Die Fahrt führt schnell an ein paar schönen Aussichten auf dem Trans Kanada Highway 1 vorbei an Nanaimo nach Duncan, wo wir nach kurzem Suchen ein paar der 80 Totempfähle in der Stadt besichtigen, hübsch aber eher neuzeitlich und zum (Touristen-) Ruhme der Stadt aufgestellt und mit gemalten Fußabdrücken verbunden.
13 km weiter machen wir einen kurzen Abstecher zu den bemalten Hauswänden von Chemainus.
In Port Alberni erwischt uns ein heftiger Regenschauer beim Auffüllen von Benzin (erst wieder in 100 km), Gas und e-Mails, was dann leider nur der Vorbote des Wetters für die Überfahrt über den Pass und die zahlreichen Schneebedeckten Berge – Regen und tiefhängende Wolken. Umso mehr erfreut uns dann das Wetter auf der Küstenseite des Pacific Rim Hwy 4 : strahlende Sonne ! Leider müssen wir uns die vielen Sehenswürdigkeiten dieser Fahrt für die Rückfahrt in drei Tagen bei hoffentlich besserem Wetter aufheben.....
Es erwartet uns ein toller Strand in gleißender Sonne, aber es ist kühl und arktisch – Alaska lässt grüßen. Richtig angezogen beobachten wir die Surfer am Strand und im kalten Wasser – nichts für Weicheier ! Ein kleiner Spaziergang rundet diesen ersten Besuch ab und wir checken erst einmal auf dem nahen Green Point Campingplatz ein – alles belegt, gut, dass wir vorab reserviert hatten. Wir haben zwar für 3 Nächte drei verschiedene Stellplätze aber bei dem kühlen Wetter macht das nicht viel. Es ist wieder erstaunlich, wie viele Familien mit Kindern bei diesem Wetter auch in Zelten unterwegs sind….
Ausgang des Weges vom Green Point CG am Strand
An diesem Nachmittag gehen wir noch mehrfach an den Strand. Wir schaffen es dann gerade noch, unsere Bratwürste draußen zu grillen, bevor es zu regnen beginnt und die ganze Nacht praktisch auch nicht mehr aufhört – auch zum Sonntagsfrühstück regnet es unverändert ….Heute Morgen ist es im Nationalpark zwar kühl und wolkig, aber schon um ca. 8.00 hört der Dauerregen dann auf – über den ganzen Tag wird das Wetter immer besser bis zu einem wieder atemberaubenden Sonnenuntergang am Long Beach.
Zunächst aber steht Wandern an : den ganzen Tag treiben wir uns im nahen Ucluelet herum, zunächst sind wir fast alleinige Besucher des sonntäglichen Marktes am Aquarium und dann machen wir uns auf den Wild Pacific Trail. Der hübsch angelegte und mit vielen versteckt angelegten Bänken versehene Rundweg umwandert die gesamte Ucluelet-Halbinsel immer direkt an der Steilküste. Für uns sehr ungewöhnlich sind wir nicht allein, schon der Parkplatz ist fast voll und es sind viele Besucher unterwegs.
Zwischendurch machen wir ein Picknick am Yachthafen – ganz allein beobachten wir die Boote und Aktivitäten im Hafen – ein toller Platz mit bester Aussicht und einem herzhaften Imbiss.
Inzwischen hat die Sonne alle Wolken vertrieben und verbreitet sogar ein bisschen Frühlingswärme. Der Tag geht dann mit einem Sonnenuntergang am Strand zu Ende, da ist es dann aber schon nach 21.00 Uhr, Beweis für die nördliche Position Mitte Juni ….
Wie vorhergesagt, scheint schon am frühen Morgen die kühle, klare Frühlingssonne und wir verbringen den ganzen Vormittag am weiten Long Beach bei Surfern und sonst kaum jemand. Es ist heute am Montag gähnend leer und man kann die Sonne und die Ruhe genießen, nur unterbrochen vom unablässigen Rauschen der Brandung. Wir wandern am Strand entlang bis zur Schooner Cove und von dort einen hübschen Knüppelpfad durch den küstennahen Regenwald mit vielen Treppen etwas weg vom Wasser. Wieder gibt es endlose Bildserien von diesem fast kitschigen Westküsten Gefühl – das reicht für mehrere reisen ...
nicht wir ....
Da wir auch heute wieder wie immer an den drei Nächten Green Point, den Stellplatz ändern, haben wir viel Zeit, alle Stellplätze sind leider sehr schattig und man kann sich ohne Pullover nicht am Wagen aufhalten – hier bei den Rundgängen tragen wir kurze Hosen und T-Shirt. Den Nachmittag verbringen wir (mit vielen anderen Touristen) im Touristenort Tofino am Ende der Küstenstraße. Auch hier gibt es wieder einen schönen Küsten-Wanderweg Tonquil Trail, den wir vorbei an zwei Buchten zu einem schön angelegten Aussichtspunkt gehen, auch wieder ein gelungener Tag bei hier ungewöhnlich tollem Sonnenwetter – wir können uns wahrlich nicht beklagen ....
Wow Jürgen, sehr schön.
Liebe Grüße aus Berlin,
Thomas
Locker bleiben, Ball flach halten dann wird es ein perfekter Womourlaub