Heute steht der Besuch des Oregon Coast Aquariums an. Dazu gibt’s noch eine lustige Geschichte. Vor unserer Reise hatte ich mich schon mal etwas auf der Homepage des Aquariums informiert und bin dabei auf "Aquarium After Dark" gestossen - ein Besuchs des Aquariums Abends ausserhalb der offiziellen Öffnungszeiten. Hätte ich fast gebucht, bis ich gemerkt habe, dass ich die ganze Zeit auf der falschen Homepage war. Nämlich auf der Homepage des Newport Aquarium in Cincinnati, Kentucky…nicht grad um die Ecke Das hätte ja voll gepasst wenn wir am Freitag den 13. Abends um 19 Uhr vor verschlossener Tür beim Aquarium gestanden hätten. Also besser nicht nach Newport Aquarium googeln sondern nach Oregon Coast Aquarium
Wir fahren direkt mit dem Trailer zum Aquarium, obwohl nur ein paar Minuten vom Campground entfernt und wir erst um 12 Uhr auschecken müssten. Wir sind noch früh dran und der riesige Parkplatz beim Aquarium ist noch komplett leer und bietet auch extra RV-Plätze an. Frühstücken gehen wir im nahegelegenen Fishtails Cafe, ganz ok. Der RV Parkplatz ist auch um 10 Uhr als das Aquarium öffnet noch völlig leer…Bibi steht ganz verlassen da auf dem grossen RV-Parkplatz. Das Aquarium ist ganz nett, aber sicher kein Highlight. Wir bleiben dann auch nicht sehr lange hier.
Auf der Weiterfahrt gehen wir einkaufen und wollen dann eigentlich noch Devils Punch Bowl besuchen. Allerdings klappt das mit Parken mit unserem Gespann gar nicht. Es ist viel zu voll hier. Wäre aber sowieso von den Gezeiten her kein guter Zeitpunkt gewesen. Das Wasserstand war zu hoch, als dass man runter in die Höhle hätte gehen können. Also fahren wir weiter und essen dann Mittag an einem schönen Plätzchen mit Meerblick. Trotz fehlender Sonne beeindruckt uns die Oregon Coast auch hier...traumhaft
Unser nächstes Ziel ist Cape Kiwanda in Pacific City. Ich hatte schon im Vorfeld gelesen, dass parken hier etwas schwierig bzw. wohl meist gar nicht erst erlaubt ist mit dem RV und derzeit wird auch grad noch der Strand-Parkplatz im Zentrum umgebaut. Wir fahren deshalb direkt zum Boat Launch in der Nähe des Peter Strauss State Parks. Hier hat es massig Platz für unser Gespann. Gerade als wir geparkt haben, kommt ein Ranger angefahren. Von hier ist es ein gutes Stück zu laufen bis zum Cape Kiwanda und daher frage ich den Ranger, ob wir den Trailer hier stehen lassen können und dann mit dem Jeep zum Cape Kiwanda fahren können? Grundsätzlich wäre da möglich, wir müssten einfach auf jeden Fall noch die Day Use Fee hier fürs parken entrichten. Allerdings sagt er, derzeit herrsche oben beim Cape Kiwanda totales Chaos mit Parken und er würde uns empfehlen den Jeep hier zu lassen und zu laufen. Ich hatte vorhin noch eine Bushaltestelle gesehen direkt hier am Parkplatz. Frage den Ranger, ob den der Bus fährt. Er glaubt nicht das der Bus fährt, er hätte ihn diese Saison jedenfalls noch nie gesehen. Wir warten dann zwar doch noch 10 Minuten auf den Bus der nach Fahrplan kommen sollte, aber der Ranger hat wohl recht…hier fährt kein Bus (mehr). Na schön dass laufen wir eben. So weit ist es ja nicht…und man kann praktisch alles den Strand entlang gehen. Nur ein kurzes Stück laufen wir hier durchs Küstenörtchen und erreichen dann den ersten Zugang zum Strand über eine Sanddüne. Dieser Strandzugang ist auch für Autos erlaubt (ja hier dürfen Autos am Strand rumfahren - aber nicht ganz hoch bis Cape Kiwanda). Allerdings warnen Schilder davor, dass der Rückweg vom Strand über die Düne schwierig/steil ist. Prompt sehen wir auf der anderen Seite der Düne einen roten Jeep, der mehrmlas erfolglos versucht, die Düne wieder hoch zu kommen. Das probieren wir dann mit unsrem Jeep lieber nicht.
Wir spazieren den ganzen Strand entlang bis zu Cape Kiwanda und je näher wir kommen, desto voller wird der Strand. Hier ist richtig was los…nicht so unser Ding Trotzdem steuern wir den Aussichtspunkt der von hier hoch auf die Klippen führt, an. Oben angekommen hat man schöne Ausblicke auf das Kap. Die Jungs und ich wollen natürlich auch noch auf die grosse Düne. Die meisten Leute klettern gleich unten vom Strand los. Aber wenn wir jetzt schon hier oben sind, muss es doch bestimmt auch einen Weg von hier zur Düne hoch geben. Tatsächlich finden wir einen Weg, ein bisschen abenteuerlich, aber es geht. Von hier oben hat man nochmal eine schöne Rundumsicht. Dann geht’s mit Vollgas die Düne runter, das macht schon Spass Mein Mann hat auf die Dünenbesteigung verzichtet und wartet unten am Strand schon auf uns.
Es ist spät geworden und wir haben alle Hunger, also geht's auf Nahrungssuche. Das Restaurant hier direkt am Strand ist proppenvoll. Also laufen wir ein Stück die Strasse runter und essen in einem Pizza Take-away….igitt…die Pizza war echt nicht lecker Aber leider hat’s hier nicht viele Alternativen. Den Weg zurück gehen wir durch das Örtchen und sehen dabei noch ein Hirsch. Ich würde aber den Weg am Strand empfehlen, viel zu sehen gibt's durch den Ort nicht. Zurück am Parkplatz nehmen wir dann die restliche Fahrt zu unserer heutigen Campsite im Cape Lookout Statepark in Angriff. Es ist bereits 20 Uhr als wir eintreffen. Unsere Nachbarn sind in Partystimmung und feuern meinen Mann beim einparken ein…genau das liebt er Unsere Site liegt ganz nett im Wald unter Bäumen. Den Abend lassen wir gemütlich bei einem Lagerfeuer ausklingen.