Wenn der Tioga-Pass schon genau an dem Tag für die Saison öffnet, an dem wir über irgendeinen der Pässe müssen, -ja, also dann fahren wir da wohl mal rüber 😎.
Wir packen zusammen, und verlassen den letzten Yosemite-CG der Tour, toll war’s, und jetzt macht auch noch der Tioga-Passe extra für uns seine Pforten auf -wir fahren also ungefähr 90 Minuten nach der diesjährigen Öffnung auf die Tioga Road, gutgelaunt und planlos passieren wir die offene Schranke. Es liegen noch Schnee-Reste und es ist auch wirklich kühl, beim ersten Stop ziehen wir uns erstmal mehr an.
An den Trailheads stehen noch keine Autos, so richtig in Betrieb genommen wirkt das jetzt am ersten Tag noch nicht. -Wir fahren zum Olmstead Point, so womo-abenteuer-belesen bin ich ja immerhin, dass ich weiß, dass der sich lohnt.
Auch ein richtig toller Luxusviewpoint♥️.
Hier sind auch einige Leute, und die wirken eigentlich alle auch so ein bisschen planlos und begeistert wie wir, heute, am ersten Vormittag der Öffnung wirkt die Tioga mehr so wie ein Soft Opening, wo alle in dicken Fleecepullovern erstmal die Lage peilen.
Wir sind sowieso nicht auf einen richtigen Hike vorbereitet, und die Hikes auch noch nicht so wirklich auf uns.
Also fahren wir einfach nur rüber, das ist auch einfach eine schöne Straße.
Einzig die Kletterer legen gleich los, und sortieren ihre Seile und Karabiner am Straßenrand. Das ist schön anzusehen, man fühlt sich ganz selbst gleich viel abenteuerlicher vom Zugucken 😎.
Wir machen eine schöne Kaffeepause am Tenaya Lake. Die Stimmung ist schön, sind auch scheinbar viele Locals mit leichtem Gepäck und Picknickdecken, aber voll ist es überhaupt nicht, und alle freuen sich auf die Verheißungen des Sommers.
Wir zelebrieren das Passieren des Höchsten Punkts am Tioga Pass Parkeingang -da kommt eine große Kolonne Feuerwehrwagen, die Rangerin sagt, es gebe eine Feuer im Osten des Parkes. Oh. Jetzt schon. Wir haben viele abgebrannte Gebiete in Kalifornien gesehen, auch im Yosemite.
Und dann fahren wir runter, wirklich ordentlich und lange runter. Vor dem Mono Lake machen wir eine Pause bei der Mobil Oil Raststätte, wow, hier unten ist es ganz warm. Da kann man gut essen, mit Aussicht, oberhalb der Mono Lakes, und ich kann hier auch mal einen Blick in eine Recreation Map werfen, wir müssen mal überlegen, wie es weitergeht, wir brauchen einen CG für die Nacht.
Bei Bridgeport gibt es wirklich viele usfs-Campgrounds entlang der Straße zu den Twin Lakes, klingt gut, und da fahren wir hin. Man kann viele CGs von der Straße aus ganz gut sehen, manche sehen mehr und viele deutlich weniger einladend aus, und wir fahren die Straße erstmal durch bis zum See -und da gehen wir natürlich erstmal baden, denn es ist ein schöner, warmer Tag (aber das Wasser ist noch ziemlich kalt).
Danach fahren wir zu dem CG, den wir am ansprechendsten fanden, Robinson Creek, einen mit Bäumen an einem schönen Creek, mit freien Plätzen, mit einem Host, der auch tolles Feuerholz verkauft und wir haben einen richtig schönen Abend -und im Anschluss die kälteste Nacht des ganzen Urlaubes. 🔥
Schöne Grüße, Janina.