Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Wüste, Kakteen und ein paar rote Steine - ab/bis Las Vegas

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suru
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Beigetreten: 05.03.2011 - 20:13
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Cruise America

Hallo Ulli,

wir hatten 2008 bei unserer ersten Wohnmobilreise auch ein Cruise America und waren sehr zufrieden. Das Fahrzeug war fast neu. Nur kannte ich damals noch kein Womo-Forum und wir waren total unerfahren. Hatten daher andere Probleme.... .Wir riskieren es einfach mit den preiswerteren Vermietern, mein Mann ist technisch begabt,  und irgendwie wird es schon klappen...

Ich werde dann nachher berichten.

Liebe Grüße

Susanne

Liebe Grüße

Susanne
Scout Womo-Abenteuer.de

Reiseberichte

luise
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Beigetreten: 28.07.2011 - 11:31
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Planung für das nächste Jahr

Hallo Claudia,

obwohl wir dieses Jahr Denver-Denver planen, lesen wir eifrig mit, da wir einen Teil eurer Route kennen, einen anderen Tei (den südlichen) nicht kennen. Wir liebäugeln für nächsten Frühling mit dem südlichen Teil und lesen begeistert eure Berichte. Vielen Dank dafür. Euch wünschen wir noch einen tollen Reiseabschluss.

Brigitte

claudia
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Beigetreten: 15.09.2011 - 22:44
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Greenhorn

Hallo Ulli,

ich glaube nicht, dass sich viele persönlich kennen. Ich habe letztes Jahr erst 1 Woche vor unserer ersten Womo-Reise dieses Forum entdeckt und ich war so begeistert über die Hilfsbereitschaft der Foris, dass ich mich auf diese Weise für die vielen guten Tipps bedanken möchte. Es macht natürlich eine Menge Arbeit, den Bericht zu schreiben, aber ich habe auch selber viel Spaß daran.

Der Weg ist das Ziel.

LG

Claudia

claudia
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Beigetreten: 15.09.2011 - 22:44
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Alt-womo

Hallo Ulli,

ich glaube, dass wir dieses Jahr einfach nur Pech hatten. Letztes Jahr waren wir im Herbst hier und haben ein 2012er Modell von El Monte erhalten. Nur Cruise America ist dafür bekannt, dass sie sehr häufig ältere Modelle haben. Freunde von uns hatten bisher aber immer Glück mit CA, also mach dir da mal nicht zu viele Sorgen im Vorfeld.

Der Weg ist das Ziel.

LG

Claudia

claudia
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Beigetreten: 15.09.2011 - 22:44
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8.6.2012 Sedona - Prescott

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76 Meilen – 8:10h

Morgens finden wir einen Zettel an unserer Tür mit der Bitte, uns zwecks Bezahlung um 9:00 Uhr im Büro einzufinden. Das hatten wir allerdings schon gestern erledigt, blöderweise ohne Quittung. Aber der Irrtum klärt sich schnell.

Das mitgebrachte Werkzeug kommt auch wieder zum Einsatz; langsam lösen sich die Griffe der Schränke und die Halterungen der Leiter sind allesamt locker. Mit dem Schraubenzieher ist schnell Abhilfe geschaffen. Bei dem abgebrochenen Seitenteil der Sitzbank können wir aber mit unserem Werkzeug nichts ausrichten. Dass der Spiegelschrank im Bad während der Fahrt ständig aufgeht, haben wir mittlerweile akzeptiert. Nachdem uns die ersten Sachen rausgepurzelt sind, stellen wir halt nichts mehr rein. Die Dichtungsmasse in der Spüle löst sich langsam in Wohlgefallen auf und bleibt wie Kaugummi an der Unterseite des Geschirrs kleben. Stört uns nicht, ist nicht unser Geschirr.

Da uns unser Weg über Cottonwood und Clarkdale führt, machen wir einen Abstecher zum Tuzigoot National Monument. Wir haben Glück und treffen auf einen Ranger, der uns in einem verständlichen Englisch den Aufbau und die Lebensweise der Sinagua-Indianer erklärt. Es ist sehr interessant.

         

         

Wir arbeiten uns den Berg nach Jerome hoch

         

und parken dort ziemlich zu Anfang des Ortes gegenüber von einem niedlichen Bed & Breakfast.

         

Wir haben gut daran getan, denn auf den offiziellen Parkplätzen ist kein Platz für ein RV. Es gibt einige nette Häuser und Geschäfte, manche sehr originell. Um sich den ganzen Ort anzuschauen, muss man sehr gut zu Fuß sein, da es ständig bergauf bzw. bergab geht. Kalla hat mit der Höhe zu kämpfen, deshalb sehen wir uns nur einen kleinen Teil an.

         

Von Jerome geht es steil über viele enge Serpentinen rauf bis auf über 2000 Meter Höhe und dann genauso wieder runter bis Prescott Valley. In Prescott müssen wir ein paar Mal um den Block fahren, da wir keinen Parkplatz im Stadtzentrum finden. Letztendlich parken wir einfach am Straßenrand der Cortez St. (Parallelstraße zur „Whiskey Row“= Montezuma St.) und belegen dabei drei normale Parkplätze. Im Visitorcenter beruhigt man uns, dass das kein Problem sei und wir nur die Parkzeit von zwei Stunden einhalten müssten. Wir bummeln um die Courthouse Plaza herum, schauen in einige der Geschäfte und bewundern die wunderschönen viktorianischen Gebäude. Morgen ist ein Kunstfestival in der Stadt mit abendlicher Open-Air-Musik. Schade, dass wäre bestimmt toll gewesen. Aber in einem Rutsch bis Las Vegas ist uns doch zu weit, so dass wir morgen wieder weiter müssen.

         

         

Der White Spar CG ist gut besucht, so dass wir ein paar Runden drehen, bis wir einen Platz finden, der uns zusagt. Viele Sites sind zu klein, sehr uneben oder wenn sie groß genug sind, von einem PKW mit Zelt belegt. Verstehen muss man das nicht. Unsere Site 27 ist perfekt, groß genug, Sitzgruppe an der Türseite und viele schattenspendende Bäume um uns herum. Da immer noch Holzkohlenfeuer verboten ist, gibt es nur eine Suppe.

         

Der Weg ist das Ziel.

LG

Claudia

claudia
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Beigetreten: 15.09.2011 - 22:44
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9.6.2012 Prescott - Kingman

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187 Meilen – 7:30h

Nun geht es langsam zurück Richtung Las Vegas. Wir entscheiden uns für die längere Strecke über die #93, da diese einen Scenic Byway beinhaltet. Wieder geht es über Serpentinen raus aus dem Prescott National Forest. Unser nächster Übernachtungspunkt ist die Gegend um Kingman, da uns der Weg bis Las Vegas zu weit ist. Wir merken, dass wir wieder Richtung Süden fahren, denn die Umgebung ändert sich. Zuerst noch bewaldete Berge, saftiges Gras und Ranches und auf einmal wieder Wüstenvegetation.

Unterwegs werfe ich noch einen Blick in meinen Baedeker und erfahre, dass Wickenburg eine alte, fotogene Goldgräbersiedlung ist. Es sind nur ca. 15 Meilen Umweg, also keine Entfernung. Das Städtchen selber ist ganz nett, mit hübschen Häusern und einer alten Eisenbahn – dafür aber keinen Umweg wert.

         

         

Was wir hier aber nicht erwartet haben, dass ist die Qualität des Desert Caballeros Western Museums. In liebevoller Art und Weise wird hier die Geschichte Wickenburgs und generell des Westens dargestellt. Die nachgestellten Wohnräume sind mit Originalmöbeln, Porzellan etc. bestückt. Ein Laden mit allem Drum und Dran wurde nachgebaut sowie im Kleinformat eine Häuserzeile um die Jahrhundertwende. Uns hat am besten die Cowboy-Ausstellung gefallen mit unzähligen Sätteln, Zaumzeug, Pistolen und allem, was der Cowboy so braucht. Wir sind echt begeistert!

         

         

         

An der #93 fahren wir durch den Joshua Forest, einem der größten Bestände an uralten Joshua Trees. Nach vielen, vielen Meilen werden die Joshuas von Saguaros abgelöst. Sie begleiten uns über eine sehr lange Strecke, es müssen zig Tausende sein. Soviele Saguaros haben wir im Saguaro National Park nicht gesehen. Ich freue mich, denn die Saguaros haben mir von allen Kakteen am besten gefallen.

Unterwegs dann der nächste „kleine“ Zwischenfall mit unserem Camper. Bei Tempo 60 fliegt uns plötzlich etwas gegen die Scheibe. Kein anderes Auto in der Nähe, es kann also kein Stein sein. Hat da jemand auf uns geschossen? Nein !!! Aus dem Überbau hat sich eine Schraube gelöst. Wir hoffen, dass der Camper noch bis Las Vegas hält.

Ich hatte im Vorfeld keinen Campground im Internet auf dieser Strecke gefunden, was aber nichts heisst. Also halten wir die Augen offen, ob wir nicht etwas finden. Kurz nach der Auffahrt auf die I40 sehen wir ein Schild des Blake Ranch RV Parks. Hört sich doch gut an, also schauen wir uns den mal an. Kalla bleibt auf dem Parkplatz stehen und ich werfe einen Blick auf die Sites. Okay, fahren wir also doch zum KOA. Schlimmer als hier kann es nicht sein – Wagen neben Wagen ohne ein bißchen Privatsphäre. Vom KOA Kingman sind wir dann angenehm überrascht. Wir werden freundlich empfangen, jeweils zwei Sites sind von blühendem Oleander abgetrennt, der Pool und der Whirlpool laden zum Relaxen ein. So gefällt es uns!

         

Der Weg ist das Ziel.

LG

Claudia

cbr1000
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Beigetreten: 01.09.2010 - 15:42
Beiträge: 2338
Mitfahrer

Hallo Claudia,

klar lesen wir deinen Bericht mit; da wir nächstes Jahr auch in diese Ecke wollen, freuen wir uns schon auf Fotos; aber vor allem: genießt noch den restlichen UrlaubSmile


Il mondo è un libro. Chi non viaggia ne legge una pagina soltanto( St. Agostino)

Viele Grüße

Christian
Scout Womo-Abenteuer.de

 

claudia
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Beigetreten: 15.09.2011 - 22:44
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10.6.2012 Kingman - Las Vegas

DownloadsFB776;text-align:left">Größere Kartenansicht

109 Meilen – 3:05h

Da wir heute nur eine kurze Strecke ohne Besichtigungen vor uns haben, lassen wir es gemütlich angehen. Aus dem Schwimmen vorm Frühstück wird aber nichts, da der Pool erst ab 9:00h benutzt werden darf. Von dem kostenlos angebotenen Kaffee machen wir keinen Gebrauch und frühstücken lieber in Ruhe zwischen den Oleanderbüschen. Endlich funktioniert die Skype-Verbindung mit unseren Kindern und wir können mal wieder unseren Enkel sehen. Der Tag ist gerettet!

Die Strecke nach Las Vegas zieht sich, es gibt nichts Besonderes zu sehen und ich schlafe ein. 40 Meilen später werde ich wach und habe ein ganz schlechtes Gewissen. Kalla muss sich ziemlich konzentrieren, denn der Wind ist wieder stark und das große Womo doch recht windanfällig. Chloride und den Hoover Dam lassen wir rechts liegen, da wir letztes Jahr schon dort waren. Direkt hinter der Zufahrt zum Hoover Dam liegt auf der rechten Seite ein Casino. Vom Parkplatz führt ein Weg runter bis an den Lake Mead und von oben hat man eine phantastische Aussicht. Es werden Helikopterflüge für 29$ angeboten. Ich wäre gerne damit geflogen, aber Kalla will nicht und allein macht es mir dann auch keinen Spaß.

         

Mittags kommen wir im Oasis RV Park an und bekommen statt der gebuchten Deluxe-Site eine Premium-Site. Anscheinend hat El Monte nicht nur beim Preis Sonderkonditionen, sondern auch ein Upgrade vereinbart, denn im letzten Jahr hatten wir auch eine Premium-Site.

         

Den Nachmittag genießen wir im und am Pool, der sehr nett angelegt ist und viel Schatten unter Palmen und Schirmen bietet.

         

Abends kommt der schlimmste Teil – Kofferpacken! Unsere letzte Nacht im Womo bricht an!

Der Weg ist das Ziel.

LG

Claudia

RioBine
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Beigetreten: 06.01.2012 - 22:02
Beiträge: 2198
auch ich lese still mit

Hallo Claudia,

auch ich lese natürlich still in Deinem Bericht mit. Zur Zeit hab ich ziemlich viel um die Ohren, da ist es abends Entspannung pur hier im Forum zu lesen. Heute genau in 3 Monaten dürfen wir endlich los. 

Einen RB "online" zu schreiben ist sicherlich sehr schön, macht aber auch viel Arbeit, das kenne ich schon. Da sitzt man des öfteren doch lieber am Lagerfeuer oder dreht noch eine Runde über den Platz, als manchmal in sehr unstabilen und langsamen Netzten den RB mit Bildern hoch zu laden. Habe ich vorletztes Jahr auf unserer Südwesttour auch gemacht; letztes jahr in Canada hab ich nur mein Tagebuch/Blog geschrieben. Dieses Jahr mal sehen... auf jeden Fall gibt es wieder nach der Reise einen RB, versprochen.

Wir wünschen Euch noch einen schönen Tag in Las Vegas und guten Heimflug.

Die letzte Nacht im Womo vor der Abgabe finde ich immer ganz schrecklich, richtig gedrückte Stimmung weil der Urlaub zu Ende geht...

Liebe Gruesse aus dem suedlichen Amerika,

Bine + Dieter

claudia
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Beigetreten: 15.09.2011 - 22:44
Beiträge: 321
11.6.2012 Las Vegas

7 Meilen – 0:10h

Wir bringen unser Womo zurück zu El Monte und werden dann ins Hotel Monte Carlo gebracht. Nachdem wir im letzten Jahr bereits im Hotel Excalibur gewohnt haben und auch dieses Mal die erste Nacht dort verbracht haben, möchten wir jetzt mal was anderes testen. Na das ist ja wohl ein Unterschied! Schon der erste Eindruck ist positiv und er verstärkt sich noch. Es sieht alles ordentlich und sortiert aus. Begeistert sind wir von der Poollandschaft, die aus Schwimmbecken, Wellenbad, Lazy River und Whirlpool besteht. Es gibt sehr viele Liegen, leider wenige im Schatten. Aber wir haben Glück und ergattern zwei Liegen unter Palmen. Die Preise für die Cabanas sind uns denn doch zu hoch; sie fangen bei 175$ an. Das ist keine Miete, sondern für diesen Preis kann/muss man was verzehren. Dafür hat man dann auch Schatten. Die spinnen, die Amis!

         

         

         

Das Essen im Buffet-Restaurant schmeckt gut und ist sehr vielfältig. Da die Fontänen vom Bellaggio natürlich zum Pflichtprogramm gehören, fahren wir mit dem Aria-Express dorthin und schauen uns zum xten Mal die Wasserspiele an. Dieses Mal ist es wieder eine andere Choreografie – immer wieder toll!

         

Im Innenbereich bewundern wir die phantasievolle Deko, die aus vielen Blüten, Schirmen und Ballons besteht.

                                       

         

Im Hotel Monte Carlo streifen wir durchs Casino und schauen den anderen beim Spielen zu. Es ist unglaublich, was die jungen Leute verspielen. Wo haben sie nur das ganze Geld her? Wir amüsieren uns lieber beim Zugucken.

Und so endet unser diesjähriger USA-Urlaub, ruhig und unspektakulär.

 

Der Weg ist das Ziel.

LG

Claudia