Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

07.8.14 Yellowstone NP Canyon CG ueber Beartooth Byway, Wyoming 194Km/120mi

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Harka3
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Beigetreten: 04.12.2013 - 16:18
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07.8.14 Yellowstone NP Canyon CG ueber Beartooth Byway, Wyoming 194Km/120mi
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
120 Meilen
Fazit: 
Sooo hoch mit dem Womo zu fahren, wenn das Wetter noch passt, is ne Wucht.

Heute also die Hochgebirgsfahrt ueber den “Beartooth Byway” http://beartoothhighway.com/ 

http://de.discoveramerica.com/usa/experiences/m/montana/beartooth-scenic...

mit dem angeblich hoechsten Pass Nordamerikas bei 10947 Fuss (3600m). Unsere Erkundigungen auf dem Red Lodge CG ueber die Befahrbarkeit des Passes waren positiv, also kein Schnee zu befuerchten. Im schoenen, touristisch gut ausgebauten Red Lodge gaben wir im Postoffice unsere ersten Postkarten ab, der KOA Platzwart hatte gesagt, so ist es sicherer, das unsere Karten auch ankommen.

Die heutige Tour begann mit einer stetig ansteigenden Fahrt im weiten Bergtal der (212) durch den „Shoshone National Forest“. An der Seite einige kleine Forest CG’s, dann begannen die Serpentinen. Die Strasse war ausreichend breit und es gab immer mal wieder kleine Turnouts (Haltepunkte). Ziemlich am Ende der Serpentinenstrecke bei ca. 9500 Fuss Hoehe, ein Parkplatz mit Toilette an einem Aussichtspunkt mit Blick ins Tal zurueck.

Dann ging es auf engerer Strasse mit teilweise Schnee am Rand immer noch hoeher. Hier auch wieder oefter Turnouts zum Anhalten.

Leider zogen sich die Wolken zu und kraeftige Windboeen kamen auf. In dieser Hoehe und oft mit steil abknickendem Strassenrand war es mir doch ein wenig mulmig, denn das RV schaukelte recht heftig im Wind. Da wir ausserdem noch weiter zum Yellowstone wollten, machten wir nur wenige Halte. Nach dem Gipfelpunkt wurden das Strassengefaelle allmaehlicher und es oeffnete sich ein weiter Blick auf die Hochebenen mit vielen vom Krueppelbaeumen umgebenen Bergseen.

Noch ein Stop, jetzt leider im Regen, an einer urigen Holzhuette „Top of the world store“ mit Imbiss und obligatorischen Souvenirshop. http://www.topoftheworldresort.com/tow_store_1.htm

Natuerlich Fleecejacken im Angebot, fuer die, die jetzt erst gemerkt haben, dass sie im Gebirge sind und dann weiter Richtung Cook City. Der Ort Cook City ist auf der Karte groesser, als das was uns dort erwartete. Eine Tankstelle, einige Saloons, Markstaende und wenige Haeuser und einfache Unterkuenfte. Ausreichend, man kann wieder tanken und einen Happen essen. Leider war mir der Name des, wegen gutem Essens von einigen Yellowstone Besuchern gelobten „Beartooth Cafes“ entfallen, aber wir verhungerten auch so nicht. Es gibt einige CG’s im Umkreis, aber jetzt im Regen fuhren wir doch lieber weiter.

Kurz danach folgte die Rangerstation am Yellowstone Nordwesteingang. Wir hatten ja jetzt schon unseren Annualpass, nach einer kurzen Frage des Rangers, ob wir denn eine CG Reservierung haetten, die wir bejahen konnten, ging es zuegig weiter. Durch ein langes Tal, ab und zu Aussichtspunkte und Angelparkplaetze, immer wieder Angler mit dicken Stiefeln mitten im Fluss und dann, als das Tal breiter wurde, die ersten Bisonherden. Natuerlich Fotostop. Wir wuerden erst spaeter merken, dass die Bisonherden immer naeher an die Strasse ruecken, bis dann teilweise einzelne der kraftstrotzenden Bullen mitten auf der Strasse standen. Hier sollte man besser nicht aussteigen, es soll immer wieder toedliche Unfaelle mit vorwitzigen Touristen geben, die nicht daran denken, dass im Gegensatz zum Zoo, kein Zaun zwischen Fotolinse und Tier dazwischen ist. Und es sind eben wilde Tiere und keine zahmen Kuehe.

Eigentlich wollten wir noch einige Halte vorm CG einlegen, aber die Entfernungen im Yellowstone sind nicht zu unterschaetzen. Da wir den oberen oestlichen Teil der „Yellowstone Acht“ Runde am naechsten Tag noch einmal fahren wuerden, war es nicht so schlimm. Gegen 7PM kamen wir dann auf dem Canyon CG (31$) an. Wieder eine ausfuehrliche Baeren Einweisung und dann standen wir wieder auf dem CG mitten im dichten Wald. Fuer ein Lagerfeuer hatten wir am Abend, wegen Regen und spaeter Uhrzeit, keine Lust mehr.