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Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Kapitel 8 Texas - Tag 17 - 07. April, der Überfall

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Arizona-Gerd
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Kapitel 8 Texas - Tag 17 - 07. April, der Überfall
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
30 Meilen
Besuchte Highlights: 
Fazit: 
Mal schauen was wir Morgen erleben.

Es ist 14 Uhr, wir sitzen am Rio Grande auf einem Aussichtspunkt.

Boquillas Canyon Overlook. Hier liegt Schmuck aus, und Wanderstöcke. Wenn man kaufen möchte soll
man je Teil 6 Dollar in ein Plastikgefäß legen. Gerade hat eine Frau Geld hingelegt. Sogleich kommt
ein Reiter durch den Fluss, hinauf zum Parkplatz um das Geld abzuholen.
Und zurück, den Abhang hinunter, über den Rio Grand nach Mexico.

 

Es gibt auch Aufregendes zu Berichten:

Gestern wurde der Abend mit einem Glas Merlot und vom Schatz zubereiten Käse sandwiches beendet.
In der Nacht, am späten Abend kam noch ein Auto, ein schwarzes Coupe.
Am Morgen stand etwas daneben, ein kleines Zelt.

Illegale, diese Campsite hat nur zwei Platze und die waren besetzt.
Nach einem ausgiebigen Frühstück, es war noch gar nicht beendet, kamen die Ranger.

Ein Auto, ein Ranger. Auf der andern Campsite waren noch die beiden Männer vom Vortag.

Ein mexikanisch und ein amerikanisch aussehender Mann, beide so um die 40 bis 50. Der Amerikaner etwas jünger.
Die Permits wurden überprüft. Wir standen auf der falschen Site.

Nach langem Bürokratischem Aufwand wurde uns eine Buße von 75 Dollar auferlegt. 50 Dollar Buße und 25 Dollar Bearbeitungsgebühr. Dieses obwohl wir für eine Campsite bezahlt hatten, es war nur die falsche für diese Nacht. Es kam ein zweiter Ranger. Die beiden jungen Männer mit dem Sportwagen bekamen ihr 75 Dollar Ticket und waren sogleich verschwunden.

Jetzt wurden die anderen überprüft. Der erste Ranger hatte einen Metalldetektor auf der Ladefläche des Pick up gefunden, das ist wohl nicht erlaubt. Der Platz von denen wurden untersucht, Pütt und Pann. Das Zelt, die Blechbox für die Lebensmittel und dann das Auto.

Zwischenzeitlich hatte sich der Ranger, der als erster gekommen war und uns das Ticket aufgedrückt hatte, blaue Gummihandschuhe über gezogen. Ab und an wurden Gegenstände auf die Haube des
Ranger Pick up's gelegt. Dann begann die Leibesvisitation, aber nur bei dem älteren.

Auch hier wurden wieder Gegenstände gefunden und auf die Haube gelegt. Das ganze dauerte an die zwei Stunden. Beide bekamen ein Ticket, wir wissen nicht wofür, wollten auch nicht mehr fragen, beide sahen voll bedient aus. Haben zum Abschied noch nicht mal gewunken.

Für uns waren das, auch nach dieser Aktion harmlose Touristen aus Austin, TX. Der Versuch beim Chef des Hauptquartiers die Strafe rückgängig zu machen hatte keinen Erfolg.  Er hatte volles Verständnis, fand es auch unangemessen, sagte aber eine Rücknahme ist aus administrativen Gründen nicht möglich.

Bei der Weiterfahrt zum Rio Grande Village, der östlichste Punkt am Rio Grande in Park, sagte Schatz richtiger Weise: Dieses war nicht so teurer wie die Kollision mit der Eisenbahnbrücke im Vorjahr.

 

Wir besuchten den „Hot Spring“, mit dem RV kann man nur einen Teil der Dirtyroad befahren. Weiter ging es zu Fuß. Es war inzwischen 12 Uhr und heiß, aber es ging. Der Spring liegt direkt am Fluss. Zweimal wurde im heißen Wasser kurz gebadet, hier nennt man dieses „soking“. Dann ging es zurück, erst ca. 800 Meter am Ufer, dann ca. 1 Kilometer eine schmale einspurige Staubstraße hinauf zum Abstellplatz der Campers.

 Bilder, siehe hier: http://www.womo-abenteuer.de/node/4370#comment-55965

 

Da im ganzen Park ein Grillverbot besteht, außer in Rio Grande Village, wollen wir uns ein Platz suchen um das T-bone Steak aus Del Rio, das mit dem großen Filet zu grillen.

Die Rest-area ist ein großer Parkplatz mit Wiesen und Bäumen drumherum. Es weht ein kräftiger, böiger Wind. Wind und Sonne kommen aus der gleichen Richtung, somit stelle ich den RV quer zur Sonne und zum Wind. Im Schatten beider Naturgewalten werden die beiden Stühle des Vermieters aufgestellt. Der Tisch und der Grill werden aufgebaut.

Auf der Wiese hinter einem Wasserkanal taucht eine Gruppe von Javelina’s , die sehen aus wie Wildschweine, auf. Schatz hat Warnschilder gelesen und eine heiden Angst. Aber alles geht harmlos daher und wir können ungestört essen. Da Schatz mit dem Rücken zur Gefahr sitzt muss ich die weitere Beobachtung übernehmen und alle paar Minuten eine Gefahrenlagemeldung geben.

Am Abend fahren wir zu unserm Übernachtungplatz. Kurz vor der letzten Abzweigung sehen wir drei Rehe auf der Straße.

Der Platz ist ein Pferde-coral hinter einer Maintenance-area, es gibt Brummer und der Gesamteindruck ist nicht so schön wie am Vortag.

Mal schauen was wir Morgen erleben.

< Wir stehen an der Seite der Ukraine  >

Arizona-Gerd
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Beigetreten: 19.02.2012 - 16:00
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Campregeln im Nationalpark

Ich kenne es so: Für Backcountry camping braucht man ein "Backcountry permit"
und eine reservierte "site" auf einem Campground.

Auf dem "Croton Spring" gibt es zwei sites, No. 1 und No. 2. Wir hatten die "site 1" reserviert.

Bei unserem eintreffen standen die zwei Touristen aus Austin, TX mit ihrem Zelt neben der "site 1".

Die "site 2" (die der Leute aus Austin) war leer. Wir haben uns dann auch auf die "site 1" gestellt.

Die beiden sagten, sie sind schon 14 Tage hier, und es gab nie eine Kontrolle.

 

Für die 2te Nacht haben wir uns dann auf die freie "site 2" gestellt. Hierfür gab es dann den Strafbefehl
über die 75 Dollar, weil wir nicht auf der richtigen site standen.

 

Die Geldstrafe habe ich dann gleich am nächsten Tag, im Postoffice des Big Bend Park bezahlt.
Man füllt das Formular aus, trägt seine Kreditkartennummer ein und sendet es mit der Post
an die zentrale Stelle.

>>>> Der Betrag wurde aber nie abgebucht ! ! ! <<<<

Liebe Grüße Gerd

< Wir stehen an der Seite der Ukraine  >

Trakki
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Beigetreten: 24.11.2011 - 17:05
Beiträge: 7600
Aufregender Tag

Hallo Gerd,

das war ja ein aufregender Tag und ganz schön harte Gesetze. Vielleicht weil Mexico so nah ist? Aber harmlose Touris so "auszunehmen" ist nicht wirklich okFrown. Ein Verwei hätte es auch getan. Aber auch unter den Sheriffs gibt es schwarze Schafe.

Ich bin gespannt auf weitere Abenteuer.

Herzliche Grüße

Sonja
 

Trakki.Reisen

Gisela
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Beigetreten: 26.08.2009 - 14:49
Beiträge: 4928
die Fotos

Hi Gerd,

Hast Du die Fotos heimlich und verdeckt gemacht?

Ich glaube, ich hätte mich nicht getraut, man weiß ja nie, was denen noch einfällt!

Herzliche Grüsse Gisela

 

Arizona-Gerd
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Beigetreten: 19.02.2012 - 16:00
Beiträge: 5954
Der schnelle Schuß auf dem Parkplatz

Hallo Gisela, ja, die Fotos sind alle aus dem Camper heraus genommen.
Wir hatten ja hierfür zwei Stunden Zeit.

Liebe Grüße Gerd

Ps. Es gibt noch bessere Bilder, aber nicht hier

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