Mit zwei Kids auf WOMO Tour

Hallo Wiki,

herzlich Willkommen hier bei uns.

Chris hat schon das Wichtigste geschrieben. 

Auch die Reiseberichte möchte ich Dir nahebringen, da gibt es auch speziell Berichte mit Kindern.

Was die vielen Tagesmeilen angeht, da habe ich eine Anregung, bzw. Eine Überlegung, wie wäre es, wenn Du eine One-way Tour fährst, so z.B. ab SFO - Abgabe in Las Vegas, oder umgekehrt. Du hättest mehr Zeit unterwegs und für die Highlights, allerdings fällt dann der Yosemite weg. Oder Ihr macht eine reine Kalifornien Tour mit Las Vegas. 

In den Reiseberichten gibt es ja genug Anregung.

Jetzt darfst Du erst mal lesen, dann sind Fragen willkommen.

Hallo wikiOntour,

auch von mir ein herzliches Willkommen hier in userem Forum. Vielleicht verrätst du uns ja deinen Vornamen, finde ich als Anrede schöner.

Auch von mir noch ein paar erste Anmerkungen zu deiner Planung. Gut finde ich die Doppelübernachtungen, aber die Fahrtage dazwischen sind gerade mit kleinen Kindern doch recht heftig. Lies doch da mal in den FAQs ganz besonders Wieviele Meilen sollte man fahren. Was mir auch nicht gefällt, ist, dass ihr 2 x in Las Vegas seid. Das würde ich anders machen, halte ich auch für euch mit kleinen Kindern für nicht so ideal.

Da ihr ja noch nichts gebucht habt, plädiere ich auch für eine One-Way Tour San Francisco - Las Vegas. Dabei könnt ihr eventuell doch den Yosemite mit rein nehmen, also zu Beginn von San Francisco zum Yosemite Valley und dann zurüch zur Küste.

Hier gibt es eine ähnliche Planung, vielleicht kannst du davon etwas übernehmen und nach euren Wünschen abwandeln. 

Zum Schluss noch der Verweis zu einem besonderen Teil in den FAQs zum Reisen mit Kindern, hier und hier.

Jetzt bin ich gespannt auf die weitere Planung,

Hallo Wiki

Richard und ich haben schon den nachfolgenden Text einigen Foris als Gedankenstütze mit auf den Weg gegeben. Es ist eine Gedankenstütze - überspitzt/satirisch - aber im Grunde richtig. Lange Fahrten sind für Kinder (und Mitfahrer hinten) nicht lustig. Auch wenn uns Eltern immer wieder sagen, ihre Kinder seien langstreckentauglich, so heisst das nicht, dass sie das schön finden. Ein Kind spielt viel lieber am Bach, im Wald, in den Felsen, am Strand als stundenlang im Autositz eingezwängt zu sein.

den nachfolgenden Auszug aus dem Reiseführer "Der ganze Westen" von Grundmann kennen die Meisten wohl schon, aber für euch zur Einstimmung:

Die Wahrheit über Wohnmobilferien mit Kindern

Sie planen eine USA-Reise im Camper? Mit Ihren Kindern, bevor sie ins schulpflichtige Alter kommen und nur noch zur Hauptsaison gereist werden kann? Das ist eine gute Idee, und die Kinder werden bestimmt viel Spaß haben. Nur Ihre Überzeugung, dass durchschnittlich 150 Meilen am Tag locker zu schaffen sein müssten, die sollten sie schnell vergessen. In Wahrheit dürfen Sie froh sein um jeden Kilometer, den Sie sich von der Mietstation entfernen.

Zunächst einmal wollen Sie in den Ferien doch nicht mit den Hühnern aufstehen. Vor 8 Uhr aus dem Bett kommt also nicht in Frage. Und abends auf dem Campingplatz liegt ja einiges an: Einchecken, Auto klarmachen, Abendessen, vielleicht Lagerfeuer und Gutenacht-Geschichte, Zähneputzen und spätestens um 21 Uhr ins Bett mit den Kindern. Das klappt alles nur bei Ankunft spätestens um 18 Uhr. Folglich sind noch 10 Stunden täglich für die eigentliche Reise übrig minus:

Morgenwäsche, Anziehen, Frühstück                                60 min

Abwaschen, Camper startklar machen, Wasser auffüllen   30 min

Abschied von Platznachbarn/Kinder einfangen etc.            20 min

Zur Dumping Station fahren, Abwasser ablassen incl.
Wartezeit (mindestens 1 Womo vor Ihnen)                       15 min

Endlich losfahren:
Pinkelpausen in summa (knapp gerechnet)                       30 min

Einkauf Supermarkt                                                        60 min

Ausprobieren Spielgeräte und Kaugummiautomaten           15 min

Tanken, Öl und Luftdruck checken, Scheiben reinigen,
Kaffee, Popcorn und Cola besorgen, zu Hause anrufen       30 min

Mittagssnack im Fast Food Lokal oder Picknick                   30 min

Eltern Beine vertreten/Kinder 2 x Spielplatz, Besuch
von Kleintierzoos, kommerziellen Kinderfallen u.a.             60 min

Zusatzeinkäufe wegen Sonderwünschen der
Familienmitglieder (Postkarten, Briefmarken, T-Shirts etc.) 30 min

Nachmittagskaffee oder Eis essen                                     30 min

Anhalten bei der Touristinfo, Material einsammeln
und studieren, Erkundigungen einziehen                            30 min

Kartenstudium unterwegs, Campingplatz aus dem
Führer suchen, günstigste Zufahrt erfragen, verfahren        30 min

Sonstige Zeiten (wie Warten in der Bank, Gasauffüllen,
kleine Reparaturen, Verkehrsstau) im Schnitt mindestens    30 min

Summe:                                                                          500 min

Von den 10 Stunden bleiben also ohne hier noch gar nicht berücksichtigte Unwägbarkeiten wie Werkstattaufenthalte, Arztbesuche etc. und eher knappe Zeitansätze ganze 100 Minuten pro Tag. Rechnet man davon je die Hälfte für den Besuch von Sehenswürdigkeiten und Fahrt bei rund 80 km/h, dann ginge es durchschnittlich 60 km voran. In 20 Tagen z.B. entspräche das immerhin einer schönen Rundtour von San Francisco zum Yosemite Nationalpark und zurück durch die Sierra Nevada.

Das genügt Ihnen nicht? Na ja, wenn Sie morgens um 5 Uhr aufstehen, dann klappt es vielleicht mit den 150 Meilen/Tag und ein paar Fotostopps.
Aber sagen Sie am Ende nicht, das hätten Sie sich anders vorgestellt!
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Zugegeben eine nette Sartire, aber im Kern geht es doch darum den Bogen nicht zu überspannen und das Ganze zu genießen.

Hallo Wiki,

und das ist noch nicht einmal übertrieben. 

Vom Aufstehen bis zur Abfahrt benötigen wir (ohne Kinder) 2 Stunden, wir haben ja Urlaub!

Hallo Philipp

Finde deine Aufstellung gar nicht so tragisch, mit etwas Anpassungs-Aufwand liegt da sicher etwas drin.

Eine Nachricht ist unterwegs zu dir!

MfG

Shelby

Hallo Philipp,

bis MItte 2016 ist ja noch etwas Zeit.

Hier eine Orientierungshilfe:

- bis Herbst 2015 sollte die grobe Route klar sein, also vor allem der Start- und Endpunkt der Reise

- im Herbst 2015 bringen die Vermieter die Preise für 2016 raus (manche auch schon früher, aber zum Preisvergleich lohnt es sich zu warten). Jetzt das Womo buchen und den Frühbucherrabatt nutzen (bis 31.10.2015, manche sogar bis Jahresende)

- zeitgleich mit der Womo-Buchung unbedingt auch die Flüge buchen!

- Buchung über einen deutschen Anbieter (Gerichtsstand Deutschland, wichtig), am besten einen USA-Profi. Beispiele: usareisen.com, hauns, camperboerse, canusa.
Das lokale Reisebüro kann auch in Ordnung sein, aber wenn Ihr (bis dahin bestimmt mit einigem Wissen aus unserem Forum) merken solltet dass sie sich nicht auskennen, dann doch lieber einen der bewährten Vermittler nehmen.

- Feintuning der Route in den folgenden Monaten. Stark nachgefragte Campgrounds vorab reservieren und hier die Fristen beachten (meist kann 5 Monate vorab reserviert werden)

- ESTA nicht vergessen und prüfen, ob alle Reisepässe gültig sind.

Beim Womo-Vermieter kannst Du auf preiswert setzen = Cruise America. Dann hast Du ein Restrisiko für einen "alten Gaul" mit hoher Fehleranfälligkeit, was den Urlaub stark stören kann.
Wenn Du das von vornherein zwar nicht ausschließen, aber doch stark minimieren willst, nimmst Du z.B. Roadbear - jedenfalls einen Vermieter, dessen älteste Fahrzeuge maximal in der 3. Saison laufen.
Die Größe 25ft ist für eine Familie mit 2 kleinen Kindern prima.