Wüste, Steine und bunte Ballons - 4 Wochen rund um LA und entlang der mex. Grenze - Tag 09: Sedona- Cathedral Rock und verirren am Baldwin Trail

Wir haben wieder Glück und wachen bei super Wetter auf.
Nach einem ausgiebigen Frühstück gehts in Richtung Cathedral Rock. Da der Parkplatz nicht RV freundlich ist, quetschen wir uns an der Straße in eine winzige Ecke. Gut, dass unser WoMo nicht das größte ist!

Der Cathedral Rock Trail ist nur 0,7mi lang, führt dafür aber steil bergauf. Da oben, in das Loch links zwischen den hohen Steinen soll es gehen.

Nach dem steilem Anstieg gibt es dann sogar einige Kletterpartien, die man bewältigen muss. Das funktioniert aber super ohne spezielle Ausrüstung und macht obendrein viel Spass.

Ein Blick zum Ziel, bald ist es geschafft.
Mitlerweile ist es schon wieder ganz schön heiß und wir werden ordentlich von der Sonne gebraten.

Ein Blick zurück: Hier musste man hinauf klettern und weiter unten sieht man dann ganz gut, wie der Trail sich den Berg hinauf windet.
Unten an der Straße steht unser Wohnmobil und wartet auf uns.

Fast geschafft! Wir werfen einen Blick zurück, die Aussucht ist fantastisch!

Und dann sind wir ganz plötzlich da und werden von tosenden Windböen erfasst, die hier durch das Steinfenster peitschen. Da der Rim ziemlich schmal ist, macht einem das schon etwas Sorgen, dass man einfach runter gepustet wird. Es geht nämlich steil hinab.
Die Aussicht ist aber super!

Nach ausgiebigen Gucken treten wir den Rückweg an. Jetzt gehts die ganze Kletterei wieder hinab.

Bis zur Straße sind es doch nur 0,7 mi. Das klingt gar nicht so weit wie es hier aussieht!

Wieder zurück am WoMo sind wir uns einig: Das war einer der schönsten Trails des Urlaubs!

Da wir aber noch ein bischen laufen wollen, fahren wir zum TH des Baldwin Trails. Leider wieder eine Gravel Road, die aber gut in Schuss ist. Am TH wird dann vor Einbrüchen gewarnt . Mit einem komischen Gefühl im Magen machen wir uns auf zum Trail. Der Trail wurde uns übrigens im Visitor Center empfohlen!

Leider ist der Trail sehr schlecht in Schuss und häufig sind wir nicht sicher, wo es weiter geht. Markierungen, oder Beschilderungen gibt es keine. Dafür hat man nochmal einen schönen Blick auf den Cathedral Rock - diesmal von der anderen Seite.

Wir gehen weiter und stehen plötzlich mitten im Gelände und wissen nicht wo der Trail weiter geht. Wir gehen ein Stück nach links - nichts zu sehen. Rechts und geradeaus ist auch nichts. Gehen wir jetzt weiter, oder drehen wir um?
Wir entschließen, dass wir das Schicksal nicht herausfordern wollen und drehen um. Da kennen wir schließlich den Weg, oder?

Tja, der Plan war gut, allerdings mussten wir schon auf dem Hinweg mehrmals nach dem Trail suchen und so verlieren wir ihn schließlich. Zurückgehen und ihn suchen bringt nichts, er ist und bleibt verschwunden und wir stehen mitten im Gelände.

Wie gut, dass der Mann in weiser Vorraussicht den GPS Standort des Parkplatzes in das Handys eingespeichert hat! Wir warten bis wir Empfang haben und laufen dann in diese Richtung. Dabei gehts über jede Menge Steine und Flussbetten. Einen dicken Hasen verscheuchen wir dabei. Irgendwann kommen wir endlich auf der Gravel Road raus und laufen auf ihr die restlichen Meter bis zum Wohnmobil.

Da wir für heute genug vom Laufen und verirren haben, fahren wir erst Dumpen und dann zurück zum Boondock Platz von gestern. Alle anderen Plätze weiter unten waren schon voll. Leider stehen auch hier heute schon jede Menge andere Leute, von denen besonders einer absolut unmöglich ist und lautstark über unser WoMo schimpft und rumschreit... Wenn er ein Problem hat, kann er doch einfach freundlich was sagen? Platz ist hier außerdem noch genug für uns und wir stehen so weit von allen weg, dass wir niemanden stören.
Da er dann anfängt die Musik extra laut aufzudrehen, um zu provozieren, entscheiden wir uns, dass wir auf diesen Quatsch keine Lust haben und fahren wieder. Wir finden einen kleinen Platz, etwas nördlicher, mit genauso super Aussicht, der aber so klein ist, dass nur wir allein dort stehen können - Perfekt!

Wir grillen und gucken in die Sterne. Abends hören wir das erste mal die Coyoten heulen.