Wir folgten der Empfehlung der Campgroundshosts und führen zum Brastown Bald. Landschaftlich sehr schöne Strecke und der Besuch des dortigen Museums war wirklich lohnenswert. Der Wetterumschwung traf und dort heftig, es wurde sehr neblig, begann zu regnen und steigerte sich bis zu unsere Ankunft im Black Rock Mountain State Park zu gigantischen Wassermassen, die auf uns einprasselten. Wir zweifelten, ob der Besuch hier eine gute Idee war. Die sehr freundliche Mitarbeiterin am Visitor Center bedauerte uns kräftig und tröstete uns mit der Aussicht auf besseres Wetter am nächsten Tag.
Zum Glück klarte es dann morgens auf und wir starteten zu einer Wanderung, leider etwas später als geplant. In diesem Gebiet erweist es sich als sinnvoll auch das kleingedruckte auf den Schildern und das Höhenprofil auf dem Infoblatt ernst zu nehmen, kurz gesagt: die Wanderung war anstrengend. Da sich mit uns noch einige Wanderer auf den Weg machten fühlten wir uns in guter Gesellschaft, da wir keinen davon auf dem Weg hörten oder trafen, vermuten wir, dass alle den anderen Weg gewählt haben.
Wir gingen davon aus, dass 7,2 Meilen machbar seien....letztendlich kamen wir auch noch mit dem letzten Tageslicht am Camper an.
Schwierig machte den Weg, dass er sehr steil und schmal war, und überwiegend über Wurzeln führte. Dazu kam, dass der erhoffte Ausblick (mit dem ich mich tröstete) nie kam. Der Weg führte die ganze Zeit durch den schönen Wald ohne Blickmöglichkeit in die Ferne.
Wir kürzten den Weg bei passender Gelegenheit ab, liefen ein Stück die Straße entlang und sparten uns dadurch wenig Entfernungs-, aber einige Höhenmeter. Dafür liefen wir noch den kurzen Trail um den Black Rock Lake, hier trafen wir auch andere Menschen und einige Autos...
Nach kurzer Pause ging es dann weiter, wieder Richtung oben.
Dass wir eigenartige Geräusche hörten (klang schon sehr nach einer Auseinandersetzung zwischen einem Hund und einem Bären), beschleunigte unseren Aufstieg. Beim Camper anggekommen wollten wir endlich noch den Blick in dei Ferne schweifen lassen und fuhren zur Aussichtsterasse. Das war dann natürlich Balsam für meine Seele:
Nachdem die Sonne weg war wurde es uns selbst am Feuer schnell zu kalt und er Abend fand ein frühes Ende.
Am nächsten Morgen wollten wir dann auch noch den Tennessee Rock Trail laufen und waren dort wie gestern vermutet nicht ganz allein unterwegs. Uns begegneten drei andere Wandergrüppchen, hier gab es auch Aussichtspunkte. Und er war deutlich weniger anstrengend.....
Dann machten wir uns zufrieden auf den Weg zum Blue Ridge Parkway.
LG
Gudrun