Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

8. Tag (11.08.16) von Lillooet weiter zum Fawn Lake (Lone Butte)

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Katharina
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Beigetreten: 19.06.2016 - 09:20
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8. Tag (11.08.16) von Lillooet weiter zum Fawn Lake (Lone Butte)
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
125 Meilen
Fazit: 
kalter Gebirgsbach ist besser als jede Dusche ;-)

Nachdem wir am Abend noch lange bei Lagerfeuer draußen gesessen hatten und den fantastischen Sternenhimmel einfach haben wirken lassen, startete auch der nächste Morgen in himmlisch friedlicher Atmosphäre. Beim Frühstück tagte der Familienrat, ob wir an diesem tollen Ort nicht einfach einen "Joker Tag" investieren sollen. Immer noch angetrieben vom Wunsch, möglichst viel sehen zu wollen, haben wir ihn uns aber doch aufgehoben, sind aber als Kompromiss noch bis Mittags in Lilloet geblieben. Die Jungs wollten unbedingt mal ausprobieren, ob man es aushält im Fluss zu baden.

Also rein in die Badeklamotten und runter zum Fluss. Nach der Zehenprobe, war für mich eigentlich klar, dass ich nur zuschauen werde. Letztendlich sind wir aber doch alle vier mindestens bis zum Kopf im Fluss gewesen. Wahnsinn, wie erfrischend und belebend eiskaltes Wasser sein kann und wie man sich doch an Kälte gewöhnen kann.  - Zumindest für kurze Zeit.

 

Das nächste Etappenziel war das Fawn Lake Resort in der Nähe von Lone Butte. Unser Weg dahin führte uns über die 97 vorbei am 70 und 95 Mile House, die uns aber beide nicht beeindruckten. Auch das 100 Mile House, das wir noch per Abstecher mitnehmen wollten, lohnte sich für uns nicht unbedingt. Dafür hat uns aber der Fawn Lake als netter, ruhiger See mit angrenzendem gut geführten und Natur-nahem CG sehr gut gefallen.

Die Besitzerin erlaubte unserem jüngerem Sohn netterweise das Angeln ohne Angelschein vom Steg aus, vermutlich weil sowieso von keinem großen Fang auszugehen war. Am Steg trafen wir dann auf ein paar nette, ältere Amerikaner, die dort schon seit Jahren zum Angeln im Urlaub zusammen kommen und sich auf Fliegenfischen spezialisiert haben. Ein Urlaubs-füllendes Programm: "make flies und tell lies" smiley. Als sie die unbeholfenen Angelversuche von Jannik sahen, kam einer von ihnen und erklärte ihm total nett, wie er es machen muss. Ingo und ich mussten ganz schön schmunzeln, weil er Jannik alles ungerührt in Englisch erklärte, obwohl dieser ganz offensichtlich nicht 1 gesprochenes Wort verstanden hat - aber praktische Anschauung überwindet alle Sprachbarrieren. Leider setzte schon bald ein leichter Regen ein.

Während wir uns um die Wäsche kümmerten, für die etwas abenteuerliche Apparate (vor allem der Münzautomat) zur Verfügung standen, zogen die Jungs nach Ende des Nieselregens ein zweites Mal zum Angeln an den Steg, diesmal mit dem Lachs-Blinker aus Campell-River.

Wieder war wohl ein Rettungseinsatz der alten Profi-Angler erforderlich. Direkt beim zweiten Auswerfen verhakte sich Janniks heiliger, neuer Blinker im Kiesgrund des Sees und lies sich nicht mehr herausziehen. Zum Glück hatten die alten Herren kleine Spezial-Schaufelboote zum Angeln dabei, die sie für die Jungs wieder ins Wasser ließen und den Haken befreiten.

 

Fotos: Streckeneindrücke:

 

 

am Fawn Lake: