Wir stehen heute früh auf, denn wir haben eine längere Fahrstrecke vor uns.
Bevor es aber wirklich los geht frühstücken wir noch am Point Imperial.
Wir sind hier am höchsten Punkt (2683m) beider Rims, etwa 10 Meilen vom Bright Angel Point entfernt, und haben eine unglaubliche Aussicht auf den Mt.Hayden,
sowie (lt. Infobrschüre) auch auf die Wüste im Osten, Little Colorado River Gorge, Saddle Mountain und Marble Canyon. Wir können das zwar nicht mit Gewissheit bestätigen, aber das macht es keineswegs weniger spektakulär.
Danach geht’s los Richtung Valley of Fire. Wie schon vor zwei Wochen halten wir kurz in Hurricane zum Tanken und nutzen nebenan beim McDonalds das Internet. Dann gehts auf die Interstate #15, die bis kurz vor Mesquite ist recht interessant ist, sie wurde regelrecht in die Schlucht gebaut, danach wird Fahrt aber langweilig.
Wir wollen heute ja recht früh am Atlatl Rock Campground sein, um noch eine Site mit Strom zu ergattern und 2 kleine hikes zu unternehmen. Dass wir für die lange Strecke aber nicht einmal 6 Stunden brauchen und der CG dann auch noch leer ist, damit haben wir nicht gerechnet!
Wir belegen also die Site 27 und fahren anschließend am Visitorcenter vorbei ...
(Ich liebe diese amerikanische Straßenführung!)
Richtung White Domes Trailhead.
Kurz vor 16.00 gehen wir los, durch abwechslungsreiche Gegend, teilweise sogar angenehm im Schatten!
Auch ein kleiner erfrischender Slot-canyon ist dabei.
Der sehr empfehlenswerte Trail dauert eine gute Stunde, was angesichts der hohen Temperatur nicht zu kurz ist.
Wir kühlen uns ein wenig bei laufendem Motor und Klimaanlage im Wohnmobil ab und fahren dann das kurze Stück zum nächsten Parkplatz. Wir sind hier die Einzigen und schlagen sämtliche Warnungen, den Trail bei großer Hitze keinesfalls zu begehen, in den nicht vorhandenen Wind.
Mit genügend Wasservorräten ausgerüstet gehen wir los zur Fire Wave. Der Weg ist zwar gut ausgeschildert, wir müssen aber einen recht großen "unnötigen" Bogen machen,
bis wir endlich die Wave erreichen.
Nach ausgiebigem Staunen, einigen Fotos und Abkühlen im Schatten
(Chamäleon?)
gehen wir - nicht unbedingt erlaubterweise - einen deutlich kürzeren Weg zurück.
Nach einer weiteren Abkühlungspause im Womo, fahren wir wieder aus diesem fantastischen und einsamen Tal hinaus
und besuchen noch kurz den Elephant Rock, den wir bei der Einfahrt in den State Park ausgelassen haben.
Danach geht’s schließlich zurück zum Campground.
Wir kühlen uns am als Außendusche missbrauchten Wasserschlauch ab und beginnen unser Womo für die morgige Abgabe bereitzumachen.
Es ist unser letzter Abend mit unserem Recreation Vehicle.
Letztes Lagerfeuer, ... es ist sehr still, wir sind fast alleine hier ...