Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Fredy und Vreni im Indian Summer

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Bernhard
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Herrliche Beschreibung

Hallo Fredy,

eine herrliche Beschreibung eines entspannten Tages in New York ! So ein Musical mit bekannten Melodien "on stage" zu sehen, ist sicher faszinierend !

Grüße

Bernhard

Scout Womo-Abenteuer.de


Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)

Fredy
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Start WoMo-Tour / KOA Newburgh

Da wir gestern ziemlich spät zu Bett gegangen sind, ist es nur normal. dass wir länger schlafen können. Der Jetlag - von dem wir allerdings nichts gemerkt haben - dürfte auch vorbei sein und so erwachen wir erst gegen 08.00 Uhr. Heute übernehmen wir das Wohnmobil und so ist das Programm vorgegeben.

Gemütlich machen wir uns bereit und geniessen ein letztes Mal das Frühstücksbuffet. Von jetzt an wird es etwas einfacher - dafür ausgewogener und gesünderSmile. Idealerweise ist die Check-out-time im Courthyard by Marriott erst um 12.00Uhr. So können wir das Gepäck bis zur Abholung noch im Zimmer lassen. Das ist sehr angenehm. Um 10.00Uhr schlendern wir noch ein letztes Mal durch die Jersey Garden Mall. Da wir in New York wunderbar warmes Wetter hatten, will ich mir noch eine etwas leichtere Dockers Jeans kaufen. Bei Levis/Dockers werde ich fündig und für 19$ kann man auch nicht meckern.

Um 11.45Uhr sind wir wieder im Hotelzimmer und packen unsere Koffer bzw. Reisetaschen. Dies ist schnell erledigt, da wir die benötigten Sachen für das Hotel in Zürich und die ersten Tage in New York in einer extra Tasche (in der Reisetasche) separat verstaut haben. So mussten wir nicht alles auspacken.

Um 12.30 sitzen wir mit unseren 3 grossen Reisetaschen, dem Koffer, 2 Rücksäcken und dem Laptop in der Lobby und warten auf den Road Bear Shuttle. Wir warten nicht lange - bereits nach 10 Minuten fährt der Van vor und der Stationsleiter persönlich holt uns ab. Die Road Bear-Station liegt südlich von Newark in Middletown und die Fahrt dauert knapp eine Stunde. Es ist eine Station von Adventure on Wheels unbd vertritt seit 2 Jahren Road Bear. Ich kenne sie noch als Moturis-Station. Sie ist nicht gerade modern aber der Stationsleiter ist ein Schweizer und auch der Chefmachaniker Chris kommt aus der Schweiz.

Wie gewohnt sind die Verträge vorbereitet und die schriftlichen Sachen sind schnell erledigt. In der Station wartet - mit ausgesprochen mieser Laune - eine Gruppe von 3 Oestereichern. Die sind am Morgen um 10.00 Uhr mit dem Taxi von Newark Airport eingetroffen, ohne sich mit der Station abzusprechen. Sie haben sich gedacht, wenn sie per Taxi kämen würden sie sicher schneller bedient. Leider war es so, dass ihr gebuchtes Fahrzeug erst um 10.30 (wie auch unseres) erst reinkam. Road Bear kontrolliert jedes Fahrzeug und reinigt es. Das dauert eben seine Zeit. Sie beklagten sich bei mir (quasi als Leidensgenosse) sie hätten 70$ für das Taxi bezahlt und es sei doch das Problem von Road Bear, dass sie zur Zeit vom Hof kämen. Sie hätten nur gut 2 Wochen Zeit um von New York nach San Francisco zu kommen und sie möchten die Südroute fahren. Es ist schon interessant für was alles der Vermieter gerade stehen sollteUndecided. In den Bedingungen steht doch eigentlich klar und deutlich wie man vorgehen soll und in welcher Zeitspanne das Fahrzeug übergeben wird.

Auf jeden Fall kamen beide Fahrzeuge praktisch gleichzeitig aus der Waschanlage und wurden uns übergeben. Wir bekamen den 23/25 ft. Coachmen den ich bereits 2 x von Middlebury als Neufahrzeug überführt hatte. Mein Fahrzeug hatte 45`000 Meilen auf dem Tacho, war aber tip-top in Schuss. Alle Schränke/Schubladen waren in Ordnung, die Polster sauber (mit Dampfreiniger gereinigt) - nichts zu beanstanden. Aussen waren natürlich 2/3 Kratzer welche auf dem Protokoll sauber vermerkt waren. Trotz der späten Uebergabe machten wir die Uebernahme gründlich aber speditiv. Selbstverständlich haben wir nicht vergessen, zusätzliche Decken zu verlangen. Darüber sollten wir später sehr froh sein. Chris brachte uns noch einen neuen Grill, den ein Vormieter in der Station gelassen hatte und wir revanchierten uns mit einem Beitrag für die Kaffeekasse. Die Reisetaschen und der Koffer wurden in das grosse Fach verstaut -die wollten wir erst am Abend auspacken.

Um 14.30 waren wir abfahrbereit und machten uns 1/2 Meile östlich auf dem Weg zu "Food-Town" einem grossen Lebensmittel-Marfkt für den Ersteinkauf. Jeder von Euch weiss, dass so ein Ersteinkauf dauert und dauert. Auf jeden Fall war es gut 15.45Uhr bis wir endlich gegen Norden aufbrechen konnte. Und da passierte mir/uns ein Anfängerfehler wie er uns eigentlich nicht passieren sollte. Wir hatten nämlich geplant am ersten Tag bis in die Catskill Mountains zu fahren. Die Pläne für die CG`s Hunter Mountain und Cortina Valley hatten wir ausgedruckt inkl. Zufahrten etc. Den TomTom hatte ich irgendwo in einer der Reisetaschen verstaut. Keine Ahnung woSmile

Nun waren wir aber schon ziemlich spät. In dieser Jahreszeit ist es um 19.00Uhr stockdunkel, daher wollte ich um 17.00Uhr auf dem CG sein. Wir beschlossen darum unseren Plan zu ändern und nur bis in den Harriman State Park zu fahren. Vreni studierte die Karte, erklärte mir, dass sei kein Problem, einfach die New York Thruway hoch und auf Höhe des Harriman SP die # 106 Ost. Ich kontrollierte das (flüchtig - Ihr merkt, ich will mich nicht rausredenWink) und wir fuhren los. Alles ging wunderbar, Wir kamen super vorwärts bis Vreni von der New Jersey-Seite des Rand McNally auf die New York State Seite wechselte. Kurz nach Spring Valley (Grenze NJ/NY) bat sie mich an einem Rastplatz zu halten. Mit etwas Schrecken bemerkten wir, dass der gesamte Harriman-SP keine Ausfahrt vom Thruway hat und die # 106 unter der Autobahn durchführt.

Eigentlich sahen wir kein Problem. Wir würden den Thruway an der nächsten Ausfahrt verlassen (Woodburry Common das riesige Outlet-Center ist dort) und auf der Parallelstrasse zurückfahren. Als wir die Autobahn verliessen, wurden uns sehr schnell die Grenzn des Rand McNally im dichtbesiedelten Osten klar. Da hatten die Strassen plötzlich Nummern die wir nirgends fanden, andere Strassen waren mit "Passenger-Cars only" beschriftet, Höhenwarnungen wurden angezeigt. Der langen Rede kurzer Sinn, innert kürzester Zeit hatten wir keine Ahnung mehr, wo wir überhaupt waren. Und wie es so ist, es kam überhaupt keine Ortschaft mehr. Wir merkten aber, dass wir irgendwo im Militärgebiet herumkurvten. Langsam wurde es dunkel bis wir plötzlich vor einer Fire-Station der Army standen. Ein Militär wollte gerade mit seinem Auto wegfahren als er uns winken sah. Ziemlich hilflos schaute er in unseren Atlas und sagte, auch er könne uns auf den Karte nicht sagen, wo wir seien. Irgendwo in der Nähe von West PointUndecided.

Ich beschloss endlich das zu tun, was ich bereits am Anfang hätte tun sollen. Die Reisetaschen wurden alle geöffnet und in der 2. oh Wunder fanden wir unseren TomTom. Der wurde eingeschaltet und bereits nach 5-10 Minuten hatte er sich aktiviert. Im mitgegebenen CG-Führer fanden wir den KOA-Newburgh mit genauer Adresse. Diesen in den TomTom eingegeben und der meldete uns, dass wir noch 32 Minuten zu fahren hätten. In der Zwischenzeit war es stockdunkel und ich fuhr nur noch nach den Anweisungen des Navis. Aber tatsächlich nach einer guten halben Stunde meldete das Navi : sie haben ihr Ziel erreichtSmile. Vor uns leuchtete das KOA-Zeichen freundlich - ich war selten so froh, einen KOA gefunden zu haben. Eigentlich war es erst 19.45Uhr, aber in der Dunkelheit über Landstrassen zu fahren ist einfach blöd. Richtig gern bezahlte ich die knapp 40$ für einen Stellplatz mit Water und Electric. Nur noch schnell wurde das Bett mit dem Spannlaken bezogen, die Decken in die Hüllen gesteckt und das Wichtigste ausgepackt. In der Zwischenzeit hatte ich das Lagerfeuer entfacht, Käse, Brot und Wein bereitgestellt - und ja - unsere WoMo-Ferien konnten beginnen. Erst am nächsten Morgen konnten wir feststellen, dass die Sites dieses KOA`s richtig schön in den Wald hineingebaut sind und man sich fast in einen SP befinden könnte.

KOA-CG Nr. 1

Trotz der Aufregung haben wir wunderbar geschlafen. Aber so etwas sollte mir wirklich nicht passieren!

 

 

 

Herzliche Grüsse,

Fredy

 

Bernhard
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... aber es passiert !

Hallo Fredy,

herrlich, wie du hier die Auswirkungen einer kleinen Faulheit beschreibst: zuerst alles gar kein Problem und dann wird es halt im Oktober früher dunkel. Aber auch gut, dass du wenigstens auf den 2. Anlauf den TomTom ausgepackt hast ! -- So was passiert auch nur am 1. Tag !

Der KOA hat aber wirklich schöne Statepark-like Sites !

Grüße

Bernhard

PS: ich habe mir bei Mike Thoss das TomTom 920 gemietet -- ob ich es aber immer einschalte ? Smile

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Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)

Karin
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Komtrastprogramm Stadt-Land

Hi Fredy,

spannend, mit Euch erst durch den Inbegriff einer Großstadt zu streifen und dann mitten im Wald auf dem Campground zu landen. Wir halten Stadtbesuche meistens nur einen Tag durch, dann werfen wir das Handtuch und fahren ins "Grüne". Feiglinge halt...

Übrigens, für Dich als frischer New York-Besucher: Mein Sohn musste gerade New York Vokabeln lernen: eine war "Bodennullpunkt",  im Ernst!! Für die (traurige) Übersetzung muss man nur direkt übersetzen... Schulbuchautoren denken manchmal wohl anders....

Ich freue mich auf die Weiterreise

Karin

Janina
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So was!!!

Hallöle Fredy,

ich lese begeistert und schmunzelnd mit. Eure Nachtanfahrt erinnert mich an unsere Ankunft im Otter Creek Park südlich von Louisville, KY - die erste Nacht unserer Überführung. Im strömenden Regen, in absoluter Dunkelheit auf einen völlig leeren CG - vom Ranger geleitet und partout weder Strom noch Wasser gefunden. Aber da es uns sowieso zu nass und zu dunkel war, irgendwas anzuschließen, haben wir einfach unseren ersten eisekalten Womo-Abend genossen.

@Karin: "Bodennullpunkt" ist eine grausame Übersetzung, die wohl völlig an jeglicher Bildung vorbei geht.

Grüßle, Janina

tomi_66
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Hallo Fredy. Dürfen wir auch

Hallo Fredy.

Dürfen wir auch noch mitfahren?

Gruß

Tomi_66

 

 

 

Groovy
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Beigetreten: 26.08.2009 - 04:59
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Navi-Ja oder Nein?

Fredy schrieb

ich fuhr nur noch nach den Anweisungen des Navis. Aber tatsächlich nach einer guten halben Stunde meldete das Navi : sie haben ihr Ziel erreichtSmile.

 

Soviel zum Thema:" Navi-Ja oder Nein?"Wink

Gruss Volker

 

Gruss Volker

 

 

Fredy
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Zwischenbermerkungen

Hallo zusammen

Es freut uns, dass Ihr so zahlreich mit uns reist. Die Fragen und Bemerkungen sind wirklich motivierend und ich schreibe auch gleich weiter sind wir nun doch dort, wo wir so gerne sind - nämlich im WoMo und in der Natur!

@Bernhard

Seit ich den TomTom habe bin ich recht begeistert. Ich habe gar nicht gewusst, dass Mike Thoss dieses auch vermietet. Allenfalls wäre zu prüfen, ob der Verein nicht selbst so ein Ausleih-Navi anschaffen könnte. Klar müsste man es dann auch hin- und herschicken.

@ Karin

Die Uebersetzung "Boden-Nullpunkt" für "ground-zero" ist schon jenseits von gut und böse. Manchmal weiss man wirklich nicht was Leute so überlegenFrown

@Janina

Du hast recht. Man sollte wirklich vermeiden erst im Dunkeln auf dem CG anzukommen. Gerade für die erste Nacht kann so etwas den Urlaubsbeginn richtig vermiesen.

@ Tomi

Herzlich Willkommen an Bord!

@Volker

Im Westen habe ich das Navi meist nur temporär gebraucht. (Golfplatz-Suche, in der Stadt etc) Im dicht besiedelten Osten ist es wirklich sehr angenehm mit dem Navi zu fahren. Auch später habe ich den TomTom sehr geschätzt. (Fähranleger beim Lake Champlain, im Dunkeln von der Fähre auf den CG bei Boston etc)

Herzliche Grüsse,

Fredy

 

Fredy
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Beigetreten: 21.08.2009 - 14:53
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Nordwärts zu den Adirondacks/Norrhampton Beach SP-CG/Scandaga La

Tortz des Aergers gestern haben wir sehr gut geschlafen - aber vielleicht hatten wir einfach genug Wein zu Käse und Brot getrunkenSmile. Wir erwachen jedenfalls bei bester Laune. Das Wetter ist wunderbar sonnig. Es ist aber merklich kälter als in New York. Während ich draussen den Tisch decke und das Frühstück zubereite macht sich Vreni daran, unser WoMo wohnlich einzurichten. Das Gepäck wird ausgepackt und jedes Ding an seinem Ort verstaut. Wir finden eine gewisse strikte Ordnung im beschränkten Platz eines WoMo sehr hilfreich. Die Nerven werden kollosal geschont, wenn man genau weiss, wo all die Sachen verstaut sind.

Beim Ersteinkauf habe ich wie gewohnt nach leeren Kartonschachteln gefragt. In diesen werden die Sachen einzeln verstaut welche in der Garage versorgt werden. So rutscht nicht alles herum und ist gleich geordnet zur Hand wenn man es braucht. Da ist die Schachtel fürs Lagerfeuer und den Grill. Hier sind die Instant-Kohle, das Holz, die Fire-Logs, der Anzünder mit der langen Spitze, dort die Schachtel mit dem Wanderquipment, rechts der Karton mit den Chemikalien, den Handschuhen, dem Waschmittel, WC-Papier, Haushaltpapier und links der Karton mit den Lebensmitteln die nicht im WoMo sein müssen (Trinkwasser, Getränke, Wein, Kartoffeln etc. etc. Gleichzeitig werden hier auch die Sachen verstaut, die wir eh nie brauchen (Kaffeemaschine, Toaster)

 

Der KOA Newburgh ist auf einem grossen Areal angelegt und hat alles was man sich nur vorstellen kann (Basketballfeld, 2 Pools, Minigolf, Shuffleboard. Trampolin, Volleyball, TV-Lounge, Snack-Bar etc) ja sogar ein eigenes Feuerwehr-Fahrzeug! Trotzdem sind einzelne Sites wirklich recht schön im Wald gelegen und einen solchen hat man uns zugeteilt. Vielleicht weil wir - wie immer - darum gebeten haben, nicht in der Nähe der Duschen und WC-Gebäude zu stehen.

1. KOA 2

So dauert es ein wenig länger als gewohnt, bis wir abfahrbereit sind. Schliesslich aber geht es los. Adieu KOA, du wirst uns wohl nicht mehr wiedersehen - aber gestern waren wir froh, dass es dich gibtWink

Wir fahren wieder zur NY-Thruway und fahren nach Norden. Die Catskill Mountains lassen wir links liegen und bei Albany bleiben wir auf dem Thruway. Wir wollen heute beizeiten in den Adirondack. Bei Amsterdam verlassen wir die Autobahn und ergänzen beim dortigen Walmart unsere Einkäufe. Das wird das einzige Mal bleiben, dass wir in diesem Urlaub bei Walmart einkaufen. Ganz grundsätzlich ist uns Walmart aus ethischen Gründen nicht sehr sympatisch und in den Neuengland-Staaten Vermont, New Hampshire, Maine ist es scheinbar so, dass die Leute eher das lokal verwurzelte Gewerbe bevorzugen. Dies können aber sehr wohl auch grosse Supermarktketten wie "Hannasford" oder "Shaws" sein. Auf jeden Fall sind uns später auf unserer Reise mehrere "Walmarts" aufgefallen die wieder eingestellt und aufgehoben wurden.Ist doch nicht schlecht, wenn nicht alle Bäume in den Himmel wachsenSmile?

Kurz nach Mittag fahren wir auf der # 30 in den Adirondack-Mountain-Park. Der Adirondack umfasst eine Fläche von 24`000 km2. Rund 40% dieser Fläche wurde "for ever wild" erklärt und gehört zum Adirondack Forest Preserve. Die Gipfel, Täler und Seen gehören zu den Schönsten des ganzen Staates. Im 19. Jahrhundert wurde es immer beliebter in der Wildnis Urlaub zu machen. Grosse Hotels und Millionärsanwesen übernahmen deshalb den rustikalen Adirondack-Stil und bauten Blockhäuser in extra-large-Ausführung. Ganz bekannt ist auch der Adirondack-Chair.

 

Im Park gibt es fast 3500 Km. Wanderwege. Es ist ein Paradies für Fischer und Bootsliebhaber. Es ist aber nicht gelungen die Privatbesitzer ganz aus dem Park zu verdrängen. Der Park lebt und die (Klein)-Städte Lake George, Lake Placid (Olympiastadt) sind Zentren in diesem Park.

Unser erstes Zeil im Park ist der Sacandaga Lake und dort haben wir uns den Northampton Beach State-CG ausgesucht. Der liegt bei Mayfield einem Dorf direkt am See. Es ist Donnerstag vor Columbus-Day und daher wollen wir früh dort sein. Schliesslich ist Hochsaison für die "Herbstlaub-Gucker".

Wir erreichen den CG und sehen bereits eine rechte Schlange vor dem Kassahäuschen. Das darf doch wohl nicht wahr sein. Aber so schlimm ist es nicht. Es stellt sich heraus, dass der Computer des Rangers abgestürzt ist. Er hat zwar viele Reservierungen, weiss aber nicht mehr bzw. kann nicht nachschauen welche Sites reserviert sind. Er verspricht uns aber, dass er uns auf jeden Fall unterbringen könne. Er müsse jetzt ins Dorf und dort alles ausdrucken. Wir sollten doch in 2-3 Stunden wieder vorbei kommen. Also beschlossen wir, bei dem wunderbaren Wetter gleich mal eine Kurzwanderung am See entlang zu unternehmen.

Bei dieser Wanderung im Süden des Adirondacks sahen wir zum ersten Mal so richtig die wunderbare Laubfärbung. Kommt mit und schaut auch :

Nach ca. 3 Stunden hatten wir den See umrundet und waren wieder zurück. Der Ranger teilte uns freudestrahlend mit, dass er nun wisse was reserviert sei. Wir baten ihn gleich uns eine speziell schöne Site zu geben, da wir ja nur eine Nacht hier seien und die schönsten Sites doch sicher erst ab Freitag reserviert seien. Dem war tatsächlich so und der Ranger hatte offensichtlich Freude "seinen" Campground ins richtige Licht zu rücken. Er teilte uns mit, dass er uns die # 86 geben könne - eine der schönsten Sites des CG.

Gespannt fuhren wir den angegebenen Weg und wurden nicht enttäuscht. Direkt am Seeufer mit wunderbarer Aussicht auf den See bezogen wir unsere Site. So gefällt es uns - mag ein KOA noch so schön und komfortabel sein.

Könnt Ihr Euch verstellen, wie es hier ist, mit dem Gin-Tonic in der Hand, später am Lagerfeuer?Smile

Nun waren wir wirklich im Urlaub angekommen!

Herzliche Grüsse,

Fredy

 

Janina
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Beigetreten: 25.08.2009 - 23:01
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Aussprachehilfe Adirondack

Hallöle,

na, das ist ja mal ein CG - wunderbar... und auf so ne nette Nachfrage hätte Euch bestimmt jeder die 86 gegeben.

Sagt mal, kennt Ihr das? Ihr seht ein Wort und wisst partout nicht, wie es ausgesprochen wird...

Das ging mir so mit Cholla Cactus, ich hätte ihn Kolla gesprochen, jetzt weiß ich, er heißt Tscholla.

Ich weiß immernoch nicht, ob mein Traumziel Paria als Paraia oder Pariiia ausgesprochen wird.

Und jetzt kommt Ihr mir mit Adirondack. Ädaiendäck? oder Ädairndäck? oder ÄdkeineAhnungwie?

Danke für Eure Hilfe...

Grüßle, Janina