Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

9. Tag: Jackson

5 Beiträge / 0 neu
Letzter Beitrag
chino
Offline
Beigetreten: 05.03.2016 - 12:24
Beiträge: 37
9. Tag: Jackson
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Fazit: 
Wasser von oben und unten

Gegen 6 Uhr weckte mich mal wieder ein Gewitter, aber bald darauf klarte der Himmel wieder auf. Pünktlich um 8.15 Uhr trafen wir zum Check-in für unsere Rafting-Tour bei Mad River ein. Da es noch immer recht kühl war, liehen wir uns noch Wetsuits und Boots aus. Eine halbe Stunde später fuhr der Bus ab und lud uns nach weiteren 25 min am Bootsanlieger im Snake River Canyon aus. Wir teilten unser Boot mir einer netten Familie aus den Niederlanden. 
Der Snake River ist ein 1.674 km langer Nebenfluss des Columbia River. Er hat seine Quelle an der Wasserscheide im Yellowstone N.P. und fließt dann nach Süden durch den Grand Teton N.P.. Hinter dem Snake River Canyon biegt er nach Westen ab und erreicht die Snake River Plain, eine Ebene, die sich über rund 600 km bogenförmig durch das südliche Idaho zieht. Er bildet mehrere Stauseen. Auf der Höhe von Twin Falls folgen die 70 m hohen Shoshone Falls, auch Niagara of the West genannt. Dann strömt der Snake River weiter nach Norden und bildet einen Teil der Grenze zwischen Idaho und Oregon. Südlich von Lewiston folgt der Hells Canyon, der mit bis zu 2.410 m Tiefe zu den tiefsten Schluchten der Welt zählt. Nach dem Zusammenfluss mit dem Clearwater River wird der Fluss im Bundesstaat Washington mehrfach zur Energieerzeugung aufgestaut und mündet schließlich in den Columbia River. Früher wurde der Fluss unter anderem Shoshone River und auch Lewis River genannt, nachdem die Lewis-und Clark-Expedition im Jahr 1805 einen Teil des Flusses erforscht hatte. Der Name Snake stammt möglicherweise von einem S-förmigen Handzeichen der Shoshone-Indianer, das einen schwimmenden Lachs symbolisierte. (https://de.wikipedia.org/wiki/Snake_River)


Die Rafting-Tour fing eher langweilig an, sodass unser Guide ausreichend Gelegenheit hatte, die drei verschiedenen Kommandos zu üben: „all forward“, „all backward“ und „have a break“. Nach ein paar kleineren Stromschnellen nutzten wir eine längere ruhige Stelle für ein kurzes Bad im Fluss. Schließlich kam dann doch noch etwas Spannung auf. Die größten Stromschnellen hatten sogar Namen: Big Kahuna, Champagne Rapid und Cottonwood Rapids. Wir sahen nebenbei auch ein paar Fischadler und einen Weißkopfseeadler.


Nach etwa 1 ½ Stunden bzw. 8 Meilen war der Spaß dann auch schon vorbei. Der Bus sammelte uns wieder ein und gegen 11.45 Uhr waren wir wieder in Jackson. Gerade rechtzeitig, denn es fing schon wieder an, heftig zu regnen. Wir nutzten die Gelegenheit für ein kleines Mittagessen im RV und einen Einkauf.

Gegen 13.30 Uhr fuhren wir zum Teton Pines Golf Club an der Moose Wilson Road. Es gehört zu den schönsten Plätzen Wyomings und war entsprechend teuer. Eigentlich hatte ich mich auf die schon vor Monaten reservierte 18-Loch-Runde gefreut, aber da der Himmel immer noch deutlich mehr Regen als Sonne versprach, sagten wir schweren Herzens ab. Zum Glück hatte man Verständnis dafür. Immerhin konnten wir kurz das luxuriöse Clubhaus bewundern.
Die gewonnene Zeit nutzten wir für eine kurze Tour in den Süden des Grand Teton National Park. Wir blieben dabei auf der US-89 und hielten zunächst am Teton Point Turnout, wo man eine gute Aussicht auf die Teton Range genießt. 
Eine kurze Gravel Road führte nach Schwabacher's Landing. Bei Sonnenschein spiegeln sich hier die Berggipfel malerisch in den Meandern des Snake River. Bei Regenwetter war es deutlich weniger beeindruckend.


Auf dem Rückweg folgten wir der Antelope Flats Road, eigentlich ein guter Spot zum Beobachten von Bisons und anderen Tieren – aber nicht heute. Letzter Stopp war die Mormon Row, wo ein paar restaurierte Blockhütten an eine alte Mormonensiedlung erinnern. Und es gab sogar ein paar Sonnenstrahlen!


Gegen 16 Uhr waren wir wieder in Jackson, wo wir uns ein verfrühtes mexikanisches Abendessen bei The Merry Piglets gönnten. Danach bummelten wir noch etwas durch den Ort ehe wir zurück zum Campingplatz fuhren.

Arizona-Gerd
Bild von Arizona-Gerd
Offline
Beigetreten: 19.02.2012 - 16:00
Beiträge: 6404
RE: Reisebericht: 9. Tag: Jackson

Hallo Chiono, das heißt Jackson Hole, Jackson ist die Hauptstadt von Mississippi.

Nichts für ungut. Liebe Grüße Gerd

chino
Offline
Beigetreten: 05.03.2016 - 12:24
Beiträge: 37
RE: 9. Tag: Jackson

Das ist so nicht ganz richtig. Das Tal heißt Jackson Hole, der Ort selbst Jackson. Unser Navi fand ca. 10 Orte namens Jackson in den USA, die Hauptstadt von Mississippi ist vermutlich der größte und wichtigste davon, aber Jackson, Wyoming gibt es eben auch. Und wir waren - wie alle anderen Touris dort - sowohl im Tal Jackson Hole, als auch im Ort Jackson (Wyoming, nicht Mississippi).

Hatchcanyon
Bild von Hatchcanyon
Offline
Beigetreten: 15.02.2015 - 16:48
Beiträge: 915
RE: 9. Tag: Jackson

Hallo Chiono, das heißt Jackson Hole,

Wie kommt man denn auf sowas?

Wie Chino schon richtig sagt....und das  geht doch auch ganz klar aus allen Karten hervor. devil

Gruss
Rolf

Desert Drunk and Red Rock Crazy - Reisen im amerikanischen Südwesten (plus, plus, plus)

Arizona-Gerd
Bild von Arizona-Gerd
Offline
Beigetreten: 19.02.2012 - 16:00
Beiträge: 6404
RE: Reisebericht: 9. Tag: Jackson

Ja, Chef!

Jackson, WY

Liebe Grüße Gerd