RE: Stornierungsablauf, Kostenerstattung oder Kulanz der jeweili
Hi Kathi, wir haben bei Lufthansa direkt gebucht gehabt und dort die Hotline angerufen, nachdem unsere Flüge storniert worden. Uns wurde eine Rückerstattung zugesagt, die allerdings einiges dauern soll. Wir werden berichten, ob und wann das Geld da ist.
Liebe Grüße
Margit
„Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.” - Mark Twain
RE: Stornierungsablauf, Kostenerstattung oder Kulanz der jeweili
Hallo
Heute hat der Schweizerische Reise-Verband einen offenen Brief an unsere Regierung geschrieben:
Als wirtschaftlich meistbetroffene Branche dieser Corona Krise bitten wir Sie dringend um ein Gespräch, um gemeinsam die notwendigen Massnahmen einzuleiten und um ein zusätzliches Hilfspaket für die Reisebürobranche und deren Kunden zu schnüren.
Weshalb Meistbetroffen?
Unsere Branche ist gemäss Pauschalreiserecht gezwungen, alle stornierten Reisen, die im März und bis und mit (vorläufig) 17. Mai 2020 stattgefunden hätten, an die Kunden in bar zurück zu erstatten. Dies, obwohl die Reisen nicht aus freien Stücken, sondern auf Grund von behördlichen Anordnungen storniert werden mussten. Genau hier liegt der Sonderfall Reisebüro. Die grösste Problematik ist der Entzug unserer Liquidität. Alle Airlines (insbesondere die Lufthansa Gruppe mit der Swiss und Edelweiss) und weitere einzelne Leistungsträger (wie Hotels oder Destination Management Companies im Ausland) verweigern strikte eine Rückzahlung der bereits bezahlten Leistungen oder verzögern diese um mehrere Monate.
Viele Buchungen für das Jahr 2020 wurden bereits im Vorjahr und zu Beginn dieses Jahres getätigt. Seit März müssen Reisebüros nun etappenweise die Abreisen stornieren oder die Kunden umbuchen, was ihnen einen riesigen zusätzlichen und entschädigungsfreien Arbeitsaufwand generiert. Zeitgleich waren sie Tag und Nacht mit Rückholaktionen in enger Zusammenarbeit mit dem EDA beschäftigt, um die Gäste sicher und rechtzeitig nach Hause zu holen, ohne dafür entschädigt zu werden..
Kurz zusammengefasst:
Die Reisebüros sind in der Vergangenheit in Vorleistung gegangen, in dem sie die Kunden beraten, gebucht sowie Vorauszahlungen geleistet haben.
In der Gegenwart sind sie verpflichtet, Gelder zurückzubezahlen, die sie selber nicht zurück erhalten haben.
Eine Zukunftsperspektive haben die Reisebüro aktuell im Gegensatz zu allen anderen Branchen keine – da nicht bekannt ist, wann und ob in der nächsten Zeit die Reiserestriktionen wieder aufgehoben werden und zu welchem Zeitpunkt wieder Umsatz generiert werden kann.
Diese Fakten sollten genügen, um mit einem zusätzliches Hilfs- oder Rettungspaket (ein Vorschlag liegt beim Seco) und/oder einer zwischenzeitlichen Ausserkraftsetzung von Teilen des Pauschalreiserechtes zuzustimmen. Die Reisebranche braucht jetzt zeitnah die Hilfe des Bundes, weil sie die Kundengelder, die sie nicht mehr hat, zurückzahlen will aber nicht kann. Und zwar aus dem Grund, dass sie diese selbst nicht mehr zurückbekommt – nicht weil sie einen Sonderstatus sucht.
Wir bitten den Gesamtbundesrat, im Namen unserer Branchenmitgliedern, das politische Ausmass jetzt zu erkennen und erwarten einen Terminvorschlag um diese Probleme umgehend anzugehen.
Ich denke, das trifft das Problem ziemlich direkt und trifft natürlich auch auf Canusa, CU, CRD als grössere aber auch die kleineren Anbieter zu. Ich mag gar nicht daran denken wie die von uns geschätzten kleinen Abieter zur Zeit fühlen. Sebstverständlich leiden auch die Airlines. Air Mauritius ist pleite, South African Airways und Virgin Australia (und das sind Intercontinental-Airlines) insolvent und alle grossen Airlines überleben ohne Staatshilfe nicht. Die grossen Staats-Carrier werden diese Hilfe wohl erhalten, einfach weil sie systemrelevant sind. Das trifft aber sicher für Canusa, CU und viele andere, selbst für Condor nicht zu. Bei einer grösseren Pleitewelle nützt der Reisesicherungsschein herzlich wenig. Noch ist es nicht soweit aber schlechte Bewertungen bei Trusted Shops nützen gar nichts. All diesen Anbietern geht es ums nackte Ueberleben und da interessiert es herzlich wenig ob jemand allenfalls nächstes Jahr bei ihnen bucht. Die meisten buchen sowieso dort wo es günstig ist.
In der Schweiz gibt es Jahres-Reiseversicherungen die nicht nur den Epidemie-, Pandemierfall abdecken sondern auch Insolvenz und behördliche Einreisebeschränkungen. Gibt es das in Deutschland nicht? Ich habe das seit Jahren, allerdings weil mit dieser Versicherung auch der Mietwagen-Selbstbehalt bei grober Fahrlässigkeit abgedeckt ist (ausser Drogenmissbrauch und exzessiver Geschwindigkeitsübertretung) Heute bin ich über diese Vorsorge sehr froh. Sie kostet aber nicht nur 30 Euro und ist auch nicht in einer Kreditkarte inkludiert.
wurde dir diese Bestätigung schriftlich übermittelt, oder hat C das nur behauptet? Das würde mich sehr interessieren. In unseren Versicherungsbedingungen steht, dass die Versicherung zum 31.12.20 endet.
Wenn Dir C das schriftlich übermittelt hat, wäre ich für eine Kopie per persönlicher Nachricht dankbar.
Du schreibst, daß Du bei Canusa eine Pauschalreise gebucht hast, sprichst aber gleichzeitig von "Landleistungen" (Womo, Hotel) und zusätzlich von Flugpreisen, die Du zu 100% bezahlen musst.
Uns hat Canusa auch darauf hingewiesen, dass wir im Falle einer Stornierung beachten sollten, dass für Flugtickets andere Stornobedingungen gelten. Wo steht das? Ich kann dazu nichts finden. In unseren Reiseunterlagen steht nur die übliche Steffelung 15%, 20% usw., je nach Zeitpunkt der Stornierung.
Hallo.
Danke für die Info aus der Faz!
Yeeehaawww
Babsy
Das Leben ist wie ein Buch, wer nicht reist, liest nur ein wenig davon!
Aurelius Augustinus(354-430)
Hi Kathi, wir haben bei Lufthansa direkt gebucht gehabt und dort die Hotline angerufen, nachdem unsere Flüge storniert worden. Uns wurde eine Rückerstattung zugesagt, die allerdings einiges dauern soll. Wir werden berichten, ob und wann das Geld da ist.
Liebe Grüße
Margit
„Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.” - Mark Twain
Hallo
Heute hat der Schweizerische Reise-Verband einen offenen Brief an unsere Regierung geschrieben:
Als wirtschaftlich meistbetroffene Branche dieser Corona Krise bitten wir Sie dringend um ein Gespräch, um gemeinsam die notwendigen Massnahmen einzuleiten und um ein zusätzliches Hilfspaket für die Reisebürobranche und deren Kunden zu schnüren.
Weshalb Meistbetroffen?
Unsere Branche ist gemäss Pauschalreiserecht gezwungen, alle stornierten Reisen, die im März und bis und mit (vorläufig) 17. Mai 2020 stattgefunden hätten, an die Kunden in bar zurück zu erstatten. Dies, obwohl die Reisen nicht aus freien Stücken, sondern auf Grund von behördlichen Anordnungen storniert werden mussten. Genau hier liegt der Sonderfall Reisebüro. Die grösste Problematik ist der Entzug unserer Liquidität. Alle Airlines (insbesondere die Lufthansa Gruppe mit der Swiss und Edelweiss) und weitere einzelne Leistungsträger (wie Hotels oder Destination Management Companies im Ausland) verweigern strikte eine Rückzahlung der bereits bezahlten Leistungen oder verzögern diese um mehrere Monate.
Viele Buchungen für das Jahr 2020 wurden bereits im Vorjahr und zu Beginn dieses Jahres getätigt. Seit März müssen Reisebüros nun etappenweise die Abreisen stornieren oder die Kunden umbuchen, was ihnen einen riesigen zusätzlichen und entschädigungsfreien Arbeitsaufwand generiert. Zeitgleich waren sie Tag und Nacht mit Rückholaktionen in enger Zusammenarbeit mit dem EDA beschäftigt, um die Gäste sicher und rechtzeitig nach Hause zu holen, ohne dafür entschädigt zu werden..
Kurz zusammengefasst:
Diese Fakten sollten genügen, um mit einem zusätzliches Hilfs- oder Rettungspaket (ein Vorschlag liegt beim Seco) und/oder einer zwischenzeitlichen Ausserkraftsetzung von Teilen des Pauschalreiserechtes zuzustimmen. Die Reisebranche braucht jetzt zeitnah die Hilfe des Bundes, weil sie die Kundengelder, die sie nicht mehr hat, zurückzahlen will aber nicht kann. Und zwar aus dem Grund, dass sie diese selbst nicht mehr zurückbekommt – nicht weil sie einen Sonderstatus sucht.
Wir bitten den Gesamtbundesrat, im Namen unserer Branchenmitgliedern, das politische Ausmass jetzt zu erkennen und erwarten einen Terminvorschlag um diese Probleme umgehend anzugehen.
Ich denke, das trifft das Problem ziemlich direkt und trifft natürlich auch auf Canusa, CU, CRD als grössere aber auch die kleineren Anbieter zu. Ich mag gar nicht daran denken wie die von uns geschätzten kleinen Abieter zur Zeit fühlen. Sebstverständlich leiden auch die Airlines. Air Mauritius ist pleite, South African Airways und Virgin Australia (und das sind Intercontinental-Airlines) insolvent und alle grossen Airlines überleben ohne Staatshilfe nicht. Die grossen Staats-Carrier werden diese Hilfe wohl erhalten, einfach weil sie systemrelevant sind. Das trifft aber sicher für Canusa, CU und viele andere, selbst für Condor nicht zu. Bei einer grösseren Pleitewelle nützt der Reisesicherungsschein herzlich wenig. Noch ist es nicht soweit aber schlechte Bewertungen bei Trusted Shops nützen gar nichts. All diesen Anbietern geht es ums nackte Ueberleben und da interessiert es herzlich wenig ob jemand allenfalls nächstes Jahr bei ihnen bucht. Die meisten buchen sowieso dort wo es günstig ist.
In der Schweiz gibt es Jahres-Reiseversicherungen die nicht nur den Epidemie-, Pandemierfall abdecken sondern auch Insolvenz und behördliche Einreisebeschränkungen. Gibt es das in Deutschland nicht? Ich habe das seit Jahren, allerdings weil mit dieser Versicherung auch der Mietwagen-Selbstbehalt bei grober Fahrlässigkeit abgedeckt ist (ausser Drogenmissbrauch und exzessiver Geschwindigkeitsübertretung) Heute bin ich über diese Vorsorge sehr froh. Sie kostet aber nicht nur 30 Euro und ist auch nicht in einer Kreditkarte inkludiert.
Herzliche Grüsse,
Fredy
Hallo Fredy,
es ist schön Mal wieder etwas von dir zu hören.
Danke für den Beitrag aus der Schweiz.
Zum Thema Versicherungen:
Bei uns in D gibt es nur Versicherungen, die im Falle aller Fälle nie bezahlen.
Einzig unsere Krankenversicherung, die wir seit über 40 Jahre haben hat sich bewährt.
Reiserücktritt, Reisegepäck und wie die alle heißen, nutzt nichts und braucht man nicht.
Mir ist hier bei uns keine wirklich brauchbare Versicherung, inklusive Haftplicht, wie du sie nennst bekannt.
Liebe Grüße Gerd
Meine Reiseberichte, bitte auch auf Seite 2 schauen.
Gerd,
was für ein Blödsinn.
Gruss Volker
Hallo Volker, dann bist du ja ein Glückspilz!!!!
Z.B. alle Reiserücktrittversicherungen in Deutschland Zahlen nicht, wenn du mit Covid-19 am Abreisetag im Krankenhaus liegst.
LGG
Meine Reiseberichte, bitte auch auf Seite 2 schauen.
Hallo Margit,
wurde dir diese Bestätigung schriftlich übermittelt, oder hat C das nur behauptet? Das würde mich sehr interessieren. In unseren Versicherungsbedingungen steht, dass die Versicherung zum 31.12.20 endet.
Wenn Dir C das schriftlich übermittelt hat, wäre ich für eine Kopie per persönlicher Nachricht dankbar.
LG
Gernot
Hallo zusammen,
Hat von Euch jemand eine Anwaltsempfehlung? Gern auch per PN.
Ich befürchte, wir kommen sonst nicht weiter.
Danke und liebe Grüße
Anja
Hallo Hodor,
Du schreibst, daß Du bei Canusa eine Pauschalreise gebucht hast, sprichst aber gleichzeitig von "Landleistungen" (Womo, Hotel) und zusätzlich von Flugpreisen, die Du zu 100% bezahlen musst.
Uns hat Canusa auch darauf hingewiesen, dass wir im Falle einer Stornierung beachten sollten, dass für Flugtickets andere Stornobedingungen gelten. Wo steht das? Ich kann dazu nichts finden. In unseren Reiseunterlagen steht nur die übliche Steffelung 15%, 20% usw., je nach Zeitpunkt der Stornierung.
Lieben Gruß,
Renate
Hallo Anja, bei uns ist der Fall genau wie bei dir.
Wieviel hat dich das denn gekostet? #290
Ich fühle mit dir. Gerd
#290
Meine Reiseberichte, bitte auch auf Seite 2 schauen.