen Teammitglieder, Scouts und fleißigen Foris hier äußern und als Beratung und Meinung weitergeben, sollte nie, nie und nochmals nie persönlich genommen werden, sondern als respektable und gutgemeinte Meinung eines "Routiniers" verstanden werden. So sehe zumindest ich es. Und darüber hinaus ("Werbung an") schadet ein Besuch unserer Forum-Treffen ("Werbung aus") insofern nie, dass man die Personen und Sichtweisen hinter den Namen mal einfach kennen- und schätzenlernt. Daher weiß ich ganz sicher und genau, dass man mit wundervollen Menschen wie z.B. Fredy, MichaelAC, Claude (auch wenn der der Fan einer falschen Mannschaft ist - quasi dem Bayern-Freilos im Viertelfinale des DFB-Pokal), Richard, MichaH, Paul, Bernhard, Peter, Gisela, Didi, Gaby u.v.a. inhaltlich wunderbar kontrovers diskutieren kann und trotzdem sich menschlich super verstehen kann.
LG Frank
P.S.: USA-Virus geht nun soweit, dass ich in fünf Wochen mit meinem besten Freund und ohne Familie einen 10-Tage-Männerurlaub (Basketball, Rodeo, Honky-Tonk, Country-Live-Music, Super-Bowl-Party, BBQ-Trail, Luckenbach, etc.) in Texas verbringe - aber dazu mehr in einem anderen Thread.
P.P.S: @Kochi - vielen Dank für Deine Meinung - inzwischen geschrieben. Man sieht wie nah wir alle mit unseren Meinungen beieinander sind. Da passt ja kein Blatt dazwischen. Ich hoffe Dich, Sven und Janina auch mal persönlich kennenlernen zu können. Übrigens: Gibt es zu Deiner 2003er-Tour irgendwo einen Bericht - da soll wohl was mit Bären gewesen sein - würde mich sehr interessieren.
...nö, davon gibt es leider keinen Bericht, habe ich mir erst ab dem Jahr 2005 angewöhnt. Und den Bericht aus 2005 bin ich auch noch schuldig..., ist aber nur aufgeschoben...
das mit den in den Betten schlafenden Kindern im Womo ist so ähnlich wie mit der Feuerversicherung fürs Eigenheim. Also gegen Feuer versichert man sich nicht, weil es wahrscheinlich ist, dass es brennt, sondern weil ein - wenn auch sehr sehr sehr unwahrscheinlicher Brand - den finanziellen Ruin bedeuten würde. Was das bei nicht angeschnallten Kindern z.B. bei einem Reifenplatzer bedeuten würde und wie man sich dann als Eltern hinterher fühlen würde wenn doch was wäre - soll jeder selber entscheiden. Vor allem wenn der einzige Grund dafür ein sonst verpasstes Urlaubshighlight ist. Aber kein Grund zur Aufregung, alle haben beteuert, das sie das nicht gut finden und man braucht auch nur fürs Autofahren - ob angeschnallt oder nicht - einen Führerschein und fürs Kinder kriegen nicht.
Wobei ich überzeugt bin, dass A-n-d-r-e-a an sowas sowieso nicht im entferntesten denkt und so schlecht finde ich die von ihr selber vorgeschlagene schon gekürzte Route mit den 3000 miles gar nicht. Wenn man da noch ein bißchen dran rumfeilt, kommen da sicher keine Lenkzeiten von 12 Stunden am Tag raus. Zwar eine Route, die hier die meisten nicht so abspulen wollten, und vor allem wird recht wenig Zeit sein, was anderes außer Straße zu sehen. Aber evtl. schon machbar. Ich würde A-n-d-r-e-a raten, eine Feinplanung zu machen, wie Frank schon erwähnt hat, kann sie da bei mir gucken kommen oder ich helfe auch gerne beim Meilenzählen. Also planen, wie lange man wirklich fährt (nicht die bescheurten Zeiten die google liefert), und planen, wie lange man fürs besichtigen braucht, und fürs Einkaufen, tanken, dumpen. Überlegen wann man aufstehen muß, ob das Tageslicht reicht. Wenn man wirklich ganz lange Etappen plant, ist gute Vorbereitung schon angesagt, wenn man nicht nur Frust haben will. Mit Kindern ists halt schon schwieriger. Irgendwas vergißt man aber beim planen immer, Staus, Baustellen, und mal schickt das Navi einen falsch und mal hat man eine blöde Straße gewählt, man muß evtl. beim dumpen 2-3 RVs auswarten - und schon ist's dunkel und keine Zeit mehr das gewünschte Highlight anzusehen und die Stimmung bei Minusgraden. Damit muß man halt auch zurecht kommen. Wobei ich das einer jungen Familie schon zutraue, dass sie das im Griff hat.
Hallo Frank
So schnell dreht es mir nicht den Magen um
Schlussendlich ist es mir nämlich egal welche Route einer fährt. Von daher müsste ich ja auch nicht hier schreiben. Mir geht es darum Leuten zu helfen, das (nach meiner Meinung) Maximum aus ihrer Reise, die ja auch etwas kostet, herauszuholen. Ich möchte, dass sie unbeschreibliche Momente erleben, ergriffen vor einem Naturwunder stehen, wieder staunen lernen, merken, dass auch Stille wehtun kann, wie die Seele zur Ruhe kommen kann, wenn man z.B. den Geruch von Beifuss oder Wacholder erkennt.
Wenn tatsächlich der "Weg das Ziel ist", es also nur darum geht auf der Autobahn zu fahren, verstehe ich nicht, warum dazu ein Flug in die USA nötig ist. Zuhause brauche ich meine Kinder wenigstens nicht 12 Stunden oder länger in einem Autositz festzubinden, auch wenn dann am Schluss ein mickeriger Pool auf einem engen KOA lockt. Das grenzt ja schon an Misshandlung. Da ich Dich in München kennen gelernt habe, erlaube ich mir dieses deutliche Statement - wenn Du so etwas tatsächlich planst, denke ich mir meinen Teil , habe Mitleid mit den Kindern und wünsche viel Vergnügen.
Für mich sind nämlich nicht nur die Horroretappen undiskutabel, (obschon wohl viele von uns - auch ich - vor vielen Jahren oder Jahrzenten, ohne Forum und Hilfe im Internet, solches gefahren sind. Irgendetwas sollte der Erfahrungsaustausch im Internet ja nützen) sondern auch andere Etappen etwas fraglich.
Nehmen wir New Brighton Beach - Morro-Bay. Von der Strecke her kann man die 180 Meilen schon fahren. Das bedeutet etwa 5 Stunden reine Fahrzeit auf dem Hwy. # 1. Wenn man allerdings das Monterey Aquarium besichten, den 17 Mile Drive fahren, den Point Lobos besuchen und die Carmel Mission anschauen will, kommt man nicht über Carmel hinaus. Oder heisst die Aufzählung nur theoretische Sehenswürdigkeiten die man gar nicht plant zu besichtigen? Einfach weil der Weg das Ziel ist und die Highlights völlig nebensächlich
Bitte entschuldige die deutlichen Worte - sie gelten auch nicht speziell nur Dir sondern ganz allgemein. Wenn ich in der Routenplanung nicht sage was ich denke, wäre ich hier am falschen Platz. Bei den Reiseberichten halte ich mich zurück obschon die manchmal auch als Vorbilder herangezogen werden.
Herzliche Grüsse,
Fredy
Hi Frank,
dazu muss ich mich natürlich auch melden. Jeder fährt so wie er möchte und den Wiederholungstätern muss man nicht sagen, worauf sie achten müssen. Vielen Neulingen aber möchten wir ein verträgliches Pensum mit auf den Weg geben, damit man nicht mitleidvoll auf sie blickt, so wie man das selbst tut, wenn ein Bus mit Japanern ankommt und seine Schleusen für 10 Minuten öffnet.
Aber dein Wortspiel gefällt mir!
Viele Grüße
Richard
Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Von dem was wir für unmöglich halten.
@Fredy,@Richard:
Glaubt mir, wegen unterschiedlicher Sichtweisen bei der Planung eines Wohnmobilurlaubs bin und war ich noch nie jemandem böse - und Euch beiden, die ich für ihre Leistungen für dieses Forum sehr schätze und ja auch persönlich kenne, schon dreimal nicht.
Und vor allem Fredy dürfte meine "ironische, freche und provozierende" Art ja kennen.
Darüber hinaus sollte diese Feststellung ("da dreht´s den Scouts und dem Team den Magen rum") lediglich auf die - auch inzwischen von mir aufgenommene - Philosphie dieses Forums (weniger fahren, mehr staunen - dafür öfter kommen) hindeuten. Auch wenn ich nicht soviel schreibe so bin ich doch trotzdem jeden Tag auf dieser Seite und lese und hab darüber hinaus ja auch schon mit zwei langen Touren ein "bisserele" Erfahrung gesammelt.
Aber warum hab ich mir dann gestern die Mühe gemacht und diese Route ausgearbeitet:
1) Weil die Idee (Hwy1, Sequoia, Josemite, Lassen und (!) Yellowstone) ja von Andrea selbst kam und - wie erwähnt -
2) Ich auch schon mal über eine solche Tour nachgedacht habe - diesen Gedanken aber selbst zwischenzeitlich nicht so toll fand (hätte ich mehr herausheben sollen)
3) Ich Andrea mal das "Ausmaß" ihrer Wünsche aufzeigen wollte.
4) Auch ein Teammitglied (Kochi, 2005) solch eine "Horroretappe" (500 oder 600 Meilen) an einem Tag bzw. ein Scout (Bernhard, 2005) die Strecke SF - Santa Cruz - Morro Bay in zwei Tagen gemacht haben und das damals wohl nicht soooo schlimm empfanden. Wenn ich mich recht erinnere, ist auch MichaelAC vor nicht allzu langer Zeit mal ziemlich früh raus und mit schlafenden Kindern schon ein großes Stück einer langen Tour bis zum Frühstück gefahren.
5) Andrea ja kein Neuling ist und auch alle anderen "Berater" in diesem Thread darauf eingegangen sind bzw. keiner dem Plan "wehement" entgegengetreten ist.
6) Bei den Stationen, die ich mit "über" gekennzeichnet habe, wollte ich zum Einen zeigen was man alles auslassen müßte, zum Anderen aber verschiedene Handlungsmöglichkeiten aufzeigen. Was davon Andrea umsetzt und wie - muß sie genauso selbst entscheiden wie die Frage, ob sie die Tour insgeamt so macht.
7) Ich selbst werde beim nächsten Mal auch von San Francisco mit einem Graner-Mobil starten und ebenso wie Andrea 31 Tage zur Verfügung haben. Dabei bin ich inzwischen schon viele Optionen (Kalifornien zwischen LA und SF, Banane, Kalifornien bis zum Crater Lake, SF bis Seattle und zurück sowie auch Andreas Plan) durchgegangen und tendiere zu einer reinen Kalifornien-Tour mit dem Rahmen SF, LA, Sequoia, Yosemite, Lassen, Crater Lake, Redwood, Napa, SF. Von den "Erfahrungen" bei diesen Gedankenspielen wollte ich Andrea eben profitieren lassen.
8) Das mit den KOA ist letztlich für mich indirekt ja die Folge eines solchen Plans, wenn man denn mit Kindern auf diese Art reisen möchte - KOA bieten halt nun mal viel für Kinder nach einem langen Fahrtag, auch wenn sie nicht schön sind.
Also wie gesagt, nix für ungut. Aber auch beim WoMo-Reisen gibt es halt solche und solche Reisende. Und wenn ich zum Beispiel "Mobbel" beobachte (Und ich betone ausdrücklich, dass ich dies nicht als Kritik verstanden haben möchte - im Gegenteil. Als jemand, der selbst gern plant, bewundere ich diese zeitgenaue Planung in gewissem Maße - mag und macht aber halt nicht jeder, z.B. Groovy) kann man auch verschiedener Meinung sein. Letztlich bin ich ja auch mal auf Andrea´s Feedback gespannt - und dann natürlich auf den Reisebericht
LG Frank
P.S.: Es geht ja um Reisen - schöne Nebensache - und nicht um Politik und das Heil der Welt in diesem Forum. Also ist "böse sein" das Letzte, das ich hier suche oder bin.
Hi Frank,
Eckpunkte ausloten, gut vorbereitet sein und dann mit gutem Gefühl den Zündschlüssel zu einer gelungen Tour drehen...
Viele Grüße
Richard
Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Von dem was wir für unmöglich halten.
Hallo Frank
Ich bin auf keinen Fall irgendwem böse oder auch nur irritiert. Als einer der Verantwortlichen dieses Forums sehe ich auch die Aufgabe meine Meinung offen und ehrlich zu äussern. Sollte ich hier nichts mehr bewegen können, würde ich mir ehrlich gesagt, die Zeit sparen.
Da ich in der Routenberatung offene und pointierte Aussagen mache, bin ich mir bewusst, dass ich manchmal anstosse. Da wir hier ja nicht von Angesicht zu Angesicht diskutieren, versuche ich meinen Aussagen etwas die Schärfe zu nehmen, auch wenn ich vom Inhalt überzeugt bin. Ich bin aber froh, dass Du mich verstanden hast und inzwischen auch zu dieser Ueberzeugung gelangt bist :
Eigentlich kommt jeder Fori früher oder später zu dieser Einsicht. (Besser wäre natürlich früher! - warum eigentlich nicht?)
Was nun Kochi und Bernhard betrifft, so war das 2005 also vor den Zeiten der Wohnmobil-Foren. Kochi war ohne Kinder unterwegs und betont immer wieder er würde das nicht mehr machen. Das sagt auch Bernhard und seine Frau hat mir gesagt sie hätte ihrem Mann gedroht nicht mehr auf Wohnmobilreisen mitzukommen, weil es ein Riesenstress war. Vielleicht nicht ganz ernst gemeint.
Vor nicht allzu langer Zeit wurde ich hier im Forum fast gekreuzigt, weil ich es wagte ein kurze Fahrt im Nationalpark zu einem Trailhead zu empfehlen, wo eine Person von 5 nicht angeschnallt wäre. Nun aber mit schlafenden Kindern über Stunden bei Dunkelheit zu fahren ist eine ganz andere Kategorie.
Als wir noch mit unserem Buben unterwegs waren, habe ich mich meist mit ihm nach Ankunft auf dem CG beschäftigt. (Holz suchen, Feuer machen, Bach stauen, Schiff bauen, klettern, Dart spielen, sich verstecken und suchen, Federball etc. etc. Er hätte nie den NF-CG mit einem KOA tauschen wollen. Dass mein Sohn nicht die absolute Ausnahme ist, lese ich z.B. aus dem Fazit von "Hallohendrik".
www.womo-abenteuer.de/node/2089?page=5#comment-14944
Aber klar, das verlangt Zeit - und ein DVD-Player, KOA-Spielplatz und Pool ist einfacher. Das müssen Eltern selbst entscheiden, ich wehre mich einfach dagegen, dass es wegen der Kinder unbedingt nötig ist - im Gegenteil.
Gerade weil ich Dich gut mag und persönlich kenne, habe ich reagiert. Bei manchen andern (in meinen Augen fragwürdigen) Planungen ist es mir das nicht wert und ich schreibe einfach nichts.
Also zum Schluss - wir haben überhaupt kein Problem miteinander
Herzliche Grüsse,
Fredy
Hi Frank!
...damals waren es 600 Meilen, was wir aber (fast) so im Vorfeld wussten. Wie schon geschrieben, damals "Mittel zum Zweck" und natürlich ohne Kinder. Heute fängt man da doch an, umzudenken
, nicht zuletzt wegen dem Nachwuchs. Damals hatten wir (ich) auch immer so ein wenig im Hinterkopf, das man eine solche Reise nicht sooo oft machen würde und man versucht (sehr) viel in die Route zu packen. Dashalb kann ich auch sehr viele Planungen nachvollziehen, die so oder ähnlich aussehen. Auch sehe ich es nicht sooo kritisch , wenn mal ein "Fahrtag" dabei ist, nur halt nicht zu viele! Heute jedoch planen wir wirklich anders, mit viel weniger Meilen
.
Natürlich waren die Toren 2003 und 2005 mit vielen Meilen versehen, aber dafür nicht minder genial in unseren Erinnerungen. Heute merkt man aber, was man damals alles so am Wegesrand hat liegen lassen
. Den Grand Canyon fanden wir z.B. damals nicht sooo beeindruckend. Wir kamen am Abend an, machten Fotos, wanderten ein klein wenig und machten uns am Morgen schon wieder auf den Weg. Bei unserem Besuch im letzten Jahr am GC (2 Nächte) war es ein beeindruckendes Erlebnis! Nun sehen wir dieses Naturwunder mit anderen Augen und irgenwann werde ich auch mal eine "Rim-to-Rim-Wanderung" machen. Ja, das ist noch so ein Traum von mir...
!
Was will ich eigentlich damit schreiben? Die Geschmäcker sind halt verschieden und die "Reisetypen" sind es auch! Jeder muss seine Art zu Reisen finden, wir können hier alle nur Tips geben, wie man am Besten eine solche Reise angeht
!
Munter bleiben
Gruss
Kochi
Scout WoMo-Abenteuer.de
... war 2010 mein Motto für die "2011-Regenbogenland"-Tour. Primär galt dies ja wegen der Kosten - ist ja net ganz billig. Als Neuling versucht man dann natürlich soviel wie irgend möglich reinzupacken. Durch das Forum wurde ich da glücklicherweise schon etwas gebremst. Dann hat der Virus erbarmungslos zugeschlagen und bereits 2012 die Überführung gebracht - schnell noch mal vor dem Schulbeginn der Tochter - ist ja noch mehr net ganz billig, wenn man dann auf die Schulferien angewiesen ist. Nun geht es von Mitte August bis Mitte September 2014 mit einem Graner-WoMo wieder rüber (Bayern hat ja glücklicherweise die spätesten Ferien - viel Nachsaisonanteil). Inzwischen ist USA-WoMo-Urlaub für mich die Urlaubsform überhaupt und USA das Reiseziel Nr. 1. Daher sehe ich jetzt vieles anders.
So oder so ähnlich ging es ja vielen hier. Deswegen versuchen wir ja alle hier die Neulinge auf "vernünftige" Wege zu bringen.
Nun ist Andrea ja kein Neuling und wollte die Tour so - schaun mer mal was sie dazu sagt ! Bin selbst sehr gespannt.
Die KOA sind auch bei uns nur die "Notfall-Lösung". Das von Dir (@Fredy) beschriebene Vorgehen mit den Kindern auf einem NF-/SP-/NP-Campground ist mir natürlich auch viel lieber.
Mit schlafenden Kindern (inkl. Mutter) zu fahren ist so ein Thema. Natürlich ist es verboten und vor allem unvernünftig - das steht außer Frage. Und dazu raten werde ich sicher Niemandem. Nichtsdestotrotz habe ich es - und wie ich mitbekommen habe auch einige andere - bereits gemacht. Ich bin der Meinung, dass auf manchen Wegen (z.B. "Next Service 100 Miles" zwischen Joshua Tree NP und Buckskin Mountain SP) einfach nix dagegen spricht (Achtung: Persönliche Meinung !!!), denn wenn einem in 2 Stunden 2 Fahrzeuge überholen und 3 entgegenkommen (2011 so passiert) ist die größte Unfallgefahr das Einschlafen am Steuer
. Aber wie gesagt - nur in speziellen Fällen möglich. Und die Wüste in Nevada ist jetzt nicht gerade mit der Rush-Hour in LA zu vergeleichen.
@Fredy: Diese 5 Personen-Anschnallnummer hab ich verfolgt. Wenn es sich um fünf Erwachsene handelt - die wissen alle was sie da tun oder lassen. Da muß ich mir eher vorwerfen, dass meine Kinder keine Meinung dazu äußern können und ausgeliefert sind. Asche auf mein Haupt !
Und um das noch einmal auszudrücken: Das was Du (@Fredy) und die anderen Teammitglieder, Scouts und fleißigen Foris hier äußern und als Beratung und Meinung weitergeben, sollte nie, nie und nochmals nie persönlich genommen werden, sondern als respektable und gutgemeinte Meinung eines "Routiniers" verstanden werden. So sehe zumindest ich es. Und darüber hinaus ("Werbung an") schadet ein Besuch unserer Forum-Treffen ("Werbung aus") insofern nie, dass man die Personen und Sichtweisen hinter den Namen mal einfach kennen- und schätzenlernt. Daher weiß ich ganz sicher und genau, dass man mit wundervollen Menschen wie z.B. Fredy, MichaelAC, Claude (auch wenn der der Fan einer falschen Mannschaft ist - quasi dem Bayern-Freilos im Viertelfinale des DFB-Pokal), Richard, MichaH, Paul, Bernhard, Peter, Gisela, Didi, Gaby u.v.a. inhaltlich wunderbar kontrovers diskutieren kann und trotzdem sich menschlich super verstehen kann.
LG Frank
P.S.: USA-Virus geht nun soweit, dass ich in fünf Wochen mit meinem besten Freund und ohne Familie einen 10-Tage-Männerurlaub (Basketball, Rodeo, Honky-Tonk, Country-Live-Music, Super-Bowl-Party, BBQ-Trail, Luckenbach, etc.) in Texas verbringe - aber dazu mehr in einem anderen Thread.
P.P.S: @Kochi - vielen Dank für Deine Meinung - inzwischen geschrieben. Man sieht wie nah wir alle mit unseren Meinungen beieinander sind. Da passt ja kein Blatt dazwischen. Ich hoffe Dich, Sven und Janina auch mal persönlich kennenlernen zu können. Übrigens: Gibt es zu Deiner 2003er-Tour irgendwo einen Bericht - da soll wohl was mit Bären gewesen sein - würde mich sehr interessieren.
Hi Frank!
...nö, davon gibt es leider keinen Bericht, habe ich mir erst ab dem Jahr 2005 angewöhnt. Und den Bericht aus 2005 bin ich auch noch schuldig..., ist aber nur aufgeschoben...
Munter bleiben
Gruss
Kochi
Scout WoMo-Abenteuer.de
@ Kochi: Etwas mit Bären??? Jetzt bist du dran. Das möchte ich auch wissen


Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen
das mit den in den Betten schlafenden Kindern im Womo ist so ähnlich wie mit der Feuerversicherung fürs Eigenheim. Also gegen Feuer versichert man sich nicht, weil es wahrscheinlich ist, dass es brennt, sondern weil ein - wenn auch sehr sehr sehr unwahrscheinlicher Brand - den finanziellen Ruin bedeuten würde. Was das bei nicht angeschnallten Kindern z.B. bei einem Reifenplatzer bedeuten würde und wie man sich dann als Eltern hinterher fühlen würde wenn doch was wäre - soll jeder selber entscheiden. Vor allem wenn der einzige Grund dafür ein sonst verpasstes Urlaubshighlight ist. Aber kein Grund zur Aufregung, alle haben beteuert, das sie das nicht gut finden und man braucht auch nur fürs Autofahren - ob angeschnallt oder nicht - einen Führerschein und fürs Kinder kriegen nicht.
Wobei ich überzeugt bin, dass A-n-d-r-e-a an sowas sowieso nicht im entferntesten denkt und so schlecht finde ich die von ihr selber vorgeschlagene schon gekürzte Route mit den 3000 miles gar nicht. Wenn man da noch ein bißchen dran rumfeilt, kommen da sicher keine Lenkzeiten von 12 Stunden am Tag raus. Zwar eine Route, die hier die meisten nicht so abspulen wollten, und vor allem wird recht wenig Zeit sein, was anderes außer Straße zu sehen. Aber evtl. schon machbar. Ich würde A-n-d-r-e-a raten, eine Feinplanung zu machen, wie Frank schon erwähnt hat, kann sie da bei mir gucken kommen oder ich helfe auch gerne beim Meilenzählen. Also planen, wie lange man wirklich fährt (nicht die bescheurten Zeiten die google liefert), und planen, wie lange man fürs besichtigen braucht, und fürs Einkaufen, tanken, dumpen. Überlegen wann man aufstehen muß, ob das Tageslicht reicht. Wenn man wirklich ganz lange Etappen plant, ist gute Vorbereitung schon angesagt, wenn man nicht nur Frust haben will. Mit Kindern ists halt schon schwieriger. Irgendwas vergißt man aber beim planen immer, Staus, Baustellen, und mal schickt das Navi einen falsch und mal hat man eine blöde Straße gewählt, man muß evtl. beim dumpen 2-3 RVs auswarten - und schon ist's dunkel und keine Zeit mehr das gewünschte Highlight anzusehen und die Stimmung bei Minusgraden. Damit muß man halt auch zurecht kommen. Wobei ich das einer jungen Familie schon zutraue, dass sie das im Griff hat.
Lg Mobbel