Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

03. 3. Abschnitt, WoMo bei El Monte abholen und die ersten Tage auf großer Fahrt

6 Beiträge / 0 neu
Letzter Beitrag
Epilele
Bild von Epilele
Offline
Beigetreten: 01.04.2012 - 16:59
Beiträge: 55
03. 3. Abschnitt, WoMo bei El Monte abholen und die ersten Tage auf großer Fahrt
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Fazit: 
Vancouver ist eine großartige Stadt!!! Da möchte ich noch einmal hin.

Es geht weiter:

Am Abend sind wir noch einmal in das Lokal am Hafen, um dort noch einmal die leckeren Nachos und Pizza zu essen, bevor wir dann ins Hotel mussten, um unsere Koffer zu packen, denn am nächsten Morgen sollte ja unser Campingabenteuer beginnen. Die große Blondine hat beschlossen, heute bei uns zu schlafen. Das wird nicht das letzte Mal auf unserer gemeinsamen Reise sein.

12. Juli

Um 6 h bin ich wieder wach, die große Blondine und Rainer schlafen noch. Ich bin total aufgeregt, weil wir heute noch mal in die USA rüber müssen, um unser Wo-Mo zu holen. Wir haben unseres bei El Monte in Seattle (Ferndale) und unsere Tochter bei Cruise Canada (Vancouver) gemietet.

Gestern hat man uns am Telefon gesagt, dass wir heute gegen 9.00 h anrufen sollen, um das Transferhotel zu erfahren. Es war dann nicht das Hotel, das wir von zu Hause aus klargemacht hatten, sondern das Travel Lodge Hotel am Flughafen; auch die Uhrzeit war eine andere. Das hat uns etwas beunruhigt, ob denn wohl auch alles so klappt, wie wir uns das vorstellen. Da das unsere erste Reise in Kanada bzw. USA mit dem Wohnmobil war, konnten wir die Situation auch nicht richtig einschätzen. Nach dem Anruf sind wir alle erst einmal frühstücken gegangen. Frisch gestärkt konnten wir dann den anstrengenden Teil des Tages in Angriff nehmen. Wir verabschiedeten uns von unseren Kindern, denn die mussten ihr WoMo in Vancouver in Empfang nehmen, während wir wieder in die USA nach Ferndale/Seattle mussten.

Mit der Canadatrail sind Rainer und ich, nachdem wir uns von den Kindern verab-schiedet hatten, zur Travellodge gefahren bzw. auch noch ein großes Stück gelaufen (mit den Koffern und gefühlten 35 Grad ), weil man uns an der Bahnstation sagte, dass das gleich um die Ecke ist. Klar, mit dem Auto in so einem großen Land, ist das sicher so; aber mit unseren Vorstellungen von Entfernungen war es doch etwas anders.

(Leider gibt es hierzu keine Fotos, da die Kamera streikte)

Man hatte uns von El Monte mitgeteilt, dass wir zwischen 12 und 13 Uhr abgeholt werden sollten. Wir waren pünktlich!! So saßen wir dann fast 2 Stunden am genannten Hotel und warten darauf, dass jemand von El Monte kommt. Kurz nach 13 Uhr hat mein Mann noch einmal angerufen um zu fragen, wo der Fahrer bleibt. Aber der stand nur im Stau und kam mit etwas Verspätung an. Da er Deutscher ist, kann er uns während der Fahrt noch viele gute Tipps geben. Das Gepäck wurde eingeladen und dann ging es ab in die USA, nach Ferndale. Aber zuerst mussten wir noch die Immigration durchstehen. Alles ging doch verhältnismäßig schnell und gegen 14 Uhr waren wir bei El Monte in Ferndale. Hier mussten wir bis ca. 16 Uhr warten, weil noch 3 Familien vor uns dran waren. Aber irgendwann war auch das geschafft und wir konnten nach einer gründlichen Einweisung (auch mit dem immer wieder beschriebenen Video) mit dem Wo-Mo losfahren. Wie ich vorher schon häufiger gelesen hatte, war das Wohnmobil, das wir von Deutschland aus gemietet hatten, nicht da und so haben wir dann die nächste Größe, das MH25? bekommen. Rainer und ich brauchten zwar keines mit einem sog. Slideout, aber was solls, so hatten wir viel Platz. Wolfgang, der El Monte Fahrer, hatte uns vorher noch gezeigt, wo wir am besten einkaufen können, was wir dann dort auch taten. Um 18 Uhr waren die Lebensmittel und alles, was wir noch brauchten, eingeladen und es konnte losgehen.

Warten, warten, warten - aber endlich sind auch wir dran und bekommen unser WoMo in Ferndale/Seattle

 

Wir sind zuerst auf den HW 1, HW 15 und dann HW 5 gefahren, bis wir dann endlich am Alice Lake Provincial Park (ca. 13 km nördlich von Squamish und ca. 1,5 Std. von Vancouver entfernt) ankamen, wo unsere Kinder uns schon sehnsüchtig erwarteten. Mittlerweile war es 21 Uhr geworden. Schnell wurden die Lebensmittel verstaut, die Kinder in die Betten verfrachtet und dann haben wir uns zu einem kleinen Abendbrot mit unserer Tochter und Schwiegersohn zusammengesetzt und haben den Tag Revue passieren lassen. Denn jede Familie hatte ja ihren Tag ganz anders erlebt. Um 23 Uhr waren wir so müde, dass wir unsere gemütlich Runde aufheben mussten. Schnell waren die Koffer ausgepackt, die Betten gemacht und um 24 Uhr lagen wir dann endlich in unseren Betten.

Endlich sind wir an unserem ersten CG. Wir werden mit Spannung erwartet, alle sind aufgeregt und das große Abenteuer beginnt.

 

Freitag, 13. Juli

Heute haben wir das erste Mal "lange" geschlafen. Um 7.30 Uhr sind wir wach geworden. Es war eine tolle dunkle Nacht, nirgendwo brannte Licht. Man hatte den Sternenhimmel sehen können und es war eine ganz klare Nacht. Nach dem Frühstück sind wir direkt losgefahren, auf den Riverside Resort & CG.  Wir haben eine schöne Site zugewiesen bekommen und können anfangen, unseren Urlaub in vollen Zügen zu genießen. So langsam fällt der Stress und die Aufregung der letzten Tage ab und wir haben den Blick nur noch für diese unglaubliche Natur.

Jetzt sind die Kinder und Rainer runter zum See, um eine Runde zu schwimmen, während ich es mir mit meinem Kindle und einem Getränk gemütlich gemacht habe. Am späten Nachmittag kommen alle zurück und erzählen mir, was sie alles erlebt haben. Gemeinsam bereiten wir unser Abendessen zu und genießen den beginnenden Abend. Die große Blondine möchte gerne heute Abend wieder bei uns im WoMo schlafen und Omi und Opi für sich ganz alleine genießen.

 

Samstag, 14. Juli

Heute haben wir alle schon etwas länger geschlafen und nach einem gemütlichen, langem Frühstück sind wir über hohe und einsame Passstraßen von Whistler aus aufgebrochen. Der einzige Wermutstropfen war, dass es zeitweise wie aus Kübeln goss und wir Angst hatten, dass die Straßen gesperrt werden könnten (am nächsten Tag lasen wir in der Zeitung, dass unsere Gedanken gar nicht so abwegig waren. Diese Straße, die wir gefahren waren, wurde am späten Nachmittag gesperrt, weil so viel Geröll auf der Straße die Fahrt unmöglich machte) . Es ging über die # 99, die teilweise so steil war, dass wir nur im 2. oder 3. Gang fahren konnten.  Wir haben unterwegs an den Brandy Wine Falls Halt gemacht. Das war schon beeindruckend, wie das Wasser an den Felsen herunterschoss. Mit einem unglaublichen, riesigen Regenbogen, der durch die Wasserfontänen kam. Da es viel geregnet hatte, war ent-sprechend viel Wasser vorhanden.

An einem schönen Fleckchen haben wir unsere Rucksäcke aufgemacht, um alles für unser Picknick auszubreiten, was die Kinder toll fanden. Sie erkundeten in Sichtweite die Umgebung und kamen immer wieder angerannt, um von Entdeckungen zu berichten. Sie hatten am Wegesrand ein Schild entdeckt, auf dem eine große Bärentatze abgebildet war. Nun wollten sie von uns wissen, warum hier so ein Schild steht.

 

Am späten Mittag kamen wir am Seton Lake Reserve Rd. BC, einem Gratis-CG an, der sehr schön gelegen war. Wir mussten feststellen, dass es hier wie in der Provence aussieht. Da es unglaublich heiß war, sind wir erst einmal schwimmen gegangen, nachdem wir unsere Wagen ordentlich hingestellt hatten. Es herrschte ein mistralartiger Wind, der auch in der Nacht nicht aufhörte. Es war unglaublich heiß, keiner konnte richtig schlafen und unsere Blondine kam zu uns ins Bett, weil es oben in dem Alkoven noch heißer war. Das Kind schlief dann auch sofort ein; wir nicht, weil sie eine zusätzliche "Wärmeflasche" in unserem Bett war. Endlich, im Morgengrauen gab es ein ordentliches Gewitter, so dass es etwas abkühlen konnte und wir noch etwas schlafen konnten.

 

 

 

 

 

Sonntag, den 15. Juli

Dann, am nächsten Morgen ging es nach einem ausführlichen, gemütlichen Frühstück weiter Richtung Clearwater, wo wir Station in der Historic Hat Creek Ranch machten. Wir erkundeten das Gelände, sahen uns einen kleinen "Viehtrieb" an und entdeckten dann eine alten Schmiede, wo die beiden Blondinen jeweils einen handgeschmiedeten Nagel erhielten, dessen Fertigung sie aufmerksam verfolgen konnten. Die große Blondine und ich schauten uns an, wie Pferde zugeritten und Kühe eingefangen wurden, während der Rest der Familie einen kleinen Imbiss vorbereitete.

Unsere "Große", wo Pferde sind, müssen mir zuschauen. Da hat sie alle Geduld dieser Welt!

 

Oma und Enkelin ganz vertieft im Geschehen.

 

Unsere Blondienen bekommen einen Hufnagel Handgeschmiedet. Dieser Schatz wird den ganzen Urlaub hindurch gehütet.

 

 

 

Dann ging es weiter zum Dutch Motel & RV Park in Clearwater. Hier mussten wir in einer steilen Auffahrt dumpen, was dazu führte, dass die Tanks nicht leer wurden (wie auch, wenn man am Hang steht!). Während des Dumpens blockiert man natürlich die Zufahrt. Nicht gut durchdacht dieses System. Aber die Amis sind sehr geduldige Menschen und warten dann geduldig. Der CG lag wunderschön, unsere WoMos standen direkt am See. Es war ein unglaublich schönes Panorama.

Meine Tochter und ich haben zum 1. Mal Wäsche gewaschen und dabei eine interessante Unterhaltung mit einem Niederländer geführt, der seit 20 Jahren in Curacao lebte und hier mit seiner Familie unterwegs war. Er schenkte uns noch sein Bärenspray, weil er mit seiner Familie am nächsten Morgen abreisen wollte. Er gab uns noch viele wertvolle Tipps, was alles an Sehenswürdigkeiten zu besuchen sei. Es war ein schöner Platz am See, ganz reizvoll mit vielen zartrosafarbigen Seerosen und Wasservögeln.

Leider mussten wir teilweise im WoMo essen, weil so viele Mücken unterwegs waren, dass wir innerhalb kürzester Zeit zerstochen waren. Die Kinder hatten im nu alle freien Körperstellen zerstochen. Wir haben noch versucht, mit Kapuzen auf dem Kopf, mit Feuer machen, Kerzen anzünden, uns mit Mückenspray einzusprühen usw. aber es machte keinen Sinn. Obwohl wir kanadisches Mückenspray verwenden (über deutsches lachen die Mücken hier). Ich sage nur, reine Chemiekeule – riecht aber gut! Wir konnten leider den Abend nicht draußen verbringen. Später mussten wir feststellen, dass es nicht das einzige Mal war, dass wir inmitten der schönsten Natur nicht draußen sitzen konnten, weil die Mücken so aggressiv waren, dass wir drinnen sitzen mussten. Schade. Aber je höher wir in die Berge fuhren, um so weniger hatten wir Ärger mit Mücken.

 

 

 

Ja, dieser Platz lag wunderschön. Egal zu welcher Tageszeit, ich fand er hatte etwas verwunschenes.

 

So, hier mache ich für heute Schluss. Morgen oder in den nächsten Tagen geht es weiter zum Mout Robson.

Bis dahin liebe Grüße

Epilele

 

 

 

 

 

 

 

gafa
Bild von gafa
Offline
Beigetreten: 30.07.2010 - 19:24
Beiträge: 8517
RE: 03. 3. Abschnitt, WoMo bei El Monte abholen und die ersten T

Hallo Epilele,

da hattet Ihr ja wirklich gleich einen tollen Start Eurer Tour mit wunderbarem Wetter in Vancouver und auf dem Weg Richtung Berge. Der Campground in Clearwater liegt aber wirklich traumhaft schön. Den werde ich mir merken wenn wir mal in die Gegend kommen sollten.

Ich war so frei und habe als Highlight Vancouver ergänzt und Euren zu letzt besuchten CG, ich hoffe das ist für Dich ok. Es wäre toll wenn Du bei der weiteren Tour pro Tag Eurer Tour jeweils einen neuen Abschnitt hier starten würdest und nicht mehrere Tage in einen Abschnitt packst.

Ganz klasse wär auch wenn Du die anderen von Euch besuchten CG's noch in der Womo-Abenteuer-Map noch anlegen + bewerten würdest da diese dort noch nicht vorhanden sind.  Wie das geht findest Du in den FAQ's.

Ich freu mich schon wenn es in den nächsten Tagen bei Dir wieder weiter geht.

Liebe Grüße
Gabi

Scout Womo-Abenteuer.de

Genieße jeden Tag, denn es könnte auch dein letzter sein

Epilele
Bild von Epilele
Offline
Beigetreten: 01.04.2012 - 16:59
Beiträge: 55
RE: RE: 03. 3. Abschnitt, WoMo bei El Monte abholen und die erst

Hallo Gabi,

Ja, das mache ich auch noch. Da habe ich schon mit Susanne drüber gesprochen.

Liebe Grüße

Epilele

 

Zille
Bild von Zille
Offline
Beigetreten: 29.12.2013 - 14:59
Beiträge: 4745
RE: 03. 3. Abschnitt, WoMo bei El Monte abholen und die ersten T

Hallo Epilele,

Nur eine Frage zu El Monte. Ward ihr zufrieden mit dem Fahrzeug? Vielen Dank im Voraus, 

Liebe Grüße aus Berlin,

Thomas

Locker bleiben, Ball flach halten dann wird es ein perfekter Womourlaub

Epilele
Bild von Epilele
Offline
Beigetreten: 01.04.2012 - 16:59
Beiträge: 55
RE: RE: 03. 3. Abschnitt, WoMo bei El Monte abholen und die erst

Hallo Zille,

ja, wir würden immer wieder mit El Monte fahren. Wir hatten während der Fahrt eine Sache mit der Klimaanlage. Da unser amerikanisches Handy in der Region keinen Empfang hatte, haben wir mit meinem Handy (also über die Telekom) mit El Monte telefoniert, um zu erfahren, wie wir jetzt mit dem Aussetzen der Klimaanlage umgehen sollen bzw. welche Werkstatt wir nehmen dürfen. Uns wurde eine Werkstatt genannt, zu der wir auch gefahren sind. Kosten kamen da nicht auf uns zu. Als wir dann aber zu Hause waren, hatten wir für dieses doch sehr lange Telefonat und einigen kürzeren Telefonaten einen Betrag von knapp 300 Euro zu berappen. Das haben wir El Monte per Mail mitgeteilt, auch, dass wir einen Einzelverbindungsnachweis angefordert hätten. Aber, einen Tag später schrieben sie uns, dass es ihnen leid tun würde, dass wir Unannehmlichkeiten gehabt haben und sie würden uns auf unser Kreditkartenkonto 300 Euro überweisen. Ich brauchte ihnen auch nicht den Einzelverbindungsnachweis mailen; man glaubte uns. Ja, und so war es auch. Die 300 Euro waren kurze Zeit später auf unserem Konto.

Bei der WoMo-Abgabe hatten wir noch eine Kaffeemaschine und diversen Kleinkram, den ich nicht in die Tonne hauen wollte. Als man das bei El Monte sah, wurde ich gefragt, ob ich noch die Quittungsbelege hätte, dann würden sie uns das Geld für die Gegenstände geben. Das fand ich doch sehr nett, denn wir konnten mit den Sachen nichts anfangen und im Koffer mit heim nehmen - ne, das wollten wir dann doch nicht. Wir wollten die Sachen einfach im WoMo lassen. Aber so war es ja noch besser.

Also, wir fahren das nächste Mal (und das wird im nächsten Jahr so sein) wieder mit El Monte. Wir waren rundherum mit denen zufrieden.

Ich hoffe, ich habe Dir damit geholfen. Schönen Urlaub und unvergessliche Erinnerungen

wünscht Dir

Epilele

scanfan
Bild von scanfan
Offline
Beigetreten: 27.06.2013 - 16:37
Beiträge: 3944
RE: 03. 3. Abschnitt, WoMo bei El Monte abholen und die ersten T

Aber, einen Tag später schrieben sie uns, dass es ihnen leid tun würde, dass wir Unannehmlichkeiten gehabt haben und sie würden uns auf unser Kreditkartenkonto 300 Euro überweisen. Ich brauchte ihnen auch nicht den Einzelverbindungsnachweis mailen; man glaubte uns. Ja, und so war es auch. Die 300 Euro waren kurze Zeit später auf unserem Konto.

Bei der WoMo-Abgabe hatten wir noch eine Kaffeemaschine und diversen Kleinkram, den ich nicht in die Tonne hauen wollte. Als man das bei El Monte sah, wurde ich gefragt, ob ich noch die Quittungsbelege hätte, dann würden sie uns das Geld für die Gegenstände geben.

Topyes

Kaum zu glauben.

Liebe Grüße

Micha
Scout Womo-Abenteuer.de

Meine Reiseberichte
YouTube