Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 02: 7.8.17 WoMo Übernahme, Porteau Cove Provincial Park

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Petzoldt
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Beigetreten: 17.01.2013 - 12:28
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Tag 02: 7.8.17 WoMo Übernahme, Porteau Cove Provincial Park
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
56 Meilen
Fazit: 
Endlich im WoMo

Nach einer ruhigen Nacht sind wir trotz mehrmaligem Aufwachen durch die Zeitumstellung am morgen doch erholt. Um 9 Uhr sitzen wir beim Frühstück, das im Zimmerpreis enthalten ist. Es ist typisch amerikanisch, keine Riesenauswahl aber für uns ausreichend. Für Europäer sehr gewöhnungsbedürftig ist das Plastikgeschirr und Besteck, das gibt dem ganzen ehr das Flair eines Schnellimbisses.
Um 11:15 Uhr kommt der Shuttlebus und bringt uns zu CanaDream. Hier erfahren wir, dass unser WoMo noch nicht fertig ist und wir noch warten sollen.
Canadream ist erst vor einigen Monaten in dieses neue Gehäude umgezogen. Alles ist neu und sehr großzügig angelegt.

Das dauert dann doch etwas länger, bis wir dann endlich die Formalitäten erledigt haben und die Einweisung in das WoMo erfolgt ist.
Es hat 2 Slideouts anstatt einem, eines im Essbereich und eines im ‘Schlafzimmer‘. Es ist offensichtlich ein 27“ Modell und damit eine Kategorie größer als gebucht. Das hat uns aber nirgends Probleme bereitet, obwohl wir bei allen CG Reservierungen 24“ angegeben hatten, und auch bei den geplanten kleinen Sträßchen war das kein Thema.
Es hat schon 66.718km auf dem Buckel, sieht aber ok aus. Nach Protokollierung aller kleiner Steinschlagschäden und ausräumen der Koffer (da wir nicht alle im Keller unterbringen können lassen wir einen bei CanaDream) können wir endlich um 15:30 losfahren. Doch nicht so früh wie geplant.
Nun geht es erste einmal zu einem Dollarama und einem Walmart einkaufen, daneben holen wir uns auch noch 2 Pizzas, denn inzwischen haben wir Hunger bekommen.

Da der Tank bei Übergabe nur ¼ voll war, geht es mit einem Tankzwischenstopp direkt zum vorgebuchten Porteau Cove CG. Für einen Abstecher in den Cypress PP ist keine Zeit mehr, mangels Sicht würde sich das auch nicht lohnen. Auch ohne diesen Umweg kommen wir erst um 19:45 Uhr am CG an.

Dies ist der einzige CG, auf dem der Reisepass beim Check in verlangt wurde. Dank zeitgenauer Reservierung haben wir eine Site direkt am Meer. Die Luft hat noch 30°C, das Meer 18°C, so dass ich (als Einziger) noch eine Runde schwimmen gehe.

 

 

 

 

 

 

 

Der einzige Wermutstropfen ist die doch sehr eingeschränkte Sicht. So nach und nach wird uns klar, dass dies der Rauch durch die in der weiteren Umgebung wütenden Waldbrände ist.

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In der Nacht um 1:30 Uhr wache ich auf und sehe den Mond. In der Hoffnung, dass sich die Sichtweite vergrößert hat, und ich evtl. sogar etwas von der heute auftretenden Mondfinsternis sehen kann, stehe ich auf. Es ist inzwischen Ebbe, so dass ich mit dem Stativ recht weit Richtung Meer gehen kann. Die Nachtaufnahmen werden nichts besonderen da immer noch diesig,

aber plötzlich raschelt es neben mir, und ich sehe, dass sich ein Stein bewegt. Es ist zu dunkel um Genaueres zu erkennen. Bis ich den Foto von Langzeitbelichtungen auf Programm mit Blitz umgestellt habe dauert es etwas, aber dann kann ich doch noch ein Bild machen. Als ich in das Vorschaubild hineinzoome erkenne ich, dass das ein Waschbär war.

Hier nochmal etwas vergrößert

 
Mir ist klar, dass diese harmlos sind, aber was wenn das nun ein Braunbär oder gar ein Grizzly gewesen wäre? Mitten in der Nacht, alleine, ohne Bärenspray. Ich gehe doch lieber wieder ins sichere WoMo und schlafe weiter.