Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Fredy und Vreni im Indian Summer

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Bernhard
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siehe auch TV 07.11.

Hallo zusammen,

wer sich nach Fredy´s Farben noch weiter am Indian Summer erfreuen will, hat per TV morgen auch die Gelegenheit dazu  16:00 und 20:15  -- siehe Groovy´s TV-Posting  http://womo-abenteuer.de/node/938#new

Bernhard

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Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)

Bernhard
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Kaufrausch

Hi Fredy,

bei diesen Reduktionen ist es ja wirklich unmöglich, nicht (!) in einen Kaufrausch zu verfallen !! Einen Tripel- oder sogar Quadrupel-Discount habe ich noch nie erlebt !

Verschenken wollten sie nichts ??

Grüße

Bernhard

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Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)

Fredy
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Sale

Guten Abend Bernhard

Wir hatten mal kurz die Vermutung, sie würden uns noch Geld herausgeben - hat sich aber dann leider doch nicht bestätigtSmile. Allerdings habe ich dann 2 Tage später per Mail einen 30$-Coupn von IZOD erhalten, da ich in den letzten Tagen ja so viel gekauft hätteLaughing. Es wurde kein Mindesteinkauf verlangt und Du kannst Dir vorstellen, dass wir im Verlauf der weiteren Reise auch diese 30$ noch kassiert haben!!

 

Herzliche Grüsse,

Fredy

 

Karin
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Kaufrausch

Hi Fredy,

ich denke, da müsste man richtig verstockt sein, um diese Gelegenheit nicht zu genießen - shoppen wie nie zuvor! Ich glaube, das packt dann nicht nur Frauen mit dem Shopping-Gen!!

Komisch, da mag ich dann Städte plötzlich wieder richtig!! Ich kann die Koffer dann ja am Naturcampground packen... Ganz zufälligerweise habe ich immer zusammengedrückte Taschen auf dem Boden der Taschen, die ich packe. Aber nur auf dem Hinflug sind die so platt, auf dem Rückflug plustern die sich einfach mal so auf...

Tschüß

Karin

Fredy
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Lake Champlain-Stowe-Elmore Lake SP-CG

Topfit bin ich aus dem Fitness-Center zurückWink

Die Ueberfahrt über den Lake Champlain dauer eine halbe Stunde. Wir bestaunen die Landschaft und finden so eine kurze Schifffahrt wunderbar. Aber schon sind wir in Vermont gelandet. Vermont ist ganz etwas Spezielles. Alles ist etwas altmodisch. Man sieht den General Store, hübsche Country Inns, überall gibt es Farmer Markets. Buy local ist nicht nur ein Schlagwort sondern wird gelebt. Montpelier ist die einzige Hauptstadt der USA die ohne McDonalds auskommt. Die grossen Werbetafeln (Billboards) sind im ganzen Land verboten, nur kleine diskrete Wegweiser weisen auf den Food Market hin. Das kleine Vermont rudert beharrlich gegen den Mainstream und findet seine sympathische Position im Rahmen sanfter Nachhaltigkeit.

Wir beschliessen auf der I-89 die paar Meilen bis Waterbury zu fahren. Im Vermont-Welcome-Center bei Burlington erkundigen wir uns nach den Campgrounds. Bis Morgen sei das kein Problem, da seien alle noch offen. Wir möchten heute noch bis Stowe fahren und die Bingham-Falls besichtigen und auch die Trapp-Familiy-Lodge kurz anschauen. Wir möchten gerne im Smugglers Notch SP übernachten und rufen zur Sicherheit dort an. Ja, sagt der Ranger, er habe noch 2 Sites frei und werde uns eine freihalten. Alles klar - los gehts. In Waterbery wechseln wir auf die # 100 und fahren nordwärts. Ben&Jerrys lassen wir für heute links liegen, die besuchen wir Morgen. Die Besuchermassen sehen so schon beängstigend aus. Aber heute ist ja Sonntag, am Montag wird es trotz Feiertag wohl besser sein.

Stowe ist wie Lake Placid ein richtiger touristischer Ferienort. Es vermarktet sich gut und positioniert sich in der gehobenen- bis Luxusklasse. Die Trapp-Familie die dort lebte und immer noch lebt (Sound of Music) wird gnadenlos vermarktet. Wir schauen uns die Lodge an. Ein Salzburger Luxushotel im "echten" Alpenlook. Aber natürlich passt es perfekt zu Stowe. Der Granitfelsen-Wasserfall - Bingham-Falls ist schön und gefällt. Aber einen Riesenumweg würde ich trotzdem nicht machen.

Wir freuen uns auf den CG und sagen uns immer wieder wie clever wir gewesen seien, dass wir diesen von unterwegs reserviert hätten. Nun, wir kommen zum Smugglers Notch, der Ranger kommt aus dem Häuschen und erklärt cool, er könne uns keine Site geben. Auf unseren Protest und den Verweis wir hätten ja telefoniert, sagt er, er hätte ja nicht wissen können, dass wir mit einem RV kämen - eine walk-in tent site hätte er schon. Er empfiehlt uns dann gnädig doch zum Elmore SP zu fahren, die hätten sicher noch etwas frei.

Glücklicherweise ist das nur ca. 15 Meilen entfernt und wir sind nicht spät dran.  Also los gehts bis Morrisville und dann auf der # 12 etwas nach Osten. Eigentlich ärgern wir uns etwas, aber als wir Elmore Lake SP erreichen verfliegt dieser Aerger schnell.

Eingang Elmore Lake SP

Elmore Lake SP wurde zum Park des Jahres 2009 gewählt. Er ist wirklich wunderschön. Der Ranger kann uns wieder einmal eine wunderbare Site empfehlen.

Elmore Lake CG

Elmore Lake CG 2

Dazu kommt, dass es wesentlich wärmer geworden ist. Wir freuen uns aufs Grillen und das Essen auf diesem wunderbaren Platz.

Der Ranger empfiehlt uns für den nächsten Tag - es soll wunderschönes Wetter geben - den Trail zum Firetower. Dies sei der absolut beste Trail in ganz Vermont.

Trail zum Fire Tower

Links oben sieht man unser Ziel. Morgen packen wir es an!

Herzliche Grüsse,

Fredy

 

Karin
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richtige Campgroundwahl

Hi Fredy,

auf dem ursprünglichen Campground könnte es nicht schöner sein, Ihr habt ja einen richtig romatischen Ort gefunden. Und das Wetter spielt mit blauem Himmel mit, da wirken die Herbstlaubfarben ganz besonders!

Der Firetowertrail geht bestimmt durch den herbstlichen Wald, da habt Ihr etwas Schönes für morgen vor.

Tschüß, topfitter Frischtrainierter

Karin

Bernhard
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Lückenbüßer !

Hi Fredy,

ein sehr schöner Lückenbüßer-CG !! Was wollt ihr mehr !

Morgen wandern wir !

Bernhard

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Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)

Fredy
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Beigetreten: 21.08.2009 - 14:53
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Fire Tower-Kike - Ben & Jarrys - Ricker Pond SP-CG

Wir erwachen an einem wunderschönen Morgen auf einem wunderschönen Campground. Die Sonne scheint bereits und es ist im Verhältnis zu den andern Tagen angenehm warm. Nun gut, mehr als 8-9°C wird es nicht sein. Aber da decke ich doch den Tisch draussen, fürs Frühstück.

Heute haben wir viel vor. Zuerst mal geht es hoch zum Firetower. Im Winter ist dies die beliebteste Schneeschuhtour in ganz Vermont. Es geht etwa 600 Höhenmeter hinauf und die Tour soll ungefähr 3 Stunden dauern. Check-out-time ist um 10.00Uhr, daher packen wir alles zusammen und fahren mit dem WoMo zum Parkeingang wo uns der Ranger erlaubt während unserer Wanderung zu parkieren.

Da die Höhendifferenz doch ganz beträchtlich ist, nehmen wir unsere Wanderstöcke mit. Bereits nach kurzer Zeit tauchen wir in den farbigen Laubwald ein und schon bald sehen wir den Wegweiser

Stetig geht der Weg bergan. Von Zeit zu Zeit bieten sich wunderbare Aussichten ins Tal. Die Zeit vergeht rasch, denn jeder konzentriert sich auf seinen Schritt. Nach knapp einer Stunde erreichen wir die erste Klippe, von der man wunderbar ins Tal sieht

 

Von hier sieht man auch den Firetower und wir wissen, dass es nun nicht mehr so weit ist

Distanzmässig ist es zwar nicht mehr soo weit, der Weg aber wird haarig. Es geht brutal steil nach oben und für Vreni sind die Stein-Felsstufen ziemlich anstrengend.

Aber selbstverständlich lassen wir uns von diesen Schwierigkeiten nicht mehr abhalten. Eine letzte Kraftanstrengung und wir haben es geschafft. Das Gefühl, wenn man dann oben steht, ist einmalig!

Diese Feuerwachtürme stehen immer an strategisch wichtigen Punkten und bieten natürlich eine sensationelle Aussicht. Wir steigen hoch

 

und bewundern die Aussicht. Fast soweit das Auge reicht erstrecken sich die farbigen Laubwälder

Wieder einmal sind wir ganz allein und können dieses wunderbare Gefühl "etwas geschafft zu haben" still geniessen.

Der Abstieg geht dann - nach den schwierigen Stellen im obersten Bereich - schnell. Bereits gegen Mittagsind wir wieder auf dem Parkplatz beim Ranger. Wir danken ihm für den Tipp, erzählen begeistert von dem Erlebnis und der Aussicht.

Dann aber geht es los. Wir wollen heute noch Ben & Jerry besuchen. Ihr kennt alle Ben & Jerry? Die meisten wohl schon. Ben Cohan und Jerry Greenfield waren 2 mässig erfolgreiche Studenten welche grosse Schwierigkeiten hatten nach dem Studium einen Job zu kriegen. Sie beschlossen darauf hin sich selbstständig zu machen. Sie wollten etwas produzieren was viele wenn nicht alle Leute brauchen. Sie kamen auf die Idee entweder Bagels (eine Art Brot) oder Icecream zu produzieren. Da die Icecreammaschine billiger war als ein Brotback-Maschine entschlossen sie sich für Icecream.Für 10$ kauften sie einen Fernkurs um zu lernen wir man Icecream fabriziert und gründeten mit einem Startkapital von 12`000$ im Jahre 1978 die Icecream-Factory Ben & Jerrys. Unter dem Motto : Love, Peace and Icecream wurden die Rohstoffe ausschliesslich von Familienbetrieben gekauft, der Top-Manager verdient nicht mehr als das siebenfache des einfachsten Arbeiters, 7,5% des Profits fliessen an gemeinnützige Stiftungen, man produziert klimaneutral etc.etc.

Ben & Jerrys wurde eine einzige Erfolgsgeschichte. Dieses Eis gibt es mittlerweile in vielen Ländern unter anderem auch in Deutschland und der Schweiz. Im Jahre 2000 verkauften Ben & Jerry für 326 Millionen$ das Geschäft an Unilever die sich allerdings verpflichten mussten die Geschäftsstandards weiter zu führen. Die grosse Fabrik die man täglich besichtigen kann, liegt in Waterbury auf dem Weg zurück zur I-89.

Bereits eine gute halbe Stunde später erreichen wir die bunte Ben & Jerry Fabrik. Die Parkplatzkapazität ist beeindruckend. Man wird richtiggehend eingewiesen. Die Führung die gut 30 Minuten dauert muss man sich allerdings mit Warten verdienen. Die nächsten freien Plätze sind erst in 1 1/2 Stunden. Da ist es doch gut, dass man sich an sicher 7-8 Schaltern Ben & Jerrys Icecream kaufen kann und zwar in ca. 50 verschiedenen Geschacksrichtungen. Blöd hingegen, dass man auch hier mind. eine Stunde ansteht. Nun ja, bei Love, Peace and Icecream lassen wir uns nicht verdriessen und warten eben geduldig.

 

Die Tour selbst ist dann ziemlich spassig. Angestellte führen mit viel Humor durch die Anlage und am Schluss erhält jeder Teilnehmer eine Kugel Ben & Jerrys. Und wenn es nicht so kalt wäre, würden wir uns sicher vornehmen jeden Tag mindestens eine der teuren Büchsen zu geniessen um Ben & Jerrys zu unterstützenSmile

Jetz aber geht es ostwärts auf der I-89 und wir verlassen die wunderschönen Green Mountains von Vermont. In Montpelier verlassen wir die Interstate und biegen auf die # 302 ab. Ca. 50 Meilen weiter sehen wir den Wegweiser zum Ricker-Pond SP. Auf dem gleichnamigen CG wollen wir die Nacht verbringen.

Der Ranger empfiehlt uns den heutigen Abend zu geniessen. Im Laufe der Nacht werde es kalt, eine vorübergehende Kaltfront komme von Norden herein. Nun ja, dann wollen wir mal. Wir beziehen wieder eine schöne Site und geniessen den Abend im üblichen Stil. Wir können noch draussen essen und sitzen noch am Lagerfeuer und lassen den heutigen Tag Revue passieren.

In der Nacht erwachen wir mal kurz weil die ersten Regentropfen aufs Dach prasseln. Nach kurzer Zeit hört es aber wieder auf - was wir aber nur meinen, denn am nächsten Morgen sieht es so aus

Wie ein Teil von Euch weiss, ist das für uns nichts Neues. Wir hatten schon Schnee in der Mojave National Preserve, in Las Vegas und im Kodachrome Basin. Warum also nicht in den Bergen von VermontWink?

Herzliche Grüsse,

Fredy

 

Karin
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Beigetreten: 21.08.2009 - 19:06
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Indian Summer Schnee

Hi Fredy,

na ja, an einem solchen Tag mit Icecream von innen passt ja wohl der Schnee im Indian Summer auch von außen irgendwie dazu. Immerhin habt Ihr nicht so gefroren, dass Ihr den Übergang von Regen in Schnee merken musstet.

Gehört nicht zu der Laubfärbung auch der Frost, habe ich das richtig gelesen?

Der Ausflug zum Firetower war überwältigend, die Aussicht einfach genial. Und schwindelfrei war bei Euch ja mindestens der Forograf... Der Firetower selber hat es ja in sich, jedenfalls für meine Höhenangst...

Tschüß

Karin

Janina
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Beigetreten: 25.08.2009 - 23:01
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Indian Summer auch in der Pfalz

Hallöle,

also diese Fire-Tower-Aussicht ist einfach wunderbar! Ähnlich hatten wirs schon in der Pfalz bei einer Herbstwanderung auf irgend einer der unendlich vielen Burgen...

Das beruhigt mein Fernweh etwas.

Grüßle, Janina