Da wir genügend Zeit hatten, habe ich mich auch etwas durch den Campingführer gelesen und das nächste Ziel ausgemacht. Der Campground am Lake Owyhee soll es sein. Naja den Campground haben wir nie gefunden bzw. mich verliess der Mut als wir den Lake endlich erreicht haben. Denn die Strasse bis dahin, war zwar wunderschön aber mit einem Camper eine Strasse mit Steinschlägen, Verengungen, niedrigen Tunnel usw. ins Ungewisse zu fahren, war ein richtiges Abenteuer. Zum Glück sind uns ab und zu Einheimische mit Anhänger und Boot entgegengekommen. So wussten wir wenigstens, dass es eine Strasse bleiben wird. Angeblich hätte ich am See einfach noch über den nächsten kleinen Hügel fahren müssen und da wäre der Camground gewesen. Aber als wir den Stausee erreicht haben und am Picknickplatz eine Rast eingelegt haben. Hatte ich genug, den angeschrieben war nichts, niemand in der Nähe zum Fragen und die Strasse wurde nach dem Rastplatz noch enger. Also entschied ich, dass wir zurückfuhren. Der See ist nichts Wahnsinniges und kann getrost ausgelassen werden. Nur die ersten ca 75% der Strecke sind eindrücklich und wunderschön. Sobald es dann richtig Stausee geht, kann man unserer Meinung nach auch umdrehen. Da sich die gesamte Strecke echt lang war, entschieden wir uns, beim nächsten Campground, der an der Hauptstrasse ausgeschildert ist, anzufahren. Dadurch viel die Wahl auf den Neat Retreat RV Park.
Nichts schönes aber wir konnten unsere Klamotten waschen, duschen, dumpen und alles was man halt auf einem Fullhook-up sonst noch so macht. Auch war ich kurz davor im Safeway wieder auf Entdeckungstour und so gab es gemäss Fernsehsendungen typisch amerikanisches Essen. MIKROWELLENFOOD!! Ich weiss wie kann man nur. Und ja ich bin nun gleicher Meinung, wie konnte ich nur so einen Mist kaufen. Das Bier war lecker, aber war ja auch nicht aus der Tiefkühltruhe und Mikrowelle. Der Rest war richtig sch*****. Der Magen war immerhin voll, ich wäre mindst 10x gestorben, wenn Blicke töten können und man soll sich ja bekanntlich auf ein Land einlassen.
Als Rache hat mich dann auch noch irgendetwas in den Fuss gestochen. Dieser schwoll richtig schön an und in den Schuhen wurde es eng. Das Foto erspar ich euch jetzt.