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4. Tag: Joshua Tree NP - Salton Sea - Anza Borrego Desert SP - El Centro

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Didi
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Beigetreten: 25.08.2009 - 23:52
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4. Tag: Joshua Tree NP - Salton Sea - Anza Borrego Desert SP - El Centro
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
250 Meilen
Fazit: 
Wunderschöne Fahrt durch zwei herrliche Parks, Orangenplantagen in Californien, keine Unterkunft in Ocotillo

Heute geht’s noch einmal in den Joshua Tree NP – wir möchten endlich die blühenden Joshua Trees bei Tageslicht sehen. Zum Frühstück genehmigen wir uns ein paar Bagels aus dem Supermarkt. 
Beim Eintritt in den Nationalpark zahlen wir die 5 $ für das Motorrad und kurz darauf sehen wir einige blühende Joshua Trees 

 
Blühende Joshua Trees im gleichnamigen Nationalpark 

 

 

Wir sind wohl noch etwas zu früh im Jahr da, die Blüten sind doch noch recht geschlossen. 
Einige Viewpoints sind richtig voll, was ich aus meinen bisherigen Besuchen so nicht kenne. Es ist wohl die ideale Jahreszeit für Kletterfreunde, die sich jeden interessanten Felsen vornehmen und teilweise sogar hier gezeltet haben. 
 
Zelte vor einem der Kletterfelsen im Joshua Tree NP 

  

Dann geht es die Stichstrasse hoch zum Key’s View. Von dort haben wir heute eine klare Sicht auf Palm Springs und auf den Salton Sea. 

 

 


Panorama-Aufnahme mit dem iPhone vom Key’s View (Klick auf das Panorama für grössere Version)

Wir fahren weiter Richtung Südausgang durch den Nationalpark. Das Fahren macht richtig Spaß. Die Straße ist an vielen Stellen ausgebessert worden, ich habe sie aus 2008 wesentlich schlechter in Erinnerung. Am Cholla Cactus Garden machen wir noch einmal halt und nehmen einen kurzen Einblick in diesen herrlichen „Kakteen-Wald“. Die „Bigelow Cholla“ sehen aus der Entfernung richtig kuschelig aus, weswegen sie auch oft als „Teddy Bear Cholla“ bezeichnet werden. Vom Kuscheln kann ich aber jedem nur abraten wink 

 
“Kakteen-Wald“ im Cholla Cactus Garden im Joshua Tree NP 

 

 

Bei der Weiterfahrt kommen wir an Ocotillo Büschen vorbei. Diese grosse Pflanze hat stachelige grüne Äste mit schönen roten Blüten nur im Frühjahr, den Rest des Jahres sind es meist unscheinbare blattlose „Stengel“. 

 
Stacheliger Ocotillo-Busch 

 
Zweig eines Ocotillo-Busches mit grünen Blättern 

 
Blüten des Ocotillo-Busches 

Wir verlassen den Joshua Tree Nationalpark und überqueren die Interstate #10 und fahren durch eine interessante Landschaft über die Box Canyon Rd Richtung Mecca. Mit einem Mal wechselt die Landschaft von einer recht kargen, teilweise blühenden, Wüstenlandschaft und wir erreichen das Tal des Salton Sea mit blühenden Weinplantagen und fruchtbehangenem Orangenbäumen. Was ein Kontrast 
 
Von der recht kargen Wüstenlandschaft, .... 

 
Zu den blühenden Weinplantagen und ... 

 
fruchtbehangenen Orangenbäume, was ein Kontrast! 

In Mecca stärken wir uns bei einer mexikanischen Fastfoodkette, bevor wir weiter Richtung Süden am ewig langen Salton Sea vorbeifahren. Wir machen kurz halt am Salton Sea Beach, der die Besten Zeiten wohl lange hinter sich hat wink 

 
Pelikane lieben die Ruhe am Salton Sea – sie werden auch nicht von einem Menschen gestört wink 

 
Pelikane am Salton Sea 

 

 
bezugsfähige Ferienwohnung wink 

 
trag ich bei Gelegenheit mal im Campground-Guide ein wink 

In Salton City wird noch einmal aufgetankt, bevor es dann rechts ab geht zum Anza Borrego State Park. 

 

 

 

 
Mitten im State Park liegt Borrego Springs und einige „hübsch“ gestalteten Ferienanlagen – für Leute, die Geld ausgeben möchten 

 

 

 
Ausfahrt Richtung Süden aus dem Anza Borrego SP 

 
Auch eine Arte – seine Freiheit zu genießen 

 
Die Schatten werden länger, der Tag geht langsam zu Ende 

Die Schatten werden länger, der Tag neigt sich dem Ende und wir müssen langsam einen Platz für die Nacht suchen. Wir verwerfen die Idee, nach Julian zu fahren, denn für einen Apfelkuchen ist es jetzt bereits zu spät und ich weiss nicht, wie die Motel-Dichte dort ist. Also fahren wir nach Ocotillo und fragen nach dem Ocotillo Motel, wo wir einen Discount Gutschein ausgedruckt hatten. In einer Bar fragen wir nach, wo wir das Motel finden können. Wir müssen nur die nächste rechts und dann auf der linken Seite würden wir das Motel finden. Der angeheiterte Informant telefoniert daraufhin und wir fahren seiner Beschreibung nach. So richtig nach Motel sieht das hier nicht aus, eher nach Bretterbaracke. Aus dem Dunkeln hören wir noch jemanden, nach uns rufen, allerdings ist uns das alles nicht geheuer und wir suchen das Weite. Die Interstate #8 ist nicht weit entfernt und der nächste Ort auch nur ca. 20 Meilen weit entfernt. In El Centro finden wir ein Best Western Comfort Inn für 89$ inkl. Frühstück und WiFi. Hier fühlen wir uns wesentlich besser wink 
Wir haben ein riesiges Zimmer mit Küchenzeile. Wir machen uns noch kurz zu Fuss auf den Weg zum Supermarkt und besorgen und Zutaten für einen kleinen Abendsnack (Salat / Käse / Tortilla-Chips mit Dip / Budweiser). Das wird dann in der Küche zubereitet und anschliessend vernichtet. Im TV läuft eine Dauer-Werbeshow mit Konzertmitschnitten für die US-Tournee der Celtic Woman.

Liebe Grüße
   Didi
Präsident des Vereins Abenteuer Wohnmobil

Man muss Träume auch mal in die Tat umsetzen, ansonsten bleiben es Träume